Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Sonstiges“

Matsch kaufen?

Sonntag, 16. Dezember 2007

Melden Sie sich kostenlos an, um Matsch zu kaufen und zu verkaufen...

Nicht nur die Ads und Spammails stecken voller Wahnsinn und Dummheit, auch so manches Google-Suchergebnis ist mit seltsamen Möglichkeiten angereichert, ein Geschäft zu machen. So bietet mir etwa eBay an, dass ich dort Matsch kaufen oder verkaufen kann – vor allem letzteres werde ich gewiss irgendwann einmal ausprobieren. Bis eben wusste ich gar nicht, dass es wohl Menschen gibt, die so einen Mangel an einer doch recht häufigen Substanz wie Matsch haben könnten.

Mal schauen, ob dann jemand bei mir kaufen will. 😆

Oder hat sich da jemand sehr unbeholfen und missverständlich ausgedrückt? So ein Stück Software, das automatisch Texte erstellt und dabei auch immer wieder einmal Unsinn von sich gibt? Weil es eben nur ein Programm ist, das keine „Vorstellung“ von der Wirklichkeit haben kann?

my-adventskalender.de: Abzocke!

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Offenbar dient das mit illegaler und asozialer Spam beworbene Angebot von my-adventskalender.de (bewusst nicht verlinkt) nur dazu, Menschen ganz unweihnachtlich mit unerwarteten Kosten zu überrumpeln, um ihnen eine saftig veranlagte Teilnahmegebühr von 59 Euro aus den Taschen ziehen zu können. Natürlich ist der hinweisende Text auch etwas kontrastarm gehalten, damit man ihn bei der Anmeldung auch leicht übersehen kann, vor allem, wenn man ganz heiß auf die angepriesenen Gewinne geworden ist. Näheres lässt sich bei Perspektive 2010 nachlesen.

Dies ist einmal mehr ein Beispiel dafür, dass jedes über Spam beworbene Angebot gefährlich ist – allein schon deshalb, weil die Werbeform der Spam illegal ist. Wer dennoch darauf hereinfällt, wird eben schon einmal abgezockt. Es gibt keine „gute“ Spam.

Den Menschen, die von den etwas überraschenden Vereinbarungen überrumpelt wurden, kann ich nur empfehlen, sich an jemanden zu wenden, der sich mit Verbraucherschutz ein wenig besser auskennt. Ich kann das als Nicht-Jurist natürlich nicht beurteilen, aber es ist gut möglich, dass ein so geschlossener Vertrag nicht gültig ist. Das allein aber wird aber die Veranstalter dieses teuren Spieles nicht davon abhalten, Rechnungen zu schreiben und mithilfe eines Inkasso-Unternehmens weitere Kosten zu verursachen, wenn diese Rechnungen nicht bezahlt werden. Denn die Absicht dieser Leute ist es, Gewinn zu machen – und nicht etwa, ein heiteres, harmloses Spielchen für die Adventszeit zu präsentieren. Deshalb ist es im Einzelfall erforderlich, eine fachkundige Beratung einzuholen, um sich gegen unerwartete Kosten zur Wehr zu setzen.

Das gilt natürlich nicht, wenn jemand wirklich der Meinung ist, dass ihm die Teilnahme an einem solchen Gewinnspiel 59 Euro wert ist… :mrgreen:

Nachtrag: Es gibt noch ein bisschen mehr zu diesen Abzockern im Netz zu lesen:

  • Alter Falter meint, dass eine Möglichkeit fehlt, dem Betreiber solcher Seiten mit einem einfachen Klick entweder ins Gefängnis zu bringen oder ihm doch wenigstens etwas negatives soziales Feedback in Form einer Faust im Maul zu geben.
  • Bei Anti-Abzocke.net hält man diese Form für „eine besonders üble Adventsüberraschung“.
  • Bei OnlineAbzocke.de stellt man fest, dass bei der Abzocke nicht nur mit der Zeit, sondern auch mit der Jahreszeit gegangen wird.
  • Im Board von Gulli.com gibt es erste Hilfe für Betroffene bei dieser und bei anderen Formen der Abzocke.

Diese Masche scheint noch relativ jung zu sein. Deshalb warnen sie bitte in ihrem Bekanntenkreis und in von ihnen verwendeten Foren und Blogs andere Menschen vor dieser unerwarteten Kostenfalle, die viele Menschen auf dem ersten Blick für ein durchaus ansprechendes Angebot zur Weihnachtszeit halten könnten.

Schmerzinteressiert!

Dienstag, 4. Dezember 2007

Wenn man ein Forum mitbetreibt, kann man auch so einiges erleben – und zwar auch dann, wenn das Forum kaum benutzt wird. Den Spammern ist jede Wand recht, um darauf ihre Schrottbotschaft zu schmieren, wenn sie nur eine Chance sehen, dass die so erzeugten Links das Google-Ranking verbessern könnten. Was der eigentliche Zweck der zugemüllten Site ist, interessiert sie überhaupt nicht.

So findet man sich jeden Tag darin wieder, diese ganzen Müll-Anmeldungen zu löschen, weil man in der Datenbank eines Forums lieber Beiträge als Müll sammeln möchte. Aber manchmal kann man sich dabei auch ein Grinsen nicht verkneifen:

Interessen: Schmerzen

Spammer, wenn du so an Schmerzen interessiert bist, denn sollten wir uns wirklich mal treffen. Ich hätte dir jede Menge Schmerz anzubieten, du Arschloch! 👿

Sparda-Bank: Kontoauszug-Überrumpelung

Freitag, 30. November 2007

Ich frage mich ja schon manchmal, ob es eine gute Entscheidung war, innerhalb dieses Blogs die illegale Spam zusammen mit den normalen und legalen Formen der Werbung zusammen zu behandeln. Was mich in dieser Entscheidung bestärkt, sind vor allem drei Tatsachen: Erstens ist die normale, legale Werbung in ihrer einseitigen Kommunikation genau so dumm, zweitens verfolgt sie die gleichen Ziele wie Spam und drittens kommt auch normale, legale Werbung oft in einer Form bei der Zielgruppe an, die sich auch bei allem Entgegenkommen der Betrachtung nicht leicht von den plumpen Versuchen der Spammer unterscheiden lässt, Menschen mit völlig unerwünschten Belästigungen zu überrumpeln.

Die Wirkung solcher üblen, überfallartigen Werbeformen musste von einigen Tagen C. erfahren, eine Frau aus Hannover. Sie gehört nach einer längeren Krankheitsgeschichte zu den Neuen Armen und krepelt am Existenzminimum. Dass bei solchen Lebensumständen auch im Verkehr mit der eigenen Bank – es handelt sich hier um die Sparda-Bank Hannover – nicht alles so freundlich und fair und lächelnd ist, wie dies in der Hochglanz-Werbung der Banken gern suggeriert wird, sollte jedem klar sein.

Vor zehn Tagen hat sich C. einen Kontoauszug aus dem Drucker geholt. Dabei bemerkte sie, dass einige Seiten mehr als erwartet ausgedruckt wurden. Das hat sie zunächst für eines ihrer „normalen“ Probleme gehalten und deshalb erwartet, dass sie auf diesem Wege mechanisch freundlich darum „gebeten“ würde, zu einem so genannten „Gespräch“ mit einem Angestellten der Bank zu erscheinen. Mit diesem Kontext erscheint der letzte Absatz des Textes auf dem Kontoauszug – auf dem nach einigem Blah schließlich eine solche Aufforderung erwartet wird und der deshalb die erste Aufmerksamkeit auf sich zieht – schon ziemlich erschreckend:

Entbindung von der Schweigepflicht…

Zum besseren „Genuss“ sei dieser Text noch einmal flugs abgetippt:

Entbindung von der Schweigepflicht
Mir ist bekannt, dass der Versicherer – soweit hierzu ein Anlass besteht – Angaben über meinen Gesundheitszustand, zur Beurteilung der Risiken eines von mir beantragten Vertrags, überprüft. Zu diesem Zweck befreie ich Ärzte, Zahnärzte, Angehörige anderer Heilberufe sowie Angehörige von Krankenanstalten und Gesundheitsämtern, die mich in den letzten 10 Jahren vor Antragstellung untersucht, beraten oder behandelt haben, von ihrer Schweigepflicht – und zwar auch über meinen Tod hinaus – und ermächtige sie, dem Versicherer die erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Diese Ermächtigung endet 5 Jahre nach Antragstellung. Von der Schweigepflicht entbinde ich auch zur Prüfung von Leistungsansprüchen im Falle meines Todes.

Wie ein solcher Text in der beschriebenen Situation wirkt, sollte auf der Stelle einleuchten. Natürlich war auch ein Platz vorgesehen, wo C. unterschreiben sollte.

Der gesamte Kontext der erschreckenden MitteilungEs handelte sich hier allerdings um eine Form der Werbung für eine Versicherung durch die Sparda-Bank. Dabei handelt es sich auch nicht etwa um eine „Information“, sondern um einen Vertragstext, der gleich auf dem Kontoauszug unterschrieben werden kann. Die erschreckende zweite Seite war ein Nachtrag zum Vertragstext, und zwar so auf einer zweiten Seite gedruckt, dass bei der Unterschrift nicht einmal klar wird, dass er ein Bestandteil des Vertrages ist – allein das ist schon formal bedenklich und lässt vermuten, dass die Werber, die sich so etwas ausdenken, sehr wohl darum wissen, wie ein erschreckender Text an unerwarteter Stelle die Aufmerksamkeit erzwingt. Dass eine solche, unaufgeforderte Zustellung eines Vertragstextes in erster Linie eine Werbung für die Leistung ist, die im Vertrage angeboten wird, ist klar.

Der zusätzliche Text auf dem Kontoauszug war allerdings in keiner Weise als Werbung gekennzeichnet, damit er auch bloß nicht als solche abgetan, sondern als Bestandteil eines Kontoauszuges – es könnte ja etwas Wichtiges sein – gelesen und aufgenommen werde. Wer sich mit eigenen Augen von dieser Tatsache überzeugen möchte, kann dies gern an Hand des gesamten Textes tun – ich habe keine inhaltlichen Veränderungen vorgenommen und lediglich jene Bestandteile unkenntlich gemacht, die eine Identifizierung von C. durch die Sparda-Bank ermöglichen. Diese sind nur die beiden Angaben der Kundennummer von C.

Selbst ohne den betrüblichen Hintergrund von C. ist diese Art der Werbung gewiss von einem überrumpelnden und eher fiesen Charakter, der ganz sicher nicht dazu geeignet ist, einen Eindruck von Seriosität zu erwecken. Allein das sollte Grund genug für die Sparda-Bank sein, von solchen Methoden in Zukunft Abstand zu nehmen, vielleicht sogar im Sinne des gegenwärtigen claims „freundlich & fair“ über eine Entschuldigung gegenüber jenen nachzudenken, die durch diese doch eher kalte und unfaire Werbeform dazu gedrängt wurden, unverlangte Werbetexte mit erhöhter Aufmerksamkeit zu lesen.

Für mich bedeutet dieser Vorgang nur eines: Wenn ich zurzeit eine Bank suchte, käme die Sparda-Bank für mich nicht mehr infrage.

Einen fröhlichen Dank an C., die mir dieses bemerkenswerte Dokument des „Kundendienstes“ zur Verfügung stellte.

Verbrecher tarnen sich mit Google

Samstag, 10. November 2007

Der neueste Wahnsinn aus der Spam-Hölle kann bei heise online nachgelesen werden. Da die mafiös organisierten Kriminellen auf immer weniger Menschen treffen, die jeden Link in einer Spam anklicken, suchen sie nach neuen Wegen, die ihre Verweise auf Malware-Schleudern wenigstens vertrauenswürdig aussehen lassen. Dabei scheuen diese Kriminellen auch nicht davor zurück, die Suchmaschine Google in ihre Machenschaften hineinzuziehen – kaum jemand begegnet einem Link auf Google mit Misstrauen:

Mit einem simplen Trick versuchen Spammer, Links zu Malware-verseuchten Webseiten als harmlose Links zu Google-Suchergebnisseiten zu tarnen. Darauf weist die Internet-Sicherheitsfirma Trend Micro hin. Sie machen sich zunutze, dass die Suchmaschine bei Verwendung der Suchoption „Auf gut Glück“ automatisch zum ersten Suchtreffer weiterleitet. Auf diese Weise können Angreifer den guten Ruf der Suchmaschine für ihre Zwecke nutzen, weil das Misstrauen gegenüber Google-Links überwiegend sehr gering ausfallen dürfte.

Auch, wenn Google diesem Missbrauch demnächst einen Riegel vorschieben sollte, bleibt die folgende Regel für den Umgang mit Spam in jeder Form bestehen: Niemals auf einen Link in einer Spam klicken! Egal, ob die Spam als Mail daherkommt, ob sie ein fragwürdiger Foreneintrag ist, ob sie in den Kommentaren eines Blogs auftaucht, ob sie in einem „Web 2.0″-Dienst transportiert wird oder irgend einen anderen Weg genommen hat. Nach Möglichkeit jede Spam sofort löschen! Das ist der einzige und zuverlässigste Schutz gegen die Machenschaften dieser Kriminellen.

Splogger

Dienstag, 6. November 2007

Zum Randbereich der Spam gehören die „Splogger“, die Spam-Blogger. Dies sind widerliche Zeitgenossen, die ein Blog aufsetzen und vollständig mit Texten aus anderen Blogs füllen. Dank der RSS-Feeds lässt sich dieser Vorgang „elegant“ automatisieren. Diese Inhalte werden in den Splogs mit überreich dargebotener Werbung vergällt, auf das sich die Übernahme von Inhalten für den Betreiber auch so richtig lohne.

Damit so ein Spam-Blog auch von Google und anderen Suchmaschinen indiziert und damit gelesen werde, werden „hübsche“ Spam-Trackbacks an die ausgeweideten Blogs gesendet:

Drei aufeinanderfolgende Spam-Trackbacks eines Sploggers

Besonders „erfreulich“ sind solche Trackbacks natürlich für die betroffenen Blogger, weil sie so gleich mitbekommen, dass dort jemand ein automatisiertes Geschäft mit ihren Texten betreibt. Das ist ja auch viel einfacher, als selbst etwas zu schreiben. Und darauf kommt es ja an in einer kapitalistischen Welt, in der jede Form des Gelderwerbes gleich gültig und damit auch gleichgültig ist. Der Kaufkraft des Geldes tut es jedenfalls keinen Abbruch, wenn das Geld auf die hinterfotzigste Weise erworben wurde.

Das Geschäft mit den Splogs wird in der Regel über das AdSense-Programm von Google gemacht. Wer meint, dass man sich als vom Inhaltsklau betroffener Blogger an Google wenden könnte, um diesem recht dreisten und asozialen Geschäft die monetäre Grundlage zu entziehen, hat sich allerdings geschnitten. Google antwortet stets mit freundlichen, aber in der Sache klaren und entschiedenen Mails, die besagen, dass Google keinerlei Verantwortung für die Inhalte fremder Sites übernimmt und dass man sich für ein solches Anliegen mit dem jeweiligen Site-Betreiber auseinandersetzen soll. Übrigens ist das eine völlig verständliche Haltung, da sonst ein immenser personeller und zeitlicher Aufwand betrieben werden müsste. Dieser Site-Betreiber sitzt natürlich in aller Regel im Ausland und ist gar nicht so leicht greifbar. Auch ist mein Russisch nicht nur eingerostet, sondern gar nicht erst vorhanden.

Und so steht der vom Sploggen betroffene Blogger vor einer wirklich hässlichen Situation. Zum einen werden seine Texte an anderer Stelle exakt dupliziert, was dazu führt, dass den Texten in Googles PageRank-Verfahren ein Malus gegeben wird, dass die eigenen Texte also schwieriger über Google zu finden sind und damit auch weniger Leser finden. Zum anderen erhält der Zeitgenosse, der einem solche Nachteile durch übles und gieriges Verhalten an den Hals zaubert, für diese Tätigkeit auch noch aus dem AdSense-Programm von Google hübsche Briefe mit Schecks darinnen. Dass die Spam-Trackbacks für eine tausendfache Verlinkung eines Splogs sorgen, ist gewiss gut für das Geschäft. Auf diese Weise wird das Internet zu einem Raum umgestaltet, in dem diese Art der Spam und des Inhalte-Klauens sehr attraktiv gemacht wird, während ein „richtiger Autor“ in die Röhre schaut.

Die „Kreativität“ und die Dreistheit der Spammer sind schier unerschöpflich, wenn es um das Beschreiten neuer Wege zur Umgestaltung des Netzes in eine große Litfaßsäule für ihre dummen Formen der Kommunikation geht. Skrupel kennen sie nicht, Respekt haben sie nicht, sie gehorchen nur ihrer zügellosen, unbeschränkten Gier. Schäden sind ihnen egal. Es stört den Splogger auch nicht, dass er durchaus legale Formen der Werbung über das AdSense-Programm mit seinem Missbrauch beschädigt. Ein Internet ohne Spammer ist ein besserer Ort.

Und deshalb muss auf jeder Ebene gegen Spam vorgegangen werden. In allen ihren Formen. Ohne Kompromisse. Auch im geschäftlichen Interesse, da sonst bald ein Zustand entsteht, in dem das Internet nicht mehr für seriöse Geschäfte taugt.

Suchmaschinen-Spam abgestraft

Freitag, 26. Oktober 2007

Eine hier wenig zur Sprache kommende Form der Spamseuche ist das Manipulieren von Suchmaschinen durch Linkhandel. Diese Form der Spam wird vom normalen Internet-Nutzer gar nicht bemerkt, sie beeinflusst unsichtbar im Hintergrund die Reihenfolge, in der die Ergebnisse einer Internet-Suche dargestellt werden. Und damit ist diese Form der Spam sehr wirksam.

Erfreulich, dass Google jetzt energisch gegen diese Form der Spam vorgegangen ist. Seiten, die zum Marktplatz für Links geworden sind, wurden mit einer Herabstufung ihres PageRanks abgestraft. Und diese rigorose Aktion betrifft keineswegs nur kleine, private Seiten, auch ein paar ganz große der Content-Industrie mussten voller Panik feststellen, dass sie in den Google-Ergebnissen plötzlich unter „ferner liefen“ erscheinen. Das kommt davon, wenn man sich dazu entscheidet, ein Spammer zu werden – aber leider kommt es viel zu selten.

Der Vorteil für uns alle: In Zukunft könnten die Google-Suchergebnisse wieder viel besser werden. Allzu oft fanden sich in den Spitzenpositionen schon diese Seiten, die fremde Inhalte zur Ansicht oder zum Download anboten, um dieses Angebot mit überreich dargebotenen Werbelinks zu vergällen. Dass diesen Schmarotzern das Geschäft aus der Hand genommen wird, ist ein Segen.

Pall Mall!

Dienstag, 25. September 2007

Meint ihr diesen Versuch auf euren gegenwärtigen Streichholz-Briefchen mit aufgedruckter Reklame wirklich ernst?

PALL MALL - NEW YORK'S TASTE SINCE 1899 - NEW YORK GOES FRESH!

Wollt ihr deutschen Rauchern wirklich erzählen, dass der Geschmack von New York (also „New York’s taste“) für so einen Raucher wirklich etwas erstrebenswertes ist? Der Geschmack einer Stadt, wo man zum Rauchen vor die Tür gehen muss, um kein Bußgeld zu kassieren? Wo man aber nicht sein Getränk mit rausnehmen darf, wenn es ein bisschen Alkohol enthält, weil man sonst dafür ein Bußgeld bekäme? Wo man im Umkreis von gut drei Metern um eine Telefonzelle nicht rauchen darf? (Aber natürlich in jeder Entfernung mit einem lauten Atmosphärenkonverter Auto vorbeifahren darf?) Glaubt ihr wirklich, dass das eine gute Werbung für eure karzinogenen Nikotineinheiten ist? Dass solche Zustände jene Frische sind, die wir auch hier brauchen?

*hust* Denn ist ja gut… :mrgreen:

Aber mich könnt ihr mit solcher Werbung kaum erreichen. Ach so, ihr zielt eh auf Deppen? Ich sag doch: ist ja gut…