Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Erpressung“

Part num your Hacked phone- 4590

Donnerstag, 8. November 2018

Hmm… die Festnetznummer… 😀

Vorab: Alle Behauptungen in der Spam sind Lüge. Der Spammer hat das behauptete Video nicht. Niemals auch nur darüber nachdenken, Geld dafür zu bezahlen! Und wer mir nicht glaubt, frage bitte einfach mal bei der Polizei! Aber auf gar keinen Fall Geld an diesen hochgradig asozialen Halunken und Spammer bezahlen! Es gibt wahrlich bessere Verwendungen für Geld, als solchen Gestalten das Kokain und die Bordellbesuche zu finanzieren.

It seems that, 4590, part num your phone.

Ja, die lustigen Ziffern sind Bestandteil der Festnetznummer.

I see your device.

Es ist ein Festnetztelefon. Und ich habe immer noch keine…

I am in appal of your porn fantasies!

…pornografischen Fantasien, die irgendetwas mit dem Einführen von Telefonhörern in irgendwelche Leibespforten zu tun hätten. Vor allem, wenn man das Ding hinterher noch ans Ohr halten soll.

I made video from your camera lens from yours devices.

Ein Festnetztelefon, das unbekannte Wesen. Jetzt auch mit Kamera und Optik.

You enjoy, I record video.

Und natürlich mit Rubbelfilmgenussfunktion und Filmaufzeichnungsfunktion. Crackbar von Leuten, die vermutlich in Wirklichkeit gerade mal eben so ein Spamskript gestartet bekommen.

I made save data your contacts and files.

Und mit jeder Menge gespeicherter Daten. Und Dateien. 😀

I want 820 $ to my _Bitcoin

Ich habe auch so mancherlei Wünsche, Spammer. Zum Beispiel wünsche ich mir von ganzem Herzen eine Welt, in der so ein stinkendes Geschmeiß wie du qualvoll an seiner asozialen Dummheit verreckt und bis dahin überall offen verachtet wird. Aber leider bist du einer dieser Grabverweigerer.

My +Bitcoin piggy bank

1AjgBp22SGDu9pySyTZWgqsBpixDNosbUD

[Bitcoin-Adresse von mir geändert…]

Na, dann spar mal schön in deinem Bitcoin-Sparschwein.

If YOU don’t transmit &Bitcoin. I share this appall of your sexually fantasies. With yours contacts!

Au ja, mach mal! „Hey, ich habe den Elias mit seinem Festnetztelefon gefilmt, als er auf seinem Festnetztelefon pr0n geguckt und sich einen runtergeholt hat“. Die Lacher werden dir gewiss sein! Oder vielleicht auch die Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik. Da sind nämlich schon Leute wegen viel geringerer Realitätsverluste eingewiesen worden, als du sie zu haben scheinst.

If you do not know how to do this – enter into Google#) how to transfer money to a Bitcoin- wallet)

Warum sollte ich auch nur darüber nachdenken, dir Geld zu geben?

You Have Time – 34 hours.

Das ist ja großzügig. So viele Stunden! 😀

You see grammatical mistakes? Yes! I do this special, to not find me. All correspondence & chrome have analyze writing style.

Du siehst meinen gar schimpflich emporgereckten Mittelfinger? Ja! Ich habe den extra für dich ausgestreckt. Das ist keine nette und sozial akzeptierte Geste, ich weiß. Das ist speziell für dich. Du bist dumm wie Scheiße. Du bist wahrscheinlich sogar zum Wichsen zu denkbehindert. Wenn du nicht so ein riesengroßes Arschloch von Erpresser wärest, hätte ich vielleicht etwas Mitleid mit dir, aber so löst du in mir ähnliche Gefühle wie eine Schmeißfliege aus. Leg dich einfach in einen Sarg und lass dich kompostieren, damit du wenigstens noch zu etwas Nutze bist! Vermissen wird dich eh niemand. Denn wenn deine Mutter auch nur ein Quäntchen Anstand hatte, dann hat sie sich nach der Entbindung von dir asozialem Gesäuge mit einem beherzten Freitod bei der Restwelt entschuldigt. Und sonst gibts ja niemanden, der dich vermissen könnte. Also subtrahier dich aus dem Kosmos, du Erzekel!

Diese misslungene erpresserische Spam eines weitgehend hirntoten Idioten ist ein Zustecksel von Frank. Die Ziffernfolge gehört zu seinem Festnetzanschluss.

Kurz verlinkt

Mittwoch, 7. November 2018

Keine Spam, sondern nur ein kurzer Link zu Golem.de: „Ich musste als Ermittler über 1.000 Onanie-Videos schauen“.

Ich habe Tausende solcher Fake-Nachrichten gelesen und sie sind überwiegend in sehr schlechtem Deutsch und mit so plumpen Anmachen verfasst, als würden sie von Zehnjährigen kommen. Trotzdem fallen immer wieder Menschen darauf rein

Eine Schweizer Ärztin hat fast zwei Millionen Franken verloren […] Sie hat sich so geschämt, als ich bewiesen habe, dass es sich um eine Gruppe Betrüger aus Westafrika handelte, und nicht um einen einzelnen Mann, der in sie verliebt war. Sie hat sich nie bei mir gemeldet, es lief alles über ihre Kinder

Die Menschen denken bei der so genannten „Cyberkriminalität“ – übrigens ein selten dummes Wort von dummen Journalisten und dummen Politikern, denn mit Kybernetik haben die damit bezeichneten asozialen und kriminellen Tätig- und Tätlichkeiten nichts zu tun – immer so leicht an Cracker, die in dunklen Zimmern sitzen und in Computer anderer Leute einbrechen, aber beinahe nie an diejenigen gefährlichen Formen der Kriminalität, die am schnellsten in das eigene Leben hineinragen können: Trickbetrug und Identitätsmissbrauch. Und davor kann man sich überhaupt nicht mit einem Antivirus-Schlangenöl schützen. Ein bisschen „gesunder Menschenverstand“ ist hingegen oft sehr hilfreich, vor allem, wenn er um etwas völlig angemessene Vorsicht beim Umgang mit dem Internet ergänzt wird. Wer würde einem wildfremden Menschen auf der Straße persönliche oder gar kompromittierende, für Erpressungen verwertbare Daten geben? Wer würde einem wildfremden Menschen auf der Straße voller Vertrauen nennenswerte Mengen Geldes in die Hand drücken? Aber dieser „wildfremde Mensch auf der Straße“ ist immer noch weniger anonym als jedes mögliche Gegenüber im Internet, denn man hat ihn wenigstens gesehen und seine echte Stimme gehört.

In diesem Zusammenhang muss ich das LKA Niedersachsen wirklich einmal loben, denn dort wurde gestern auf dem Präventionsportal ein begrüßenswert klar formulierter Artikel zu den gegenwärtig umlaufenden Erpressermails veröffentlicht. Wer mir als „dahergelaufenem Blogger“ nicht glauben mag, dass die Fälschung von E-Mail-Adressen kinderleicht ist und dass die Erpressungen der Marke „Ich habe über deine Webcam einen Film aufgenommen, der dich bei der Masturbation zeigt“ völlig substanzlos sind, glaubt vielleicht wenigstens der Polizei. Hauptsache, diese widerlichen und asozialen Halunken sehen kein Geld!

Und angesichts der Tatsache, dass sich immer noch sehr viele gebildete und intelligente Menschen vom Absender einer E-Mail verblenden lassen…

Auch die Verwendung der eigenen Mailadresse als Absender für die Erpressermail sollte nicht beunruhigen. Die Täter können dies mit wenig Aufwand einrichten. Dies ist vergleichbar mit einem Briefumschlag, der auch mit einem beliebigen Absender beschriftet werden kann

…ist dieser Hinweis der Kriminalpolizei von außerordentlicher Wichtigkeit. Ich hoffe, dass auch sehr viele Journalisten dort lesen und die Kunde weiterverbreiten.

Wer darauf angewiesen ist, dass seine E-Mails nicht quasi-anonym sind (auf das für Laien nicht ganz so einfache Lesen der E-Mail-Header im Quelltext der Mail gehe ich hier nicht ein, und diese sichern auch nicht einen Absender zu, sondern zeigen nur, über welchen Server die Mail zugestellt wurde), kommt nicht umhin, digitale Signaturen für seine E-Mail zu verwenden und damit die Empfänger seiner Mails zu ermächtigen, den Absender jenseits jedes vernünftigen Zweifels sicherzustellen¹. Zum Glück ist das einfach und kostenlos. Es wird leider trotzdem nicht gemacht. Es wird auch von Banken, Dienstleistern, Versandhäusern, Versteigerungsplattformen und Social-Media-Anbietern nicht gemacht, so dass Kunden und/oder Nutzer dem Phishing wehrlos ausgeliefert sind. Aber das ist schon ein ganz anderes Thema… 🙁

¹Um eine E-Mail digital signieren zu können, muss der Absender im Besitz des Privatschlüssels sein.

48 hours to pay… Auch im Jahr 2018

Montag, 15. Oktober 2018

FacepalmAuch im Jahr 2018 – wir erinnern uns: Das Internet ist nach gewissen Anlaufschwierigkeiten inzwischen längst eine Alltagserfahrung für den größten Teil der Menschen in der BRD – kann man immer noch Menschen mit dem Absender einer E-Mail so weitgehend beeindrucken, dass sie auf eine plumpe, substanzlose Erpressung hereinfallen… 🙁

Leute!

Bitte merkt es euch und vergesst es niemals wieder, wenn ihr eure Mail abarbeitet: Der Absender einer E-Mail ist beliebig fälschbar. Die Fälschung ist kinderleicht und erfordert keine vertieften technischen Kenntnisse. Sie ist genau so leicht wie die Fälschung des Absenders auf einem Briefumschlag, wo man auch einfach hinschreiben kann, was man will. Jeder, der das will, kann das. Jeder fünfjährige Nachwuchshacker auf dem Pisspott hat in nur zwei Minuten sein Erfolgserlebnis. Der Absender einer E-Mail sagt gar nichts. Die Mail kann von jedem beliebigen Menschen kommen. Aus dem ganzen Internet. Und da gibt es wirklich eine Menge übler, asozialer Halunken. (Das ist übrigens der Grund, weshalb man sich angewöhnen sollte, E-Mail immer und ausnahmslos digital zu signieren. Das kostet nichts und ist einfach. Und es ist im Gegensatz zur Absenderadresse nicht fälschbar ohne Kenntnis des privaten Schlüssels, der zum Signieren verwendet wurde.)

Wenn ihr eine E-Mail mit eurem eigenen Absender bekommt, die ihr nicht selbst geschrieben habt (um zum Beispiel etwas zu testen), dann wurde nicht eurer Mailaccount gecrackt, sondern der Absender gefälscht. Da besteht kein Grund zur Panik. Wie gesagt: Jedes Kind kann den Absender fälschen. Und deshalb könnt ihr eine derartige E-Mail einfach ungelesen löschen und eure Lebenszeit für angenehmere Dinge aufwänden – denn denkt mal darüber nach! Was für Lichtgestalten für Lichtallergiker haben es wohl nötig, mit gefälschtem Absender zu mailen? Es sind keine, deren geistlose und meist verbrecherische Kommunikationsversuche eine Bereicherung fürs Leben wären.

Aber ihr könnt mal eure Journalisten fragen, warum die euch nicht darüber aufklären. 🙁

Das hier verwendete Facepalm-Piktogramm stammt vom Wikipedia-User Chrkl und ist lizenziert unter den Bedingungen von CC BY-SA 3.0.

Entfernen Sie diese Nachricht nach dem Lesen!

Dienstag, 2. Oktober 2018

Nicht darauf reinfallen: Auch, wenn der Spammer ein richtiges Passwort vorweisen kann, stimmen seine Behauptungen nicht. Für die Kombination aus Mailadresse und Passwort haben die Kriminellen vielerlei Quellen, vom einfachen Forencrack bis hin zum so genannten „Datenschutz“ im 21. Jahrhundert. Der Erpresser hat das behauptete Video nicht, und seine anderen Behauptungen stimmen ebenfalls nicht.

Hallo, lieber Benutzer von tamagothi.de.

Ähm, ja, bin ich. Sieht man ja an diesem Blog hier. 😉

Wir haben eine RAT-Software auf Ihrem Gerät installiert.

Nein, habt ihr nicht.

In diesem Moment habe ich deinen Account gehackt gammelfleisch@tamagothi.de, dein Passwort ist hammer06

[Ich habe Mailadresse und Passwort geändert.]

Aber nein doch, mein Passwort ist fx4wzrqokz. 😀

(Aber aus irgendeinem ollen Crack hat dieser Halunke mein altes Wegwerfpasswort, das ich vor einigen Jahren an vielen Stellen verwendet habe, um nicht 123456 zu nehmen. Und nein, das eben angegebene Passwort ist kein aktuell von mir verwendetes Passwort. Es wäre auch gar nicht sicher.)

Siehe, jetzt habe ich den Zugriff auf Ihre Konten).

Nein, hast du nicht. Und sag mal, Spammer: Bist du „Wir“ oder „Ich“?

Ich habe alle vertraulichen Informationen von Ihrem System heruntergeladen und ich habe weitere Beweise erhalten.

Beweise wofür? Nicht, dass mir gleich eine SWAT-Einheit durch die Türe tritt und mich wegen revolutionärer Umtriebe und Bildung einer terroristischen Organisation festnimmt.

Die interessantesten Sachen, die ich entdeckt habe, sind Videos von Ihnen auf denen Sie masturbieren.

Ach, Beweise dafür, dass Menschen sich selbst befriedigen. Das hat ja noch niemand gewusst, dass Leute da mit ihren Händen rangehen, wo es juckt. Dafür bedarf es der Beweise. 😀

Ich habe meinen Virus auf die Pornoseite gepostet, und dann haben Sie ihn auf Ihren Betriebssystem installiert.

Nein, das hast du nicht. Allein schon, weil ich keine Pornoseiten benutze. (Auf die Sicherheit eines Betrübssystemes würde ich ja nicht allzuviel geben, aber das ist natürlich auch kein Windows und erst recht nicht so ein Security-Albtraum wie Android.)

Als Sie auf den Button „Play“ auf Porno-Video geklickt haben, wurde mein Trojaner in diesem Moment auf Ihr Gerät heruntergeladen.

Nein, wurde er nicht. Allein schon, weil ich keine Pornoseiten benutze.

Nach der Installation nimmt Ihre Frontkamera jedes Mal, wenn Sie masturbieren, ein Video auf; zusätzlich wird die Software mit dem von Ihnen gewählten Video synchronisiert.

Nein, meine „Frontkamera“ nimmt kein Video auf. Das liegt daran, dass ich überhaupt keine Kamera am Computer habe. Wenn ich eine hätte – vielfach werden Klappcomputer, Wischofone¹ und so genannte „Smart-Fernseher“ (tolles Wort für eine Idiotenlaterne) mit fest verbauter Kamera verkauft – würde ich sie mit einem Streifen Isolierband abkleben, und ich empfehle das auch jedem anderen Menschen. Warum sollte man eine unnötige Angriffsfläche haben? Diese wird ja auch ausgenutzt, wie man zum Beispiel an dieser erpresserischen Spam sehen kann. Sie wird sogar ausgenutzt, wenn das Gerät gar nicht gecrackt wurde.

Zur Zeit hat die Software alle Ihre Kontaktinformationen aus sozialen Netzwerken und E-Mail-Adressen gesammelt.

Nein, hat sie nicht.

Wenn Sie alle Daten gesammelt von Ihr System löschen müssen, senden Sie mir $700 in BTC (Kryptowährung).
Das ist mein Bitcoin Wallet: 1CMQmKmVt4hz4k1ijyxVxN7fHS62K7uzQ1

[Ich habe die Wallet-Adresse geändert.]

Siebenhundert Dollar für nichts als ein paar erlogene Behauptungen in einer Spam und den Schock, den einige haben werden, wenn sie ihr aktiv benutztes Passwort sehen.

Sie haben 2 Tage nach dem Lesen dieses Briefes.

Nach Ihrer Transaktion werde ich alle Ihre Daten löschen.

Das hast du mir schon am 27. Juni, am 12. August, am 27. August und am 8. September gesagt, immer mit der gleichen hirnverdorrten Story, dass du ein ganz großer Hacker bist und ein Video hast, in dem man mich beim Wichsen sehen kann. Mal nimmst du Teile einer Telefonnummer als Beleg für deine lustigen und substanzlosen Behauptungen, mal ein Passwort und manchmal auch gar nichts weiter als deine Behauptungen. Ich warte jetzt also schon seit 67 Tagen darauf…

Ansonsten sende ich Video mit deinen Streiche an alle deine Kollegen und Freunde!!!

…dass alle meine Kollegen und Freunde ein tolles Video von dir kriegen. Das kommt aber nicht. Und ich kann dir auch sagen, warum es nicht kommt, Spammer: Weil du es nicht hast.

In meinem Fall kannst du es gar nicht haben, weil ich grundsätzlich keine Computer mit „scharfgeschalteter“ Kamera benutze, was ich übrigens mit Mark Zuckerberg gemeinsam habe. Außerdem besuche ich keine Porno-Websites und erlaube darüber hinaus praktisch keiner Website die Ausführung von Javascript in meinem Webbrowser – im Zweifelsfall verzichte ich lieber auf die Inhalte einer Website, statt einem unbekannten Dritten über ein anonymisierendes Medium das Recht einzuräumen, Code auf meinem Computer auszuführen. (Für die Darstellung von Text und Grafiken ist Javascript nicht erforderlich, auch wenn einige journalistische Websites der BRD das Gegenteil behaupten, um ihre Besucher zu einer Lockerung von Sicherheitsmaßnahmen zu stupsen.) Schließlich gibt es da draußen nicht nur angenehme Menschen, sondern auch Arschlöcher wie dich, Spammer.

Und du wirst auch von niemanden anders ein Video haben. Du spammst, du erpresst und du lügst, Spammer.

Und von nun an, seien Sie vorsichtiger!

Man ist nie vorsichtig genug. Aber…

Bitte besuchen Sie nur sichere Webseiten!

…sichere Webseiten gibt es kaum noch. Jeder Kriminelle kann Werbebanner mieten, darüber Javascript auf Websites irgendwelcher Dritter einbetten und im schlimmsten Fall sogar Schadsoftware transportieren. Eine sichere Website erkennt man daran, dass sie werbefrei ist und keinerlei Code aus Drittquellen einbindet, und selbst dann kann immer noch der Betreiber böse Absichten haben oder die Website gecrackt worden sein. Aber immerhin: Bei jemanden, der sich so viel Mühe gibt, seine Sitebesucher vor der gegenwärtigen Internetkriminalität zu schützen, kann man sich sogar einmal Gedanken darüber machen, ob man Javascript erlaubt, wenn es einen guten Grund dafür gibt.

Tschüss!

Geh sterben, Spammer!

Strafanzeigen wegen des dreisten Erpressungsversuches nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. Spätestens bei der Polizei wird man erfahren, dass man nicht der einzige ist, der mit dieser Nummer abgezogen werden soll.

¹So nenne ich „Smartphones“.

$$$$4590Your Hacked phone4590@@@@

Samstag, 8. September 2018

Aha, du kannst kontextlose Sonderzeichen.

##

Aha, du kannst mehr kontextlose Sonderzeichen.

**It seems that, 4590, is your phone****

Oh, du kannst ja auch Text dazwischen. Und die letzten vier Ziffern stimmen, sie sind die Endziffern der Telefonnummer des Empfängers dieser Spam.

###I setup a malware on the adult vids (porno) web-site and guess what, you visited this site to have fun (you know what I mean)$$$$$

Was du nicht kannst, ist eine neue Geschichte. Und deshalb kommst du immer noch mit der alten Geschichte, dass du gewohnheitsmäßig anderen Leuten bei der Selbstbefriedigung zuschaust und Filmchen davon machst. Manche Leute haben komische Hobbies!

##While you were watching videos, your internet browser started out functioning as a Remote Desktop having a keylogger which gave me accessibility to your screen and web cam. after that, my software program obtained all of your contacts*

Natürlich bist du ein extraböser Cracker, der jede Menge Daten von mir mitgenommen hat. Du kennst ja sogar ein paar Ziffern der Telefonnummer. Nur meinen Namen, den hast du nicht rausgekriegt, sonst hättest du mich ja beim Namen angesprochen. (Dass der Name in einer derartigen Spam drinsteht, bedeutet aber noch lange nicht, dass die Geschichte stimmt, denn die Spammer haben dank der gegenwärtigen Standards des Datenschutzes zu sehr vielen Mailadressen einen Namen.) Aber dafür hast du…

####What did I do?***
$$$$I backuped phone. All photo, video and contacts***
$$$$I created a double-screen video. 1st part shows the video you were watching (you‘ve got a good taste haha . . .), and 2nd part shows the recording of your web cam****

…ein kleines Filmchen gemacht, wie ich mir einen runterhole. Und außerdem alle möglichen Daten mitgenommen.

@exactly what should you do?$$$$$

Ich weiß ja, was ich tue, wenn mir einer mit dieser Erpressernummer kommt. Ich lache und lösche die Spam.

@@@Well, in my opinion, $1000 is a fair price for our little secret. You‘ll make the payment by Bitcoin (if you do not know this, search „how to buy bitcoin“ in Google)$$$$

BTC Address:

12DA8mpQCnTB1cEHLPFU7ckP44zN5Xmgu3
(It is cAsE sensitive, so copy and paste it)

Aber du richtest dich ja nicht an Leute wie mich, sondern an sexuell verklemmte Menschen, die sich dafür schämen, dass sie etwas tun, was jeder Mensch tut. Die sollen dir tausend Dollar in Bitcoin geben, weil du ein peinliches Video von ihnen zu haben behauptest. Und natürlich…

Important:
@@@You have 48 hour in order to make the payment. (I‘ve a unique pixel in this e mail, and at this moment I know that you have read through this email message)$

…sollen sie schnell machen. Du hast extra einen Webbug in deine Spam gesetzt, um mitzukriegen, dass deine Spam gelesen wurde, und jetzt tickt die Uhr. Bei denen, die eine gute Mailsoftware (ich empfehle immer noch den Thunderbird) benutzen, funktioniert das gar nicht, weil eine solche Software in ihren Standardeinstellungen keine Ressourcen aus dem Web nachlädt und deshalb auch nicht über unsichtbare Bilder an den Absender zurückfunkt. Der Empfänger dieser Spam nutzt zum Beispiel den Thunderbird und hat nur müde gegähnt, als er deinen Bullshit gelesen hat.

*****If I do not get the BitCoins, I will certainly send out your video recording to all of your contacts including relatives, coworkers, and so on####

Ich bitte darum, eine weitere Kopie an den hl. Stuhl zu senden! Die Mailadresse des Papstes lässt sich leicht aus öffentlichen Quellen ermitteln, und in seiner „apostolischen“ Dunkelkammer freut er sich gewiss über Einblicke in lebensfrohes Treiben. 😉

#Having said that, if I receive the payment, I‘ll destroy the video immidiately$$$$

Einmal ganz davon abgesehen, dass deine gesamte Geschichte von vorne bis hinten gelogen ist: Warum zum hackenden Henker sollte ich dir vertrauen? Du behauptest, dass du mein Smartphone (das ich übrigens aus Gründen nicht habe) gecrackt hast, mich bei Anschauen von Pornografie und bei der Selbstbefriedigung gefilmt hast, einen Haufen Daten von mir mitgenommen hast und versuchst nun, mich zu erpressen. In deiner eigenen Schilderung zeigst du sämtliche unerfreulichen Eigenschaften eines zutiefst asozialen, narzisstisch schwer gestörten, psychopathischen Charakters, der auf alle sinnvollen Konventionen eines friedlichen und vertrauensvollen menschlichen Miteinanders scheißt. Und da soll ich dir glauben, dass du Dateien löschst, mit denen du auch weiterhin Geld machen könntest? Da müsste ich aber ganz schön naiv sein.

#####If you need evidence, reply with „Yes!“ and I will certainly send out your video recording to your 6 contacts$$$$$

Nein danke, ich brauche keine weiteren Belege dafür, was für ein Abschaum du bist, Spammer.

@@@@@It is a non-negotiable offer, that being said don’t waste my personal time and yours by responding to this message*****

Die Absenderadresse ist gefälscht. Unter der Antwortadresse kommt nichts an. Kommunikation ist nur über die Bitcoin-Blockchain erwünscht.

Diese erpresserische Spam ist ein Zustecksel von Frank

Dеin Ruf stеht auf dеm Spiеl

Montag, 27. August 2018

Was, ich habe einen Ruf? 😀

Von: Achtung! <achtung@spiegel.de>

Der Absender ist natürlich gefälscht. Der Spiegel hat nichts damit zu tun. Es ist eine Spam. Die Fälschung eines E-Mail-Absenders ist übrigens kinderleicht.

Guten Tag!

Genau mein Name! 😀

Μasturbieren ist natürlich nоrmal, aber wenn deine Familie und Freunde davоn zeugen, ist es natürlich eine grоße Schande.

Wie jetzt? Wichsen die alle nicht?

Ich habe dich eine Weile beоbachtet, weil ich dich in einer Werbung auf einer Роrnо Website durch einen Virus gehackt habe.

Spammer, du hast echt komische Hobbies. :mrgreen:

Natürlich stimmt diese Geschichte nicht. Einmal ganz davon abgesehen, dass ich einen wirksamen Adblocker verwende, der eine solche Übernahme meines Browsers an der Wurzel unterbindet. Und ebenso davon abgesehen, dass ich gar keine Kamera an meinem Computer habe, so dass ich gar nicht „beobachtet“ werden kann.

Wenn Sie das nicht wissen, werde ich es erklären. Еin Trоjaner gibt Ihnen vоllen Zugriff und Kоntrоlle über einen Соmрuter (оder ein anderes Gerät). Das bedeutet, dass ich alles auf Ihrem Bildschirm sehen und Ihre Kamera und Ihr Mikrоfоn einschalten kann, оhne dass Sie es bemerken. Sо habe ich auch Zugang zu all deinen Kоntakten.

Klar, du hast meinen Computer durchgewühlt und hast im Prinzip meinen gesamten Schriftverkehr der letzten fünfzehn Jahre, aber der einzige Name, den du jetzt von mir kennst, ist „Guten Tag“. Sehr unterzeugend, deine Behauptungen.

Ich habe ein Videо gemacht, das zeigt, wie du auf der linken Bildschirmhälfte masturbierst und auf der rechten Hälfte siehst du das Videо, das du gerade angesehen hast. Аuf Knорfdruck kann ich dieses Videо an alle Kоntakte Ihrer Е-Mail und Sоcial Media weiterleiten.

Oh, wie modern! Auf Knopfdruck! Ich kann mir den Knopf dieses hirntoten Spezialexperten von „Hacker“ so richtig gut vorstellen¹:

Ein leuchtender, roter Knopf, der mit dem Wort 'SPAM!' beschriftet ist

Wenn Sie dies verhindern möchten, überweisen Sie einen Betrag vоn 500 ЕUR auf meine Bitcоin-Аdresse.

Schritt 1: Gehen Sie zu coinbase.com und erstellen Sie ein Kоntо.

Schritt 2: Bestätigen Sie Ihr Kоntо mit Ihrem Reiseрass оder Рersоnalausweis.

Schritt 3: Zahlen Sie das Geld auf Ihr Соinbase Bitcоin Kоntо über Ihre Kreditkarte оder Ihr Bankkоntо ein.

Schritt 4: Schicken Sie die Münzen an die unten angegebene Bitcоin-Аdresse:

17spLU9xDBiuhUYuaLPpuuGpnEC3dDWZib

Ich will es mal so sagen: Alles, was der Spammer in dieser Spam behauptet, ist Lüge. Nichts davon stimmt. Er hat kein Video. Er will nur verklemmte Menschen ohne technisches Verständnis so weit verängstigen, dass sie ihm grundlos fünfhundert Euro in Bitcoin bezahlen. Damit geht der Spammer dann in den Puff und macht sich eine gute Zeit. Er hat wirklich nichts. Ich warte immer noch darauf, dass mein gesamter Freundeskreis darüber lacht, wie komisch ich bei der Masturbation aussehe. Aber das wird nicht passieren. Diese Erpresser bluffen nur.

Wer mir das nicht glaubt, weil ich ja nur so ein „dahergelaufener Blogger“ bin, der frage einfach mal bei der Polizei…

Sоbald die Zahlung eingegangen ist, lösche ich das Videо und du wirst nie wieder vоn mir hören. Ich gebe Ihnen 72 Stunden, um die Zahlung zu machen. Danach wissen Sie, was рassiert. Ich kann es sehen, wenn Sie diese Е-Mail gelesen haben, damit die Uhr jetzt tickt.

Еs ist Zeitverschwendung, mich an die Роlizei zu melden, da diese Е-Mail weder in irgendeiner Fоrm nоch in meiner Bitcоin-Аdresse nachverfоlgt werden kann. Ich mache keine Fehler. Wenn ich feststelle, dass Sie einen Bericht eingereicht оder diese Nachricht an jemand anderen weitergegeben haben, wird das Videо sоfоrt verteilt.

…die der Spammer als „Zeitverschwendung“ bezeichnet, damit man auch gar nicht auf diese Idee komme. Dort kann man auch gleich eine Strafanzeige erstatten. Es wird zwar eher schwierig, diesen Halunken dingfest zu machen, da Spammer genau wissen, wie man anonym bleibt, aber jeder macht auch mal Fehler. Und dann klacken die Handschellen und dann gehts ins Gefängnis. Hoffentlich wirds ein langer Urlaub für den Spammer!

Grüße!

Hey, Spammer! Ich wollte, dein Vater hätte damals gewichst statt deine Mutter zu ficken, denn als ein feuchter Klecks im Taschentuch wärst du doch viel erfreulicher gewesen. 👿

Diese Spam ist ein Zustecksel meines Lesers M.S.

¹Vorlage für den Spam-Button: OpenClipart.

Part num your Hacked phone. +XX XXXXXXX9037

Sonntag, 12. August 2018

Oh, bislang gab es die Erpressermails mit Passwörtern, jetzt auch mit Telefonnummern. Wo haben diese Verbrecher nur immer diese ganzen Daten her? Na, den größten Teil ihres Datenbestandes haben die Verbrecher aus dem beklagenswerten Stand des Datenschutzes im 21. Jahrhunderts. Und nein, das hat keine besonderen Konsequenzen für die jeweils Verantwortlichen dieser Datenschleudereien gehabt – wenn man vielleicht einmal davon absieht, dass ein bisschen kostenloses Bedauern presseerklärt werden musste, ergänzt um die Zusicherung, dass der Schutz der persönlichen Daten auch weiterhin die höchste Priorität habe. Digital first, Bedauern second. 🙁

Hey, Spammer!

It seems that, +XX XXXXXXX9037, is your phone. You may not know me and you are probably wondering why you are getting this e mail, right?

Stimmt, ich kenne dich genau so wenig wie ich andere Spammer kenne. Mit einem Pack wie Deinesgleichen pflege ich nämlich keinen Umgang.

actually, I setup a malware on the adult vids (porno) web-site and guess what, you visited this site to have fun (you know what I mean). While you were watching videos, your internet browser started out functioning as a RDP (Remote Desktop) having a keylogger which gave me accessibility to your screen and web cam. after that, my software program obtained all of your contacts from your Messenger, FB, as well as email.

Wow, das ist ja beachtlich. Du willst mein komplettes Adressbuch, meine E-Mail und das ganze Zeugs haben, aber du weißt nicht, wie ich heiße und sprichst mich stattdessen mit einem Teil meiner Telefonnummer an? Das wirkt aber… ähm… nicht so überzeugend. Genauer gesagt zerstört es deine ganze Lügengeschichte. Und die ist ja, mit Verlaub gesagt, auch nicht mehr die frischeste.

What did I do?

Damit ist klar, was du getan hast, Spammer. Du hast dir die unter Kriminellen zirkulierenden Daten diverser Datenlecks der letzten Jahre geholt, du hast dich darüber gefreut, dass immer mehr Menschen „wegen der Sicherheit“ bei der Eröffnung eines Accounts neben ihrer Mailadresse auch eine Telefonnummer angeben und hast in der Hoffnung rumgespammt, dass wenigstens eine Minderheit der Empfänger deiner ansonsten völlig haltlosen Behauptungen – du kannst ja nicht einmal angeben, welche Rubbelfilm-Website du gecrackt und verpestet haben willst – auf deine dumme, asoziale Masche reinfällt…

I backuped phone. All photo, video and contacts.
I created a double-screen video. 1st part shows the video you were watching (you‘ve got a good taste haha . . .), and 2nd part shows the recording of your web cam.

…und Angst davor bekommt, dass alle Bekannten und Kollegen ihnen bei der Masturbation zuschauen könnten…

exactly what should you do?

Well, in my opinion, $1000 is a fair price for our little secret. You‘ll make the payment by Bitcoin (if you do not know this, search „how to buy bitcoin“ in Google).

BTC Address:

NGY1GZLEiGkkQjHR19dHDnGE87WsAiBLLG

(It is cAsE sensitive, so copy and paste it)

…und dir deshalb tausend Dollar in Bitcoin in die Hand drücken, um das zu verhindern. Als ob du nicht immer mehr Geld einfordern könntest. Oder als ob du nicht ein asozialer, schmieriger Verbrechertyp wärest, sondern ein Ehrenmann, dem man glauben kann.

Zu schade für dich, Spammer, dass die paar gleichermaßen verklemmten wie naiven Menschen, die wegen ihres digitalen Analfabetismus auf deine hirndörre Geschichte hereinfallen könnten, meist auch damit überfordert sein werden, sich Bitcoin zu beschaffen. Das wird deiner asozialen und kriminellen „Geschäftsidee“ mehr schaden als alles andere, Spammer.

Und das ist im Moment das Einzige, was mir an deiner Spam gefällt.

Dein dich „genießender“
Nachtwächter

Die Bitcoin-Adresse im Zitat habe ich natürlich geändert.

Important:
You have 48 hour in order to make the payment. (I‘ve a unique pixel in this e mail, and at this moment I know that you have read through this email message). If I do not get the BitCoins, I will certainly send out your video recording to all of your contacts including relatives, coworkers, and so on. Having said that, if I receive the payment, I‘ll destroy the video immidiately. If you need evidence, reply with „Yes!“ and I will certainly send out your video recording to your 6 contacts. It is a non-negotiable offer, that being said don’t waste my personal time and yours by responding to this message.

Ich will es mal so sagen: Dieser E-Müll ist ein Zustecksel eines Lesers von Unser täglich Spam, aber vor ein paar Wochen habe ich eine ganz ähnliche Erpressungsmail bekommen, in der praktisch das Gleiche stand. Ich habe diese Spam gelesen, darüber gebloggt und sie gelöscht. Und ich warte immer noch darauf, dass irgendein Freund oder Bekannter mir sagt, dass das doch echt ein ziemlich peinliches Video sei, wie ich da vorm Computer wichse. Zumal das auch gar nicht möglich wäre, weil ich schlicht keine Kamera an meinem Computer habe. (Wenn ich eine fest verbaute Kamera hätte, klebte ich sie ab. Nur dumme Menschen bezeichnen solche Vorkehrungen als paranoid. Schlauere Menschen, die ihr Gehirnchen nicht nur als Füllmasse tragen, fragen nach den Anwendungsfällen für eine solche Kamera und stellen dabei im Regelfall fest, dass es die zusätzliche, jederzeit für alle möglichen Versuche verfügbare, kriminell ausbeutbare Angriffsfläche nicht wert ist und greifen dann zum Klebeband. Wie schlau jemand ist, kann man im Regelfall an seinem schlauen Tun und an seinem schlauen Unterlassen erkennen…)

Nichts an den Behauptungen in der Spam stimmt. Auf gar keinen Fall Geld an den spammenden Erpresser bezahlen! Er hat weder das Video, noch das Adressbuch, noch hat er das Handy gecrackt, noch hat er eine pornografische Website gecrackt, um sie mit Schadsoftware zu verseuchen. Mit den eingesparten tausend Dollar kann man wahrlich Besseres anfangen, als so einem schmierigen Kriminellen an der psychopathischen Lügenfront des Internet die Bordellbesuche zu finanzieren.

Die Strafanzeige wegen des dummdreisten und völlig substanzlosen Erpressungsversuches nimmt jede Polizeidienststelle entgegen – und wer mir nicht glauben möchte, dass der Erpressungsversuch wirklich völlig substanzlos ist, weil ich nur so ein „dahergelaufener Blogger“ bin, wird es vermutlich von der Polizei erfahren.

Leider ist nicht davon auszugehen, dass der Spammer schnell dingfest gemacht wird.

Diese Spam ist ein Zustecksel meines Lesers M.K.

Тicket#280159967: <gammelfleisch@tamagothi.de> 27.06.2018 05:48:49 Please choose to read or not

Mittwoch, 27. Juni 2018

Und, um was geht es? Das sagst du nicht im Betreff. Einfach nur eine sinnlose, einschüchternde Nummer und die Aufforderung, den Müll zu lesen oder nicht zu lesen.

Von: Vanmeter Sollenberger <order@virtumedicalspa.com>

Da habe ich garantiert kein „Ticket“ offen. Das wüsste ich. 😉

(Der Absender ist gefälscht. Entscheidend für die Spammer ist nicht eine eventuelle Antwort auf seine Spam, sondern eine Bitcoin-Transaktion auf die später im Text genannte ID. Auf gar keinen Fall bezahlen!)

Hi.

Das ist mal wieder genau mein Name! 😀

Hope u will not really mind my english grammar, because i am from Denmark. I contaminated your machine with a malware and im in possession of all your private files out of your operating-system.

Nein, das hast du nicht getan. Das weiß ich. 😉

Und übrigens: Wenn du dir einmal mein /home/elias gezogen hättest, dann wüsstest du auch, wie ich heiße und könntest mich anders als „Hi“ ansprechen. Das gäbe deiner lächerlichen Nummer mehr Durchschlagskraft.

It was established on a mature webpage then you have picked the video clip, viewed it, my software instantly got into your os.

Nein, das hast du nicht getan. Ich gehe nämlich nicht auf solche Websites. Und zwar wirklich niemals¹. Und…

Afterward, your cam recorded you wank, on top of that i captured a movie that you have seen.

…du hast mich schon gar nicht mit meiner eigenen Webcam dabei gefilmt, wie ich mir einen runtergeholt habe. Und weißt du, warum du das nicht getan hast? Weil ich überhaupt keine Kamera an meinem Computer habe. Wenn ich eine im Computer fest verbaute Kamera hätte – das ist oft in Klapprechnern der Fall – würde ich diese übrigens abkleben. Ich brauche keine Kamera am Rechner, warum also sollte ich permanent eine in mein Leben reinglotzen lassen? Das wäre doch dumm und schaffte nur eine zusätzliche Angriffsfläche für… ähm… eventuelle Sparringpartner im Internet.

Just after a short while this also pulled out all of your device contact list.

Oh, das ist ja nett! Du behauptest tatsächlich auch einmal etwas, was nicht völlig abwegig klingt, aber auch nicht ganz so einfach für dich wäre. Allerdings: Um glaubwürdig mit meiner Identität einen Menschen anzuschreiben, der zu mir in Kontakt steht, brauchtest du auch meinen private key, denn jede E-Mail von mir ist digital signiert. Und jeder weiß das und fast jeder weiß sogar, warum ich das so mache: Weil es kinderleicht ist, den Absender einer E-Mail zu fälschen und weil ich schon einmal einen Cracker hatte, der verschiedene meiner Bekannten angeschrieben hat, um an Informationen zu kommen. Gut, dass es funktionierende und zuverlässige Freie Kryptografie gibt! 😉

If you ever need me to wipe off your all that i have got – transmit me 310 dollars in bitcoin it is a cryptocurrency.
It is my account address – 123HqT7HboCdbxkDnWCPDdg9tYP8hjtzy6

Nein, du kannst das Zeug, das du eh nicht hast, gern behalten. Oder von mir aus…

Now you will have 28hr s. to decide Immediately after i will receive the deal i will eliminate this evidence and every little thing entirely. Otherwise, please remember that your footage will be forwarded to your friends.

…an meine Freunde weiterleiten, die du genau so gut kennst, wie du mich kennst: Gar nicht.

Wer ebenfalls diese (oder eine ähnliche) Spam bekommen hat: Auf gar keinen Fall zahlen! Nichts von dem, was der spammende Erpresser hier in etwas unbeholfenem Englisch erzählt, ist wahr. (Ich habe übrigens in meinem bisherigen Leben noch keinen Dänen erlebt, der so ein schlechtes Englisch schriebe.)

Mit den eingesparten 310 Dollar kann man wahrlich etwas Besseres anfangen, als so einem schmierigen, asozialen Kriminellen seine Bordellbesuche zu finanzieren. Wer mag, kann mir vom gesparten Geld ja eine kleine Spende zukommen lassen.

Strafanzeigen wegen des dummdreisten und völlig substanzlosen Erpressungsversuches nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. Wer mir als einen „dahergelaufenen Blogger“ nicht glauben will, wird wohl spätestens dort hören, dass er nicht der einzige Mensch ist, der auf diese Weise abgezogen werden soll und dass die Behauptungen des kriminellen Spammers völlig substanzlos sind.

¹Wer dennoch für seinen Rubbelspaß pr0n-Websites besuchen möchte: Niemals ohne NoScript und wirksamen Adblocker! Niemals mit einem veralteten Webbrowser! Und wenn zu viel Javascript aus Drittquellen erlaubt werden muss – es handelt sich dabei immerhin um den Code anderer Leute, den man in seinem Browser ausführen lässt – auf eine andere pr0n-Website wechseln! Und niemals eine pr0n-Website von einem Spammer empfehlen lassen! Viel Spaß! Das Internet ist großartig…