Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Jobangebot“

Treten Sie unserem qualifizierten Team bei

Mittwoch, 7. Mai 2014

Na, das muss aber „qualifiziert“ sein, dieses Team! 😀

Sehr geehrter Kandidat!

*prust!*

Wir möchten Sie gerne hiermit informieren, dass wir Ihre Bewerbung annehmen.

Genau, und in meine „Bewerbung“ habe ich als Name „Kandidat“ reingeschrieben. Großes Kino!

Jedenfalls, sollen wir alle Arbeitsbedingungen sobald wir möglich nennen. [sic!]

Ach, die kenne ich schon, diese Arbeitsbedingungen: Ich empfange auf meinem Konto – das ich übrigens gar nicht habe – Überweisungen und sende das Geld über Western Union oder MoneyGram anonym zu euch weiter. „Geldwäsche“ nennt das der Staatsanwalt übrigens. Oder auch: Ich empfange auf meiner Anschrift – die übrigens gar nicht habe – unter meinem Namen Pakete, die ich dann umpacke und woanders hinsende. „Gewerbsmäßiger Betrug“ nennt das der Staatsanwalt übrigens. Und mit meiner angeführten Arglosigkeit werde ich bei derartigen „Jobs“ bei keinem Richter durchkommen. Was von dieser Flut von Jobangeboten zu halten ist, für die man nichts können muss (außer ein bisschen naiv zu sein), das ist so eine alte Nummer, da warnt inzwischen sogar die oft eher träge Polizei deutlich und sogar mit einem dafür produzierten Video:

Klar, dass ich strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werde. Und nach meiner Vorstrafe kommt der zweite harte Happen, die zivilrechtliche Haftung. Letztlich bedeutet der „Job“: Ich zahle für eure schöne Zeit bei Koks und Nutten.

Um die neuen Arbeitsbedingungen zu überprüfen, melden Sie sich hier ein [sic!] http://alli.in.ua/de/

So so, „einmelden“ soll ich mich. Steht das in der Ukraine so in den Deutschbüchern? :mrgreen:

Achtungsvoll,
Arbeitskräfte-Management
Gabriel Dowman

Mit so viel Achtung wie ein Faustschlag ins Gesicht
Dein Hilfsgeldwäschesucher aus der Mafia

Von diesen „Jobangeboten“ sind zurzeit sehr viele unterwegs, mit vielen lustgen Betreffzeilen und leicht abgewandelten Texten – die Machart ist aber immer die gleiche. Hier ein weiteres, diesmal unkommentiertes Beispiel aus meinem Glibbersieb:

Betreff: Unsere Agentur ist auf der Suche nach selbst-motivierten Arbeitnehmern

Sehr geehrter Herr /Sehr geehrte Dame!
Wir möchten Sie gerne hiermit informieren, dass wir Ihre Bewerbung annehmen. Jedenfalls, sollen wir alle Arbeitsbedingungen sobald wir möglich nennen.
Sollen Sie Interesse für dieses Stellenangebot haben, so füllen Sie bitte dieses Formular ein http://www.alli.in.ua/de
Beste Wünsche
Fachkraft der Abteilung für Arbeitskräfte
Stephan Oliver

„Hey Stephan, was machst du denn so?“ – „Ich bin jetzt ‚Fachkraft der Abteilung für Arbeitskräfte‘.“ – *wegschmeiß!*

Neue Posten geöffnet

Samstag, 3. Mai 2014

Sehr geehrter Arbeitnehmer.

Schon in den ersten drei Worten ein guter Kandidat für die blödeste Ansprache des Jahres.

Hiermit möchten wir Sie informieren, dass eine neue Niederlassung von unserer Lieferungsdienstfirma in Ihrer Nähe sehr bald geöffnet wird, sodass zwei Stellenangebote für Manager jetzt zugänglich sind.

Aha, ihr – da ihr ohne genannten Namen seid, seid ihr vermutlich die sehr geehrten Arbeitgeber – möchtet mich also informieren. Und zwar hiermit. Dann tut das doch einfach, wenn ihr es möchtet. Ach, das macht ihr ja. Und ihr habt Jobs für „Manager“ zu vergeben. Das klingt ja toll. Und das tollste daran:

Damit wir die ganze Information über Sie bekommen, bitte, füllen Sie das Bewerbungsformular hier aus www.bogda.in.ua/de/

[Dieses bogda.in.ua ist übrigens eine tolle Domain, bei der man zurzeit nur eine Suchmaschine benutzen muss, um rauszukriegen, dass dort bis vor kurzem noch der übliche russische Dating-Betrug unter so hübschen Namen wie Veronika, Aleksandra oder Ludmila lief – und zwar immer mit den gleichen Profiltexten. Und jetzt wird man aus dem gleichen Umfeld zum Börsenzocken aufgefordert, um garantiert und ohne jede Kenntnis reich zu werden. Der Betrug dieser Banden hat viele Gesichter, aber alle sind Trugbilder.]

Ihr habt keine verdammte Ahnung, wer ich überhaupt bin, aber ihr wisst, dass ich diesen Job als „Manager“ machen kann. Das muss ja ein toller Job sein! Und wie sieht es aus, euer Bewerbungsformular? Ah, genau so wie beim Angebot eines Jobs als „Obermanager“ [kein Witz, echtes Spamzitat!] aus dem Februar:

Gute Neuigkeiten! Mit dieser Technik verdienst du mehrere hundert Dollar am Tag, auch wenn du online noch nie Geld verdient hast. Alles, was du tun musst, ist deine E-Mail-Adresse in das Formular einzugeben und ich schicke dir das Übungs-Video. Völlig kostenlos!

Na, dann wedel dir mal weiter ein bisschen Frischluft mit deinen (übrigens etwas zu groß geratenen) 100-Dollar-Banknoten zu, Spammer! Ein bisschen Frischluft könnte dem erstickten Inhalt deines Hirnkastens echt gut tun.

Auf Wiedersehen,
Geschäftsführer der Abteilung für Arbeitskräfte
Harry Owen

Was machst du denn? – Ich bin „Geschäftsführer der Abteilung für Arbeitskräfte“. – *prust!*

Mal ein „Lob“ für den Spammer: Ich finds echt toll, wie du dir bei deiner Betrugsseite mit vielen IE-Gedenkzeilen Mühe gegeben hast, um die CSS-Probleme für alle älteren Versionen des Internet-Explorers herumzuarbeiten. Wenn du dir für die Titelgrafik ähnlich viel Mühe gegeben hättest und deinen Geldscheinwedler besser ausgeschnitten hättest, dann hätte das fast gut ausgesehen. Hast du aber nicht. Es war dir halt wichtiger, keine eklatanten Darstellungsprobleme bei Nutzern hoffnungslos veralteter Browser zu haben. Denn du weißt es wohl aus deiner ganzen Lebenserfahrung als Verbrecher genau: Wer so vernünftig ist, aktuelle Software im Internet zu benutzen, an dem ist deine Mühe verschwendet. Und du willst dich ja nicht anstrengen, sonst könntest du ja auch gleich arbeiten gehen. Für deinen Betrug brauchst du Naive, Leichtgläubige und Dumme, die sich nicht einmal wundern, wenn sie statt eines „Jobs“ auf einmal eine Anleitung sehen, wie sie mit dem Handel von windigen Wettzetteln an der Börse (binäre Optionen) reich werden können.

Starten Sie Ihr eigenes Geschäft mit unserer Firma!

Mittwoch, 30. April 2014

Wie jetzt? Wer ist denn eure Firma? Und was für ein Geschäft soll ich da machen? Ein kleines oder ein großes?

Diese Spam gibt es auch mit anderen Betreffzeilen wie „Brauchen Sie mehr Geld, dann ist diese Arbeit für Sie“. Sie ist ein bisschen die Pest des heutigen Tages.

Guten Tag!

Genau das ist mein Name!

Unsere Firma bietet eine einfache und gut bezahlte Arbeit in Ihrer Nähe.
Büroarbeit von zu Hause .

Ich denke, ich soll „mein eigenes Geschäft“ starten. Und jetzt soll ich auf einmal für euch arbeiten? Für euch, die ihr meinen Namen nicht kennt, die ihr aber zum Ausgleich für diesen Namensmangel auch einfach nur „Unsere Firma“ seid?

Für die Arbeit brauchen Sie den Internet [sic!], PC-Kentnisse und die Möglichkeit, Berichte zu verfassen .

Ja, ich brauche „den Internet“ dafür. Wenn ich den nämlich nicht habe, kann ich auch nicht den E-Müll empfangen, den ihr mir ins Postfach macht. Die PC-Kenntnisse und die Möglichkeit, Berichte zu verfassen (ich würde das ja immer auf benutztem Brotpapier mit Fettflecken machen), kommt gleich mit dem Rechenknecht, wo das Internet reingeht, mit. Können muss man bei eurer „Arbeit“, die ihr lieber nicht über seriöse und nicht-anonyme Kanäle anbietet, nämlich fast nichts. Gut, man muss noch etwas haben: Eine deutsche Postanschrift und eine Kontonummer, damit die Ware aus Betrugsgeschäften irgendwo hingeht und damit Geld gewaschen werden kann. Ein Name, der nicht slawisch klingt, wäre auch praktisch…

Gehalt hängt von den erfüllten Aufgaben [sic!]. Je schneller und effektiver werden Sie arbeiten, desto höher
wird das Gehalt .

Gehalt bekomme ich fürs Tätigwerden, nicht für den Erfolg… ihr wollt mir eine Art Provisionssystem andrehen, das weitgehend an die Stelle des Gehaltes tritt.

Nach jedem Auftrag , erhalten Sie ein momentanes Bonus + ein fixiertes Gehalt am Ende des Monats.
Anzahl der Stunden, die Sie selbst variieren.

Übrigens: Wenn sie so viel Stil haben, dass sie unsere Leerzeichen vor den Satzzeichen, unser mundstolperndes Deutsch und unsere katastrophale Formatierung mit den miesen Zeilenumbrüchen hässlich finden, dann haben sie schon zuviel Gehirn für unseren Job.

Wenn ihnen diese Bedingungen passen [sic!], schreiben Sie uns Ihre persönlichen Daten [sic!] sowie:
1. Namen und Vornamen
2. Telefonnummer
3. Aufenthaltesland [sic!]

Wir haben wirklich nicht die geringste Ahnung, wer sie überhaupt sind. Wir nehmen jeden, der an unserer Stelle ins Gefängnis geht und Pakete sowie Geld möglichst anonym an uns weitersendet. So einfach ist diese „Arbeit“: Sie gehen in den Knast, und wir gehen in unseren Lieblingspuff. Was der Unterschied zwischen ihrem Namen und ihrem Telefonnummer und „Ihren persönlichen Daten“ ist, fragen sie sich bitte nicht!

Unser Mitarbeiter setzt mit ihnen in Verbindung und gibt weitere Information

Unsere E-Mail-Adresse: */Elias@angebotejob.com/*

Bitte beantworten sie diese Spam auf gar keinen Fall, indem sie in ihrer Mailsoftware auf „Antworten“ klicken, denn der Absender ist gefälscht. Das wäre ja schade, wenn dann niemand anrufen könnte, um ihnen das Blaue vom Himmel runterzulügen.

„Unsere Firma“ ist übrigens nicht dazu imstande, in einer HTML-formatierten E-Mail einen mailto:-Link zu setzen, weil gerade kein fachkundiger Achtjähriger zur Hand ist, der sich mit diesem komplizierten HTML-Frickelkram und so esoterischen Themen wie dem Aufbau einer URI auskennt. Wenn wir etwas könnten oder uns auch nur Mühe geben wollten, wären wir doch keine Spammer und Betrüger. Deshalb können sie auf die angegebene Mailadresse auch nicht klicken. Wir sind technisch inkompetent und auch ansonsten ziemlich blöd. So ein für unseren gierzerfressenen Geist völlig unverständlicher Zauber wie der Reply-to-Header in einer E-Mail übersteigt unser intellektuelles Fassungsvermögen. Wir benutzen dieses ganze Internet nur zum Spammen, und mehr wollen wir nicht darüber wissen.

„Unsere Firma“ hat keine Website, keine Telefonnummer und nix. Die erst vor einer Woche eingerichtete Domain angebotejob (punkt) com wird nicht zum Betrieb einer Website, sondern nur für den Empfang der Antworten auf die kriminelle Massenmüllmail verwendet.

Mit freundlichen Grüssen, Personalabteilung

Mit freundlichem „ß“-Mangel
Eine ganze Abteilung einer namenlosen Unternehmung
Winke, winke, winke!

Unfassbar, wie mies dieses „Jobangebot“ ist…

Zielbewusste Arbeitnehmer benötigt

Donnerstag, 24. April 2014

So so, „zielbewusst“. Wer sich wirklich darüber bewusst ist, wo die „Jobs“ hinführen, die man im Auftrag der Spam-Verbrecher macht – Briefe und Pakete unter eigener Anschrift empfangen, umpacken und an andere Anschriften senden sowie Geld auf eigenem Konto empfangen und per Western Union anonym ins Ausland transferieren – wird sich mit Sicherheit für ein Leben ohne Vorstrafe und Gefängnisaufenthalt entscheiden. Und nein: Bei solchen „Jobs“ wird kein Richter von Arglosigkeit ausgehen.

An: Abraham Garrison <gammelfleisch (at) tamagothi (punkt) de>

Fast. Mein Name besteht auch aus Buchstaben.

Sehr geehrter Stellenbewerber

Genau das ist der Name, den ich bei Bewerbungen immer angebe. 😀

Eine berühmte internationale Gesellschaft würde gerne eine Arbeitsstelle an Sie anbieten.

Einer berüchtigten internationalen „Gesellschaft“ ist gerade keine überzeugende Firmierung eingefallen, und deshalb nimmt sie lächerliche Formulierungen in ihren Spams.

Wir sind sicher, dass Sie einen großen Beitrag zum Erfolg unserer Gesellschaft leisten werden.

Wie jetzt, bewerbt ihr euch etwa bei mir?! :mrgreen:

Die jährliche Entlohnung in unserer Gesellschaft ist vierzigtausend Dollar und wird monatlich bezahlt.

Aha, ihr wollt also einem unbekannten Empfänger wie mir, von dem ihr nicht einmal einen Namen kennt, für einen ansonsten unbenannten „Beitrag zum Erfolg“ in einer ebenfalls vom Benennungsmangel betroffenen „internationalen Gesellschaft“ 3.300 Dollar monatlich in die Hand drücken. Echtes Ehrenwort jetzt, geschworen beim gefälschten Absender!

Wenn Sie Interesse für dieses Stellenangebot haben und sich um diese Arbeitsstelle bewerben möchten, melden Sie sich ein [sic!] www (punkt) blanca (punkt) in (punkt) ua (slash) de (slash)

Und ja nicht versehentlich die Mail beantworten.

Übrigens: Was bei einem „Stellenangebot“ – in den Augen dieser spammenden Schrumpfhirne, versteht sich – ruhig mal fehlen darf, ist eine Beschreibung der Stelle und der ausgeübten Tätigkeiten. Schließlich kann jede Putzfrau programmieren, und wer Henker gelernt hat, ist auch ein guter Chirurg.

Mit besten Grüßen,
Arbeitskräfte-Management [sic!]
Hector Chapman

Mit eiskaltem Gruß
Die organisierte Kriminalität auf der Suche nach Mulis

Stelle Manager fur den Vertrieb von Waren.

Donnerstag, 17. April 2014

Stelle frei. Seien sie die Anschrift für kriminelle Geschäfte!

Unser Kunde, englische Handelsfirma im Zusammenhang mit der Entwicklung des Marktes sucht einen Manager in Deutschland.

Unser Kunde, eine Firma ohne Firmierung und ohne Website, der es außerdem an benennbarem Geschäftsfeld fehlt, sucht aus Bullshitgründen einen „Manager“ mit Anschrift in der BRD.

Stellenbeschreibung:
– Beistand des Vorhabens in Deutschland.
– Zusammenarbeit mit den Postamten DHL, Hermes, UPS.
– Die Anfertigung der Berichterstattung.
– Zusammenarbeit mit den Lieferanten

Dein „Job“ ist es, Pakete mit deiner Anschrift zu empfangen, einen neuen Adressaufkleber draufzukleben und sie an eine andere Anschrift zu senden. Und natürlich: Dass du anstelle der Leute, die dir diesen „Job“ gegeben haben, verhaftet wirst und wegen gewerbsmäßigen Betrugs (bei Benutzung deines Kontos zusätzlich wegen Geldwäsche) vor Gericht gestellt und verurteilt wirst. Deine Vorstrafe ist sicher, eine längere Haftstrafe ist unter Umständen möglich. Von deiner Arglosigkeit wird bei derartigen Jobs kein Richter ausgehen.

Anforderungsbeschreibung:
– Sicherer Umgang mit Microsoft Office
– Die Internetbeherrschung [sic!]
– Kenntnisse Outlook und andere Programme.
– Alter: von 20 , [sic!]
– Honorar von 1500 Euro pro Monat + Bonusen.

Du musst dafür nichts können, was nicht beinahe jeder kann. Es reicht, wenn du volljährig bist – über deine Anschrift wird schließlich teurer Technikkrempel im Millionenwert bestellt – und wenn du ferner dazu imstande bist, diese Mail zu lesen und weißt, dass ein schwarzer Kringel auf dem Bildschirm erscheint, wenn du in der Textverarbeitung eine Taste drückst.

Wenn diese Stelle Ihnen interessant ist, werden wir froh, Ihr Lebenslauf auf unserem Email kennenzulernen
hr (underline) forster (at) dpmidlands (punkt) com

Bitte nicht auf „Antworten“ klicken, um die Mail zu beantworten. Der Absender ist gefälscht.

Mit freundlichen Gruben [sic!] Joe Forster
Staffing agency Direct Personnel Midlands

„Mit freundlichen Gruben“ ist ein mittlerweile recht häufiger Fehler, den wirklich nur Spammer machen. Es ist schon dumm, wenn man seine Texte in einer Sprache, die man selbst nicht richtig versteht, aus allerhand anderem Material zusammensetzt – vor allem, wenn dabei beim Übertragen (zum Beispiel mit OCR oder beim Abtippen) ein „ß“ mal zu einem „B“ wird und anschließend die Rechtschreibprüfung den Großbuchstaben in einen Kleinbuchstaben verwandelt. 😀

Vakanzzuordnung

Sonntag, 13. April 2014

Sehr geehrter Arbeitssuchender

Du nix Name.

Sie unsere Gesellschaft ist froh, mehrere Top-Stellenangebote anzubieten.

Ich Gesellschaft wo haben Arbeit für dich. Toparbeit.

Die Vakanz, um welche Sie sich bewerben, ist zurzeit nicht zugänglich, aber wir können Ihnen eine Stelle als Manager im Absatzgebiet anbieten.

Nicht die Arbeit wo du suchen, sondern Arbeit als Manager.

Wir empfehlen es Ihnen, das unterstehende Formular zu überprüfen und auszufüllen um uns die benötigte Information
http://betania.in.ua/de/

Du jetzt klicken auf Link ins Spam wo führen zu komische Site du noch nie von gehört und halten das für Formular. Du da reinschreiben Namen und E-Mail von dir und klick klick senden an kriminelle Spammer. Und ja, du dabei glauben, Spam sein Mail vom…

Achtungsvoll,
Arbeitsamt
Willi Walter

…Arbeitsamt, wo dir sagen wie verdienen „mehrere tausend Dollar im Monat“, ohne können irgendwas.

Unter voller Verachtung deiner Intelligenz
B. Trüger

Anders, als ich im ersten Moment gedacht habe, geht es hier nicht etwa um einen Job, sondern um die tollen Tipps eines Reichwerdexperten, wie jeder Mensch ohne Kenntnisse täglich mehrere hundert Dollar am Tag verdienen kann – eine fast unlesbare Fußnote der betrügerischen Website macht erst klar, dass man dieses Geld an der Börse „verdienen“ soll. Ohne, dass man etwas davon versteht. Vermutlich mit hochspekulativen Wetten auf binäre Optionen. Das Geschäft machen natürlich die Betrüger, die das Verhalten einiger hundert Opfer fernsteuern und auf diese Weise die Kurse beeinflussen können.

Vacancy opening in your area

Dienstag, 1. April 2014

Dear Seeker!

Schließlich sucht ja jeder irgendwas.

Our HR firm has discovered your contact on occupation search site.

Unsere namenlose Firma für Menschenmaterial¹ hat gesehen, dass du auf irgendeiner Website zum Jobsuchen aktiv bist. Deinen dabei angegebenen Namen hat sie nicht gelesen, deshalb bist du ein „Lieber Suchender“. Auch den Rest hat sie nicht gelesen und nimmt dehalb keinen Bezug darauf. Sie kontaktiert dich auch nicht über die Kontaktmöglichkeiten dieser irgendeinen Website zum Jobsuchen, sondern schickt dir eine Spam. Komm, bei dem Laden willst du doch…

According as you are concerned about half time employment register at
http://www.venus.kr.ua/

…sofort einen Halbtagsjob machen. Also klicki klicki schon auf den Link, um zu lesen, dass man aus dem Nichts 17.300 Dollar in drei Wochen machen kann, ohne irgendwas zu haben, zu können oder zu tun. Das muss ein toller Job sein. Wie heißt der Beruf? Geschenkempfänger? Strichjunge? Geldwäscher? EU-Abgeordneter? Oder einfach nur Spammer?

Leider erfährt man Näheres nur nach Eingabe einer Mailadresse und eines Namens, und leider haben diese Leute, die nichts haben, können und nichts tun wollen, das PHP-Skript für die Verarbeitung der Eingabe nicht mit auf den Webserver aufgespielt. Na, das ist auch gut so, denn diese Unfähigkeit der spammenden Idioten bewahrt wohl einige hundert Opfer mit zum Teil existenziellen Problemen davor, diesen Kriminellen auf den Leim zu gehen.

Yours faithfully,
Staff Office
Harry Chapman

Du mich auch!

Das einzig neue an dieser ansonsten durchschnittlichen Spam zum Suchen von Hilfsgeldwäschern, Briefkästen und Paketempfängern ist die Bezugnahme auf eine „Jobbörse“, und wegen dieser winzigen „Innovation“ habe ich den Müll mal zitiert. Ich halte es durchaus für möglich, dieses neue Textfragment demnächst auch auf Deutsch zu lesen.

¹Genau so sollte man das kalte Wort „human resources“ ins Deutsche übertragen, damit auch die angemessene Übelkeit dabei aufkommt. Nicht nur, wenn es um Spam geht.

Post online

Freitag, 28. März 2014

Hello Candidate,

Ah ja, das ist ja mal wieder eine tolle, persönliche Anrede!

I would like to take this time to welcome you to our hiring process and give you a brief synopsis of the position’s benefits and requirements. This position is for you if you are taking a career break, are on a maternity leave, recently retired or simply l Schedule from 2 to 8 hours per day. We can guarantee a minimum 20 hrs per week occupation. Wages: $2000 per month plus commission, paid monthly.

Der Spammer hat nicht die geringste Ahnung, wer ich sein könnte, aber hat einen tollen Job für mich. Für Halbtagsarbeit gibt es mindestens 2000 Dollar im Monat. Solche Jobs wird man natürlich nur mit Spam los.

Please note that there are no any fees or deposits to start working. To request an application form visit and register www.anja.in.ua/

Und das Besteste daran: Man muss nicht mal Geld bezahlen, um mit der Arbeit anfangen zu können! Man muss einfach nur eine obskure Website aufrufen und den Spammern sagen, wer man eigentlich ist, und schon bekommt man das Angebot, auf dem eigenen Konto Geld zu empfangen, das über Western Union weitergeleitet wird und unter der eigenen Anschrift Pakete zu empfangen, die man weitersendet. Die Polizei setzt dem Treiben ein Ende, bevor der erste Monat um ist. Und sie ermittelt dann wegen gewerbsmäßigen Betruges und Geldwäsche.

Yours most sincerely,
HR Department
Frederic Blare

Mit schwäbischen Gruße
Dein dich verachtender Jobangebots-Spammer
Personalabteilung einer Unternehmung ohne Namen