Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für August 2008

Frisch verpackt

Montag, 11. August 2008

Reklame-Scan: FRISCH verpackt

Ist ja wirklich nett, dass euer Käse noch frisch war, als ihr ihn verpackt habt. Da stellt sich nur noch eine Frage: Wie lange mag es wohl her sein, dass ihr ihn verpackt habt? :mrgreen:

Quelle des Scans: Aktuelle Postwurfsendung des Edeka aktiv markt Wucherpfennig, gefunden in der hannöverschen Südstadt.

GOOD EVENING

Sonntag, 10. August 2008

Ja, „MRS. ALESIA MEINOKOV“, du hast schon verstanden, dass alles besser beachtet wird, wenn man nur die Caps-Lock-Taste bei Betreff und Absender benutzt. Tatsächlich war das der einzige Grund, weshalb ich mir deinen Schrottbrief einmal anschaute, ich wollte an diesem trüben Tag ein bisschen lachen. Und dann schreibst du so eine durchschnittliche Geschichte runter! Und das auch noch in sehr erträglichem und ziemlich fehlerfreiem Englisch!

Spammer sind eben auch nicht mehr, was sie einmal waren.

Good Evening,

Gute Nacht! Das ist ja fast so eine persönliche Anrede wie ein einfaches „Hallo“.

I am sending you this message to explain my problems to you to know if you can render a helping hand.

Bei einem solchen Einstieg denke ich ja eher, dass „du“ einen Therapeuten brauchst. Offenbar leidest „du“ unter einer bei Spammern recht häufigen Form des Exhibitionismus, „du“ willst einfach deine Probleme vor einem genervten Millionenpublikum ausbreiten. Aber Hilfe ist in Sicht. Meine gar nicht fachmännische Empfehlung: Ein Jahr ohne Internet und danach eine negative Konditionierung durch Teilnahme am RTL-Trash namens „Big Brother“, und „du“ wirst auch von diesem Problem frei werden.

My name is MRS.ALESIA MEINOKOV from RUSSIA.

Klar, ich glaube „dir“ „deinen“ Namen sofort. Der wird schon stimmen. Deshalb verwendest „du“ ja auch eine gefälschte Absenderadresse.

Aber immerhin, im Gegensatz zu anderen Vorschussbetrügern hast „du“ wenigstens kapiert, wofür diese Antwortadresse im Header einer Mail gut ist. So viel Intelligenz ist zurzeit noch selten in „deinem“ Geschäft.

I am the wife of MR.MEINOKOV KALINA. I lost my husband and the only daughter in the last Tsunami disaster that hit Thailand. Before the death of my husband, he deals on cocoa and coffee business.

Na prima! Die Erde weiß sich doch noch manchmal zu wehren! :mrgreen:

Presently, I am having a big problem with my late husband’s brothers because of the wealth and the landed properties he left behind. They forced me to release all his bank deposit informations and all the documents about his landed properties. They did not stop there; they are monitoring my movements till today to the extent that I can not go out freely nor answer or make telephone calls. They can only give me food and shelter and nothing else.

War „dein“ letzter Ehemann irgendwie mit einem gewissen Wolfgang Schäuble verwandt? Oder mit einem Herr Beckstein?

I can only have access to the internet at times when I am left withthe little ones and our house security guard. It is because of this problem that I decided to contact you to help me from this ugly situation.

Schon klar. Da schilderst du mal eben ein paar Millionen Spamempfängern, wie du im goldenen Gefängnis verrottest. Immerhin scheint ja eines „deiner“ Kleinen zu wissen, wie man sich so ein Botnetz der Spammafia gefügig macht. Oder weißt „du“ das sogar selbst?

Because of my relationship with my husband, he told me before his death, about another money he has in LONDON.

Natürlich liegen da irgendwo angebliche Berge von Geld herum. Und natürlich kommst „du“ da nicht dran. Und natürlich brauchst „du“ dafür die Hilfe von irgendeinem Menschen. Und natürlich hast „du“ in den Jahrzehnten an der Seite „deines“ angeblichen Mannes niemanden gekannt, der mal eben so einen kleinen Dienst übernehmen könnte. Und natürlich bleibt „dir“ deshalb nichts anderes übrig, als einen Komplizen über Spam zu suchen. Und natürlich ist sogar jemand wie ich – ein obdachloser Bettler – hervorragend geeignet, um einen schrägen Deal mit Millionen von Dollars zu machen, einfach nur, weil seine Mailadresse in den Listen der Spammafia auftaucht. Und natürlich kriegt er einen ordentlichen Haufen ab, zumindest erzählst „du“ das vorher. Und natürlich muss er dafür ein bisschen in Vorleistung treten, das werden aber nur so ein paar tausend bis zehntausend Euro. Und natürlich verschwindet das ganze Geld.

Es ist schwierig, bei solchen Geschichten ernst zu bleiben. Ich glaube, ich versuche es gar nicht erst. 😀

The money was in a box deposited with an Security Company in LONDON and the amount is US$4.5 million.

Das Geld wurde im Mülleimer einer öffentlichen Toilette in London hinterlegt. Es handelt sich um ein paar Millionen Dollars.

He made me to understand that the money was deposited as a family valuable for security reasons, in this case the officials of the London security outfit does not know that the real content of the box is money.

Er hat mir klar gemacht, dass es sich um eine wertvolle Rücklage zur Absicherung für schwierige Zeiten handelt, und deshalb hat er der Klofrau auch nicht erzählt, was sich in diesem Mülleimer befindet. Dass die Klofrau mal nachschaut, ist völlig ausgeschlossen. Die ist mit dem Zählen der Trinkgelder beschäftigt.

The brothers of my late husband are not aware of this deposit and they will never know about it.

Seine Brüder betreten keine öffentlichen Toiletten und haben deshalb davon keine Ahnung. Nur ich weiß es, und jetzt auch du. Und ein paar Millionen weitere Empfänger dieser Schrottmail.

I am therefore seeking for your assistance to help me secure the consignment from London to your country for safety and investment.

Da das Geld auf einem Männerklo liegt und ich da nicht reinkomme, bitte ich dich um deine Hilfe. Hol das Geld aus dem Klo und bring es in dein Land! Wir werden ein tolles Geschäftchen zusammen machen! Das passt ja auch zum Klo.

You can even go to London so that you can see things for your self.

Natürlich kannst du dir das Klo vorher anschauen. Es gibt dieses Klo wirklich.

Once I got your response to help me, I will get back to you with the details on how we should proceed.

Wenn du so blöd bist, mir für diese Geschichte auf den Leim zu gehen und mir deshalb eine Antwort schreibst, werde ich mich wieder an dich wenden, um dir ein paar noch dreistere Lügen zu erzählen und dir zu sagen, wie wir vorgehen werden.

Das wird dann ungefähr so aussehen: Um das britische Klo betreten zu dürfen, bedarfst du eines Dokumentes zur Bescheinigung deines gesundheitlichen Zustandes, das du allerdings nur unter Vorlage eines beglaubigten Dokumentes über deine für diesen Zweck gefälschte Identität erwerben kannst. Das letztere Dokument kostet nur ein paar hundert Euro, das erste Dokument ist schon ein bisschen teurer. Der gefälschte Ausweis ist übrigens Groschenkram und kostet auch nur dreistellig, aber dafür ist er so gut gefälscht, dass man die Fälschung nur beim Hinschauen bemerkt. Um ohne Aufsehen den Müll auf der Toilette durchwühlen zu können, fehlt dir noch ein Nachweis über die Eignung zur Behandlung aborttypischer Abfälle, den du beim Bürgermeister erwerben kannst. Kostet gar nicht so viel. Wir sind hier ja vor Ort und erledigen das auch alles für dich und senden dir unsere Ausdrucke die Dokumente alle zu. Die Klofrau könnte den ganzen Vorgang beim örtlichen Inquisitionsgericht melden und muss mit einem fünfstelligen Betrag bestochen werden, leider kriegt ihr Bruder davon Wind und muss auch mit einem bisschen Geld abgefüttert werden. Sonst kommst du noch auf den Scheiterhaufen. Aber du hast ja eine Woche später Millionen von Dollars zur Verfügung, da ist also gar kein wirkliches Problem. Am Ende benötigst du noch eine Genehmigung zur Ausfuhr von Devisen mit anhaftenden britischen Krankheitserregern und eine diesbezügliche Erklärung der hygienischen Unbedenklichkeit durch den Dritten Sekretär Seiner Majestät, wir haben da aber gute Beziehungen und kriegen das alles ganz billig hin. Und wir halten dich immer auf dem Laufenden und telefonieren auch ganz viel mit dir. Nachdem du uns im Idealfall mindestens fünfzigtausend Euro in den Arsch geblasen hast, brechen wir den Kontakt einfach ab. Was dir übrig bleibt, ist ein Haufen Müll.

I shall be waiting for your swift response.

Wer möchte mit Leuten wie „mir“ nicht in Geschäft kommen?

Sincerely yours,
MRS.ALESIA MEINOKOV.

Mach doch bitte öfter Urlaub in Thailand, „Alesia“. Der nächste Tsunami kommt bestimmt, und mit „dir“ erwischt es keinen Falschen. 👿

Keks Bolde

Samstag, 9. August 2008

Werber! Ihr sagt ja auf der Verpackung zu diesem Produkt aus der unerschöpflichen Sparte junkfood, dass es „neu“ sein soll, aber…

Foto der Verpackung dieses angeblich neuen Keksproduktes...

worin nun die große Neuigkeit in diesem Keksprodukte bestehen mag, das wird gar nicht so offensichtlich. Weder ist das Deppen Leer Zeichen in „Keks Bolde“ so etwas Neues inmitten der werbetypischen Stümmelsprache, noch vermag das im Keks eingeprägte, schokobraune Grinsgesichtchen darüber hinwegzutäuschen, dass die Kombination von Keks und Schokolade ein recht alter Hut ist. In alledem zeigt sich das „Neue“ dieses Produktes nicht.

Oder ist es etwa das Detail dieser selten dummen Feststellung…

Detail der Verpackung: Mit wertvollem Getreide

…dass ihr zum Backen eurer Kekse Mehl aus „wertvollem Getreide“ nehmt, die große „Neuigkeit“ dieses Produktes? Wurden diese ganzen Kekse früher vielleicht aus Gips, Sägespänen oder Beton gebacken? Das freilich, das hätte den Geschmack so manchen in der Vergangenheit gut beworbenen Müllfraßes zufriedenstellend erklärt. :mrgreen:

Verpackung gesehen in einem Plus-Markt in der hannöverschen Südstadt.

Lotto und Klassenlotterien

Freitag, 8. August 2008

Beim folgenden Text handelt es sich um Paragraf 5, Punkt 3 des Glücksspiel-Staatsvertrages vom 1. Januar 2008, also um gegenwärtig geltendes Recht in der BR Deutschland:

Werbung für öffentliches Glücksspiel ist im Fernsehen (§§ 7 und 8 Rundfunkstaatsvertrag), im Internet sowie über Telekommunikationsanlagen verboten.

Ich bin natürlich kein Jurist, halte den Wortlaut dieser Regelung aber dennoch für eindeutig und völlig unmissverständlich. Es darf keine Werbung für Glücksspiel durch Werbespots im Fernsehen, über das Internet oder über einen unverlangten und in aller Regel auch asozialen und störenden Telefonanruf aus einem Callcenter geben. Diese Werbeformen sind somit illegal.

Interessanterweise scheren sich die Veranstalter der staatlichen Lotterien und des so beliebten Zahlenlottos 6 aus 49 einen Dreck um diese klare gesetzliche Vorgabe. Oder etwas präziser gesagt: Sie kooperieren schon seit längerer Zeit mit Partnern, die sich einen Dreck um diese klare gesetzliche Vorgabe scheren – und offenbar auch immer wieder einmal zum bewährten Mittel greifen, eines ihrer Opfer durch gezielte Einschüchterung und Angstmache zum Zocken bei den staatlichen Lotterien der BRD zu bewegen.

Und deshalb kommt es immer wieder zu teilweise stark drangsalierenden Anrufen aus den provisionsgeilen Elendsbüros irgendwelcher Callcenter. Der Antispam e.V. hat sich jetzt in einem offenen Brief an verschiedene Stellen gewandt, und dieser Brief ist wirklich lesenswert.

[…] Innerhalb unseres „Telefonspam“-Forums nimmt jedoch die unlautere Werbung für Klassenlotterien ganz offensichtlich den Löwenanteil ein. Der Anteil an Werbung für Reisen, Gewinnspiele, Zeitungsabonnements u.a. fällt demgegenüber deutlich zurück. Fest steht: gäbe es die Telefonwerbung für NKL/SKL-Lose nicht, wäre der Ärger nicht einmal halb so groß. […]

Besonders interessant wird es dort, wo im entsprechenden Thread des Antispam-Forums auch noch deutlich wird, dass ein Lotterieeinnehmer mit staatlicher Konzession offen über die Bundesagentur für Arbeit nach Gehilfen für sein ordnungswidriges Tun sucht. Ob wohl jemand sein ALG gekürzt kriegte, wenn er sich gegenüber der Bundesagentur für billiges Menschenmaterial weigerte, eine derartige, gegen geltendes Recht verstoßenede Tätigkeit aufzunehmen?

555 Euro kostenlos

Donnerstag, 7. August 2008

Kommen Sie zum Fiesta Club Casino, und Sie erhalten 555 Euro kostenlos!

Wie? Echt jetzt? Echtes Geld? Wieso sollte ich da noch im Casino zocken? Das nehme ich doch einfach und denn kaufe ich davon lauter blaue Pillen.

Was könnte schöner sein, als mit dem Geld des Kasinos zu spielen?

Das Geld des Casinos bar auf die Hand zu kriegen und es außerhalb des Casinos auszugeben, wo es einen richtigen Wert hat.

Genau das können Sie jetzt tun, wenn Sie zu Fiesta Club Casino kommen. Sie müssen einfach nur ein Konto bei Fiesta Club eröffnen (das dauert nur 5 Minuten!), und Sie erhalten einen Bonus für Ihre vier ersten Einzahlungen an der Kasinokasse.

Ach, schon wieder gibt es nur ein paar virtuelle Jetons, nachdem ich denen mein Geld gegeben habe. Und wenn ich denn mal ein bisschen zocken will, ist das Scheißcasino schon wieder im Internet umgezogen und meine virtuellen Jetons sind noch wertloser als der Spamordner auf dem Mailserver. Dass auch immer noch Leute auf diesen Beschiss reinfallen!

Zusätzlich zu diesem fantastischen Angebot garantiert Fiesta Club seinen Mitgliedern ein absolut sicheres Spielumfeld sowie die neuesten Spiele und die größten Jackpots im Wert von mehreren Millionen!

Aber ganz sicher! Und ganz viele Millionen! Garantiert! Wer würde einem Spammer auch misstrauen?

http://www.daylifegambling.net/de/
Melden Sie sich noch heute an, und spielen Sie mit dem Geld des Kasinos!

Einfach nur anmelden (aber schnell machen, die ziehen schon nach weniger als 6 Stunden wieder im Internet um), Software von Verbrechern runterladen, Geld einzahlen und darauf warten, dass man beschissen wird! Ob „Fiesta“, „Euro“, „Royal“ oder „VIP“ – unter vielen Namen kommt immer wieder die gleiche Masche.

imeem.com

Mittwoch, 6. August 2008

Zurzeit prasseln massenhaft Kommentarspams auf die Blogs ein, die allesamt auf die gleiche Domain imeem.com verweisen. Die grundsätzliche Machart dieser Spam ist zwar einfach und die Erkennung durch automatische Filter deshalb relativ sicher, dennoch lässt die schiere Menge dieser Spam das Schlimmste befürchten.

Ein Beispiel dieser Spam sieht etwa so aus:

Autor : youporn
E-Mail: […von mir entfernt]
URL: http://www.imeem.com/people/ftVp02p
Kommentar:
hi great site nice work thanks youporn x com =) www redtube c see u

Nach einer kleinen Schleimportion für den Sitebetreiber werden also einfach ein paar Links gesetzt, die vorgeben sollen, dass sie auf bekannte pornografische Videoangebote verweisen. Auch der Name des Autors, in diesem Beispiel „youporn“, folgt diesem Schema; er wird allerdings mit einer Homepage verlinkt, die gar nichts mit youporn zu tun hat.

Wenn jemand auf einen dieser Links klickt, gerät er auf eine Seite, die eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Videoportal hat, aber kein Video enthält. Stattdessen wird der Surfer aufgefordert, sich eine aktuelle Version des Flash-Players zu installieren, die auch gleich zum Download angeboten wird. Wenn der Verstand des Betrachters durch recht eindeutiges Bildmaterial beeinträchtigt genug ist, wird gewiss manch einer so doof sein, dass er dieses „Update“ installiert – und sich damit eine Kollektion der neuesten Schadsoftware auf seinen Rechner holen.

Und niemand glaube, dass er vor solchen Angriffen sicher ist. Weder gibt ein so genanntes „Antiviren-Programm“ Schutz vor den neuesten Ausflüssen krimineller Energie, noch kann man sich auf der sicheren Seite fühlen, wenn man ein anderes Betriebssystem als MS Windows benutzt. Das einzige, was wirklich gegen diese Angriffe hilft, ist die Benutzung des eigenen Gehirnes und der völlige Verzicht auf jeden Klick in eine Spam. Egal, ob sie als Mail daherkommt, als Spamkommentar in einem Forum, Blog oder Gästebuch oder als Mitteilung in MySpace oder Facebook. Jede Spam ist kriminell und für ihren Empfänger gefährlich.

No Nofollow

Montag, 4. August 2008

Frühe gab es auf der Site no-nofollow.de eine Liste von Blogs und Websites, die sich der unsichtbaren Kastration von Links in Kommentaren durch das nofollow-Attribut verweigern. Es ist klar, dass eine solche Liste auch jene unersättlichen Monster aus dem finstersten SEO-Sumpf anlockt, die in der Arbeit anderer Menschen vor allem eine Litfaßsäule für ihre Spamkommentare sehen.

Wo sich einst als Demonstration im Internet die Auflistung befand, welche Blogger nicht bereit sind, dieser Idee Googles zu folgen, steht zurzeit nur noch ein kurzer Hinweis an diese fragwürdigen Gestalten:

Nix mehr No Nofollow

Liebe „SEO“ Kollegen, wenn ihr Links braucht, dann ab sofort nicht mehr hier über das No Nofollow Verzeichnis, tolle Links findet ihr in diesem gut sortierten

Verzeichnis [Link von mir entfernt] oder hier [Link von mir entfernt] auf Deutsch

Das Verzeichnis sollte ursprünglich dazu dienen, dass Blogger sich gegen nofollow aussprechen und hier deutlich machen können.

Wegen immer mehr aufkommenden Spamaufkommen ist dies leider nicht mehr möglich. Schade aber ist so!

Dies ist wieder einmal ein Beispiel dafür, wie Kommunikation von Menschen in der Flut der Spam zu ertrinken droht. Eine Liste, die einfach nur dokumentieren sollte, dass Gestalter des Internet mit einer technischen Entwertung von Links nicht einverstanden sind, dient Spammern nur als Zielscheibe, weil sie sich davon „wirksamere“ Spam versprechen.

Und ja, ich meine das völlig ernst und sehr unfriedlich. Das, was man unter SEO versteht, läuft in seiner dümmstmöglichen und leider auch gewöhnlichen Anwendung vor allem auf Spam hinaus. Wenn ihr, werte „Suchmaschinen-Optimierer“, etwas im Internet werden wollt, denn versucht es doch bitte zur Abwechslung einmal mit Inhalten und kontinuierlicher Arbeit an einem eigenen Standpunkt im Netz statt mit euren fragwürdigen technischen Tricksereien und der alles menschliche erstickenden Pest eurer Spam! Ach, ihr wollt gar keine Inhalte übers Netz transportieren und einfach nur Profit aus einem bisschen eingeblendeter Reklame saugen? Das merkt man. Genau so führt ihr euch auch auf. Ich habe heute wieder einige eurer scheinbaren „Kommentare“ aus ein paar meiner Blogs still gelöscht, und ich werde darin nicht so schnell müde werden. Ihr seid einfach nur ein Haufen von Fäkalmaden, die ich wirklich nicht gebrauchen kann. Wahrscheinlich ist die Nutzlosigkeit eures Daseins eine Feststellung, die neben mir auch viele andere machen. Sonst bräuchtet ihr ja auch nicht mit solchen Verfahren eine „Relevanz“ in Suchmaschinen künstlich zu erzeugen, sondern würdet auch immer wieder einmal als Quellen verlinkt; ganz freiwillig, echt und menschlich, weil ihr etwas Gutes anzubieten habt. Geht bitte einfach sterben! Das beruhigt. Mich. Und. Euch. Ende der Durchsage.

Im kostenlosen

Montag, 4. August 2008

Und dann war da noch ein leicht sprachkrankes Fetzlein automatisch eingeblendeter Reklame auf einer Website, das irgendwie an seinen Halbsätzen ein gewisses Problem mit dem Nachwachsen der Vollständigkeit zu haben scheint:

Telefonanschlüsse im kostenlosen

Im kostenlosen „WAS?“ kriege ich jetzt meine Anschlüsse. Und „WAS?“ ist da für die 40 Euro im Monat inklusive? Eine überhöhte Rechnung vielleicht? In einem solchen Stümmeldeutsch wundert man sich weder über das von der Telekom vorangetriebene Dummenglisch in „Call & Surf“ noch über das Deppen Leer Zeichen in den „T-Com Tarifen“ oder im „Comfort Paket“ – vielmehr fängt man irgendwann damit an, nach einer fehlerfreien oder vollständigen Angabe in diesem Nichts sagenden Gestammel eines wirklich schlechten Werbers zu suchen. Und man fragt sich, ob in diesen gnadenlosen fünf Zeilen wohl wenigstens der Preis fehlerfrei sein wird… 😉