Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Ehemalige Plattform für Freie Musik

Montag, 5. Januar 2009, 4:52 Uhr

Wenn eine ehemalige Plattform für Freie Musik (unter dem Namen „Jamendo“ bekannt) sich entschließt, die Ansicht der dort veröffentlichten Alben so ausschauen zu lassen…

Jamendo-Website, Albenansicht, großes Layer-Ad für T-Home mit dem Text: Das überlassen wir Stiftung Warentest

…denn stelle ich als „Stiftung Websitetest“ fest, dass ich eigentlich wegen der Inhalte gekommen bin, die jetzt unter diesem aufdringlichen Dreckslayer versteckt werden, damit sich auch ja die Aufmerksamkeit auf eine Firma richtet, die sowieso schon sehr bekannt ist. Und. Ich gebe dafür die Note „hundsmiserabel“, eine fette Sechs Minus. Mit solchen Mitteln vertreibt man Menschen.

Der Unterschied zwischen Spam und „regulärer Werbung“ ist manchmal nur ein formaler. Ob das so wohl etwas wird mit dem ganz großen Geschäft mit freier Kunst? ❓

Meine Alben gibt es jetzt jedenfalls an anderer Stelle. Mein Jamendo-Account ist jetzt frisch gekündigt, nachdem ich das vor weit über einem Monat angekündigt habe. Die Löschung des Künstlers „Elias Schwerdtfeger“ kann ich als Künstler nicht mehr selbst durchführen (!!!), ich habe aber per Mail darum gebeten und glaube trotz des üblen Mangels an jeglichem Stil auf Seiten Jamendos nicht, dass die von allen Alben befreite und inhaltlich zensierte Seite da noch lange stehen bleiben wird. Niemals wieder werde ich irgendetwas persönlich Bedeutsames einer so genannten „Web Zwo Null“-Plattform anbieten.

2 Kommentare für Ehemalige Plattform für Freie Musik

  1. cassiel sagt:

    Trau schau wem!

    Das Problem an solchen „Gemeinschafts“-Projekten ist eben immer, dass sich keiner Gedanken über die Verteilung der Macht macht. Ohne demokratische Kultur kann das nix werden. Und dann bleibt eben nur das eigenverantwortliche Publizieren.

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