Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „PayPal“

Erforderliche Aktion: Eine ungewöhnliche Verbindung zu Ihrem Konto

Montag, 7. Juli 2025

Aber ich bin doch gar nicht in der CDU… 🤭️

Natürlich kommt diese Spam…

Von: PayPal <postmaster@252b227286.nxcli.io>

…nicht von PayPal, sondern ist ein Phishing.

PayPal

Sagte ich ja schon.

Auf diesem neuen Gerät angemeldet bleiben

Desktop Chrome Windows 10 10.0.0

$ uname -a
Linux esprimo 6.8.0-60-generic #63-Ubuntu SMP PREEMPT_DYNAMIC Tue Apr 15 19:04:15 UTC 2025 x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux
$ _

Nein, ich glaube, das stimmt nicht. (Und nein, ich empfehle Unbuntu niemandem als Linuxdistributor. „SnapOS“, wie ich es gern verspotte, ist ein dysfunktionaler Haufen Müll geworden. Nehmt eine andere Distribution! Ich habe das nur als Altlast, aber schon so lange…)

Wir haben ungewöhnliche Aktivitäten in Ihrem Konto festgestellt und einen Anmeldeversuch von einem unbekannten Gerät blockiert.

Bitte sichern Sie Ihr Konto, indem Sie innerhalb von 24 Stunden auf den unten stehenden Link klicken, da Ihr Konto sonst möglicherweise deaktiviert wird, um die Sicherheit der Gemeinschaft zu gewährleisten: Link unten

„Link unten“ ist der beste Linktext ever.

Natürlich führt der Link nicht auf…

PayPal

…PayPal, es ist ja Phishing. Es geht in die Domain shopify (punkt) com, die in letzter Zeit öfter als Weiterleitung in Phishingspams benutzt wird. Wer da klickt, hat verloren. Wer aber niemals in eine E-Mail klickt, sondern bei solchen Links – wenn er mal unsicher sein sollte, ob die Mail echt ist – einfach direkt über ein Lesezeichen die Website von PayPal aufruft und sich dort wie gewohnt anmeldet, um dann zu sehen, dass das behauptete Problem gar nicht existiert, ist vor der häufigsten Form des Trickbetrugs im gegenwärtigen Internet sicher und hat die gefürchtete „Cyberattacke“ abgewehrt. Macht das! Klickt nicht in E-Mails, sondern legt euch mindestens für solche kriminell interessanten Websites Lesezeichen im Browser an. Sollen die Betrüger doch verhungern!

Help & Contact | Security | Apps

Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Um mit uns in Kontakt zu treten, klicken Sie auf Hilfe & Kontakt.

Bitte nicht an die Absenderadresse antworten, denn die ist gefälscht. Der Linktext, den man stattdessen klicken soll, steht da aber auf Englisch. Schon schade, wenn so ein Hirni von Spammer seine Spam in einer Sprache formuliert, die er gar nicht richtig versteht.

Urheberrecht © 1999-2025 PayPal. Alle Rechte vorbehalten.

Dass diese Mail nicht einmal in die Nähe der für den Urheberrechtsschutz erforderlichen Schöpfungshöhe kommt und dass solche einschüchternden Dummphrasen einfach nur dumm und juristisch wirkungslos sind, selbst wenn sie mal von echten Unternehmen kommen, brauche ich hoffentlich nicht weiter zu erwähnen. Was ich davon halte, hoffentlich auch nicht.

Achtung: Verdächtige Vorgänge in Ihrem Konto.

Mittwoch, 25. Juni 2025

Lebt es, das Konto?

Natürlich lebt es nicht. Es ist das ganz gewöhnliche und etwas ermüdende Phishing, das immer noch gut genug zu funktionieren scheint, so dass ich es jeden Tag sehe. Weil immer noch Menschen darauf reinfallen und den Schaden haben. Phishing ist eine sehr alte und eigentlich auch sehr primitive Betrugsmasche im Internet. Zumindest sollte jeder Mensch wissen, was das ist und wie man sich dagegen schützt. Leider weiß es nicht jeder Mensch. Nicht einmal jeder gebildete Mensch.

Von: PaypaI <postmaster@fbf2e49655.nxcli.io>

Das ist nicht PayPal. Die würden sich auch nicht „Paypai“ nennen, denn der letzte Buchstabe ist kein kleines „L“, sondern ein großes „i“. Das ist übrigens völlig unnötig. Man kann jeden belieben Namen vor die Mailadresse schreiben. Diese Angabe dient nicht für den Transport der Mail, sondern als Hinweis an den Empfänger. Vermutlich hat der Spammer das noch nicht verstanden, denn dass er seine Spam absichtlich verdächtiger als nötig machte, wäre ja dumm. Obwohl… die meisten Spammer sind ziemlich dumm.

Ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem Konto

Das steht aber schon im Betreff. Und es wird durch die Wiederholung mit leicht abgewandelten Wörtern nicht intelligenter und auch nicht informativer.

Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem PayPal-Konto festgestellt haben. Um die Sicherheit Ihres Kontos und Ihrer Gelder zu gewährleisten, bitten wir Sie, Ihre Identität zu bestätigen, um sicherzustellen, dass keine unbefugte Nutzung vorliegt.

Jetzt prüfen

Wer da klickt, hat verloren. Der Link führt nämlich nicht in die Domain von PayPal, sondern in die nicht so vertrauenerweckende Domain antai (punkt) cloudaccess (punkt) host. Alle Daten, die man dort eingibt, gehen direkt an Trickbetrüger, die nach der scheinbaren „Anmeldung“ das Konto leerräumen und für Betrugsgeschäfte missbrauchen. Regelmäßig werden bei dieser Masche auch Kreditkartendaten abgefragt, damit der Schaden noch größer wird. Am Ende ist man nicht nur einen oft fünfstelligen Betrag losgeworden, den man sich nicht zurückholen kann, sondern hat auch noch jahrelangen Ärger mit Rechtsanwälten, Polizeien, Inkassoklitschen, Auskunfteien. Das ist sehr belastend und unerfreulich. Und mit dem Geld weiß hoffentlich jeder Mensch etwas besseres anzufangen, als so einem kriminellen Geschmeiß den verfeinerten Lebensstil zu finanzieren.

Zum Glück für uns alle gibt es einen einfachen und hundertprozentig sicheren Schutz gegen Phishing, die häufigste Betrugsmasche im Internet: Niemals, niemals, niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man nicht in eine Mail klickt, kann einem kein Verbrecher so einfach einen giftigen Link unterschieben.

Stattdessen für Websites wie etwa die von PayPal ein Lesezeichen im Webbrowser anlegen und diese Website nur noch über das Lesezeichen aufrufen. Wenn man so eine Mail empfangen hat und nicht sofort bemerkt, dass es Spam ist, dann ruft man PayPal einfach über das Lesezeichen im Browser auf und meldet sich dort wie gewohnt an. Wenn es dort keinen Hinweis auf das angebliche Problem gibt, hat man einen dieser gefährlichen Cyberangriffe abgewehrt. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

wer gern noch mehr Sicherheit hätte, wo es um Geld geht: Einfach für PayPal, die Bank und andere Unternehmen, bei denen man für Betrüger interessante Accounts hat, jeweils eine eigene Mailadresse verwenden, die man nirgends anders benutzt! Wenn niemand anders diese Adresse kennt, wird sie auch nicht irgendwann „veröffentlicht“ und empfängt deshalb auch keine Phishingspams. Ich mache das schon seit Jahren, und ich habe noch nie eine Phishingmail auf die „richtigen“ Mailadressen bekommen. (Ich habe eine eigene Mailadresse für jedes Ding im Web, bei dem ich ein Benutzerkonto habe und mich mit meiner Mailadresse registrieren musste.) Auch dieser Schutz ist sehr einfach und kostet nichts. Selbst Freemailer bieten oft Alias-Adressen an, die man auf diese Weise für den besseren Phishingschutz nutzen kann. Schaut einfach mal nach, wie das geht – oder fragt den Support! Danach könnt ihr jeder Mail ansehen, ob sie möglicherweise echt ist, indem ihr auf die Empfängeradresse schaut. Aber Achtung! Trotzdem nicht einfach reinklicken! Es ist nicht so ein guter Schutz, wie er mit digitalen Signaturen möglich wäre, die uns leider von allen Unternehmen im Internet seit Jahrzehnten verweigert werden, obwohl sie die Unternehmen nichts kosten würden. 😐️

Hilfe & Kontakt | Sicherheit | Apps

Oh, da hat der Spammer wohl die Links vergessen. 🤭️

PayPal tut alles, was es kann, um Sie vor betrügerischen E-Mails zu schützen. PayPal wird Sie immer mit Ihrem Vor- und Nachnamen anschreiben. Wie Sie Phishing-Mails erkennen

Oh, da hat der Spammer wohl noch einen Link vergessen. Aber das mit dem Vor- und Nachnamen hat er nicht verstanden, weil er gar kein Deutsch kann, und deshalb dringelassen. Das ist aber schlecht für das betrügerische Geschäftsmodell! 😅️

Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Wenn Sie uns kontaktieren möchten, klicken Sie auf Hilfe & Kontakt.

Oh, der Spammer ist sehr vergesslich mit den Links. Ich will mal hoffen, dass dieses Textfragment nicht aus einer echten Mail von PayPal kopiert wurde. Denn mit solchen Click-here-Links würde PayPal seine Kunden an die typischen Machenschaften der Phisher gewöhnen. Und das wäre doch sehr dumm.

Sie sind sich nicht sicher, warum Sie diese E-Mail erhalten haben? Mehr erfahren

Der Spammer ist sich nicht sicher, wozu er sein Gehirn erhalten hat und klickt jetzt schon seit einem halben Monat auf einen fettgesetzten Text und wartet darauf, dass ein Keks aus dem Computer kommt. 😁️

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PayPal (Europe) S. à r.l. et Cie, S.C.A. Société en commandite par actions.
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RCS Luxemburg B 118 349

PayPal RT000465:en_DE(de-DE):1 .1.0:f560728c975fa

Nein, diese Mail kommt nicht von PayPal. Sie wurde über die IP-Adresse eines Hosters aus den USA versendet, der hoffentlich Vorkasse genommen hat, denn sonst wird er kein Geld mehr für seine Dienstleistung sehen. Die Abuse-Mail ist draußen.

Ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem Konto

Mittwoch, 4. Juni 2025

Wie, hat mir jemand Geld überwiesen? Wer schreibt denn da überhaupt?

Von: Paypal <postmaster@897b924d7e.nxcli.io>

Keine weiteren Fragen. Es ist denn auch das ganz normale Phishing:

Ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem Konto

Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem PayPal-Konto festgestellt haben. Um die Sicherheit Ihres Kontos und Ihrer Gelder zu gewährleisten, bitten wir Sie, Ihre Identität zu bestätigen, um sicherzustellen, dass keine unbefugte Nutzung vorliegt.

Jetzt prüfen

Natürlich führt der Link nicht zu Paypal, sondern über eine obskure Weiterleitungskette schließlich auf eine Seite, die so tut, als sei sie PayPal. Dort soll man sich dann anmelden. Die Anmeldedaten, die man dort eingibt, gehen direkt an Trickbetrüger.

Zum Glück gibt es einen ganz einfachen und völlig kostenlosen Schutz gegen Phishing, die immer noch häufigste Form des Trickbetrugs im Internet: Niemals in eine E-Mail klicken!

Stattdessen für Websites wie die von PayPal ein Lesezeichen im Webbrowser anlegen, und die Website nur noch über das Lesezeichen aufrufen. So kann einem niemand so leicht einen vergifteten Link unterschieben. Wenn man nach dem Empfang so einer Spam doch einmal unsicher werden sollte, einfach PayPal über das Lesezeichen aufrufen und sich dort ganz normal anmelden. Wenn man dabei keinen Hinweis auf das angebliche Problem sieht, hat man einen dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt und sich eine Menge langwährenden und teuren Ärger erspart, denn natürlich werden mit dem gephishten Konto allerlei Betrugsgeschäfte gemacht, und man ist nicht nur sein Geld los, sondern gerät auch ins Visier der Ermittler. Das kann auch für robuste Nerven eine ganz schöne Last werden.

Aber die Abwehr geht ganz einfach. Nicht in die Mail klicken! Browserlesezeichen nutzen! Ausgecybert! Macht das einfach! 🛡️

Darüber hinaus benutze ich selbst für derartige kriminell attraktiven Websites, bei denen direkt Geld verschoben werden kann, jeweils eine eigene Mailadresse, die ich für nichts anderes verwendet und die niemand anders kennt. Auch das ist sehr einfach und kostet nichts. Selbst einige Freemail-Anbieter bieten ihren Nutzern die Möglichkeit, Aliasadressen einzurichten, die man dann so als zusätzliches Sicherheitsnetz gegen Phishing nutzen kann. Eine Mail „von PayPal“ an eine andere Mailadresse kann ich sofort als Betrug erkennen und löschen. Selbst, wenn ich darin namentlich angesprochen und auf originellere Weise ausgetrickst werde.

Damit man in der Spam auch ja nicht auf den falschen Link klickt, haben die Spammer…

Hilfe & Kontakt | Sicherheit | Apps

…ein paar Links einfach weggelassen.

Und jetzt die Realsatire des Tages. Was eben so passieren kann, wenn man als Betrüger, der mutmaßlich nicht einmal Deutsch kann, einfach den Text einer Originalmail von PayPal übernimmt:

PayPal tut alles, was es kann, um Sie vor betrügerischen E-Mails zu schützen. PayPal wird Sie immer mit Ihrem Vor- und Nachnamen anschreiben. Wie Sie Phishing-Mails erkennen

🤦‍♂️️😂️

Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Wenn Sie uns kontaktieren möchten, klicken Sie auf Hilfe & Kontakt.

Sie sind sich nicht sicher, warum Sie diese E-Mail erhalten haben? Mehr erfahren

Bloß keine Links setzen, die das Betrugsopfer abhalten könnten!

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PayPal RT000465:en_DE(de-DE):1 .1.0:f560728c975fa

Nein, PayPal hat mit dieser Spam nichts zu tun.

Letzte Benachrichtigung – Ihr Konto wird deaktiviert

Mittwoch, 21. Mai 2025

Was, meines? 😲️

Christine Langer, Sie haben eine Zahlung gesendet.

Wohl eher nicht. 😅️

Ich nehme mal an, dass der angegebene Name bei Menschen, die nicht ganz so datensparsam wie ich leben, öfter mal stimmt. Eine Phishing-Spam mit namentlicher Anrede ist schon recht gefährlich.

PayPal

Wohl kaum. Ich habe zwar einen Account bei PayPal, aber ich benutze dafür eine Mailadresse, die ich für nichts anderes benutze und die deshalb nicht so leicht für Phisher herauszubekommen ist. Das ist eine sehr einfache zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, die ich nur empfehlen kann. Natürlich ging diese Spam nicht an diese spezielle Mailadresse. Aber ich bin ja auch nicht Christine. 😁️

Man muss auch nicht besonders schlau sein, um zu erkennen, dass diese Spam nicht von PayPal kommt. In diesem Fall reicht ein Blick auf den Absender:

Von: Paypal.at, <support@yusufco.com>

Die Absenderadresse liegt nicht in der Domain von PayPal.

Und jetzt folgt das ganz normale dumme Phishing der Marke: „Klick in die Spam, oder wir schließen den Konto, stoppen alle laufenden Zahlungen und du darfst deinem Geld hinterherrennen“.

Sicherheitsmeldung – Konto steht vor Schließung

Ihr Konto wurde aufgrund mehrfacher Sicherheitsverletzungen automatisch eingeschränkt. Unser System hat unübliche Aktivitäten festgestellt.

Falls keine Verifizierung innerhalb von 24 Stunden erfolgt, wird das Konto dauerhaft geschlossen und alle Transaktionen gestoppt.

Diese Maßnahme ist endgültig. Nach Ablauf der Frist ist keine Wiederherstellung mehr möglich.

Identität bestätigen

Natürlich geht der Link nicht in die Website von PayPal. Stattdessen geht es in die Domain flowto (punkt) it, und dort gibt es…

$ location-cascade "https://flowto.it/elPWWLBnJx?fc=0"
     1	https://flowcode.com/p/elPWWLBnJx?fc=0
     2	https://serviceenloggen.help/pp/c/
     3	deny.php
$ lynx -dump https://serviceenloggen.help/pp/c/deny.php
serviceenloggen.help

   This domain is registered at NameSilo. If you are the owner, start
   administering it at [1]NameSilo.com. If this is not your domain,
   [2]find similar names that work for you.

   Diese Webseite wurde vom Domain Inhaber dynamisch generiert, der das
   Sedo [3]Domain Parking Programm nutzt. Die auf dieser Seite
   automatisiert bereitgestellten Werbeanzeigen kommen von dritter Seite
   und stehen mit Domain-Inhaber oder Sedo in keiner Beziehung.
   [4]Privacy Policy

Verweise

   1. https://www.namesilo.com/
   2. https://www.namesilo.com/domain/search-domains?query=serviceenloggen.help
   3. https://www.sedo.com/services/parking.php3
   4. https://serviceenloggen.help/pp/c/deny.php
$ _

…eine Weiterleitung zur Website in einer Domain, die inzwischen wohl nicht mehr unter der Kontrolle der Trickbetrüger steht. Gut so! Sonst gibt da noch jemand seine Zugangsdaten für PayPal ein. 🎣️

Einmal mehr muss ich mit dem Standardhinweis langweilen:

Zum Glück für uns alle gibt es einen sehr einfachen und zuverlässigen Schutz gegen Phishing, die immer noch häufigste Form des Trickbetrugs im Internet: Niemals in eine E-Mail klicken! Denn wenn man nicht in eine E-Mail klickt, kann einem kein Betrüger so leicht einen giftigen Link unterschieben. Stattdessen für häufig besuchte Websites, bei denen man einen Account hat, Lesezeichen im Webbrowser anlegen und diese Websites nur über diese Lesezeichen aufrufen. Wenn man dann einmal eine „komische Mail“ empfängt und sich nicht sicher ist, ob sie echt ist, ruft man einfach die Website über das Browser-Lesezeichen auf und meldet sich ganz normal an. Wenn man dabei feststellt, dass das in der Mail behauptete Problem gar nicht exisitert, hat man einen dieser gefährlichen Cyberangriffe abgewehrt. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

Diese Nachricht wurde automatisch erstellt. Bitte antworten Sie nicht.

Ja, das stimmt sogar mal. 🤭️

PayPal

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PayPal (Europe) S.à r.l. et Cie, S.C.A. – 22-24 Boulevard Royal, L-2449 Luxemburg

Aber das stimmt jetzt schon wieder nicht mehr.

Ist hier jemand bei PayPal?

Dienstag, 25. Februar 2025

Keine Spam, sondern ein Hinweis auf einen aktuellen Artikel bei Golem [Archivversion]:

Eine neue Phishing-Masche versetzt derzeit Paypal-Nutzer in Aufruhr. Betroffene erhalten dabei E-Mails, in denen sie auf das erfolgreiche Hinzufügen einer neuen Anschrift sowie eine anstehende Auslieferung eines Macbook M4 Max hingewiesen werden. Die Phishing-Mails stammen dabei tatsächlich von Paypal und haben mit service@paypal.com einen vertrauenswürdigen Absender.

Wie die Masche im Detail funktioniert, wird in einem Bericht von Bleeping Computer beschrieben. Demnach wollen die Angreifer ihre Opfer durch die E-Mail wohl glauben zu lassen, ihr Paypal-Konto sei gehackt worden. Die Nachricht verweist auf eine Rufnummer, unter der die Empfänger Paypal kontaktieren sollen, sofern sie einen Betrugsversuch vermuten.

Die Nummer ist allerdings selbst Teil der Betrugsmasche. Wer dort anruft, wird von den Angreifern am Telefon dazu verleitet, ein Fernwartungstool herunterzuladen, auszuführen und den Betrügern damit einen Fernzugriff auf ihren Computer zu gewähren

Bitte nicht darauf reinfallen!

Bitte überprüfen Sie, ob dies die richtige E-Mail-Adresse ist

Freitag, 17. Januar 2025

Abt.: Dummes und schlechtes Phishing 🎣️

Von: Pауpаl.sеrvicе <sweitimulroy@hotmail.com>

Lange hat ein Absender einer Phishingspam schon nicht mehr so deutlich nach „PayPal“ ausgesehen. 😂️

Wer meine Erheiterung nicht sofort versteht: Es wäre schon sehr seltsam, wenn ein Unternehmen, dessen Geschäftsmodell in technischer Infrastruktur für ein Bezahlverfahren im Web besteht, nicht mehr dazu imstande wäre, einen eigenen Mailserver aufzusetzen und stattdessen eine anonym und kostenlos eingerichtete Mailadresse beim Freemailer von Microsoft für die Kommunikation mit Kunden nutzte.

Bitte überprüfen Sie, ob dies die richtige E-Mail-Adresse ist

Welche Mailadresse jetzt? Dein Absender? 🤣️🤡️

Um sicherzustellen, dass die gesamte Kommunikation in Bezug auf Ihr Konto korrekt gesendet wird, bitten wir Sie, zu bestätigen, dass Sie die richtige E-Mail-Adresse verwenden.

Nö, meine Mailadresse könnte falsch sein. Und wie werde ich danach gefragt? Richtig: In einer Mail an die möglicherweise falsche Mailadresse. Eine Mail, die gar nicht bei mir ankäme, wenn die Adresse falsch wäre. Das sind aber auch Spezialexperten bei diesem „PayPal“ einer Trickbetrügerbande! 🤦‍♂️️

Bei einigen Spammern lässt sich die Frage, ob sie auch ein Gehirn haben, nur in der Metzgerei beantworten.

Und da soll ich jetzt…

Е-Мail аktiviеrеn

…klicki-klicki drin machen.

Natürlich führt dieser Link nicht zu PayPal. Wer darauf klickt, hat verloren. Ich habe es mir jetzt nicht angeschaut, aber man wird dort eine „liebevoll nachgemachte“ PayPal-Seite sehen, auf der man sich „anmelden“ soll. Die dabei eingegebenen Zugangsdaten gehen direkt an Trickbetrüger, die viel lieber das Geld anderer Leute beim Einkaufen hochpreisiger Waren ausgeben.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Geduld während dieses Prozesses.

Weder unterstütze ich euch, noch habe ich Geduld. Vielen Dank für euren pseudohöflichen und bestupsenden „Dank“ für nichts. Ihr könnt mir auch mal den Buckel runterrutschen! ​ ​

Support und Kontakte | Sicherheit | App

Der Spammer hat den „wichtigen“ Teil seiner dummen Spam fertig, er hat seinen giftigen Link auf die Trickbetrügerseite gesetzt und entspannt sich. Nur noch der übliche Kram, denkt er sich, nuckelt an der Wodkaflasche und denkt an den Puff. Da werden die Links in solchen Teilen der Mail einfach vergessen. ​

113 Cherry St #92768, Seattle, WA 98104-2205

Das ist nicht die Anschrift aus dem Impressum der Website von PayPal. Außerdem erfüllt diese Angabe nicht die Anforderungen an ein Mailimpressum in gewerblicher E-Mail.

​Unsubscribe · Preferences​

Übrigens: PayPal spricht seine Kunden immer in der eingestellten Sprache an. Zu solchen englischsprachigen Einsprengseln kommt es dort nicht.

Entf! 🗑️

-Dezember-Kontoauszug verfügbar..

Sonntag, 5. Januar 2025

Oh, gleich mit zwei Punkten nach dem Betreff. ‼️

Von: service@paypal.de

Nun, ich nutze PayPal. Ich habe eine eigene (und nicht leicht erratbare) Mailadresse nur für PayPal – so eine Mailadresse ist ja schnell eingerichtet – die ich für nichts anderes verwende und die außer mir und PayPal niemand kennt. Das kann ich nur weiterempfehlen. Das ganze Phishing auf PayPal-Konten kommt regelmäßig auf meinen „bekannteren“ Mailadressen an, und ich kann es deshalb sofort und ohne weiteres Nachdenken als Phishing erkennen. Manchmal ist es sehr einfach, die gefürchteten „Cyberangriffe“ abzuwehren. 🛡️

Diese Mail kommt also nicht von PayPal.

Man kann sich natürlich nicht nur darauf verlassen. Wenn es irgendwann einmal ein so genanntes „Datenleck“ bei PayPal gibt, ist es mit diesem Schutz vorbei und man muss sich eine neue Mailadresse für PayPal machen. Bis das so genannte „Datenleck“ bekannt wird, ist der Schutz nicht wirksam, sondern sogar gefährlich, wenn man sich darauf verlässt. Man kann sich niemals nur auf eine Sache verlassen. Sonst ist man schnell verlassen.

Mein rspamd hat dieser Mail 33,11 „güldene Spampunkte“ gegeben, wie ich das immer nenne. Größtenteils wegen der gescheiterten Verifizierung über SPF und DKIM. Bei mir ist die Einstellung generell sehr empfindlich, was sich vermutlich nicht jeder Mensch leisten kann: Schon ab fünf Punkten gehts automatisch in die eklige Tonne. Aber so eine klare Spam sollte wirklich überall sicher erkannt und aussortiert werden, wenn es überhaupt eine Spamfilterung gibt. Und gegenüber automatisch erkannter und aussortierter Spam ist hoffentlich jeder Mensch ein bisschen skeptisch. ☣️

Man kann sich natürlich auch nicht nur darauf verlassen. Mit einer Absenderadresse unter Kontrolle der Spammer wäre die Spamerkennung nicht mehr so sicher gewesen, und es gäbe immer noch genug Möglichkeiten, die Absenderadresse halbwegs plausibel aussehen zu lassen. Aber ich wiederhole mich. Man kann sich niemals nur auf eine Sache verlassen.

In diesem Fall hat eine sehr einfache, für jeden Menschen leicht durchführbare und verständliche Sicherheitsmaßnahme, nämlich die Nutzung einer speziellen Mailadresse für die Kommunikation mit einem Dienstleister, das Phishing völlig entschärft. Und der Spamfilter hätte ebenfalls gereicht, auch wenn die meisten Menschen nicht verstehen werden, nach welchen Kriterien die Spamfilterung funktioniert und sich auch noch niemals den Quelltext einer Mail angeschaut haben.

Wenn man sich zudem angewöhnt, niemals in eine E-Mail zu klicken, schützt man sich sowieso wirksam vor Phishing, einer der häufigsten Trickbetrugsmaschen im gegenwärtigen Internet. Denn Phishing setzt voraus, dass einem der Betrüger einen giftigen Link unterschieben kann. Wer für Websites wie die Website von PayPal ein Lesezeichen im Webbrowser anlegt und sich angewöhnt, diese Websites nur über das Lesezeichen aufzurufen, kann aber gar nicht so einfach einen giftigen Link untergeschoben bekommen. Die Methode ist einfach, kostet kein Geld, führt zu keinerlei Komfortverlust (es bleibt ja Klicken) und schützt selbst dann noch zuverlässig, wenn alle anderen Abwehrtechniken versagen. Macht das! Es ist ein für den „Hausgebrauch“ völlig hinreichender Sicherheitsgewinn.

Ich habe gestern erst wieder eine Frau kennengelernt, die wegen Phishing rd. tausend Euro Schaden hatte, den sie natürlich nicht ersetzt bekommt. Sie weiß jetzt nicht, wie sie über den Monat kommen soll. Nein, das Konto lässt sich nicht überziehen. Sie ist arm. Das hat zwar vor größerem Schaden bewahrt, aber der Schaden ist wahrlich groß genug. Das wird eine bittere Zeit in den nächsten Monaten und Jahren. Denn wahrscheinlich wird jetzt auch noch ihre Identität für Betrugsgeschäfte missbraucht. Währenddessen muss sie sich „ein bisschen“ einschränken, weil sie das ganze von Bekannten geliehene Geld, mit dem sie sich jetzt durchschlägt, ja auch wieder zurückzahlen muss.

Und das alles nur, damit sich eine Betrügerbande den verfeinerten Lebensstil leisten kann! 🤬️

Wenn man sich angewöhnt, niemals in eine E-Mail zu klicken, ist man vor so einer kleinen persönlichen Katastrophe ziemlich sicher. So einfach geht das. Tausend Euro sind übrigens ein recht geringer Schaden. 😐️

So, und nun zum „Inhaltlichen“:

PayPal

Es ist relativ schwierig, die originale Formatierung der Firmierung „PayPal“ aus der Spam hier gut abzubilden. Das HTML der Spam erweckt den Anschein, irgendwie aus den Neunziger Jahren übriggeblieben zu sein.

Für Genießer mit Kenntnissen: Bitte gut festhalten. Dieses Meisterwerk eines unbekannten Künstlers mit dem provisorischen Titel „Firmierung formatieren“ sieht im Quelltext so aus:

<TABLE class="x_245998493bb11370image_block x_9c3a65a68b1dc5d5block-2" cellSpacing=0 cellPadding=0 width="100%" border=0>
<TBODY>
<TR>
<TD class=x_ecc3ce92abbe759epad style="WIDTH: 100%; PADDING-BOTTOM: 20px; PADDING-TOP: 10px; PADDING-LEFT: 0px; PADDING-RIGHT: 0px">
<DIV class=x_2aa39bf5fa21f0d2alignment style="FONT-FAMILY: Arial, Helvetica, sans-serif, serif, EmojiFont; LINE-HEIGHT: 10px" ><h6>&nbsp; &nbsp;&nbsp;<i style="FONT-FAMILY: Arial"><b><big><big><font size="6" color="#001f6b"><big><big>Pay</big></big></font></big></big><font size="6" color="#009be1"><big><big>Pal</big></big></font></b></i></h6>&nbsp;</DIV></TD></TR></TBODY></TABLE></TD></TR></TBODY></TABLE></TD></TR></TBODY></TABLE>

Einfach nur zum Weglaufen! 💩️

(Ja, diese völlig überflüssige HTML-Tabelle mit einer Zeile und einer Spalte war in einer weiteren Tabelle enthalten, die in einer weiteren Tabelle enthalten war. Das ist nur angedeutet, weil ich das Zitat kurz halten wollte.)

Und nein, das wird im Folgenden nicht besser. Die lediglich dreiunddreißig Wörter dieser Spam, insgesamt 263 Byte, werden in 14.489 Byte grotesk aufgedunsenem HTML verpackt. Ich kriege davon einen Flashback in eine Zeit, in der Microsoft Word auf einmal um Mailfunktionen erweitert wurde, weil Internet damals der große Hype war.¹ Diese Mails sahen auch immer gruselig aus, siebenmal schlimmer als alles, was Microsoft Outlook jemals verbrochen hat, vor allem, wenn man sie mit einer Mailsoftware angeschaut hat, die nicht von Microsoft war. Und wer damals auf ein Modem zurückgeworfen war – und das waren immer noch sehr viele Menschen – hat diese sinnlose Stopfmasse gehasst. Es war nicht ungewöhnlich, dass ein kurzer Einzeiler in zwanzig Kilobyte völlig redundanten Auszeichnungen verpackt wurde. Zum Glück hat sich das damals schnell herumgesprochen, und der große Wahnsinn ging vorüber, um dem normalen Wahnsinn zu weichen. Dem Wahnsinn, den wir bis heute haben.

Schluss mit „Opa erzählt vom Krieg“. Also weiter zur Spam:

Kontoauszug für Dezember bereitgestellt

Ihre Finanzübersicht für diesen Monat steht jetzt zur Verfügung. Melden Sie sich einfach in Ihrem PayPal-Konto an und laden Sie den Bericht herunter.

Kontoauszug anzeigen

Copyright © 1999-2025

Und, gibt es einen PayPal-Nutzer auf dieser Welt, der jemals einen „Kontoauszug“ von PayPal gesehen hätte? Es gibt eine Aktivitätsübersicht der letzten drei Jahre, ja, aber es gibt keinen „Kontoauszug“ für einen Monat. Eine solche Bezeichnung ist völlig untypisch für PayPal.

Das ist das nächste und vielleicht unzuverlässigste Sicherheitsnetz gegen Phishing und vergleichbare Formen des Trickbetrugs: Die Spams haben oft große inhaltliche Schwächen, die beim einfachen Lesen auffallen. Die Teilnahme am Datenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rück… ach, das war ja die Straßenverkehrsordnung. Aber Aufmerksamkeit und ständige Vorsicht helfen auch im Datenverkehr, große Schäden zu vermeiden. Und dazu ist jeder Mensch imstande, auch ohne vertiefte technische Kenntnisse.

Wer es sich zudem angewöhnt, niemals in eine (nicht digital signierte) Mail zu klicken, tut sehr viel mehr für seine Sicherheit als die meisten anderen Menschen. Leider ist die Naivität, mit der durchschnittlich bis gut gebildete Menschen an ein anonymisierendes, technisches Medium herangehen, oft erschreckend. Ich sage gern, dass es wie die Herangehensweise unreifer Teenager an Sex ist: Schnell, einfach und gefährlich.

Aber ich bin ja auch ein kleines bisschen zynisch. Das hilft im kollektiven Wahnsinn nicht selbst irre zu werden.

Apropos inhaltliche Schwächen: An dieser Spam entzückt nicht nur, dass sie ein „geistiges Eigentum“ auf einen Text proklamiert, der die dafür rechtlich erforderliche Schöpfungshöhe nicht einmal aus großer Ferne gesehen hat, sondern auch, dass dieses „geistige Eigentum“ nicht etwa bei einem geistig eigentümlichen Autor liegt, sondern bei einem Zeitraum von 26 Jahren. Das wird sicherlich lustig, wenn mich jetzt der Kalender verklagt, weil ich ein Vollzitat der Mail veröffentliche! 🤭️

In diesem Sinne: Entf! 🗑️

¹Wer es nicht selbst miterlebt hat und es sich heute nicht mehr vorstellen kann: In der Wikipedia gibt das Lemma „Dotcom-Blase“ eine Schnelleinführung in den kollektiven Irrsinn dieser Zeit. An jedes noch so fernliegende Programm wurde damals in allergrößter Eile eine so genannte „Internetfunktionalität“ angeflanscht, egal, ob das sinnvoll war oder nicht. Zurzeit erleben wir einen ähnlichen Hype rund um die so genannte „Künstliche Intelligenz“, und wieder wird das Geld in Milliardenpäckchen verbrannt, begleitet von einem völlig inkompetenten Journalismus, der bis in die Fachmagazine reicht – aber besoffen von dummer Gier nach Geld und Machbarkeit nicht ein einziges Mal die naheliegende Frage stellt, wo eigentlich die lebenspraktisch wichtigen Anwendungsfälle liegen und wo das Geschäftsmodell sein soll, das alle Investitionen zurückbringt. Wer aus den Fehlern der Vergangenheit nicht lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen. Und wer sich aus journalistischen Publikationen informiert, lernt nur PResseerklärungen und aufregende Neuigkeiten, die von noch neueren, aufregenderen Neuigkeiten ins Vergessen gespült werden, aber nichts über die Fehler der Vergangenheit.

+302410623639

Dienstag, 17. Dezember 2024

Klingelingeling, aber nein, das ist nicht „PayPal“, was da anruft:

Nach einigen Sekunden Stille kommt eine Bandansage mit der Behauptung, sie seien PayPal und es ginge um einen Einkauf über 999 €. Ja nee, ist klar.

Bitte niemals auf solche plumpen Betrügernummern hereinfallen! Sofort auflegen, wenn PayPal, die Bank oder sonst jemand mit derartigen Behauptungen anruft, um in den ausgelösten Panikgefühlen der Marke „ich wurde gehackt, ich habe keine Kontrolle mehr und jetzt wird mir mein Geld geklaut“ einen Trickbetrug einzuleiten! Bei Unsicherheit: Einfach die Website von PayPal – am besten über ein dafür angelegtes Lesezeichen im Webbrowser – aufrufen, sich dort wie gewohnt (unter Verwendung eines guten Passwortmanagers) anmelden und in aller Ruhe nachschauen, ob da wirklich Geld abgebucht wurde! Wenn nicht, hat man einen dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt und außerdem ein paar tausend Euro Schaden und viel Ärger wegen der Betrugsgeschäfte mit dem Konto eingespart. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

Und vor allem: Sagt es weiter! In der Vorweihnachtszeit laufen derartige Nummern immer. Genau, wie gerade die Paketspam läuft, dass es nur noch ermüdend ist. Die sammelt übrigens unter anderem Telefonnummern ein, und zwar bevorzugt von leichtgläubigen Menschen, und diese Telefonnummern kann jeder Interessierte für eine Handvoll Bitcoin in den dunklen Ecken des Internet in praktischem Format erwerben. Vermutlich läuft im Moment vieles telefonisch, aber so etwas bekomme ich persönlich nicht mehr mit, weil ich seit Jahrzehnten niemals persönliche Daten ohne konkreten, für mich nachvollziehbaren technischen oder sachlichen Grund weitergebe. Deshalb hat kein Krimineller meine Telefonnummer. Deshalb klingelt mein Telefon nur, weil denkende und fühlende Menschen anrufen. Einfach, weil fast niemand meine Telefonnummer hat. Trotz des langjährigen Industriestandards im Datenschutz. Die immer wieder vorgetragene Lüg… ähm… Behauptung, dass ich mit der Angabe meiner Telefonnummer oder anderer persönlicher Daten die Sicherheit für irgendeinen popeligen Account verbessere, ist weder als technischer noch als sachlicher Grund nachvollziehbar. Und die Behauptung, dass ich meine Telefonnummer angeben muss, um eine Fahrkarte der Deutschen Bananenbahn kaufen zu können, ist eine offen intelligenzverachtende Lüge und zudem eine ziemlich schamlose Nötigung, die in dieser Form schlechterdings illegal wäre, wenn Datenschutz ein energisch durchgesetztes Schutzrecht für Menschen statt nur ein Schutzrecht für Autokennzeichen wäre. Nichts ist so gut geschützt wie die Daten, die gar nicht erst erhoben werden. Alles andere ist blindes Glauben an lufteleichte Zusicherungen, die über ein anonymisierendes, technisches Medium von Unbekannten mit einem oft halbseidenen Geschäftsmodell (zum Beispiel die Reklamevermarktung im Journalismus) gegeben werden. Wer daran glaubt, hat halt irgendwann Gewinnbimmler und andere Trickbetrüger am Apparat. Es gilt die Faustregel: Je länger, juristendeutscher und umständlicher der Text einer Datenschutzerklärung ist, desto weniger Schutz gibt es in Wirklichkeit für diese Daten.

Ein Dank an den Frosch für den Hinweis im Fediverse.