Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Link“

Business Online Banking Account Alert!

Mittwoch, 21. Juli 2010

You must submit verification documents to continue using your account without interruption. To view the details of this request and submit the required information, click on the following link (or copy & paste it into your web browser):

http://gr8britton.com/Upload_documents_blank.exe

We thank you for your assistance in this matter.

Hallo, wir können dich leider nicht ansprechen.

Wir wissen aber auch nicht, wer wir selbst sind, denn die „Bank“, die dir einen doch recht unbestimmten Alarm bei deinem „Geschäftskonto“ zumailt, ohne dich irgendwie ansprechen zu können, die hat nicht einmal einen Namen. Trotzdem sagt sie dir, dass du unbedingt ein paar Informationen bei ihr hinterlegen musst, um dein Geschäftskonto trotz des unbestimmten Alarmes ohne Unterbrechung weiterbenutzen zu können. Warum das so ist, sagt sie dir aber erst, wenn du auf einen Link in ihrer tollen Mail geklickt hast. Dieser Link führt zwar offen erkennbar auf eine .EXE, also auf eine ausführbare Datei für Microsoft Windows, und die Internetadresse sieht alles in allem auch nicht gerade vertrauenswürdig aus, aber lass dich davon nicht abhalten. Am besten, du namenloser Empfänger führst diese tolle Software eines namenlosen Kreditinstitutes auf deinem Rechner aus und schaltest dein Gehirn dabei ab.

Vielen Dank, dass du uns geholfen hast, wieder einen Rechner zu übernehmen.

Diese Spam wurde automatisch erstellt und ist auch mit gefälschtem Absender und ohne Unterschrift gültig.

Der dümmste Versuch seit vielen, vielen Monaten! Und ich habe viel Dummes gesehen…

You there?

Montag, 19. Juli 2010

Wie jetzt? Ich?

My new photos 🙂 http://facebook.com/photo=1410760

Aber doch nicht im Fratzenbuch auf Facebook.

Ach, du kannst ja richtig HTML-Mails schreiben, Spammerchen! Fast schon so gut wie ein achtjähriger Nachwuchshacker. Und der Link geht gar nicht zu Facebook, sondern zum Server silencewindow (punkt) ru, und das auch noch auf Port 8080. Aber dafür hängt auch noch ne kleine ID dran an der verlinkten Adresse…

Weißte Spammer, ein bisschen mehr Mühe kannst du dir ruhig geben, wenn du schon unbedingt eine Bestätigung dafür haben möchtest, dass deine Drecksspams bei mir ankommen und dass ich außerdem so blöd bin, in einer Spam herumzuklicken.

Like-Spam

Montag, 7. Juni 2010

Zitat Telepolis (bitte dort weiterlesen):

I like Fake

[…] Welche Seite den iFrame aufgerufen hat, erfährt Facebook über den Link, der auf Facebook aufgerufen wird – in ihm ist die aufrufende URL kodiert. Durch angeben einer falschen URL im iFrame-Code kann man als Seitenbetreiber Facebook vorspiegeln, eine beliebig andere Seite zu sein, und bekommt daraufhin statt den eigenen die „Likes“ dieser Seite angezeigt – ein möglicher Weg, um Usern den impliziten Wert einer Seite vortäuschen, was leicht auch anders herum missbraucht werden kann: eine Seite mit Bildern süßer Kätzchenkunststücke kann den LIKE-Code irgendeiner Phising- oder Spam-Seite enthalten und Likes für die Kätzchen in Likes für die Spam-Seite umwandeln. Möglich ist das auch, weil diese „Likes“ nicht anzeigen, für welche Seite sie gelten (es wird davon ausgegangen, dass die einbettende Seite ehrlich ist und diejenige, für die sie sich ausgibt) . Ein User kann das nur erkennen, wenn er in seinem Profil die von ihm „gemochten“ Seiten regelmäßig kontrolliert. Die ersten großen Attacken mit Hilfe dieser Methode laufen bereits und locken User auf Seiten die mit Würmern verseucht sind.

So wird aus dem so beliebten Like-Button eine Spamschleuder, die arglose Menschen auf allerlei Websites lockt, auf denen sie sich besser nicht aufhalten sollten. Wer noch ein Argument sucht, warum die jüngsten Ideen Facebooks lieber gemieden werden sollten, das ist eines. Denn einen wirklichen Mehrwert fügt der eingebettete IFRAME mit dem Facebook-Button einer Website nicht hinzu, ganz im Gegenteil, er macht die eigene Website sogar noch zu einer kleinen Datenkrake für die Facebook-Betreiber. Aber jede Website, die diese überflüssigen Elemente enthält, schafft ein Umfeld, dass diese Formen der Spam erleichtert.

Einmal ganz davon abgesehen, dass der Begriff des Sozialen – immerhin ein menschliches Grundbedürfnis – durch Facebooks eiskalten Marketingsprech von den „social plugins“ in den Dreck gezogen wird.

Spam kommt gut an

Donnerstag, 25. März 2010

Kein Spam, sondern ein Link zu einem Artikel auf Heise Online: Spam kommt gut an. Einfach nur zum gruseln:

[…] denn nach wie vor gibt es offenbar mehr als genug Anwender, die allen Gefahrenhinweisen zum Trotz auf alles klicken, was irgendwie interessant aussieht.

[…] Nach den Erkenntnissen der Anti-Spam-Experten haben mehr als die Hälfte (57 %) der befragten Erwachsenen ausgesagt, bereits auf Spam in einer Weise reagiert zu haben, die dem Treiben der Täter Vorschub leistet. Dazu gehören neben dem Öffnen der E-Mail das Weiterleiten oder das Anklicken von URLs in den Spam-Mails. Fast die Hälfte dieser Gruppe (46 % und somit rund ein Viertel der Gesamtheit) tat dies in voller Absicht, also im Wissen, dass es sich nicht um ein seriöses Angebot handelte.

[…] jeder achte Empfänger (12 %) klickt darin trotz eines mulmigen Gefühls auf einen Link, der eine Austragung aus der Mailingliste verspricht.

Und diese Dummheit etlicher völlig merkbefreiter Zeitgenosse ist der Grund dafür, warum die Postfächer, Foren und Kommentarmöglichkeiten unter der Last der täglichen Spam explodieren. Erst wenn niemand mehr so auf eine Spam reagiert, wie es sich die Spammer wünschen, kann diese Pest des Internet ein Ende finden.

Jeder Klick in eine Spam ist ein Fehler. Jeder Klick in eine Spam ist auch gefährlich, denn die Verbrecher sind auf dem aktuellen technischen Stand und die scheinbare „Sicherheit“ durch eine „personal firewall“ und ein Virenschutzprogramm kann sehr trügerisch sein. Und „aus der Mailingliste austragen“ kann man sich nicht, man zeigt damit den Spammern nur, dass die Spam auch ankommt und gelesen wird – und das wird Folgen haben.

Die Polizei ermittelt…

Mittwoch, 17. März 2010

Es kann sich wirklich lohnen, die Spam nicht nur einfach so hinzunehmen, sondern im Falle gefährlicher Phishing-Versuche auch einmal die Öffentlichkeit zu suchen. Wie der Münchener Merkur auf seiner Internetsite berichtet, hat die Anfrage dieser Zeitung dazu geführt, dass die Müchnener Polizei Ermittlungen gegen die Spammer aufgenommen hat – und hoffentlich führt dieser Vorgang auch zu einer Information der möglicherweise betroffenen Packstation-Kunden, um Schäden durch gephishte Zugangsdaten zu verhindern:

Unbekannte versuchen derzeit, mit fingierten E-Mails Daten von Packstation-Kunden der Post auszuspähen.

Auf Anfrage unserer Zeitung hat die Münchner Polizei nun Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Die Betrüger verschicken offenbar im großen Stil E-Mails an Bürger, in denen diese informiert werden, dass angeblich alle Packstation-Zugänge innerhalb der Stadt vorübergehend deaktiviert werden müssen.

Münchener Merkur

Nun, einen kleinen Fehler hat dieser Artikel allerdings, und dieser liegt im Worte „derzeit“ – die Masche mit dem Packstation-Phishing ist nicht gerade neu und hat viele Gesichter. Und auch andere angeblich von DHL kommende Mails sind hoch gefährlich.

Wer Kunde irgendeines Unternehmens ist und eine Mail ohne persönliche Anrede bekommt, sollte immer von einem Betrugsversuch ausgehen. Und selbst bei persönlicher Anrede kann es im Zweifelsfall besser sein, einfach einmal zum Telefon zu greifen und dort anzurufen – aber die Telefonnummer nicht aus der Mail nehmen, sondern besser im Telefonbuch nachschlagen.

Keine Chance den Phishern!

Wirtschaftliche Leichenfledderei

Sonntag, 24. Januar 2010

Keine Spam, sondern ein Link auf die Wochenschau von Hal Faber bei Heise Online zusammen mit einem kleinen Zitat über eine besonders widerwärtige Form der Werbung:

Das Honorar für diese kleine Wochenschau geht diesmal an Ärzte ohne Grenzen, die mit ihren „Plug&Play-Hospitals“ in Haiti helfen. Nein, das ist kein Spiel. Wer die Ärzte nicht mag, kann sich ja hier beteiligen. Wer pleite ist am Monatsende, sollte für die Zukunft zumindest ein Nichtkaufen-Häkchen bei den Firmen setzen, die mit der Katastrophe Werbung machen. Den Vogel schießt diesmal die schwedische Firma Anoto ab, deren PR-Meldung so beginnt: „Die schrecklichen Bilder in Haiti führen es wieder vor Augen: Bei Massenereignissen geht es zuallererst um schnelle und effiziente Hilfe vor Ort. Die mobilen Sanitätseinheiten der Schweizer Armee setzen daher bereits seit Anfang des Jahres auf eine ausgeklügelte Lösung für die rasche Erfassung und Verarbeitung von Patienteninformationen. Elementare Bestandteile sind dabei die digitalen Stifte…“

„Gut, dass Geld nicht blutet“, hat sich wohl der Werber beim Verfassen dieses wertneutral beflissenen Textes gesagt. Bäh!

Please answer me

Mittwoch, 13. Januar 2010

Wie jetzt? An diese gefälschte Mailadresse soll ich eine Antwort schicken? Das kannst du doch nicht ernst meinen.

Hello,
I`m Aurora.
It`s about you? http://topau.ur.ru/bookcases.html

Goodbye 🙂

Soll ich ja auch gar nicht. Ich soll nur klicken, um zu sehen, ob da was über mich steht. Weil es mir jemand sagt, den ich nicht kenne und der mich nicht ansprechen kann. Eine gnadenlos dumme Masche, auf die eigentlich keiner reinfallen kann. Wer darauf reinfällt, wird aber gewiss nicht viel Spaß damit haben.