Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für Januar 2008

Lieber Freund

Donnerstag, 31. Januar 2008

Mich hat jetzt aber wirklich schon lange keiner mehr „aus Afrika“ angeschrieben, um mir das ganz fette Geld anzubieten. Leider werden diese Vorschussbetrüger immer langweiliger, weil ihnen einfach keine neuen Texte mehr für ihren Beschiss einfallen.

Lieber Freund

Ich vermute das diese E-Mail eine Überraschung für Sie sein wird, aber es ist wahr. Ich bin bei einer routinen Überprüfung in meiner Bank (Standard Bank von Süd Afrika) wo ich arbeite, auf einem Konto gestoßen, was nicht in anspruch genommen worden ist, wo derzeit $12,500,000 (zwölfmillionenfünfhundert US Dollar) gutgeschrieben sind.

Und weil niemand Geld haben will, muss ich jetzt mit ein paar Millionen Müll-Mails nach Leuten suchen, die etwas gieriger sind. Denn ich bin ein ehrlicher Banker und kenne niemanden, mit dem zusammen man sich das Geld in die Tasche stecken könnte. Ich bin so dumm und ehrlich, dass ich bei meinem ersten Versuch der kreativen Bereicherung Spam verwende, um Komplizen zu finden. Glaub mir das bitte, lieber Freund!

Dieses Konto gehörte Herrn Manfred Becker, der ein Kunde in unsere Bank war, der leider verstorben ist. Herr Becker war ein gebürtiger Deutscher. Damit es mir möglich ist dieses Geld $12,500,000 inanspruch zunehmen, benötige ich die zusammenarbeit eines Ausländischen Partners wie Sie, den ich als Verwandter und Erbe des verstorbenen Herrn Becker vorstellen kann, damit wir das Geld inanspruch nehmen können.

Die ganzen Formalien in diesem Geschäft erledige ich gern für sie. Alles, was sie tun müssen, ist nur im Vorfeld ein paar tausend bis zehntausend Dollar locker machen, damit die ganzen Formalien erleidigt werden können. Aber das werden sie schon noch sehen. Und das beste daran: Sie können mich und meine Komplizen hinterher noch nicht einmal anzeigen, weil sie selbst Partner in einem Betrug waren, der sich mit gefälschten Papieren Vorteile verschaffen wollte. Ich bin nur ein kleiner, harmloser, krimineller Spammer, also vertrau mir doch bitte, lieber Freund!

Für diese Unterstützung erhalten Sie 30% der Erbschaftsumme und die restlichen 70% teile ich mir mit meinen zwei Arbeitskollegen, die mich bei dieser Transaktion ebenfalls unterstützen. Wenn Sie interessiert sind, können Sie mir bitte eine E-Mail schicken, damit ich Ihnen mehr Details zukommen lassen kann.

Wer so viele Millionen (die übrigens gar nicht existieren) vor Augen hat, der ist natürlich bereit, ein bisschen Kleingeld zu opfern. Aber das bauen wir so nach und nach auf, wir sind darin sehr geübt und machen das sehr professionell. Seit ich das mache, brauche ich gar keinen richtigen Job mehr, da mich die ganzen Deppen bezahlen, die auf diese uralte Masche reinfallen. Lieber Freund, helfen auch sie mir, weiterhin gut vom Verbrechen zu leben und glauben sie mir!

Schicken Sie bitte Ihre Antwort auf diese E-Mail Adresse:
( martinsweberdito@aim.com )

Und verwenden sie bitte nicht die Antwort-Funktion ihres Mailclients, lieber Freund! Denn natürlich schreibe ich mit gefälschtem Absender, ich bin ja schließlich ein Betrüger. Deshalb habe ich auch keine Mailadresse bei einer Bank, sondern eine schnell und fast anonym einzurichtende, kostenlose Adresse bei AOL.

Mit freundlichen Grüßen

MARTINS WEBER DITO

PS: Und vielen Dank für ihre Dummheit und Leichtgläubigkeit, denn davon lebe ich.

1000EURO FREI

Donnerstag, 31. Januar 2008

Über 250 Casino. Spiele im Vegas. Style…

Aha, die Spammer verwenden jetzt schon keine Bindestriche mehr, sondern setzen stattdessen einfach Punkte und Leerzeichen. Das ist stilistisch wenigstens einmal interessant. Etwa so interessant wie Rinder. Wahn. Sinn.

Blackjack ~ Roulette ~ 3 Reel Slots ~ Video Slots ~ Video Poker ~ Baccarat ~ Craps
Rund-um-die-Uhr Support

Klar, ihr seid immer rund um die Uhr zur Stelle, wenn man euch sein Geld geben soll. Denn ihr seid das Vegas VIP Casino, das jeden Tag ein paar neue Internetadressen verbraucht. Ihr wechselt eure Internet-Adresse häufiger als ich meine Unterwäsche. Aber jetzt habt ihr eine ganz tolle neue Idee und wechselt auch mal die Texte eurer Spam. Vielleicht fällt dann ja wieder jemand auf euren billigen Betrug rein. Und klickt. Und freut sich, dass auf seiner Windows-Kiste die Installation gleich automatisch startet. Ob das wohl der Grund ist, dass man einen Support braucht? Um diesen Mist wieder loszuwerden? Nachdem man sein Geld bei euch losgeworden ist und das tolle Casino einfach umgezogen und von der alten Adresse verschwunden ist? Fragen über Fragen.

Sicherheit und Schutz

Ich werfe mich weg vor Lachen.:lol:

Ausgerechnet ein krimineller Spammer will mir einen von Sicherheit erzählen. Und von Schutz, wenn er seit Monaten eine völlig durchschaubare Form des Betruges durchzieht. Der könnte so viele Leute schützen und das Internet für die Menschen wieder viel sicherer machen, indem er einfach mit seiner Scheißspam aufhört.

Durchschnittliche Auszahlungsrate über 97%

1000EURO KOSTENLOS UND 1 STUNDE „FREE PLAY“

http://doethis.cn/

Wer da klickt, empfange seine Software und lasse alle Hoffnung fahren! Jetzt schaffen diese Verbrecher es ja schon nicht mal mehr, das Wort „Casino“ noch in der URL auftauchen zu lassen. Das ist schon bitter, wenn man die attraktiv klingenden Domains allesamt schon verbrannt hat. Hoffentlich fällt bald kein Mensch mehr auf diesen Beschiss rein und die millionenfache Spam dieser Ab-Zocker hört endlich auf. Es wäre eine große Erleichterung für viele Mailserver und für viele Menschen im Internet.

Choose Your Carier!

Mittwoch, 30. Januar 2008

Ach, ist das wieder „schön“. Inzwischen reicht es diesen scheußlichen Kommentarspammern, die auf eine Google Group verweisen, offenbar nicht mehr, einfach nur eine mit Grafiken simulierte YouTube-Seite zu bauen. Nein, jetzt wird auch wieder „direkter“ geworben, wenn auch offenbar nicht alles so ganz stimmt. Zum Beispiel stimmt in diesem Beispiel…

Choose Your Carier! Ringtones.

…die Schreibweise des Wortes „Carrier“ nicht so ganz. Aber das macht nichts, weil die Sprache auch nicht so richtig richtig ist, denn der Text darunter ist deutsch. Und was für ein Deutsch! Das fängt schon mit der tollen Überschrift an, die „Klingeltöne Anschlagtafel diagramm liede Als Realtones-8371″ lautet. Und das flugs mit Hilfe eines Programmes übersetzte Krüppeldeutsch setzt sich durch den ganzen Text hindurch fort, ich zitiere es hier mal zur allgemeinen Erheiterung:

Mit höheren Frequenzen wirds ein bischen schwierig. Ich könnte nochmal ne 22kHz Version erzeugen. Aber dann müsste eigentlich schon Schluß sein, da die meisten Hände Java-fähig sein. Aber auch gratis mit Ihren Hits klingeln lassen. Logos klingeltöne Dazu brauchen Sie nur Ihr Lieblingslied im MP3-Format, iTunes und eine Handvoll Asche – ringtone. Ein Stuhl In Der Kirche Des Todestrips – Die erste Website die lebt! Logos klingeltöne Wenn du Am Sonntag 25.2.2007 auf dem Handy, steht ein Hofbrauhaus – ringtone. Logos klingeltöne Aber Die Liebe Hort Niemals Auf. Logos klingeltöne – ringtone. Eine Frau Spricht Im Schlaf – ringtone. Logos klingeltöne Medley A) Einer Geht Noch Rein. – ringtone. Logos klingeltöne Ein Kleines Lied Vom Tod. Einen Stern (Der Deinen Namen trägt. Sie haben noch keine Videos in Deiner Watchlist

Als ich meine – übrigens noch nicht Java-fähigen – Hände dazu verwendete, die Maus über das fette Werbebanner in dieser „erste Website die lebt“ zu schieben, sah ich in der Statuszeile, wohin man geleitet wird, wenn man so doof ist, dort wirklich zu klicken. Der Link führt auf eine Internet-Adresse, die das Wort „Casino“ enthält. Das ist gewiss keine gute Adresse für einen Klingelton oder ein Handy-Logo. Aber sagt doch mal ehrlich: Hättet ihr erwartet, dass ein illegaler Spammer ehrlich ist?

Natürlich ist die Seite längst bei Google „verpetzt“, und das sollte jeder so handhaben, der Links auf eine Google-Group in seinen Spamkommentaren findet. Das hat mich nur zwei Minuten gekostet. (Unten ist ein Link, mit dem man die Seite melden kann.) Je mehr wir alle gegen Spam aktiv werden, desto unangenehmer ist das Umfeld für die Spam-Mafia.

Ihre Homepage auf Seite 1

Mittwoch, 30. Januar 2008

Sehr geehrter Kunde, als SEO-Vertriebspartner informieren wir Sie:

Ach, so nennt man die Suchmaschinen-Spammer heute. Setzen tausende von Links auf Trashseiten, spammen Blogs und Gästebücher voll und hoffen darauf, dass die Ranking-Algorithmen sich niemals weiter entwickeln, auf dass auch wirklich jeder nur noch das Ergebnis von dummer Reklame findet.

Ihre Homepage auf Seite 1 bei
Google, YAHOO, msn, …
Wir bringen Ihre Homepage in den wichtigsten Suchmaschinen auf Seite 1 !
Preis: nur Euro 99,-

Klar, auf Seite Eins. Ihre Homepage. Egal, was drin steht. Fragt sich nur, welche Homepages wohl auf den Seiten 2-9999 stehen werden, wenn alles auf Seite 1 steht.

Ach Moment, da war doch noch etwas. Stimmt ja, um eine Seite in einer Suchmaschine zu sehen, muss man vorher einen Suchbegriff eingeben. Klar, da kenne ich auch ein tolles Verfahren, wie man für bestimmte Suchbegriffe garantiert auf Seite 1 einer Suchmaschine kommt, und ich verrate den tollen Trick sogar für null Euro: Einfach ein paar Wörter verwenden, die kein anderer Mensch verwendet. Zum Beispiel das Wort „Gnirrtsch“, das nun ganz gewiss dieses kleine Blog auf Seite 1 in Google bringen wird, nachdem Google hier mal wieder vorbei geschaut hat. Damit werde ich von jedem gefunden, der nach „Gnirrtsch“ sucht. Und das tun schließlich viele…

Garantie, Referenzen, Details bitte HIER klicken
Homepage: www.seo-add102.com

Klar, ich klicke auch gerade in einer kriminellen Spam herum. Vor allem, wenn mir der Spammer besonders unseriöse Angebote (nämlich das Spammen von Suchdiensten) macht und dafür auch noch 99 Euronen sehen will.

Wissenswertes:
> 70% aller Waren und Dienstleistungen werden bereits im Internet gesucht
> um erfolgreich zu sein muss Ihre Homepage in den Suchmaschinen ganz vorne sein
> wir bieten absolut professionellste Optimierung mit Garantie
> wir machen Ihnen auch Vorschlaege, finden die besten Suchbegriffe und Verbesserungen
> Ihre Homepage kann jederzeit umgestaltet werden, ohne die Optimierung zu verlieren
> jeden Tag mehr als 1.000 Platzierungen auf Seite 1 unserer Kunden

Und nach dem Spamtext jetzt das wirklich Wissenswerte:

92 Prozent der bei mir ankommenden Mails und 91 Prozent der Kommentare in meinen Blogs sind Spam. Jeder, der von dieser Pest des Internet betroffen ist, wird sich durch nichts so wenig zu einem Geschäft beeinflussen lassen wie durch eine Spam, und er wird alles gegen Spam tun. Das hat inzwischen auch auf Google zurückgewirkt, die wohl wichtigste derzeitige Suchmaschine, denn dort reagiert man allergisch auf irgendwelche Linkfarmen, mit denen Google zugespammt werden soll. Das haben erst vor ein paar Wochen auch ein paar „ganz Große“ erfahren, die bezahlte Links in ihre Seite gesetzt haben und dafür mit einem Verlust ihres bisherigen, hervorragenden Rankings bei Google abgestraft wurden.

Um eine Homepage ganz weit nach vorne in den Suchergebnissen zu bringen, gibt es ein ganz einfaches, aber auch mühsames Rezept: Inhaltliche Qualität oder wenigstens Originalität, die zu anhaltendem Interesse bei anderen Internet-Nutzern führt. Dies führt zu echter Verlinkung, wiederkehrenden Besuchern und guter Platzierung bei Google. Von dieser grundlegenden Anforderung an eine erfolgreiche Website kann man sich weder dadurch freikaufen, dass man einem Spammer Geld in die Hand drückt, noch kann Qualität durch gekaufte Links von irgendwelchen Linknutten aufgewogen werden. Die durchschnittliche, lieblos hingeworfene Kommerzseite kann in der Regel nicht durch Qualität und schon gar nicht durch Originalität überzeugen, da hilft das ganze Gestrokel mit irgendwelchen „Optimierungen“ auch nicht weiter.

Die Verwendung von Superlativen ist ein deutliches Zeichen für Dummheit, vor allem, wenn die Superlative dumm sind. Wenn etwas „professionell“ ist, wird es gegen Geld getan. Wie eine Steigerung oder gar ein Superlativ davon aussieht, ist schwer vorstellbar. Vielleicht wird hier ja für Geld nichts gatan, und es geht nur noch ums Abzocken. Das würde auch zum Marketing für Spam durch Spammail passen.

Die Formulierung „Jeden Tag 1000 Platzierungen auf Seite 1 unserer Kunden“ wirft doch so Fragen auf. Ich kann auch locker 1000 Websites unterhalten, in denen ich auf der Startseite einen bezahlten Link setze, und ich kann das sogar bequem automatisieren, was gar nicht so mühsam ist. Ich kann sogar in professionellster Weise für solche Stümperei Geld kassieren. Wahrscheinlich würde ich es aber deutlich besser machen, indem ich auch ein paar Textauszüge aus der jeweiligen Website nehmen würde. Nur eines kann ich nicht: Versprechen, dass diese dummen Linkfarmen irgendetwas bringen.

Aber eines kann ich ganz gewiss jedem Menschen zusagen: Jeder Spammer macht illegale und asoziale Geschäfte. Wer mit einem Spammer ins Geschäft kommen will, der wird kein gutes Geschäft machen.

Spongebob

Mittwoch, 30. Januar 2008

Dieser Kommentarspammer nennt sich „Spongebob“, und er scheint auch unter erhelblicher spongiformer cerebraler Desintegration (schwammartiger Gehirnzerfall) zu leiden:

Spongebob: We are proud to present you our brand new online-pharmacy…

Zunächst einmal hat der „Kommentator“ (also das verwendete Skript) offenbar nicht verstanden, dass es in einem WordPress-Blog keinen BBCode gibt, sondern nur direktes HTML. Um herauszukriegen, dass ein WordPress vorliegt, hätte ein kurzer Blick in die Meta-Informationen des Blogs gereicht. Aber so viel Mühe macht sich dieses Skript, das wahrscheinlich auch noch Foren und Gästebücher vollscheißt, nicht.

Des weiteren wird eine direkt angegebene URL fast überall in einen Link umgewandelt, so dass das ganze Markup an sich gar nicht nötig ist.

Und wenn man schon nicht funktionierende Links in einem Kommentartext setzt, sollte man vielleicht wenigstens die dazu angegebene Website auf das setzen, was man eigentlich mit krimineller und asozialer Spam bewerben will: Nämlich auf die Website eines kriminellen Pillenvertickers. Dann wird vielleicht wenigstens ein Link sichtbar…

Aber darauf wäre es auch nicht angekommen, da der Spamfilter diese sinnfreie Mitteilung einfach in das digitale Nirvana verschoben hat. Nichtige und unerwünschte „Texte“ werden mit hohem technischen Aufwand in die Mülltonne befördert. Das ist Innovation. Das ist der Sinn der Technik. Zumindest für diese Arschlöcher, die ein etwas schwammiges Hirn haben.

Diese Kommentarspam war eine von ca. 900, die ich eben gerade endgültig löschte…

Google

Dienstag, 29. Januar 2008

Und einmal mehr erweist sich ein Kommentarspammer in seiner „Mitteilung“ als sehr kreativ:

Kommentarspam: Google

Klar doch, du spammender Depp. Die URL von Google ist ja so unendlich schwer zu merken, da ist gewiss jeder froh darüber, wenn er einen derartigen Verweis in einem Blogkommentar findet, der keinerlei Bezug zum „kommentierten“ Text hat. Das erweckt garantiert keinen Verdacht. Da klickt bestimmt jeder drauf, um sich zu einer Website von irgendwelchen Kriminellen bringen zu lassen. Du hast das Internet wirklich verstanden!  :mrgreen:

Ja, was denn nun

Montag, 28. Januar 2008

Der folgende Kommentarspammer ist sich in seiner „Mitteilung“ offenbar nicht so ganz klar darüber, was er eigentlich anzubieten haben will:

overnight cash advance advance cash loan overnight – In particular handy klingeltöne kostenlos polyphone klingeltöne downloaden

So beliebig diesem Ausfluss des Spam-Verbrechens auch das Angebotene sein mag, so klar ist das eine: Der zu diesem „Kommentar“ angegebene Link führt auf die im Moment häufigste Masche der Leute, die Rechner von Privatpersonen übernehmen wollen. Es geht auf eine Google-Group, die mit ein paar Grafiken den Eindruck erwecken will, dass es sich um eine YouTube-Seite mit pornografischen Inhalten handele. Das hat zwar weder etwas mit großartigen Verdienstmöglichkeiten noch etwas mit nervigen Klingelkrach zu tun, aber man erhofft sich dennoch davon, dass Menschen einen Klick riskieren. Natürlich führt jeder Klick in diesen dummen Betrugsversuch auf eine Website, die von Kriminellen unterhalten wird und die ihren Opfern die neueste Kollektion von Schadsoftware unterjubeln will.

Diese Masche ist momentan so häufig in der Kommentarspam zu finden, dass ich gar nicht genug davor warnen kann, darauf reinzufallen. Wenn irgendetwas irgendwo Verlinktes wie eine YouTube-Seite aussieht, sollte man besser noch einmal in die Adresszeile des Browsers schauen, bevor man einen Klick auf ein interessant aussehendes Video macht. Diese kleine Vorsicht kann einem eine Menge Ärger ersparen.

Need your help!

Montag, 28. Januar 2008

Hi! My name’s Sasha.

Unangenehm! Mein Name ist übrigens Elias, und ich bin von millionenfacher Massenmail genervt.

I am from Russia, aged 23.

Und ich komme aus Deutschland, bin im gar nicht mehr zarten Alter von 41 Jahren. Mit meiner immer knapper werdenden Lebenszeit würde ich lieber etwas besseres anfangen, als mich mit derartigen Müllmails rumzuschlagen.

Please vote for me at this site:

Wieso soll ich dich wählen? Als was kandidierst du? Als kriminelle Spammerin des Jahres? Als hübschstes Pornofoto? „Bitte stimme für mich ab“ ist ohne jeden Kontext etwas nichtssagend, findest du das nicht auch, „Sascha“? Damit kannst du mich nicht locken. Wenn du mir eine Gelegenheit geben würdest, dass ich dir mit einem Klick ein paar Stromstöße verpassen kann, denn fände ich das schon etwas anregender. Denn ich hasse Spam und ich hasse die Menschen, die mein virtuelles Postfach mit dieser Pest des Internet vollschaufeln. Verstehst du, „Sascha“? Ich hasse dich.

http://ukrw0men.info/?idAff=35

Klar doch, ich werde auch gerade auf einen Link klicken, den mir irgendwelche Kriminellen zustecken! Das ist ganz bestimmt völlig harmlos und sehr interessant. Vor allem, wenn es ein Link von diesen Fäkalmaden ist, die mir jeden Tag das Postfach mit ihrer Spam vollkacken. Weil ich mit solchen Leuten so richtig viel zu tun haben will. Du musst echt glauben, dass ich völlig verblödet bin, „Sascha“. Ein Grund mehr, dich zu hassen. Schade, dass ich dir nicht das angemessene, negative soziale Feedback geben kann.

Thank You a lot!!!
Sasha

Leck mich am Arsch!!!
Elias