Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Cannabis“

Weed Online Bestellen

Sonntag, 5. Juni 2022

Im Moment ist es mal wieder übel mit der Kommentarspam. 😑️

„Weed Online Bestellen“, so nannte sich der Kommentator auf Unser täglich Spam mit seiner interessenmäßig recht engen, aber dafür völlig impressumslosen „Homepage“. Es ist zwar auf jeder Seite ein Impressum verlinkt, aber der Link führt auf einen HTTP-Fehler 404 „Datei nicht gefunden“. Diesen Link aus der benutzten Vorlage zu entfernen war dem spammenden Betrüger offenbar zu viel Mühe. Wenn er sich Mühe mit seinem Betrug geben wollte, brauchte er ja auch nicht zu spammen, sondern könnte gleich arbeiten gehen. 🛠️

Der Kommentar wurde heute morgen um 7:04 Uhr von einer kanadischen IP-Adresse eines großen Hosters (Abuse-Mail ist draußen) mit einem schlechten Spamskript abgesetzt, das auch für menschliche Leser unsichtbare Felder ausfüllt. Letzteres macht die Filterung für mich angenehm einfach. Einmal ganz davon abgesehen, dass bei mir jeder Blogkommentar mit dem Wort „online“ pauschal als Spam aussortiert (und vielleicht bei Fehlern später händisch freigeschaltet) wird, weil denkende und fühlende Menschen dieses Wort praktisch nicht in einem Kommentar benutzen. Wer selbst ein Gehirn hat, hält es für selbstverständlich, dass jeder andere Mensch weiß, dass etwas aus dem Internet irgendwie „online“ verfügbar ist und kommt gar nicht auf die Idee, das eigens zu erwähnen. „Online“ ist eines dieser Wörter, die seit über anderthalb Jahrzehnten beinahe nur in SEO-Kommentarspam mit hoher Keyworddichte vorkommen. Eine solche Spam richtet sich nicht direkt an Menschen, sondern sie soll Suchmaschinen manipulieren, damit die Menschen nicht mehr finden, was sie suchen – zum Beispiel, wenn sie naiv und in das Opferschema von Betrügern passend die Suchmaschine ihres Vertrauens befragen, wo sie online Brokkoli bestellen können – sondern nur noch das, was stinkende SEO-Spammer sie finden lassen wollen. Es ist eine Form der Spam, für die ich höchste Verachtung habe, noch mehr Verachtung als für die ganze Scheiße, die jeden Tag mein Mailpostfach flutet. Warum? Weil diese Spam naive Menschen an einer Stelle mit Spam konfrontiert, an der sie gar nicht daran denken, dass sie es mit Spam zu tun haben könnten: In den Suchergebnissen einer Web-Suchmaschine. 🙁️

Ich finde es übrigens schade, dass Spammer nicht spontan Feuer fangen. 🔥️

Der Kommentator hat mit seinem „Namen“ und der damit verlinkten Homepage sein eigentliches Werk getan, und in der lästigen Pflichtübung seines Kommentares schmiert er mir nur noch ein bisschen Honig um den Mund, weil er glaubt, dass sein Dreck dann eine bessere Chance hat, stehenzubleiben:

I’m not that much of a online reader to be honest but your blogs really nice, keep it up!
I‘ll go ahead and bookmark your website to come back later.

All the best

Gelesen, geekelt, gelöscht. 🖕️

Foto einer prächtigen getrockneten HanfblüteUnd zum Abschluss noch ein wichtiger Tipp für jene Menschen, die wirklich eine Website suchen, auf der sie das zurzeit für Genusszwecke in der BRD illegale Cannabis bestellen können: Seid skeptisch bei den Ergebnislisten von Web-Suchmaschinen! Seid so skeptisch, dass ihr euch einen völlig anderen Weg sucht! Das Geld ist viel zu schade, um es irgendwelchen Betrügern zu geben, damit sie in den Puff gehen können. Die durch eine Websuche auffindbaren impressumslosen Websites, die ihren Besuchern mit vielen tollen Bildern prächtiger getrockneter Blüten erzählen, dass es völlig einfach und sicher ist, Cannabis im Internet zu bestellen und nach Hause geliefert zu bekommen, scheinen zurzeit ausschließlich das Resultat derartiger SEO-Spam zu sein. Ja, ich habe mir eben einige angeschaut, die ich mit einer Web-Suchmaschine gefunden habe. Die Bitcoin, die man dort bezahlt, sind weg und können nicht mehr zurückgeholt werden. Eine zusätzliche Erleichterung für die Betrüger ist es, dass keiner ihrer Kunden einfach zur Polizei gehen kann, um Strafanzeige wegen Betruges zu erstatten. Jedenfalls nicht, wenn er dort „Mein Grasdealer aus dem Internet hat mich betrogen“ sagen muss. 💸️

Was meint ihr wohl, warum es eine (übrigens illegale) SEO-Spam wie die hier beschriebene gibt? Die gibt es, weil Menschen einer Web-Suchmaschine immer noch vertrauen und glauben, dass die ersten Plätze einer Websuche etwas „Gutes“ seien, worauf man sich verlassen könne. Das stimmt nicht. Es stimmt schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Ich werde an dieser Stelle nicht darlegen, wie man illegale Substanzen im Internet bestellt – was natürlich geht – aber das eine merkt euch bitte und vergesst es nicht wieder: Die richtigen Anbieter findet man nicht durch Googeln. 🛑️

Und eigentlich hättet ihr da auch selbst drauf kommen können. 💡️

bestorder

Sonntag, 31. Oktober 2021

So nennt sich der Pixelfed-Nutzer, der bislang nur ein einziges Bild hochgeladen hat, und zwar das hier:

bestorder -- Website: [unkenntlich gemacht] -- Address: 164 W 81st St, Los Angeles, CA 90003 -- Phone: [unkenntlich gemacht] -- Buy mattress online, Where to buy mattress online, Buy Animal mints strain online, Buy Banana Kush online, Buy dabwoods online, Buy apple fritter strain online, Buy Bacio gelato online, Buy kingpen cartridges online, Buy Berry Bites CBD Edibles 1 online, Buy Beasts wood online, Buy Bhang Naturals Hybrid Cartridges online, Buy Black Cherr Punch online, ...

Natürlich nicht auf einem eigenen Server, sondern auf dem für Registrierungen offenen Server eines anderen Menschen. Nicht einmal im recht unbeachtet im Web herumdümpelnden Fediverse ist man vor Spam sicher. Jeder nur denkbare Kanal wird von Asozialen zugeschissen. 💩️

Und nein: Bei solchen Spammern gibts kein Gras. Egal, welche Plattform die mit ihrer Spam vollmachen. Von denen gibt es nur Beschiss, Betrug und Geld, das man nicht zurückbekommt. Sonst würden die ja auch nicht spammen, sondern Gras verkaufen. 🥦️

Cannabis Science Releases Worldwide Growth Guidance For Its Formulations Targeting Critical Ailment

Samstag, 31. Dezember 2011

A pioneering US biotech company developing pharmaceutical cannabis products, is pleased to release its analysis of the worldwide market potential for medical cannabis treatments of critical ailments. The actual worldwide market for treating critical ailments with Cannabis formulation amounts to trillions of dollars.

The Company works with world authorities on science targeting critical illnesses, and adheres to scientific methodologies to develop, produce and commercialize phytocannabinoid-based pharmaceutical products. In sum, we are dedicated to the creation of cannabis-based medicines, both with and without psychoactive properties, to treat disease and the symptoms of disease, as well as for general health maintenance.

List of illnesses that can be trated with medical cannabis:

Skin cancer (basal cell carcinoma)
Breast cancer (Ductal carcinoma)
Colon glioma (brain tumor)
Lung cancer
Bone Marrow Cancer (multiple myeloma)
Ovarian
Pheochromocytoma
Prostate cancer
Skin Cancer (squamous cell carcinoma)

Aha, ich verstehe. Eine völlig unbekannte und hier auch namenlos bleibende Klitsche hat also eine Möglichkeit gefunden, eine Reihe sehr schwerer und oft tödlicher Krebserkrankungen mit Hanfpfanzen sowohl symptomatisch zu behandeln als auch zu heilen. Natürlich so richtig voll wissenschaftlich, also mit halbwegs tragfähigen Studien in reproduzierbarer Weise belegt.

Ich bin nur ein wenig verwundert darüber, dass ich das über eine kriminelle und asoziale Spam mit gefälschtem Absender erfahre und nicht aus den allgemeinen Wissenschaftsmeldungen. Immerhin handelt es sich bei den Forschern in dieser namenlos bleibenden Klitsche um die sicheren Medizin-Nobelpreisträger der nächsten Jahre. Ferner würde die Existenz einer derart erfreulichen Studie sofort eine breite, kaum zu überhörende Diskussion mit politischen Forderungen auslösen, da die gegenwärtige Kriminalisierung der Hanfpflanze und ihrer Produkte die Erforschung der erfreulichen Effekte erschwerte und sogar einige Menschen an Krebs sterben ließe.

Kurz: Der Text dieser Mail ist Lüge. Das hätte man sich allerdings schon beim gefälschten Absender denken können. Man scheint bei den Verfassern dieser kriminellen Strunzmail übrigens der Meinung zu sein…

Medical and Health Care Investors

We are dedicated to the creation of cannabis-based medicines to treat disease and the symptoms of disease, as well as for general health maintenance, and we are looking for investors to help provide excellent and efficient medical and health care for our future researches. Your help can make a great difference in people’s lives, we welcome you to contact us for more information.

For more information, please visit
http://www.cskillscancer.com

…dass das genau die richtige Grundlage ist, um ein bisschen Kapital für „weitere Forschungen“ einzusammeln – obwohl es in Wirklichkeit für eine vielversprechende neue Krebstherapie sofort Risikokapital in Milliardenhöhe gäbe. Von Investoren, die selbstverständlich damit ein Geschäft machen wollten und sich sicher sein könnten, dieses auch zu machen.

Doch es bleibt ja nicht nur beim Betrug, sondern diese Quacksalber haben sich noch einen besonderen Verachtungspunkt verdient. Denn sie machen mit dieser betrügerischen Massenmail schwerkranken Empfängern mit trüber Prognose Hoffnungen auf die so genannte „Alternativmedizin“. Bei was für eiskalten Geschäftemachern (ja, noch schlimmer und ethisch verrotteter als die Ärztebrut und die Pharmakonzerne) so ein schon schwer gezeichneter Mensch dann landen kann, um sich für Aberglaube und Quacksalberei mit seinen Heilsversprechen das letzte Geld aus der Tasche ziehen zu lassen – oft sogar noch das Geld von Freunden und Verwandten – das liest man am besten mal bei EsoWatch nach. Cannabis ist dort übrigens nicht aufgezählt, denn es wird schon seit einigen Jahren in der Krebstherapie eingesetzt, um den teils quälenden Nebenwirkungen der Chemotherapie zu begegnen – dass der Wirkstoff THC zudem einen hemmenden Einfluss auf das Wachstum der Metastasen hat, ist dabei eher ein gewünschter Nebeneffekt, denn hierfür kennt die heutige Medizin viel besser wirksame Mittel.

Dennoch: Kiffen ist weder eine Prophylaxe noch eine wirksame Therapie gegen Krebs.

hemp

Sonntag, 3. Juli 2011

Das ist ja mal wieder ein toller „Kommentar“, der sich da im Spamfilter verfangen hat:

Nach dem Ball redet Mackwitz mit dem Verleger Cottlizer dann mit Eleonore. SPEICHERN… Kampfstrategie Phantom 300HP Strke Eis Schwche Feuer Schlaf Versetze das Phantom in Schlaf und nutze dann den Feuerzauber… Nachdem das Phantom besiegt ist untersuche den Abfallkorb und verlass die Oper. Dann musst du die Maus einfangen – und erhlst 25exp..-Im Geschft Gib 5 Taler fr das Mdchen aus sprich sie im Gasthaus an und lade sie zum Essen ein.

Und, wer schreibt so etwas? Er hat sich eine tolle und wenig glaubwürdige Mailadresse ausgedacht und nennt sich „hemp“, um mit diesem schönen Google-Keyword die schöne Website hemp (punkt) to zu verlinken. Und das erklärt wohl auch seinen sprachlichen Stil: Er war wahrscheinlich völlig zugekifft und die Gedanken kamen so schnell und gingen wo war ich gerade ach ja Gedanken hast du eigentlich schon daran gedacht die Spam was Frühstücksfleisch ja das wäre jetzt was essen Toastbrot was wollte ich sagen ach Gedanken…