Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Leserpost“

Unser täglich Spam wieder mal erfolgreich im krieg gegen die spammer

Mittwoch, 11. November 2009

Heute morgen erhielt ich eine mail eines mannes aus Österreich, der mich bat, ihm keine spam-mails mehr zu senden. Da hat vermutlich mal wieder einer dieser spammer dieses blog gefunden und im impressum mal meine mailadresse abgetippt und sich einen kleinen scherz damit erlaub. So ein schelm!

Es folgt meine ganz persönliche nachricht an diesen und alle anderen lustigen spammer dort draussen: Ällabätsch! Glaubt ihr das hat erfolg? Nur weiter so, ich sammle diese mails und briefe inzwischen und wir hören nicht eher auf über euren dreck zu schreiben, bis mir leute aus der ganzen welt geschrieben haben, aus allen anerkannten und nicht anerkannten ländern! Und da ihr nicht lieb zu uns wart, wünsche ich euch zur bestrafung hodenkrebs, links und rechts, mit melonengrossen tumoren.

So aber genug davon, ich muss noch ins online-casino, um mir das geld für meine \/14gr4 zu verdienen.

I have redesigned your website

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Echt jetzt? Bist du ein ganz böser Hackkopf, der meint, dass das ganze Internet eines umfassenden Defacements Redesigns bedarf?

I have designed a new web page for you.

Das ist ja voll nett, dass du mir eine neue Seite im Internet entworfen hast. Und es interessiert mich überhaupt nicht, denn ich habe schon ein angemessenes Design. Wenn du im Internet etwas werden willst, denn solltest du mal darüber nachdenken, ob asoziale, pesthafte Spam die richtige Maßnahme für deine Karriere ist.

I have not altered your existing site; […]

Und das finde ich noch netter, dass du nicht meine Server hackst, um mir dann deine Dienste als großer Designer anzubieten. Vor allem, dass du auch noch so kackdumm bist, darauf extra noch einmal hinzuweisen.

[…] I have simply created a prototype for your review because I am confident that I can earn your business.

Ach so, du hast da so ein bisschen inhaltsloses Design hingestrokelt und weist jetzt mal ein paar Millionen willkürlich ausgewählter Leute von der großen Spamliste darauf hin. Könnte ja sein, dass jemand anbeißt und…

To view your new design, please use this link:
http://www.only-website-design.com/concepts/
<http://www.only-website-design.com/concepts/ow/?discountID=1435613>.
You will simply be asked for the name of your firm for confirmation.

…sich als so brotdumm erweist, noch einen Namen zu einer über die discountID identifizierbare Mailadresse abzugeben, so für den nächsten Fischzug. Du bist aber auch ein Schelm! :mrgreen:

Sincerely,

Gary Vai
Only Websites
Sales Manager

Mit geheuchelter Freundlichkeit

Gary Vai
Einfach Nur Spam
Deppenfänger

1432 E 840 N Orem, UT 84097 (800) 932-xxx0

Leider noch nicht in der Hölle wohnhaft.

If you wish to receive no more e-mails from us please click here <http://www.yourwebsitedev.com/4step/index.php?can=1435613>

Wenn du noch mehr idiotische Angebote von gnadenlos dummen Spammern haben willst, denn klick bitte auf den Link da und bestätige die ID 1435613, die deiner Mailadresse zugeordnet ist. Die Spammer freuen sich immer wieder über so etwas. Und du bekommt jede Menge aufregender Post in dein virtuelles Postfach.

Ein Hinweis meines Lesers André Reichelt

would surely die. If Artaban

Dienstag, 25. August 2009

Mit diesem Betreff kam eine Mail bei meinem Leser André an. Der Text der Mail ist – wie der enthirnte Betreff schon verheißt – nicht wirklich sinnvoll…

Replied. „No! to answering Graham’s question. He is not the person to ask it. I wonder that he does not see the impropriety, the absurdity of his meddling at all in this affair. Besides, he could not understand my answer even if he believed it. But to the explanation, I say, Yes! I will give it, not to Graham, but to you. I make you this proposition. To-morrow is Sunday. We shall be excused from service if we tell the master that we have important business to settle together. You shall come with me on one of my long walks. I will tell you all about them. Then you can be the judge whether there is any harm in them.“ „Does that satisfy you?“ I said to Graham. „Yes,“ he answered, „that seems fair enough. I am content to leave it in that way for the present. And to make it still more fair, I want to take back what I said awhile ago, and to ask Keene’s pardon for it.“ „Not at all,“ said Keene, quickly, „it was said in haste, I bear no grudge. You simply did not understand, that is all.“ So we turned to go down the hill, and

…sondern dient nur dazu, die Spam durch die Filter kommen zu lassen. Die eigentliche Botschaft ist eine angehängte Grafik, die wieder einmal in ähnlicher Weise wie ein Captcha gestaltet ist, um dem Spamfilter das Leben schwer zu machen.

Captcha-artige Spamgrafik einer fragwürdigen „Apotheke“

Sind Captchas so etwas wie kleine Intelligenztests, um auf einer interaktiven Website die Tätigkeit eines Menschen, der so etwas leicht entziffert bekommt, von der Tätigkeit eines dummen Spamskriptes zu unterscheiden, so sind auch diese Grafiken so etwas wie Intelligenztests. Wer über ein Mindestmaß an Intelligenz verfügt und solche Versuche der Spammer sieht, der weiß, dass er den Sondermüll sofort löschen kann.

„Schön“ übrigens, dass diese Pimmelpillen-Betrüger gleich die Adresszeile eines Internet-Explorers in ihre Grafik verbaut haben – ist dieser Browser doch das Lieblingssystem aller Kriminellen, die gern anderer Menschen Rechner für ihre widerlichen Machenschaften übernehmen.

Dank an André

Eine völlig neue Form von Captcha

Montag, 10. August 2009

Wir alle kennen Captchas. Das sind die kleinen Grafiken, die zum Schutz gegen Spamskripte in Foren, Gästebüchern und Kommentarbereichen verwendet werden. Sie sind vorsätzlich so gemacht, dass sie nur schwer zu lesen sind, die Schrift ist verzerrt, kontrastarm und steht auf einem verwirrenden Hintergrund. Ein Mensch soll diese Schrift lesen und abtippen können, und ein dummes Spamskript soll daran verzweifeln.

Nun, Captchas sind wie jeder Spamschutz so eine Sache – ich habe mich schon mehrfach darin wiedergefunden, nach dem dritten Versuch, ein hartes Captcha zu entziffern, einfach aufzugeben. Und ich bin gewiss nicht der einzige, dem das so geht. So etwas gehört auch zum Schaden, der durch die tägliche Spamseuche angerichtet wird.

Wie ich eben durch eine Mail unseres Lesers André erfahren habe, versuchen die betrügerischen Pimmelpillen-Spammer jetzt, mit ganz ähnlichen Techniken an den Spamfiltern vorbeizukommen. Hierzu versenden sie Mails mit einem eher nichtssagenden Text, im Beispiel war es:

Thai coup leaders hire PRR firm too improve image abroad

Die eigentliche Nachricht ist das angehängte Bild, dass so gestaltet wird, dass es kaum noch automatisch gelesen werden kann. Es sieht so aus (für eine Ansicht in voller Größe auf das Bild klicken):

Ein Bild aus einer Spam, das technisch einem Captcha nachempfunden wurde

So ein Captcha ist ja eine Art Intelligenz-Test, der ein dummes Programm von einem Menschen unterscheiden soll. Auch diese Form der Spam ist ein Intelligenztest – wer saublöd ist, der tippt die schwer lesbar gemachte URL ab, und wer seinen Verstand noch zu gebrauchen versteht, der entsorgt diesen Sondermüll auf der Stelle. :mrgreen:

Hope you receive this message!!!

Dienstag, 4. August 2009

Ein Hinweis unseres Leser SvOlli. Wer Michael Jackson gemocht hat, sollte vor dem „Genuss“ besser eine Spucktüte bereit legen.

Hope you receive this message!!!

Das hast du schon im Betreff gehofft, Depp!

On behalf of the Trustees and Executor of the estate of Late Michael Jackson.

Wie jetzt, kann ich diese mediale Pop-Ikone beerben? Hat der einfach irgendwelche Namen in seine letztweilige Verfügung reingeschmiert, und meiner war auch dabei? Nee, kann ja gar nicht sein, sonst würde ich bestimmt mit Namen angesprochen…

I once again try to notify you as my earlier letter were returned undelivered.

Leider ist dieser Schrottbrief angekommen.

I wish to notify you that late King of Pop. Michael Jackson made you a beneficiary to his WILL. He left the sum of Five Million, Dollars (USD$5,000.000.00) to you in the Codicil and last testament to his WILL.

[Das falsche Komma steht im Originaltext]

Wow, und ich habe schon gedacht, dass ich nur ein verrottetes Stück Nase abbekomme. 50.000 graugrüne Lappen mit Franklin vorne drauf, einfach, weil dieser King of Scum hier mir weismachen will, dass so ein mir persönlich völlig unbekannter King of Pop seinen ganzen Zaster an irgendwelche Unbekannten vererbt, von denen nicht einmal ein Name bekannt ist.

This may sound strange and unbelievable to you, but it is real and true.

Ja, diese widerwärtige Totenfledderei durch Vorschussbetrüger und Spammer klingt für mich seltsam und unglaublich, aber sie ist wahr.

Being widely entertainer, he must have been in contact with you in the past or simply you were nominated to him by one of his numerous fans abroad who wished you good.

Klar doch, wer Michael Jackson hört, der mag auch meine aus oft wenig musikwürdigen Klängen gebauten Geräuschlandschaften mit ihrer wenig erfreulichen Grundstimmung.

Late Michael Joseph Jackson until his death was a member „MJFC“ The Michael Jackson Fan Club and the Institute of entertainer. Please if I reach you as I am hopeful, endeavor to get back to me as soon as possible to enable me conclude my job. You are advice to contact me with my personal email: barristerbrancajohn (at) yahoo.com.hk

Wie üblich, sollte man die Spam nicht mit „Antworten“ in der Mailsoftware beantworten.

Await your prompt response.118
Yours in Service,
BARRISTER John Branca ESQ.

Geh bitte sterben, aber ganz schnell, du Arsch!

Eine ganz besondere Post

Samstag, 1. August 2009

Offenbar sind die penetranten und hoch kriminellen Spammer von Euro VIP Prime Bullshit Royal Fraud Vegas Magic Subterfuge Dice Kazyno Deceit Privilege Jackpot Casino mit ihren ständig wechselnden Internet-Adressen nun auch begeisterte Leser von Unser täglich Spam geworden. Frank hat nämlich heute unter der im Impressum angegebenen Anschrift einen hübschen Brief mit der guten alten Sackpost erhalten.

Absender dieses Briefes war ein Zeitgenosse aus der Schweiz, der mit seinem Brief einforderte, dass Frank sofort mit dem Spamversand für irgendwelche Glücksspiele aufhören soll, ansonsten würde er eine Strafanzeige erstatten. Er erhält regelmäßig mindestens vier Exemplare dieser virtuellen Kothäufchen aus einem angeblichen „Casino“, das häufiger im Internet umzieht, als wir unsere Unterhosen wechseln.

Ein bisschen rätselhaft war es schon, warum ein derartiger Brief an Franks Postanschrift geht.

Aber das ließ sich schnell durch ein (wegen des zu Recht erregten Gegenübers etwas anstrengendes)  Telefongespräch in die Schweiz klären. Dabei stellte sich heraus: In etlichen Versionen dieser Spam ist jetzt Franks Anschrift als „Absender“ angegeben.

Es reicht diesen mafiös organisierten Verbrechern also nicht mehr, einfach nur ihre Mailadresse zu fälschen, sie machen eine weitere falsche Angabe nur mit dem einen Ziel, Unser täglich Spam zu sabotieren. Dieses recht harmlose und relativ wenig beachtete kleine Blog ist den Betrügern mit ihren nur vorgeblich angebotenen illegalen Glücksspielen und ihrer kriminellen Verstopfung von Postfächern mit völlig unerwünschten Nullmitteilungen wohl ein Dorn im Auge, und deshalb haben die jetzt nicht nur ihre Website mal wieder neu gestaltet, sondern überlegen sich auch ein paar Dinge, mit denen sie dieses Ärgernis aus dem deutschsprachigen Internet entfernen können. Dies könnte im Zusammenhang damit stehen, dass eine einfache Google-Suche sofort den kriminellen Charakter dieses „Casinos“ und der sintflutartig versendeten Spam offenbart. Der gegenwärtig vor allem verwendete Name Euro Prime Casino für diesen Betrug ist noch nicht so „verbraucht“, und die Spammer möchten wohl gern, dass das auch möglichst lange so bleibt, weil das besser für ihr „Geschäft“ ist. Da wird dann auch vor solchen Schritten nicht mehr zurückgeschreckt – und gerade damit belegen die Betrüger ihre große kriminelle Energie und die völlige Illegalität ihres gesamten Vorgehens. Handelte es sich um ein legales, angeblich (wie in den Spams immer wieder einmal behauptet) „von den Glücksspielbehörden kontrolliertes“ Casino, wäre es nämlich ein Leichtes, die dann klar geschäftsschädigenden Behauptungen aus dem Internet zu entfernen und uns dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Aber nein, die sind nicht legal, und die werden das Betreten einer Polizeiwache meiden, weil sie einfach nicht so gern Handschellen tragen…  :mrgreen:

Überflüssig zu erwähnen, dass weder Frank noch ich irgendeine Spam versenden – wir empfangen sie nur. Und zwar mehr, als uns lieb sein kann. Deshalb gibt es ja auch dieses Blog.

Liebe Blogger

Mittwoch, 22. Juli 2009

Dies ist ein Hinweis meines Lesers Uwe, der die Spam auch nicht stumm ertragen will und kürzlich die folgende Mail aus der Grauzone zwischen Satire und der Realsatire einer völlig verkackten Werbemaßnahme bekommen hat. Allein schon die Anrede „Liebe Blogger“ reizt mich ja schon zum Speien, aber der Text der Mail macht mich denn wieder so fassungslos, dass ich kaum noch Worte finde. Die Mail sei hier vollständig (aber mit unkenntlich gemachten Telefonnummern, um einen Missbrauch dieser Daten zu verhindern) zitiert:

Liebe Blogger,

Madeleine Schickedanz lebt von 600 Euro pro Monat. Dabei hatte die Arcandor-Großaktionärin doch einst 3 Milliarden Euro. Daraus sind nun „nur noch“ 27 Millionen Euro geblieben. Den Quelle-Versand unterstützt Vater Staat mit 50 Millionen Euro, aber wer hilft Madeleine Schickedanz. Es ist schon so schlimm, dass sie beim Discounter einkaufen geht.

Deshalb unsere Bitte: Spendet für Madeleine Schickedanz!

Bitte unterstützt uns bei der Bekanntmachung der Aktion, damit möglichst viele Spenden zusammenkommen.

Hier der Link zur Aktion: http://deals.de/gutscheine/quelle-gutschein.html

Viele Grüße

Jens Kunath

aha.de Internet GmbH
Stresemannstraße 29
D-22769 Hamburg

Fon: +49-40-890xxxx-x
Fax: +49-40-890xxxx-xx

Email: jkunath (at) aha.de

Internet: http://www.aha.de

Eingetragen beim Amtsgericht Köln, HRB 63179
Geschäftsführer: Jens Kunath

www.deals.de, www.forher.de, www.rabattschlacht.de

Nun, weder habe ich irgendein Mitleid mit Frau Schickdanz, noch kann ich einer Form der Satire, die auf unverlangt zugestellte Mail, also auf Spam, setzt, irgendetwas abgewinnen – schon gar nicht, wenn sie mit derart geschäftsbeflissenen Links und einem vom Absender betriebenen Gutscheinhandel daherkommt. Die angeschriebene Mailadresse ist übrigens dem Bild in diesem Impressum entnommen, und der daneben stehende Text ist ja wohl völlig eindeutig. Wer bei der Förderung seiner Geschäftchen so vorgeht, darf sich über die „lobende Erwähnung“ unter anderen Spammern nicht mehr wundern. Ob das für das Geschäft so gut ist, das ist freilich eine andere Frage – ich würde von Geschäften mit solchen Leuten abraten.

Die satirische Idee einer solchen Aktion gibt es übrigens beim Dwarslöper auch völlig spamfrei, und deshalb verlinke ich lieber dahin und mache diesen Text bekannt.

Es ist übrigens gut möglich, dass hier ein „Mitbewerber“ des Absenders systematisch mit falschen Adressen spammt, aber das erscheint mir angesichts eines zugehörigen Blogeintrages sehr unwahrscheinlich. Auch gibt es zwei Tage nach Eingang dieser Mail weder einen Hinweis auf deals punkt de, dass hier ein Spammer Missbrauch betreibt, noch einen diesbezüglichen Eintrag im zugehörigen Blog, obwohl so etwas gewiss zu einigen verärgerten Reaktionen führt. Der Absender scheint also – so weit ich das absehen kann – zu stimmen. Man kann offenbar wirklich so dumm sein.

Dollarwachstum

Donnerstag, 9. Juli 2009

Dieses Meisterwerk des versuchten Spambetruges mit dem ursprünglichen Absender emadhu (at) rock.com ist eine Einsendung unseres Lesers Flo (leider ohne angegebene Homepage, sonst hätte es auch einen Link gegeben):

How about investing just one dollar?

Puh, mal nachzählen… ja, das kann ich mir gerade noch leisten…

That’s right just 4 quarters.

Und rechnen kann der Spammer auch. Viermal 25 Cent ist wirklich ein Dollar.

And you will get about $5,000.00 for your efforts.

Das ist ja fast schon, als wenn ich einen Baum anpflanze. Und ich dachte immer, Geld wächst nicht an Bäumen…

Follow the directions below and in two weeks you‘ll have at least $5,000 because most people respond due to low investment and high profit potential.

Und das wächst sogar schneller als die Bäume, das schießt einfach so in zwei Wochen hoch. Ich glaube, diese Spam muss ich mal an das Finanzministerium weiterleiten, das hilft vielleicht gegen das Haushaltsloch. Alles, was ich dafür tun muss, ist es, die Anweisungen eines Spammers zu befolgen, der mir ein kleines Pyramidenspiel vorschlägt.

Just send $1 to one person, instead of the usual 3 or 4. Now let me tell you the simple details. Log into your Paypal account, and send the 1st person’s e-mail on the list $1.00.

Tatsächlich, ich soll jemanden einen Dollar zustecken…

Das ist ja mal etwas anderes als „das Übliche“, wo man gleich drei oder vier Dollar losschicken muss. Unser Spammerchen weiß eben schon, dass Betrug am besten bei hoffnungslosen Denkverweigerern zieht, die auf einen ähnlichen Betrug schon einmal reingefallen sind.

Don’t have PayPal? Please do not let that stop you. Join for free here:
http://www.jdoqocy.com/click-2419758-10419013

Und das am besten über PayPal. Aber das PayPal-Konto nicht etwa bei PayPal aufmachen, das macht ja jeder so. Nein, stattdessen wie ein dressierter Depp auf den angebotenen Link klicken und das Konto über eine Website aufmachen, die mir ein Spammer anbietet und die eine doch schon etwas schräge Domain verwendet. Mit einem bisschen Glück wird über die Ziffernfolge auch noch die Mailadresse identifiziert, deren Besitzer so hundsblöd war, über solche Kenntnisse freuen sich die Verbrecher.

Again Step 1: Log into your Paypal account, and send the 1st person’s e-mail on the list $1.00. PayPal will then ask you to select type, select: Service, and put „Add me to mailing list“ for the subject.

Wow, PayPal unterhält jetzt auch Mailinglisten. Ich dachte eigentlich immer, die leben davon, dass sie ordentliche Gebühren für so ein Micropayment nehmen.

Step 2 Re-type the names in the new order. Keep in mind that email addresses and IP addresses are traceable and just in case you try to cheat you will be exploited to the full extent who would want to cheat anyway with a amount as small as $1.00.

Und während ich auf diesen Betrug reinfalle, soll ich bloß nicht selbst auf die Idee kommen zu betrügen, denn meine IP-Adresse kann ja getrackt werden.

Step 3 Send to as many people as soon as possible That’s all there is to it

Und zum krönenden Abschluss soll ich auch noch Hilfsspammer werden und diese Mail an so viele Leute wie möglich weitersenden – die dann das gleiche tun, bis irgendwann mein Name bei Millionen von Leuten ganz oben auf der Liste steht und die Dollarscheine bei PayPal reinprasseln. Ist nur schade, wenn da gar nix bei rumkommt, weil es ab einer gewissen Stufe einfach nicht mehr genug Leute gibt, die auf so einen billigen Betrug mit einen Kettenbrief reinfallen und von dem Dollar lieber ein Eis essen gehen. Das stört den Absender dieser Mail aber gar nicht, der hat wohl schon dafür gesorgt, dass die erste Generation der Deppen ihre Dollars an ihn überweist, und angesichts der Deppendichte auf der Welt kann sich das ja auch läppern.

Remember, only the first person on the list gets the $1.00. Then remove that person’s e-mail from the list, and move the second e-mail to Position One. Add your e-mail to Position Two.

Da hier Dummköpfe geangelt werden, muss man pädagogisch vorgehen und die schwierigen Aufgaben immer wieder wiederholen… :mrgreen:

When your email reaches the first position in about 2 days, it will be your turn to receive $1 payments. They will be sent to you by approximately 5,000 people like yourself who are willing to invest $1 to receive $5,000. Because there are only 2 names on the list, you can anticipate your payments coming back to you incredibly fast. A lot faster than similar programs with more names on the list.

Aber es regnet doch Geld vom Himmel, einfach so aus dem Nichts, dafür hat man auch gern einmal die Kopfschmerzen der Anstrengung, dass die Mailadressen in der richtigen Reihenfolge erscheinen müssen. Ist ja echt schwierig.

NOW get started here is the list, and of course good luck to you.

Viel Glück… denn du wirst es brauchen. (Na ja, und es ist ja nur ein Dollar.)

Position 1: madhucompany (at) aol.com
(Send $1.00 to)

Position 2: neropershad (at) aol.com
(Move up to Position 1)
(put your email in 2)

Klar doch. Alle Teilnehmer haben so komische, halbautomatische Mailadressen bei AOL, die schon riechen, als wären sie automatisch eingerichtet worden. Genau so, wie die zugehörigen Accounts bei PayPal. Da soll das Opfer denn die eigene Adresse druntersetzen und hoffen, dass sie zu vielen tausend Empfängern gelangt, die treudoof einen Doller schicken. Da mailt man doch gleich ein paar hundert Leute an, dass es sich auch lohnt. Das Gute dabei: Man hat danach nur noch Deppen als Freunde, denn jeder vernünftige Mensch wird nach dem Erhalt einer derartigen Betrugsmail den Kontakt zum Absender abbrechen. So wächst zusammen, was zusammen gehört – auch im Internet.

Remember Honesty Is The best Policy

Klar doch, der beste Grundsatz ist Ehrlichkeit! Das sagt jemand, der einen solchen Kettenbrief raushaut und Hirnschwunds genug hat, um gleich danach zu behaupten…

Integrity and honesty make this plan work. At this time participants have been receiving an 80% return! The majority have received about $4,000 to $5,000 so far. This is not a chain letter. You can refer to title 18, Section1302 of the Postal and Lottery Code.

…dass es sich nicht um einen Kettenbrief handelt.  :mrgreen:

Übrigens: Das Wichtigste beim Betrug ist der Anschein von Seriosität. Und daran ist dieser Betrüger gründlich gescheitert…