Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


EM-Restbestände, alles muss raus

Samstag, 30. August 2008

Angebot: Flaggenmasten 6,20 Meter hoch mit Flagge (D, A, CH oder andere auf Wunsch)

Statt 199,- nur 89,50

Zum Shop:

www.fahnen-guenstiger.com

Mit freundlichem Gruss

Iris Knauth
Werbemittelversand Online

Na, habt ihr doch nicht alle Brülltücher zur EM verkloppen können, Dummspammer? Und sind die die zwei Jahre bis zur nächsten Brüllball-Veranstaltung zu lang? Alles muss raus. Und zwar so eilig, dass ihr nicht einmal eine Währungsbezeichnung dazu schreibt. Selbst, wenn gar nichts da ist. Denn zumindest darin habt ihr russischen Mafia-Spammer mit euren Betrugsnummern die Seele des deutschen Stammtisches schon prächtig verstanden: Wer solche Tücher hochzieht, der ist auch so doof, dass er glaubt, von einem kriminellen Spammer wirklich Ware geliefert zu kriegen.

Bei so einem dummen Glauben hilft es übrigens, eure letzte Zeile zu überlesen:

Abmelden? mxxxxxxxxxx@inbox.ru [… Mailadresse von mir unkenntlich gemacht, damit auch wirklich niemand auf diese Idee kommt]

Aber klar doch, für mehr als eine Adresse bei einem kostenlosen russischen Mailprovider hat es bei eurem tollen Geschäft nicht gereicht. Man spart eben, wo man kann. Fragt sich nur, wozu ihr eigentlich eure tolle Domain mit dem Fahnenhandel habt, wenn man dahin nicht einmal mailen kann. Wahrscheinlich wisst ihr jetzt schon, dass die bald „verbrannt“ ist, und deshalb gebt ihr lieber eine Mailadresse an, die noch etwas länger funktioniert. Es könnte sich ja auch lohnen, als kleines Nebengeschäft ein paar bestätigte Mailadressen von hirnlosen Vollpfosten zu verkaufen, die allen Ernstes glauben, dass man sich bei einem verbrecherischen Spammer „abmelden“ kann.

Noch Fragen?

Freitag, 29. August 2008

Diese Mail, die gelungene HTML-Formatierungen mit einer ebenso gelungenen Wahl des Zeichensatzes kombiniert, hilft beim Auffinden der beim Fragen manchmal fehlenden Fragezeichen (zum Vergrößern klicken):

Eine sehr gehaltvolle Mail voller Fragezeichen...

Besser hätte es ein dadaistischer Dichter auch nicht sagen können.

Der dadaistische Dichter hätte mir nur wahrscheinlich zwei Dinge erspart, die sich beim neugierigen Blick in den Quelltext der „Nachricht“ offenbarten. Er hätte mir wohl weder ein MP3 eingebettet, das aus dem Internet unter Rückmeldung einer ID-Nummer an einen taiwanesischen Server abgespielt worden wäre, noch hätte er versucht, mir ein ActiveX-Objekt in die Mail einzubetten. Aber solche billigen Hack-Versuche klappen ja nur bei Leuten, die bei miesen Webmail-Diensten ihre Mail in einem schlecht gesicherten Browser lesen oder die den Inhalt ihres täglichen Mülleimers mit alteren Versionen von Outlook oder Outlook Express betrachten.

(Wer – wie ich – richtig paranoid ist, schaltet seinen Mailclient sogar vorm Lesen in den Offline-Modus, damit gar nichts aus dem Netz nachgeladen werden kann. Auch Mailsoftware hat Fehler, und diese Verbrecher kennen die Fehler. Natürlich ist alles immer abgeschaltet, was man für normale Mail nicht braucht. Niemand braucht JavaScript, ActiveX, Sound oder ähnliches Geraffel in einer Mail, außer vielleicht ein paar Spammer, die einem damit zudröhnen wollen. Einzelheiten in diesem Strunz scheinen aber zu zeigen, dass hier ein Webmaildienst von AOL angegriffen werden soll. Warum sich die Spammer dann nicht einfach auf AOL-Adressen beschränken, liegt wohl vor allem daran, dass sie etwas beschränkt sind. Aber ich habe auch gerade keine Lust, diesen Dreck richtig zu analysieren.)

Euro-Software

Freitag, 29. August 2008

Hi
Software verkaufen
Am besten nehmen und den besten Service.
– Alle Programme von Microsoft und Apple
– Unsere Programme übersetzt und angepasst an die Nutzer sprechen Französisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Schwedisch, Englisch.
Wird das Gespräch mit Ihnen bald. http://zrobinto.com

Hi

Spamdeutsch radebrechen

Am besten nehmen Buchstabensuppe und die mischen lecker für beste Spammail.

  • Alle Spam von Google Übelsetzer und Altavista Babelfish
  • Unsere Texte übersetzt von Leute die Nutzer andere Sprachen nicht kennen und glauben sprechen die genannten Liste Sprachen

 

Wird das Sterben von Spammer bald! :mrgreen:

Spam-Splitter (17)

Donnerstag, 28. August 2008

Contact Mr. Brian Johnson for the claim of £891,934.00 pounds, your e-mail attached to our ballot game […]

Komisch, ich dachte immer, der Brian Johnson singt brüllt bei AC/DC. Muss der mir jetzt auch noch die Ohren mit Spam zum Vorschussbetrug zubrüllen?

My name is Ruth, i saw your profile you are sugar of my heart you know love is the best I‘ll give you a life filled with joy and love […]

Und erleuchten werde ich dich, Glückseligkeit wird als ewiger Seim über das warme Fleisch deines Herzens fließen, und unsterblich mache ich dich. Denn seit ich dich gesehen habe, weiß ich, wie Gott aussieht, nein, ich weiß, wer Gott geschaffen hat… Kannst du nicht noch ein bisschen dicker auftragen für jemanden, den du nicht einmal bei seinem Namen ansprechen kannst, du „Ruth“, du?

I have decided to write to you because I am lonely.

Wenn du das weiterhin Millionen von Leuten in den virtuellen Briefkasten steckst, hoffe ich nur, dass du langsam und sehr einsam verreckst.

Klicken Sie HIER und Sie erhalten 12 Tab. umsonst

Oh, ihr habt endlich einmal etwas am Text geändert! Ein Jahr lang habt ihr immer nur ganz unsonst „4 Tab.“ angeboten, und jetzt sind es „12 Tab.“ geworden. Und als ich euren Standardschrott sah, dachte ich schon, euch fällt gar nichts mehr ein.

[…] Was für Erwartungen wurden an Angela Merkel gestellt. Doch bei diesem Rennen gehe es eben nicht in erster Linie um Geschwindigkeit. Selwood: Es geht vielmehr um Energieeffizienz und -management. […]

Manchmal ist die Spamprosa wirklich ein bisschen weise. Auch bei Angela Merkel geht es nicht in erster Linie um Geschwindigkeit. Aber leider auch nicht um Effizienz und Management…

Das erste Online Online Casino was mit dem Gütesiegel sehr gut
ausgezeichnet wurde.

Wow, das ist ja mal was Neues. Bislang kannte ich nur „Online Casino“, aber jetzt scheint es das auch online zu geben, und deshalb ist es ein „Online Online Casino“ geworden.

Vom Orginal nich zu unterscheiden!

Und von richtige Deutsc auch nich.

You have just won One Million Dollers (Usd$1,000 000.00) in the Japan Jumbo E-mail Lottery

Das wird ja immer doller!

Testsieger in der Computer-Bild

Mittwoch, 27. August 2008

Vielen Dank an meinen Leser bajazoo, der mir die folgende Stellungnahme der Computer-Bild als Kommentar zukommen ließ :

Sehr geehrter Leser,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

In letzter Zeit ist es immer wieder zum Versand von Spam-Mails gekommen, deren Absender damit werben, Testsieger bei COMPUTER BILD zu sein. Die Angabe in dem von Ihnen genannten Fall ist falsch. Der Anbieter und seine Angebote sind nie bei COMPUTER BILD getestet worden.

Leider ist es schwierig, gegen diese unseriösen Unternehmen rechtlich vorzugehen. Der Sitz der Firmen ist meist im Ausland (Puerto Rico, Costa Rica etc.). In den meisten Fällen verschwinden die Seiten nach einigen Wochen und tauchen unter anderen Adressen wieder auf.

Wir distanzieren uns ausdrücklich von diesen Angeboten und raten Ihnen, die Seiten weder zu besuchen, noch von dort angebotene Software herunterzuladen. Wie Sie sich vor Spam und Internet-Schädlingen schützen können, erfahren Sie im Sicherheits-Center von COMPUTER BILD unter
http://sicherheitscenter.computerbild.de.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihre COMPUTER BILD Online-Redaktion

(Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal einen Text der Bild zitiere oder gar einen Link auf deren Homepage setze. So kann man sich irren.)

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass eine solche Stellungnahme von Seiten der schlimmsten (aber auch meistgelesenen) deutschen Presse auch einmal in einer Deutlichkeit und Regelmäßigkeit erfolgt, die völlig unübersehbar ist. Man kann über die Bildzeitung und ihre vielen Ableger sagen, was man will – wenn die darin konzentrierte publizistische Macht zur Aufklärung eines großen Anteiles der Bevölkerung über Spam und die damit verbundenen Gefahren verwendet würde, dann wäre das ein echter Beitrag zur Verbesserung des Lebens für alle Menschen. Den Verbrechern aus der Spam-Mafia mit ihrem penetranten Angriff über alle Kommunikationskanäle muss endlich etwas Wirksames entgegengesetzt werden.

Das Gleiche in Grün

Dienstag, 26. August 2008

Ah, das Royal Fiesta Super Jackpot Duper Magic VIP Clup Euro Vegas Dice Casino Kasino hat nach gut zwei Monaten völliger inhaltlicher Einfallslosigkeit eine „neue“ Idee entwickelt, wie man der Spam für ein betrügerisches Abzock-Casino vielleicht wieder etwas Aufmerksamkeit verschaffen kann. Inhaltlich ist ihnen zwar nichts Neues eingefallen, aber dafür haben sie jetzt mal wieder die optische Gestaltung ihres virtuellen Kothäufchens verändert:

Sie überlegen, warum Sie zu Royal Club Casino kommen sollten? Sind 555 € Grund genug?

Nun, Grün soll ja die Farbe der Hoffnung sein. Bei derart drögen Inhalten wird jedoch auch das Setzen einer Hintergrundfarbe nicht viel bringen.

Betreff: Informationen über Royal Club Casino und den 555€-Bonus

Immer das gleiche. Kaum fummeln diese kriminellen Großspammer mal ein bisschen an ihren Skripten herum, schon gibt es irgendwo peinliche Probleme mit der Kodierung der Zeichen. Diesmal landen HTML-Entities im Betreff, wo kein Mailclient eine HTML-Auszeichnung erwartet. Man könnte sein Strunzprogramm ja mal testen, bevor man es auf ein paar Millionen Mailempfänger loslässt, aber das ist diesen Verbrechern viel zu viel Aufwand. Die schicken das lieber einfach raus, es wird schon ein paar Deppen finden. Denn wer so doof ist, zu glauben, dass ein einigermaßen seriöses Casino mit illegaler und asozialer Spam werben würde, der sieht auch über solche Fehlerchen hinweg.

Sie überlegen, warum Sie zu Royal Club Casino kommen sollten? Sind 555 € Grund genug?

Ich überlege vor allem, auf welche Weise ich den nächsten Spammer, der mir in die Finger kommt, qualvoll verrecken und tagelang um den Tod betteln lasse. Dafür sind mir durchschnittlich 250 Spammails am Tag und 400 bis 800 Spamkommentierungen in meinen Blogs Grund genug, zumal dieser Zustand seit Jahren anhält und von Tag zu Tag ein kleines bisschen schlimmer wird.

Werden Sie noch heute Mitglied bei Royal Club Casino, und Ihnen stehen 555 € völlig KOSTENLOS zu.

Aber völlig KOSTENLOS. Ich muss dafür nur ein bisschen…

Alles was Sie tun müssen, ist ein Konto zu eröffnen, und Sie können sich die folgenden Bonuszahlungen auf Ihre ersten drei Einzahlungen beim Kasinokassierer sichern:

…GELD HINLEGEN. Aber ansonsten ist das VOLL KOSTENLOS. 😆

Allein in dieser konzentrierten Blödheit eines einzigen Absatzes zeigt sich, für wie doof diese Spammer ihre Opfer halten.

Erste Einzahlung: 300% bis zu 300 €
Zweite Einzahlung: 100% bis zu 100 €
Dritte Einzahlung: 155% bis zu 155 €

Und bloß nicht mit der Reihenfolge beim Blechen durcheinander kommen! Bei der ersten Einzahlung gibt es für einen Hunderter 300 Prozent, außer natürlich, man zahlt versehentlich gleich 200 Euronen mit der ersten Zahlung, dann sind es nur noch 150 Prozent. Also besser drei Mal kurz nacheinander 100 Euro einzahlen.

Warum die das so machen?

Das wissen die Spammer wohl selbst nicht mehr so genau, aber sie machen es schon seit Jahren so. Es kann ihnen doch eigentlich nur recht sein, wenn sie die 300 Euro in einer Transaktion kriegen. Wahrscheinlich wollen sie mit diesem hirntoten und völlig unverständlichen Trick auch Leute ködern, die erstmal das „Casino“ nur mit einem kleineren Betrag antesten wollen, aber dabei so gierig sind, dass sie sich nicht den ganzen Bonus damit versauen wollen. Deshalb auch der fette Bonus für die erste Einzahlung, damit solche Hohlköpfe wenigstens einen grünen Lappen legen.

Für den sie 400 virtuelle Jeton-Euronen kriegen, mit denen sie gar nichts anfangen können. Das „Casino“ zieht öfter im Internet um, als ich pinkeln gehe. Wenn bei denen wirklich irgendwo zocken kann, erhält man wenigstens noch die Chance, das Geld zu verzocken, bevor man um das Geld betrogen wird.

Royal Club bietet Spielern die Chance, in einem sicheren und zuverlässigen Umfeld zu spielen, wo Sie sich an Ihren liebsten Karten-, Tisch- und Automatenspielen erfreuen können, die alle tolle Quoten und Auszahlungen bieten.

Klar, ganz zuverlässig. Deshalb achten die auch nicht auf so etwas wie eine Kundenbindung, indem sie auch nur einen einzigen Tag lang unter der gleichen Internetadresse erreichbar bleiben.

Klicken Sie hier für weitere Informationen über Royal Club Casino und den 555€-Bonus

Die diesmal verwendete Adresse ist auch der tiefere Grund dafür, weshalb die Skripten schnell auf HTML-Mail umgestellt werden. Diesem „Casino“ gehen ja schon lange die einigermaßen plausiblen Domains aus, und es kam auch schon zu einigen sehr eigentümlichen Schreibweisen. Aber dass jemand bei royalplgt.info noch glauben würde, dass sich dahinter das angepriesene, große und seriöse Casino verbirgt, dass erscheint sogar diesen hirnverbrannten Betrugs-Spammern noch zweifelhaft.

Leider nützt das auch nicht viel, denn die besagte Domain befindet sich trotz der relativen Frische dieser Spam bereits auf allen Blacklists, mit denen mein Spamfilter die Mails gegenprüfen lässt. Das hat nicht einmal ein paar Minuten gedauert. Bei vielen Menschen kommt so etwas gar nicht mehr an, es verursacht nur noch ein bisschen Last auf den Mailservern, bevor es vollautomatisch gelöscht wird.

Da hilft auch alles Grün nicht.

Das Gewinnspiel in der Werbung

Montag, 25. August 2008

Es ist ja eigentlich ein ganz alter Hut, dass Werber bei den Menschen irgendwie eine Bereitschaft künstlich erzeugen müssen, dass sich diese auch mit der Werbung beschäftigen. Denn trotz aller Bemühungen der Werber um die Ausbreitung des tiefgläubigen und totalen Konsumdeppentums gibt es immer noch zu viele Menschen, die um ihre Bedürfnisse wissen und die Flut der Reklame so selektiv lesen, dass ihnen ein Großteil der Beglückungsideen der Werber einfach entgeht.

Ein alter und an sich recht billiger Trick der Werber ist das Gewinnspiel. Wo attraktive Preise an die Gier der Menschen appellieren und auch den Armen in seinem Elend noch erreichen, da kann sich der Werber einen gewissen Aufmerksamkeit sicher sein. Am besten geeignet sind richtige Geldgewinne. Auf diesen alten und billigen Trick haben auch die Werber beim Versandhaus Bader zurückgegriffen, als sie den aktuellen Katalog gestaltet haben und sich dabei entschlossen, schon auf der ersten Seite in farbenfrohem Hochglanz ganz große Preise anzubieten:

Viel Glück! BADER verlost 5x 5.000,- €

Aber um die Teilnahme an solchen scheinbaren Geschenken mit der Aufnahme einer Werbebotschaft zu verbinden, mussten sich die Werber noch ein kleines Spielchen ausdenken. Das haben sie auch getan. Nur darf ein solches „Spiel“ nicht so schwierig sein, dass es einen erheblichen Teil der – in diesem Fall meist weiblichen – Zielgruppe intellektuell so überfordert, dass es etwa doch nicht zur Aufnahme der werbenden Botschaft kommt. Deshalb haben die Werber das zu lösende Rätsel recht einfach gehalten. Nachdem der Zielgruppe ein hübsches, mit Photoshop retuschiertes Bild geliefert wurde, das die Anziehpuppen Frauen aus der Zielgruppe bei ihren narzisstischen Träumen vom makellosen Körper abholt, dokumentiert das Spiel, das diesen Frauen geboten wird, auch gleich, für wie „hoch“ diese Werber die möglichen Intelligenzleistungen von Bader-Kundinnen einschätzen – und damit dokumentiert es auch das ganze Maß der Verachtung, dass die Werber den zur Zielgruppe gemachten Menschen entgegen bringen:

Spielen Sie mit und vervollständigen Sie die fehlenden Buchstaben: Bei BADER spare ich bei jeder Bestellung, denn ich bezahle KEINE V?RSA?DKOS?EN!

Ich möchte dieses von Werbern ersonnene Rätsel mit einem Rätsel beantworten, dass ich an die Werber bei und für Bader richte. Einfach mitspielen und die fehlenden Buchstaben ergänzen, bis sie zu deinem Stil in der Werbung passen:

Bei BADER gebe ich mir keine Mühe, denn die Kunden sind
VÖLLIG G_H_RNAM_UTI_RT!

Ach ja, das dumme Rätsel der Werber kann fast verbergen, was in der dahinter dürftig versteckten Werbebotschaft dumm und falsch und erlogen ist.

  1. Man spart nichts bei irgendeiner Bestellung, sondern man gibt Geld aus.
  2. Bei fast keinen anderem Versandhaus bezahlt man Versandkosten. Das ist also wirklich kein „Alleinstellungsmerkmal“.
  3. Dass man keine Versandkosten bezahlt, hat aber nichts mit Sparen zu tun. Es bedeutet nur, dass diese Kosten in die Preise einkalkuliert sind, also verdeckt bezahlt werden. Denn kein Kaufmann hat etwas zu verschenken.

Aber wer so doof ist, wie es die Werber bei und für Bader von den Bader-Kunden annehmen, der bemerkt so etwas sicherlich gar nicht.

Anmerkung: Vergleichbare „Spiele“ begegnen einem in der Werbung öfter. Ich habe hier das Spiel von Bader herausgegriffen, weil ich gerade den Katalog vor der Nase habe. Und beim Anblick dieses wenig rätselhaften „Rätsels“ fühlte ich einen unwiderstehlichen Juckreiz…

Für Kornkreis-Freunde

Sonntag, 24. August 2008

Mal wieder ganz normale Werbung. Heute für ein Produkt, das die Welt nicht braucht.

Denn immer wieder, wenn ich mich ohne einen Adblocker durch das Internet bewege, bin ich darüber erstaunt, was es doch für tolle Produkte und Angebote gibt. Zum Beispiel kann man einfach die Muster der so genannten Kornkreise abstrakt formalisieren und als zugegebenermaßen hübsche Dekorationen auf Kleidung und Taschen drucken, um eine solche Geschäftsidee denn auf die folgende Weise mit Werbung im Internet anzupreisen:

Für Kornkreis-Freunde – CropCircleShop – Bücher, Fotos, Diagramme, Accesoires

Fragt sich nur, ob dieser „Kornkreis-Laden“ auch ein paar Leute vermittelt, die hübsche geometrische Muster in die Felder machen können… 😉

Ein Gutes hat es wenigstens, dass der Sommer zur Neige geht. Bald wird auch der letzte Acker abgeerntet sein. Und denn hat es sich mit diesem Thema erstmal wieder für ein paar Monate erledigt.