Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Social Web“

Ehemalige Plattform für Freie Musik

Montag, 5. Januar 2009

Wenn eine ehemalige Plattform für Freie Musik (unter dem Namen „Jamendo“ bekannt) sich entschließt, die Ansicht der dort veröffentlichten Alben so ausschauen zu lassen…

Jamendo-Website, Albenansicht, großes Layer-Ad für T-Home mit dem Text: Das überlassen wir Stiftung Warentest

…denn stelle ich als „Stiftung Websitetest“ fest, dass ich eigentlich wegen der Inhalte gekommen bin, die jetzt unter diesem aufdringlichen Dreckslayer versteckt werden, damit sich auch ja die Aufmerksamkeit auf eine Firma richtet, die sowieso schon sehr bekannt ist. Und. Ich gebe dafür die Note „hundsmiserabel“, eine fette Sechs Minus. Mit solchen Mitteln vertreibt man Menschen.

Der Unterschied zwischen Spam und „regulärer Werbung“ ist manchmal nur ein formaler. Ob das so wohl etwas wird mit dem ganz großen Geschäft mit freier Kunst? ❓

Meine Alben gibt es jetzt jedenfalls an anderer Stelle. Mein Jamendo-Account ist jetzt frisch gekündigt, nachdem ich das vor weit über einem Monat angekündigt habe. Die Löschung des Künstlers „Elias Schwerdtfeger“ kann ich als Künstler nicht mehr selbst durchführen (!!!), ich habe aber per Mail darum gebeten und glaube trotz des üblen Mangels an jeglichem Stil auf Seiten Jamendos nicht, dass die von allen Alben befreite und inhaltlich zensierte Seite da noch lange stehen bleiben wird. Niemals wieder werde ich irgendetwas persönlich Bedeutsames einer so genannten „Web Zwo Null“-Plattform anbieten.

Bezahlte Umfragen

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Mann, Hackkopf Spamsau, da hast du dir aber was „Schönes“ einfallen lassen, um es in ein feindlich übernommenes Profil bei MySpace einzubetten…

Take Surveys Online Make up to $ 175 per hour! expre$$ paid surveys get started now!

…um damit Leute mit einem Köder von 175 Dollars pro Stunde für „bezahlte Umfragen“ zu locken. Wirklich gut gedacht, du kriminelle Fäkalmade, denn bei MySpace sieht man inzwischen so viel Reklame auch noch für die zwielichtigste Scheiße, dass man sogar so etwas glauben möchte. Wenn du es jetzt auch noch hingekriegt hättest, dass die verlinkte URL ein bisschen glaubwürdiger aussieht als deine lauwarme Buchstabensuppe, denn wäre vielleicht sogar ich darauf reingefallen – denn ich hielt das für eine Werbung, die einen zweiten Blick wegen des Wahnsinnes im Angebote wert wäre.

Nun gut, so etwas wie „hoch bezahlte Ausbefragungen von Angehörigen der Zielgruppen“ scheint es (noch) wirklich nur bei Spammern zu geben…

Stattfinden!

Samstag, 23. August 2008

Allerleckerst ist die Stellungnahme eines Sprechers von Sony BMG Deutschland zur frischen Werbeidee von YouTube, urheberrechtlich geschützte Inhalte nicht mehr einfach rauszunehmen, sondern mit Werbung zu versehen, um den Rechteinhabern dann die Einnahmen zu geben:

„Wir wollen dort stattfinden, wo die Musikfans sind“, so der Sprecher des Musiklabels Sony BMG Deutschland, und das sei „auch bei YouTube“.

Er ist sogar fast die Wahrheit. Denn das „Stattfinden“ der Musikindustrie – die in ihrem Kern vor allem eine Kopierindustrie ist – hat nun einmal wenig mit Musik und viel mit Abkassieren zu tun.

Strato und die „Web-Dich“-Mails

Freitag, 25. Juli 2008

Ein besonders bemerkenswertes (es ist wirklich wert, dass man es sich merkt) Marketing in der Grauzone zur Spam hat sich Strato, ein bekannter deutscher Webhoster, für sein Angebot „Web-Dich“ ausgedacht. Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die ein Profil bei einem Anbieter des so genannten „social web“ unterhalten. Da die damit verbundene Profiladresse in der Regel nicht leicht zu merken ist, kann man sich bei Strato kostenfrei eine de-Domain greifen, die dann auf das entsprechende Profil weitergeleitet wird. So „sozial“ ein solches Angebot im social web klingt, so wenig appetitlich sind die zusätzlichen Bedingungen für dieses recht billige Angebot. Nicht nur, dass die Domain für lediglich zwölf Monate zur Verfügung gestellt wird und dass der Nutznießer dieses Dienstes keinerlei Eigentum an dieser Domain erhält, die er über ein paar Monate hinweg als die Seinige vorstellen wird. Dass heißt nur, dass davon auszugehen ist, dass nach Ablauf des Jahres Kosten für die weitere Nutzung anfallen werden; ein Preis, der sicherlich bereitwillig bezahlt wird, wenn alle Freunde und diese ganzen Briefmarkenfotos im Profil nur noch den einprägsamen Domainnamen kennen. Ein solches Geschäftsmodell ist zwar gewiss einträglich und für leseschwache Menschen vielleicht auch etwas überrumpelnd, es weist aber noch keine Nähe zur Spam auf und würde mir normalerweise einfach am Arsch vorbeigehen.

Nein, der domain-mietende Strato-Kunde soll auch noch Mailadressen von Bekannten an Strato geben, damit Strato diese Adressen mit Reklame für dieses Geschäftsmodell „beglücken“ kann:

Als Gegenleistung für die Reservierung verlangt Strato übrigens, dass der Kunde fünf Mail-Adressen angibt, die vom Hoster dann Einladungen zu „Web Dich!“ erhalten, die nach dem Einladungs-Versand dann sofort wieder gelöscht würden.

Gelöschte Mailadressen hin oder her – hier sollen Menschen mit einem auf dem ersten Blick verlockenden Angebot dazu gebracht werden, dass sie Strato als kommerziellen Anbieter einen Freibrief für die Zustellung einer wohl oft unerwünschten Werbung über EMail ausstellen. Und das weist sehr wohl eine überdeutlich gefühlte Nähe zur Spam, der gar nicht sozialen Seuche des virtuellen Briefkastens, auf.

Meine Reaktion auf dieses „kreative“ Marketing sieht deshalb folgendermaßen aus:

  1. Ab sofort wird jede Mail mit einer Absender-Adresse der Domain strato.de oder web-dich.de von mir als Spam ausgefiltert und behandelt. Wenn sich das nicht als hinreichend erweisen sollte, wird sich meine Regel auf den gesamten IP-Bereich Stratos erstrecken, und dabei ist es mir egal, wenn davon auch echte, persönliche Mitteilungen betroffen sind. Wer dann aus meiner Sicht wieder am Internet teilhaben möchte, der sollte sich einen anderen Hoster suchen.
  2. Sollte Strato mich mit einer Mail für diesen Dienst „beglücken“, die nicht von einer dieser Domains abgesendet wird, denn werde ich diese in ihrem Spamcharakter am Rande der Sittenwidrigkeit stehende Form der Reklame juristisch verfolgen lassen. Dabei ist es mir völlig egal, ob es bei einem Versuch der von mir völlig unerwünschten Massenpost bleibt, oder ob ich mich gar mehrfach mit dieser wie aus dem Tollhaus tollen Beglückungsidee eines Marketing-Heinis dieses großen deutschen Hosting-Providers herumschlagen muss.
  3. Wer sich aus meinem näheren oder ferneren Bekanntenkreis erdreistet, im Zeitalter der Webhostings für ein paar Eurogroschen wegen einer kostenlos ein Jahr lang nutzbaren Domain eine meiner Mailadressen als „werbetauglich“ anzugeben, hat meine Freundschaft verspielt. Und zwar endgültig. Und das mit so klarer Wirkung, dass ich auch ein negatives soziales Feedback in Form eines ansatzlosen, geraden Fausthiebes in die bescheuerte Fresse nicht ausschließen will. Ich habe wirklich schon genug unerwünschte Reklame in meiner Mail, in meinem Blickfeld und in meinem Hörraum, ich will nicht ein bisschen mehr von dieser Scheiße.
  4. Ich empfehle jedem Menschen, in genau gleicher Weise zu verfahren, wie ich es hier kurz skizziert habe. Ich tue das hier, und ich werde das auch mit teilweise noch deutlicheren Worten in persönlichen Gesprächen tun.

Ich habe fertig. 👿

Werden wir Europameister?

Dienstag, 1. Juli 2008

Vielleicht sollten die Anbieter fragwürdiger Gewinnspiele mit riesigen Gewinnversprechungen für jeden Teilnehmer bei ihrer Reklame einmal darauf achten, dass ihr damit verbundene Frage noch aktuell ist, damit sie mir und anderen Menschen Peinlichkeiten wie diese hier ersparen:

Werden wir Europameister? Ja, Nein, Ist mir egal - Stimm ab und gewinne einen KIA Cee d im Wert von 22000 Euro - Hier klicken - 4-Sterne Zypern-Reise der Extraklasse ist dir als Gutschein sicher!

Quelle dieses Screenshots ist MySpace, die übrigens noch die miesteste und nervtötendste Werbung schalten, um auf diese Weise die letzten vernunftbegabten Menschen aus ihrem flackernden „sozialen Netzwerk“ zu vertreiben. Vielleicht hofft man ja, dass die verbleibenden Deppen bessere Opfer für die Werber sind. :mrgreen:

Ich habe die bei MySpace unmittelbar über dem eingeblendeten Ad angezeigte Zeit in diesem Screenshot belassen, damit auch jedem deutlich wird, dass die Niederlage der deutschen Mannschaft zum Zeitpunkt dieser Einblendung schon seit mehr als 24 Stunden Geschichte war. Die Leute, die hier mit Versprechungen am Rande der Unseriosität andere Leute zu einem ganz großen Datenstriptease bringen wollen, sollten besser einmal auf die Texte in solchem Köder achten und nicht Fragen stellen, die schon seit mehr als einem Tag obsolet sind und zudem für viele Menschen aus der „Zielgruppe“ auf recht schmerzhafte Weise durch ein völlig chancenloses Spiel der DFB-Auswahl beantwortet wurden. Dadurch wird diese Reklame und das darin beworbene „Produkt“ zwar keinen Deut seriöser, aber wenigstens ist die Begegnung mit solchem Schund weniger lächerlich. 😆

Yahoo.com

Samstag, 5. April 2008

Herzlich Willkommen auf der Blacklist für dieses Blog. Mails von euch kommen schon seit ein paar Tagen nicht zu mir mehr durch, weil mir diese eine Filterregel jeden Tag gut hundert Müllmails erspart. Aber was in meinen Blogs im Moment an Spam-Trackbacks für irgendwelche Scheiße auf euren Seiten (vor allem in euren Groups) reingeht, das mag ich nicht mehr von Hand bearbeiten. Das ist alles nur Schrott, den irgendwelche Cracker bei euch reinstellen, damit sie die neueste Schadsoftware auf den Computern von Idioten installieren können. Ihr könnt bestimmt verstehen, dass ich dafür keine Werbeflächen zur Verfügung stelle.

Wenn ihr das Problem behoben habt, könnt ihr mir ja mal Bescheid geben, damit ihr auch für mich wieder zum Bestandteil des Internet werdet.

Ach so: Diese Vorgehensweise ist von mir ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen.

Mit genervten Grüßen

Euer Nachtwächter
(Nach Diktat verreist)

Yahoo! Groups: You‘re invited! Join … today

Samstag, 5. April 2008

Holla! Join to our Yahoo Group! Watch real live amateurs FOR FREE!

Klar doch, voll die professionellen Amateure. Ganz für freibier. Da muss man auch Millionen von Mails raushauen, damit das auch jemand mitkriegt. Wer hat schon Interesse an Sex?

For Example

Zum Beispiel mit diesem virtuellen Weiblein:

Name: LuckyGirl
Age: 19

Das glückliche Mädchen richtet sich mit 19 Jahren an jene, die nicht glauben, dass es zu jung sein kein. Eher schon zu eng, aber auch das ist ein dehnbarer Begriff.

Gender: Female

Wer bislang noch nicht darauf gekommen ist, es handelt sich um ein Weibchen. Die Spammer wissen nämlich genau, dass das Hirn nicht mehr so viel Blut abkriegt, wenn sich alles im Schwellkörper staut. Deshalb wenden die sich lieber an Männchen. Die sind offenbar so blöd, dass sie auf solche Maschen reinfallen.

Sexual Preference: Straight
Zodiac: Aquarius

Die finden es ganz normal, dass sexuelle Vorlieben  zusammen mit dem Sternzeichen angegeben werden. Wobei sie das Sternzeichen eher uninteressantfinden.

What turns me on:
COME AND TAKE ME AS YOU LIKE!!!

Aber zum Glück schreit die virtuelle Schlampe ja auch noch in die Mail, was sie anmacht. Komm einfach und nimm mich so, wie du das willst. Wer würde da keine spermaklebrigen Träume kriegen. Ich möchte mit dem Spammer übrigens gern ein paar ziemlich perverse Praktiken ausprobieren, die allesamt etwas mit dem Einführen eines Tauchsieders in die Leibespforten zu tun haben.

My expertise:
You‘ll love me 🙂 MY STRONG LONG LEGS WILL MAKE YOU WILD!

Ich bin schon ganz wild, Spammer. Und neben mir steht ein Hackebeilchen.

My Appearance:
Height: 5′7″
Weight: 119 lbs
Hair Color: Blond
Eye Color: Green
Build: Athletic
Ethnicity: White
Cup Size: C
Pubic Hair: Bald
Measurements: 34-25-32
Kinky Attributes: Leather, Feet, Toys, Smoking, Underwear

Klar doch, eine untergewichtige Arierin mit Titten, die gut in der Hand liegen. Kompakt und sportlich gebaut, für den großen mechanischen Spaß. Und natürlich. Blond. Weil das so sein muss. Schon beim Gedanken an eine Blondine verlieren viele Männer bis zu 15 IQ-Punkte. Das ist genau die richtige Bedingung, um auf so eine Spam reinzufallen. Vor allem, wenn die so einiges mit sich machen lässt, diese „Amateurin“:

My Show: TOYS IN PUSSY, ANAL, SQUIRT, DOUBLE PENETRATION, ORAL, FISTING BOTH HOLES

Alle Löcher werden mit allen Körperteilen und Gegenständen gefüllt.

Bleibt eigentlich nur eine Frage:

Languages Spoken:
English

Wer will mir der noch was labern? Die soll keine Worte in den Mund nehmen, sondern etwas ganz anderes. Also…

Join this group!

…klickt gefälligst auf den Link und freut euch über das, was die kriminellen Spammer für euch bereitet haben. Und glaubt mir: Das hat es in sich. So viele Trojaner auf einmal gibt es nur selten, wenn man auf eine einzige Grafik klickt, die so tut, als wäre sie ein eingebettetes Video. Die Spammer brauchen schließlich neue Opfer und neue Botrechner, um noch mehr Spam durch die Gegend zu blasen. Oh, habe ich blasen gesagt… :mrgreen:

Video-Werbung bei MySpace

Montag, 31. März 2008

Ein leerer Posteingang bei MySpace, der für Videowerbung verwendet wirdEs ist keine Spam im gewöhnlichen Sinne des Wortes, es ist „legale“ Werbung. Was MySpace da tut, um die letzten intelligenten Nutzer von dort zu vertreiben, als gäbe es derer zu viele. Na, wenn die meinen…

An verschiedenen Stellen in MySpace reißt jetzt Video-Werbung die Aufmerksamkeit des Nutzers gewaltsam an sich. Der Screenshot zeigt zum Beispiel meinen leeren Posteingang. Eine solche leere Fläche kann ja nicht einfach leer bleiben, da muss ja Werbung rein. Und jetzt werde ich  nicht mehr „nur“ mit zuckigen Flash-Bannern gequält, sondern so ein Video mit einer Tusse labert mich zu. Zwar nicht in der Sprache, die in meinem Profil angegeben ist, nicht einmal in einer Sprache, die ich leicht verstehe, aber um was es dabei wohl gehen mag, das verstehe ich schon. Ich als Männlein soll dort ganz offensichtlich „zugängliche“ Weiblein in einem passenden Altersbereich für meine Wünsche finden können. Und wie gespielt natürlich diese Tusse da in die Kamera labert, das haben die gewiss fünfzig Mal drehen müssen! Und wie die eh schon erotisch wirkende Stimme mit einem bisschen Hall aufgewertet wird!

Mein Preis „Werbemüll des Monats“ geht an MySpace, die einen weiteren, wichtigen Meilenstein für ein Internet gesetzt haben, das an allen möglichen und unmöglichen Plätzen mit Werbung vollgekleistert wird. Endlich habe ich einen Grund gefunden, das Flash-Plugin aus allen meinen Browsern herauszuziehen. (Es taugt eh nicht zu vielem.) Dafür ein ganz dicker Dank an MySpace.

Und die höchst professionell in die Kamera flirtende Tusse könnt ihr behalten.