Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Betrug“

Reichwerdexperten in „Social Media“

Freitag, 12. Dezember 2025

Keine Spam, nur ein Link, der im ausgeweiteten Kontext von Unser täglich Spam interessant ist:

Allgemeine Abzocke
Facebook und nette Kontakte

Ich mag aus einem persönlich dargestellten und sicherlich auch von menschlicher Enttäuschung begleiteten Erlebnis kein Zitat rauspicken, lest bitte einfach dort weiter! So etwas ähnliches kann jedem Menschen passieren, der die so genannten Social Media nutzt. Sowohl von der Seite wirklicher Menschen, die sich über Affiliate-Geschäfte und Kundenanwerbungen Geld verdienen möchten, als auch mit richtigen, fiesen Trickbetrügern, die Menschen aussaugen und wegschmeißen. Ja, es ist mir schon im wirklichen Leben passiert, dass ein Bekannter aus der Schulzeit mir unseriöse Geldanlagen des Finanzparasiten Deutsche Vermögensverwalt… ähm… Vermögensberatung andrehen wollte. Ganz ohne Internet, denn das gabs damals für Privatleute noch gar nicht. Von dem habe ich später auch nichts mehr gehört, als er gemerkt hat, dass er mir nix verkaufen kann. Geld macht Menschen widerlich und das Miteinander zur eiskalten Hölle.

Meine Faustregel: Geld ist Gift. Sobald es um Geld geht, wird alles giftig, so harmlos, verspielt, interessant und warm es auch anmuten mag. Meta, der Betreiber von Facebook und WanzApp, hat übrigens die Daten von 3,5 Milliarden Nutzern [!] „veröffentlicht“, also ohne Zugangsschutz ins offene Internet gestellt und massenhaftes, automatisiertes Mitnehmen dieser Daten ermöglicht; Daten, die durchaus auch zur Grundlage für einen Vortrag fieser, personalisierter Betrugsnummern durch gewerbsmäßige Betrüger werden können. Und leider gibt es Betrüger, und die betrügen, weil sie keine Lust auf eine andere Arbeit haben. Ich empfehle generell den Verzicht auf social media, von mir meistens als S/M abgekürzt. Allein schon aus Datenschutzgründen. Dass es im Fediverse relativ wenig Spam und scheinbar kaum personalisiert vorgetragenen Betrug gibt, dürfte eher dem Nischendasein des Fediverse geschuldet sein, der mir hoffentlich noch lange erhalten bleibt. (Zwischendurch, als viele von Twitter rüberkamen, wurde es wirklich schlimm, aber die ganzen Werber, Journalisten, Spezialexperten und Massenmanipulateure mitsamt Folgschaft sind jetzt alle bei Threads und BlueSky, wo sie offenbar ein gedeihlicheres Umfeld haben.) Es gibt im Fediverse wegen der inhärenten Dezentralität nicht einmal gute Strategien zur Spamabwehr… 😐️

⚠Über 30 Millionen Fahrer verlieren jährlich den Führerschein🚗

Mittwoch, 10. Dezember 2025

Sicherlich völlig grundlos, und nicht, weil sie wie die Henker fahren und auf jede Verkehrsregel scheißen. Und leider sind es nicht 30 Millionen Führerscheininhaber in der BRD, die jedes Jahr ihren Lappen verlieren, sonst wäre es hier schon viel friedlicher im Straßenverkehr. 🤭️

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Das Bußgeld für kann übrigens noch teurer als 370 € werden, und selbst, wenn man den Führerschein noch behalten sollte, gibt es zeitlich beschränkte Fahrverbote und Punkte, wenn man in diesen Bereich eines Bußgeldes kommt. Nähere Einzelheiten erzählt euch nicht etwa der Spammer in seinen betrügerischen Lügen, sondern der ADAC. Was für Auswirkungen die Fahrgeschwindigkeit auf den Bremsweg hat und inwiefern eine überhöhte Geschwindigkeit die Folgen eines Unfalls tödlicher und teurer macht, sollte jeder Autofahrer beim Erwerb seines Führerscheins einmal an der Fahrschule gehört haben. Wenn er es nicht gehört hat, dann hat er den Führerschein illegal erworben, was leider inzwischen in der Bundesrepublik Deutschland häufiger vorkommt. Ich gebe mal weiter zum „Verkehrskegeln mit dem Gaspedal“ im Jahre 2025, um denen, die sich der Bedeutung der Geschwindigkeit bei Vekehrsunfällen nicht oder nicht mehr bewusst sind, einen Eindruck zu geben. Der Vollidiot von Fahrer hat überlebt. Dass es nicht zu einem schweren Eisenbahnunfall mit hunderten von Toten gekommen ist, war reiner Massel.

Und ich kenne übrigens auch einen tollen Trick, wie man Strafzettel wegen Geschwindigkeitsübertretungen verhindert. Einfach die jeweilig angeordnete Höchstgeschwindigkeit nicht überschreiten. Wie kann ich mein Produkt mal nennen? Wie wäre es mit Prussian Motorist Trick. Das klingt doch toll. Den könnt ihr ab sofort bei mir kaufen, natürlich jetzt neu und super mit 75 % Rabatt und von mir persönlich unterschriebener lebenslanger Erfolgsgarantie bei korrekter Anwendung. Viel billiger als jedes Bußgeld, und erhält den Wert ihrer kostbaren Lizenz zum Vergasen… ähm… ihres Führerscheins. Natürlich nenne ich den Grundpreis nicht, genau so wenig wie diese Spammer. Aber ich fasele einen von Prozenten, Rabatt und Sparen! Kommt, ihr könnt so viel sparen! Kauft jetzt! Nur so lange der Vorrat reicht! 😁️

Mein Trick funktioniert sogar, im Gegensatz zu diesem „Speeder Pro“ vom Spammer und Betrüger…

Trustscore bei Trustpilot: 2,0 -- Mangelhaft

…wenn ich den Berichten und Bewertungen nebenan bei Trustpilot glauben darf. Und die dort gesammelten Kundenerfahrungen sind – obwohl sie, wie übrigens jedes Bewertungsportal, ebenfalls mit Spamrezensionen verhunzt werden – allemal vertrauenswürdiger als das Gefasel von Betrügern, die naiven Menschen dysfunktionalen Techniktinnef mit illegaler und asozialer Spam verkaufen wollen.

Oh, habe ich „Betrüger“ und „dysfunktionaler Techniktinnef“ geschrieben? Hier nur ein Erfahrungsbericht vom 29. Oktober 2025 auf Trustpilot, wie man 230 britische Pfund, das sind zurzeit rd. 260 €, in fabrikneuen Elektroschrott verwandelt:

„Speeder Pro“ Kamera-Detektoren

Ich habe ein Gerät gekauft. Als meine E-Mail von PayPal eintraf, stand darin, dass ich vier Geräte zum Preis von 228,00 £ bestellt hätte. Ich habe denen innerhalb einer Stunde nach der Bestellung eine E-Mail geschickt. Mir wurde mitgeteilt, dass meine Bestellung leider bereits an die Versandabteilung weitergeleitet worden sei. Sie sagten, sie würden sich darum kümmern. 36 Stunden später erhielt ich eine E-Mail mit einer Sendungsverfolgungsnummer. Ich war absolut wütend. Ich habe mehrmals versucht, denen eine E-Mail zu schicken, aber keine Antwort erhalten. 20 Tage später kamen die Dinger an. Ok, dachte ich, zumindest haben sie die Dinger versendet, ich kann ja ein paar an meine Familie weitergeben.

Ich habe eines in mein Auto gelegt. Ich hatte noch mein altes Cheetah-GPS im Auto. Ich bin losgefahren, weil ich wusste, wo einige Kameras stehen. Mein altes Cheetah hat sie gefunden. Speeder Pro hat nicht einmal ein leises Geräusch von sich gegeben. 3 Kameras später habe ich aufgegeben.

Ich habe jetzt eine E-Mail an Speeder Pro geschickt.

Ich habe immer noch keine Antwort erhalten.

Ich wünschte nur, ich hätte diese Website gefunden, bevor ich bestellt habe.

Ich bin nicht überrascht, dass es sich um einen Betrug handelt. Ich habe schon an der Spam gesehen, mit was für einem Pack ich es zu tun habe. Und wenn man dann die Formulierungen in dieser Spam liest, stellt man schnell zwei Dinge fest:

  1. Die Spam ist voll von sinnlosen und falschen nummerischen Angaben, etwa zur Höhe von Bußgeldern oder zur Anzahl jährlich entzogener Führerscheine in einem ungenannten Bereich der Welt.
  2. Die Spam erwähnt niemals einen Preis, nur die Höhe eines Rabatts. Die Absender wollen also über den Preis täuschen.

Zielgruppe sind Leute, die nicht rechnen können. Denn wer rechnen kann, weiß, dass ein Rabatt erst dann eine sinnvolle Angabe ist, wenn der Grundpreis bekannt ist. Wenn beim Lebensmitteldiscounter etwas in der Tiefkühltruhe liegt und ein Aufkleber „mit 30 % Rabatt wegen bevorstehenden Ablauf der Mindesthaltbarkeit, bitte schnell verbrauchen“ darauf prangt und man den regulären Preis von 4,99 € sieht, kann man als stolzer Inhaber eines Hauptschulabschlusses schnell und einfach im Kopf überschlagen, dass es um die 3,50 € kosten wird. (Wenn hier Mathelehrer mitlesen sollten: Übt mit euren Schülern das Schätzen bei solchen Angaben. Es ist eine wichtige lebenspraktische Fähigkeit, zu der viele junge Menschen selbst mit Hochschulzugangsberechtigung nicht mehr imstande zu sein scheinen. Es ist wichtiger als so mancher Quatsch aus dem Lehrplan.) Wenn man keinen Preis kennt, ist die Angabe eines Rabatts sinnlos und insofern irreführend, als dass sie den falschen Eindruck eines „Schnäppchens“ vermitteln soll. Wenn so etwas auch noch mit einer illegalen und asozialen Spam kommt, handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Betrug oder um eine grenzbetrügerische Abzockerei.

Aber was rede ich. Ich verkaufe euch einfach noch eine Prussian Cyber Protection, ebenfalls neu und super im Weihnachtsaktionsangebot mit von kindischen Kitschegoldengelchen umflatterten 75 % Rabatt: Einfach illegale und asoziale Spam erkennen, kein Wort aus der Spam glauben und den E-Müll löschen. Das spart schnell hunderte, bei einigen Trickbetrügern auch tausende bis zehntausende Euro. Denn mit so einer Spam kommt niemals etwas Gutes. Sie kommt immer von Leuten, die den Bereich der Legalität verlassen haben. Ohne eine einzige Ausnahme.

Wenn man auf Reichwerdexperten reinfällt…

Montag, 8. Dezember 2025

…ist schnell eine Menge Geld futsch [Archivversion]:

Die empfohlenen Trades fanden in einer App namens STLSTE statt, die täuschend echt wirkte, Gewinne simulierte und Hofer dazu animierte, immer mehr Geld zu investieren. Erst als sie sich eine Summe auszahlen lassen wollte, merkte sie, es gibt kein Geld, kein Handelskonto, kein Investment. Am Ende stand die bittere Erkenntnis, die Masche beruhte auf einem Betrug. Der ihr entstandene Schaden belief sich auf rund 20.000 Euro […] Online-Betrug funktioniert gut, wenn er dort sichtbar wird, wo Werbung am meisten Reichweite hat wie bei Facebook, Instagram und im Google Play Store

Egal, ob es sich um eine Werbung auf einer an sich seriös anmutenden Website (etwa einem Presseprodukt oder einem Social-Media-Kanal des ZDF) oder um eine Spam handelt, egal, was behauptet wird. Geld kommt nicht aus der Steckdose. Es entsteht auch nicht auf einem Markt, sondern es wird auf einem Markt nur umverteilt, wobei es Gewinner gibt… und Verlierer, die die Gewinne der Gewinner bezahlen. Es gibt kein kinderleichtes, kenntnisfreies, risikoarmes Reichwerden mit irgendwelchen „Investments“. Und wenn dann gar solche Geschäfte mit dem Smartphone gemacht werden sollen, das im niedrigen bis mittleren Preissegment häufig mit werksseitig vorinstallierter Schadsoftware daherkommt und generell das ungefähre Sicherheitsniveau eines Windows 98 hat, ist es sicher, dass man es mit betrügerischem Geschmeiß zu tun hat.

Wer wirksame Adblocker benutzt, schützt sich übrigens auch vor der psychologisch perfiden Überrumpelung durch solche gewerbsmäßigen Betrüger. Wer sie nicht benutzt, macht nicht nur das Web langsam, unübersichtlich und teilweise unbrauchbar, sondern spielt mit der Gefährdung seines Computers durch Malvertising und setzt sich selbst dem Einfluss professioneller legaler Lügner (so genannte Werber) und gewerbsmäßiger Betrüger aus. Niemals ohne Adblocker! Egal, wie sehr man ums Abschalten der Adblocker angebettelt wird, weil Menschen und Unternehmen kein seriöses Geschäftsmodell gefunden haben.

~“Stärkt und regeneriert die Nagelstruktur“.

Mittwoch, 19. November 2025

Oh, die Bande mit den Anführungszeichen im Betreff ist immer noch am Rumstrokeln und kriegt und kriegt diese blöden Anführungszeichen einfach nicht mehr weg. Vielleicht sollten sie mal ihren EDV-Experten fragen. Stattdessen strokeln sie rum. Jetzt gibt es sogar eine Tilde im Betreff.

Sonst gibt es allerdings nichts neues. Die verkaufen auch weiterhin alles mögliche, jedes Quatschprodukt und allerlei Quacksalberei.

Wie üblich enthält die Mail nur einen ganz kurzen Textstummel. Die eigentliche Botschaft steckt in einem JPEG-Bild mit 262 KiB Dateigröße, das von unsicher konfigurierter und privatsphärengefährender Mailsoftware aus der Google-Cloud nachgeladen wird. Aber diesen speziellen Quatsch hatte ich hier noch nicht, deshalb noch eine kurze Erwähnung:

WellaNail Lösungen

EIN ZEITLICH SONDERANGEBOT | BIS ZU 75% RABATT -- Ich Sagte Nein zu Jeder Verabredung Bis Diese 2-Wochen-Behandlung Meinen Fußpilz Für Immer Heilt -- Abbldung einer Flasche -- [Jetzt 75% SPAREN] -- Wie Ein Hautarztbesuch Mich Zu WellaNail Führte -- Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass jemand meine Füße sieht. Dicker, gelber, peinlicher Zehnennagelpilz ließ mich Strandausflüge und Poolpartys verpassen. Nachdem Ich alles von Apothekencremes bis zu verschreibungspflichtigen Behandlungen ausprobiert hatte, half nichts. Bis mein Dermatologe WellaNail empfahl. -- Sichtbare Ergebnisse In Nur 48 Stunden -- WellaNail verwendet pflanzliche Antimykotika, die tief in die Nagelmatrix eindringen und Pilzkolonien erreichen, wo die meisten Behandlungen versagen. Das seidige Öl zieht schnell ein, hinterlässt keine Rückstände und zeigt bereits in den ersten zwei Tagen Ergebnisse. Rötungen werden reduziert, Juckreiz beseitigt und der Heilungsprozess beginnt. -- Warum Tausende WellaNail Wählen -- * Sichtbare Ergebnisse innerhalb 48 Stunden * Tiefes Eindringen  erreicht Nagelmatrix * Fördert neues gesundes Nagelwachstum * Heilt Haut um Nägel herum * Verhindert Rückkehr des Pilzes -- Klinische Lösung Die Ihr Portemonnaie Schont -- Die meisten Pilzbehandlungen sind zu aggressiv, wirkungslos oder teuer. WellaNail bietet klinisch bestätigte Ergebnisse, die Pilze dauerhaft beseitigen und ist jetzt für 75% RABATT für begrenzte Zeit erhältluch. -- Warum Es So Wirksam Ist -- Anders als Oberflächenbehandlungen, die tiefsitzende Pilzkolonien nicht erreichen können, dringt WellaNails fortschrittliche Formel in die Nagelplatte ein und bekämpft den Pilz an der Quelle. Sie erhalten verschreibungspflichtige Ergebnisse ohne Nebenwirkungen oder hohe Kosten. -- Limitierte Zeit -- Nur Solange Der Vorrat Reicht! -- [Jetzt 75% SPAREN] -- Hol Dir Dein Selbstvertrauen Noch Heute Zurück -- Die offizielle Website ist der einzige Ort, der diesen exklusiven Rabatt anbietet. Der Vorrat ist aufrund der hohen Nachfrage limitiert. Warte nicht noch eine Saison, in der du deine Füße versteckst, wenn du mit Selbstvertrauen Sandalen tragen könntest. -- [Jetzt Bestellen Und Sparen] -- © WellaNail. Alle Rechte vorbehalten. Diese E-Mail ist eine Werbebotschaft und dient ausschließlich Marketingzwecken. Preise und Aktionen können sich ändern

So weit eine Tüte „Das Übliche, bitte“. Ein Preis wird nicht genannt, sondern nur ein Rabatt. Bei mir könnt ihr übrigens für 98 % Rabatt ein Papiertaschentuch kaufen, da könnt ihr voll viel zahlen… ähm… sparen. Warum ich den Preis nicht einfach nenne, wenn es so billig geworden ist? Na, weil die 1.999 €, die trotz Rabatt vom Ursprungspreis 99.998 € übrig bleiben, wohl immer noch ein bisschen abschreckend wären. Und nur so lange der Vorrat reicht. Also nicht denken, sondern klicken, und zwar zügig!

Der Deutschexperte dieser Bande, dem das Sprachgefühl wohl ein bisschen zu hastig verabreicht wurde, sorgt immerhin für ein bisschen Unterhaltung tief aus seiner Schädelmatrix:

  • Klinische Lösung Die Ihr Portemonnaie Schont
    Aber ich will doch gar nicht in die Klinik
  • Die meisten Pilzbehandlungen sind zu aggressiv
    Wie, fallen davon die Füße ab. Die dann weiterhin von Pilzen befallen sind?
  • verschreibungspflichtige Ergebnisse
    Ich hätte da ja lieber verschreibungspflichtige Arzneien, bei denen eine Chance besteht, dass sie auch wirken.
  • Preise und Aktionen können sich ändern
    Aber da wurde doch gar kein Preis genannt. Nur ein Rabatt auf einen völlig ungenannten Preis.

Bis jetzt war alles, was diese Spammerbande angeboten hat, mehr als nur ein kleines bisschen überteuert. Und zudem hat man es mit Betrügern zu tun gehabt, die öfter mal kaputten Schrott liefern. Manchmal liefern sie auch einfach gar nichts, und man darf dann seinem längst abgebuchten Geld hinterherlaufen.

Wie üblich gebe ich mal weiter an Trustpilot, wo diese Schlangenölverkäufer für die Füße auch schon ihre Spuren hinterlassen haben:

Trustpilot-Bewertung: 1,6 -- ungenügend

Eigentlich reicht das ja schon. Zufriedene Kunden voller Begeisterung scheinen noch keine Bewertungsportale im Internet zu kennen. 😁️

Ich mache mir mal den Spaß und übelsetze mal kurz die Erfahrungen:

  • VORSICHT VOR BETRÜGERN!
    Dies ist kein seriöses Unternehmen, sondern es sind nur Onlinekriminelle, die ihr Glück versuchen. Meine Erfahrung ist die gleiche wie die vieler anderer – mitten in der Zahlungstransaktion tauchten mehr Artikel im Warenkorb auf als bestellt, mir wurden zusätzliche Kosten für eine Versicherung berechnet, die ich nicht beauftragt habe, und sie berechneten mir ohne meine Zustimmung eine zweite Bestellung im Anschluss an die erste Zahlung. Als ich bei Paypal nachfragte, stellte ich fest, dass sie mich irgendwie für ihren Abodienst angemeldet und mir zum dritten Mal Kosten berechnet hatten! Als sie mir keine Bestellbestätigung oder Quittung per E-Mail schickten, wurde mir klar, dass es sich um einen Betrug handelte. Ich schickte innerhalb einer Stunde eine E-Mail mit der Bitte, die Bestellung zu stornieren. Sie gaben sich freundlich und hilfsbereit und sagten, sie würden versuchen, die Bestellung in ihrem Lager abzufangen, und meldeten nach wenigen Minuten, dass es zu spät sei. Was für eine Überraschung! Als ob sie freitagabends um 22 Uhr noch Mitarbeiter in ihrem Lager hätten! Sie erklärten sich bereit, die „Versicherung“ zu erstatten, und nach mehreren weiteren E-Mails und Gesprächen mit meiner Bank und Paypal war ich überrascht, dass mir der Rest des Geldes zurückerstattet wurde. Anscheinend hatte Paypal die erste Zahlung bereits abgelehnt. Halten Sie sich von dieser sogenannten Unternehmung fern, die meiner Meinung nach auch den Namen einer seriösen Firma für ihr Bankkonto in betrügerischer Absicht verwendet. Wenn ich hier gar keine Sterne oder Minussterne vergeben könnte: Ich hätte es getan.

  • Wellanail – Vorsicht bei Bestellungen
    Ich wollte 1 Flasche bestellen und hatte plötzlich 5 im Warenkorb. Ich habe binnen fünf Minuten darum gebeten, die Bestellung zu ändern, aber mir wurde gesagt, dass sie bereits versandt worden sei!!! Ich musste sofort meine Kreditkarte sperren lassen und habe den letzten Monat damit verbracht, eine Rückerstattung zu erwirken. Paypal hat mir die Hälfte des Geldes zurückerstattet, und jemand von Wellanail hat sich bereit erklärt, mir einen weiteren Betrag zu erstatten. Alles in allem eine sehr ärgerliche Erfahrung. Ich habe das Produkt jetzt, also werden wir ja sehen, ob es überhaupt wirkt. Ich habe es eine Woche lang verwendet, ohne dass sich etwas geändert hat.

  • Weder das Produkt noch die Geld-zurück-Garantie sind echt.
    Das Produkt wirkt nicht. Ich habe die Anweisungen genau befolgt und keine Veränderung festgestellt. Außerdem halten sie sich nicht an die 30-tägige Geld-zurück-Garantie, die ich in Anspruch nehmen wollte. Sie gewähren diese nur, wenn die Flaschen ungeöffnet sind, sodass man das Produkt gar nicht beurteilen kann. Nach vielen E-Mails musste ich mich mit 75 % zufrieden geben. Vertrauen Sie diesem Unternehmen nicht.

Mit einer Spam kommt niemals etwas gutes. Leute, die illegale und asoziale Formen des Marketings benutzen, sind Kriminelle, die bei ihren Abzockereien nicht auf die Reputation eines Unternehmens oder eines Produktes achten müssen, weil sie nur schnell das Geld von naiven und dummen Menschen abgreifen wollen. Alles, was sie schreiben, ist Lüge. Alles, was sie verkaufen, ist Schrott. Es sind Spammer.

Verschreibungen für wirksame Mittel gegen Nagelpilz gibt es beim Hautarzt. Die Behandlung ist allerdings sehr langwierig. Immer noch besser, als betrogen zu werden.

Der Betrug mit dem Geld aus der Steckdose

Donnerstag, 16. Oktober 2025

Hier geht es nicht um eine Spam, sondern um einen im Kontext lesenswerten Artikel bei Netzpolitik, der hoffentlich den meisten Menschen hier nicht viel Neues erzählt:

Angebliche Online-Investments:
Eine automatisierte Betrugsmaschine

Werbeanzeigen auf Facebook und Co. versprechen sichere Online-Investments, aber am Ende verlieren Menschen ihr ganzes Geld […] Boris Pistorius blickt direkt in die Kamera. Der deutsche Verteidigungsminister richtet sich an die Nation, spricht von „rasantem Wandel, neuen Arbeitsplätzen und fortschrittlichen Technologien“. Sie sollen Deutschland an die Spitze der Weltwirtschaft bringen. Am Ende des Clips verspricht er dem Facebook-Publikum, ein neues Regierungsprogramm werde „Gewinne für jeden Bürger sichern“.

Auch die derzeitige Präsidentschaftskandidatin Irlands, Heather Humphreys, spricht in einem vielgeklickten Facebook-Video zu ihren potenziellen Wählern: „Ich freue mich, Ihnen Quantum AI vorzustellen“, sagt sie. Eine Plattform, die irischen Familien den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit ebnen würde. Wer dort einen kleinen Betrag investiere, könne „wöchentliche Zahlungen von bis 4.500 Euro erhalten.“

[…] Humphreys und Pistorius haben all das nie gesagt. Die Clips sind täuschend echte Fälschungen, die mit KI-Tools erstellt wurden. Über Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok verbreiten sich die Deepfakes mit den prominenten Finanztipps als bezahlte Werbeanzeigen. Von den Videos führt ein Link zu einer Plattform, auf denen Nutzer ihre Kontaktdaten hinterlassen. Es folgen Anrufe eines vermeintlichen Finanzberaters, der um eine kleine erste Einzahlung bittet. Der Investment-Betrug beginnt.

Geschulte Callcenter-Agenten führen ihren Opfern auf angeblichen Investment-Plattformen vor, wie sich deren Einzahlungen rasant vermehren. Darauf hoffend ihre Gewinne zu steigern, investieren manche Menschen Tausende oder gar Zehntausende Euro. Bis sie versuchen, sich das Geld auszahlen zu lassen […]

Im September erklärte die EU-Digitalkommissarin Henna Virkkunen, dass Europäerinnen und Europäer durch Werbung für Finanzbetrug jährlich mehr als vier Milliarden Euro verlieren würden.

Vier Milliarden Euro im Jahr! 😲️

Adblocker schützen übrigens davor, mit solchen Betrügern überhaupt konfrontiert zu werden – neben dem Schutz des Computers vor Schadsoftware, während das gesamte Web viel erfreulicher und fast wieder benutzbar wird. Benutzt immer wirksame Adblocker! Benutzt keine Betrübssysteme, keine Browser (wie zum Beispiel Chrome von der Reklamevermarktungsklitsche namens Google) und keine Apps, die euch mit vorsätzlicher Technikverhinderung von der Nutzung wirksamer Werbeblocker abzuhalten versuchen! Egal, was euch contentindustrielle Journalisten und andere halbseidene Websitebetreiber für Lügen erzählen, um das Geschäftsmodell von Presseverlegern zu schützen: Niemals ohne wirksame Adblocker! Ich empfehle (und nutze selbst) uBlock Origin.

(Am besten auch niemals bei Fratzenbuch und Finster-Gram mitmachen, denn Meta ist eine Unternehmung, die sich ihre Geschäftsmethoden auch gern bei der organisierten Internetkriminalität abschaut. Über TikTok weiß ich nichts außer meiner Meinung, aber die muss ja nicht jeder Mensch teilen, und deshalb ist sie unerheblich. Von TikTok habe ich jedenfalls niemals eine illegale und asoziale Spam an Mailadressen erhalten, die von trojanischen Apps mit vorsätzlich irreführend formuliertem „Einverständnis“ aus den Adressbüchern von Nutzern eingesammelt wurden.)

Erstaunlich, dass so viele Menschen nicht auf der Stelle skeptisch werden, wenn das Geld aus der Steckdose kommen soll und wegen dieser Unfähigkeit zum rationalen Zweifel auf Betrüger mit der Erzählung „gib mir jetzt dein Geld, ich gebe dir später viel mehr Geld dafür zurück“ reinfallen. Wegen eines Videos. In einer Reklame. Die lügt. Und dazu einen von künstlicher Intelligenz faselt, die mit hokus pokus Kryptogeld besser handelt als jeder andere Marktteilnehmer, weil sie mit der gesamten Informatik und Wissenschaft unbekannten mantischen Methoden hellsehen kann. Jetzt auch fürs Handy, zeigt tolle Zahlen an, bitte ganz feste daran glauben, dass das Geld ist. Und noch was nachschießen, hat der „persönliche Berater“ ja am Telefon erzählt, dass es gerade so gut läuft, am besten gleich mal zehntausend Euro aufnehmen. Genau richtig für Leute, die auch an Horoskope glauben. ☹️

Dass sich diese Leute bei Fratzenbuch, Finster-Gram und TikTok zu sammeln scheinen, fügt sich gar prächtig in den Eindruck, den diese Dienste bislang bei mir erweckt haben: Technisch optimierte Kultivierung der psychischen Dummheit und umfangreichen intellektuellen Verwahrlosung zur Förderung eines fragwürdigen und unseriösen Geschäftsmodells. Und wir alle dürfen den gammligen und giftigen Salat jetzt fressen.

Jedes Renditeversprechen über… sagen wir mal… fünf bis sechs Prozent, für das Menschen nichts tun und nichts können müssen, aber angeblich auch keinerlei Risiko wie in einem Glücksspiel eingehen, sollte äußerste Skepsis erwecken. Völlig egal, wie gut der Schlips den Leuten steht, die solche Versprechungen machen, völlig egal, völlig egal, welche „Prominenten“ aus Unterhaltung, Sport und Politik den Quatsch im Prompte-dir-dein-Fakevideo-Zeitalter darüber zu faseln scheinen. Insbesondere, wenn das Versprechen aus einer Reklame oder einer Spam kommt. Beidesamt, sowohl die Reklame als auch die Spam, sind nichts anderes als perfide manipulative Lüge zum Nachteil derer, die darauf reinfallen. Immer. Jede Reklame. Jede Spam. Der wesentliche Unterschied: Reklame ist im Moment leider noch legal.

Deutsche Telekom AG sendet Ihnen UltraXtend".

Donnerstag, 14. August 2025

Hach ja, Anführungszeichen und Punkte im Betreff. Diese an ihren technischen Schwächen und täglichen Experimenten zur Behebung der Schwächen leicht erkennbare Bande – im Moment bei mir die Pest des Postfachs – wird es wohl nicht mehr hinbekommen. Die haben einfach kein Glück in der Datenverarbeitung. 🍀️

Und nein, die „Deutsche Telekom AG“ ist das nicht. 😉️

Die Botschaft wird – wie so oft bei dieser Bande – nicht als Text transportiert, sondern in einem recht großen Bild, das aus der Cloud von Google, dem bestem Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers, nachgeladen wird, wenn man eine unsicher konfigurierte Mailsoftware hat. In einer sicher konfigurierten Mailsoftware sieht man dieses Bild nicht. Blinde Menschen sehen dieses Bild auch nicht, denn es wurde in der Mail kein Alternativtext angegeben. (Sonst hätte ich mir das Bild auch völlig gespart.)

[Telekom-Logo] -- EXKLUSIVES ANGEBOT -- Gewinnen Sie den UltraXTend WLAN-Verstärker! -- Sie wurden für das UltraXTend Gewinnspiel ausgewählt! Füllen Sie die kurze Umfrage aus und verbessern Sie Ihr WLAN sofort. Stärkere Abdeckung, höhere Geschwindigeit und stabile Verbindung in jedem Raum, ohne teure Neuanschaffungen. -- [Abbildung des Gerätes] -- UltraXTend: Darum werden Sie ihn lieben -- *Schnelleres WLAN: optimierte Geschwindigkeit für Streaming, Gaming & Home-Office, -- *Keine Funklöcher: erweritert die Reichweite in der ganzen Wohnung. -- *Stabile Verbindung: zuverlässies Signal auch durch Wände. -- *Plug-and-Play: einfache Einrichtung, anschließen & verbinden. -- *Komapatiel: funktioniert mit gängigen Routern/Netzwerken. -- *Energieeffizient: starke Leistung bei geringem Verbrauch. -- *Exklusives Angebot: sicher Sie sich beute besondere Konditionen. -- [Abbildung] -- Nur für kurze Zeit. Umfrage ausfüllen und Ihre Berechtigung prüfen, bevor die Aktion endet. -- [Berechtigung jetzt prüfen]

Surfen wie ein Profi – Geschenk von Telekom

So so, lieben werde ich also das Kästchen!

Nein, das ist ganz sicher nicht die Deutsche Telekom AG. Dieses hier angeblich verschenkte Wunderkästchen war bereits vor drei Jahren Thema eines Artikels bei Heise Online. Das Wort „Betrug“ wurde in diesem Artikel über ein digitales Bauernfängerprodukt gerade noch vermieden. Sogar das Gehäuse scheint seitdem nicht verändert worden zu sein. Es ist kein Gerät, das von der Deutschen Telekom vermarktet wurde oder wird.

Und natürlich geht der – selbstverständlich nicht einfach und direkt gesetzte – Link auch nicht zur Telekom:

$ location-cascade "https://ita.epicmountainwildhunter.click/*"
     1	https://www.instantcodelink.com/465L9XP/246N7FSF/
     2	https://www.maikope.com/37HF1RW/2ZL8KPNN/?source_id=1964&sub1=91c38f4d62e941e7bda6fd21e0cfd0fc
     3	https://partsanddeals.motorcycles/VT9WmG9B/?sub5=31399&source_id=1964&encoded_value=279768Q&sub1=91c38f4d62e941e7bda6fd21e0cfd0fc&sub2=&sub3=&sub4=&sub5=31399&source_id=1964&domain=www.maikope.com&ip=92.210.164.171
     4	http://partsanddeals.motorcycles/?sub5=31399&source_id=1964&encoded_value=279768Q&sub1=91c38f4d62e941e7bda6fd21e0cfd0fc&sub2=&sub3=&sub4=&sub5=31399&source_id=1964&domain=www.maikope.com&ip=92.210.164.171
$ _

So so, motorcycles! Da scheint sich die Deutsche Telekom aber ganz schön diversifiziert zu haben.

Anders, als ich es gewohnt bin, gibt es dort keine dümmlichen Fragen, für die man als „Belohnung“ eventuell irgendwann ein Geschenk erhalten kann, wenn man dummerweise genug Daten für einen kriminellen Identitätsmissbrauch nebst der klingeling Telefonnummer für Gewinnbimmler und andere Bauernfänger angegeben hat und die Zustimmung zur Nutzung dieser Daten durch so genannte „Partner“ der Seite mit einem beim Absenden erzwungenen Klick abgesegnet hat. Im nächsten Schritt kann man dann oft noch den kriminellen Spammern einen Vollzugriff auf die Kreditkarte gewähren, um die Versandkosten zu bezahlen.

Nein, diesmal ist es die Aufforderung, das Betrugsprodukt „von der Deutschen Telekom“ für nur noch 39,99 € zu kaufen. Auf einer Website in einer Domain mit Motorrädern. Leider verhindern die Betreiber dieser betrügerischen Website, dass sie mit etwas anderem als einem Desktopbrowser abgerufen werden oder mit einem Archivierungsdienst archiviert werden kann. Das soll wohl die Dokumentation und Analyse ihrer kriminellen Machenschaften erschweren. Ich habe deshalb mal meine für solche Zwecke eingerichtete virtuelle Maschine gestartet, um mir das nicht nur anzuschauen, sondern auch einen Screenshot der betrügerischen Website zu machen. Es ist dümmstmöglicher Dummenfang.

Bitte nicht darauf reinfallen!

Kryptobetrug im Netz: Opfer verlieren mehr als 1,5 Millionen Euro

Sonntag, 20. Juli 2025

Keine Spam, sondern ein Hinweis auf eine aktuelle Meldung der Tagesschau (hier noch eine Archivversion gegen die von Presseverlegern in den Dunkelkammern lobbyistisch zur Pflicht gemachte „Depublikation“ von Inhalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zum Nachteil sämtlicher Bewohner der Bundesrepublik Deutschland):

Wie die Polizei in Cloppenburg am Freitag mitteilte, hatte ein Mann aus dem Landkreis Vechta über Monate hinweg eine sechsstellige Summe an eine angebliche Tradingplattform überwiesen. Er sei in den sozialen Medien auf die Plattform aufmerksam geworden. Ein vermeintlicher Broker habe hohe Gewinne mit Bitcointrading versprochen. Als der Mann sich seine versprochenen Gewinne auszahlen lassen wollte, erklärten die Betrüger, dass dafür nochmals Steuern und Gebühren in sechsstelliger Höhe fällig werden würden. Zu einer Auszahlung kam es laut Polizei nicht.

[…] In einem ähnlich gelagerten Fall ist nach Polizeiangaben ein Mann aus dem Landkreis Cloppenburg betrogen worden. Er sei über eine Talkshow auf eine angebliche Anlagemöglichkeit in Kryptowährung aufmerksam geworden. In diesem Fall erbeuteten die Betrüger laut Polizei eine sechsstellige Summe. Auch in diesem Fall kam es demnach nie zu einer Auszahlung

Ich kann nur davor warnen, wenn „ohne Vorkenntnisse“ (also: ohne jegliche Kenntnis) hohe Gewinne durch irgendein Geschäft versprochen werden, egal, was es für ein Geschäft ist. Es ist so gut wie sicher ein Betrug. Jedes Renditeversprechen, das deutlich über dem banküblichen Zins für mittelfristige Anlagen liegt, sollte sofort skeptisch machen. Und wenn die Gewinne dann gar mit hochspekulativem Kryptogeld erzielt werden sollen, ist es völlig sicher ein Betrug. Die Zahlen, die in irgendeiner Software angezeigt werden, sind völlig bedeutungslos. Der „persönliche Berater“, der schnell anruft, zum Erfolg gratuliert und dazu auffordert, noch mehr Geld hinterherzuschmeißen, „weil es garade so gut läuft und der Markt so günstig ist“, ist ein Betrüger. Alles, was er am Telefon sagt, ist Lüge. Wenn man sich seinen Gewinn aufs Konto überweisen lassen will, wird dafür eine hohe Transaktionsgebühr fällig, vor der zuvor niemals die Rede war und die man natürlich nicht von der Zahl bezahlen kann, die in der Software oder auf einer Website angezeigt wird, sondern mit Geld einer Zentralbank bezahlen muss. Danach bricht der Kontakt einfach ab, und man muss einsehen, dass man betrogen wurde, weil einem die Geldgier leichtgläubig gemacht hat. Es ist ja jeder schlau, aber einige leider erst hinterher. 😐️

Ja, Gier nenne ich das. Wer da einen sechsstelligen Betrag ablegt, hatte mit Sicherheit keine Geldprobleme. Andere verschulden sich, um die von Betrügern versprochenen „großen Gewinne“ mitzunehmen und davon später die aufgenommenen Schulden zurückzahlen zu können, aber das geht niemals in sechsstellige Bereiche an der Grenze zur dreiviertel Million Euro. Die Banken und selbst weniger seriöse Darlehensgeber möchten ja auch immer gern ihr Geld zurückbekommen, sie leben davon…

Jeder Mensch wird mit seinem Geld etwas besseres anfangen können, als solchen Betrügern den verfeinerten Lebensstil zu finanzieren. Deshalb drei kurze Merksätze, die vermutlich schon vor dieser zurzeit sehr häufigen Betrugsmasche schützen können, wenn man nur daran denkt:

  1. An einem Markt entsteht kein Geld aus dem Nichts. An einem Markt werden nur Geld und gehandelte Waren umverteilt. Nach den Handelsvorgängen gibt es genau so viel Geld wie vorher, aber einige haben mehr und andere haben weniger.
  2. Man kann sich kein Geld aus der Steckdose ziehen. Auch nicht aus der Netzwerksteckdose. Auch nicht mit so genannter „künstlicher Intelligenz“, und schon gar nicht mit Quantentechnologie. Solche Dinge werden nur angeführt, um Menschen, die davon nichts verstehen, zu beeindrucken und irrezuführen.
  3. Gier ist immer ein schlechter Ratgeber, auf den man niemals hören sollte. Schon gar nicht, wenn jemand mit großen Versprechungen an die Gier appelliert. Gier macht dumm. Klingt komisch, ist aber so. Betrüger wissen das genau, und keineswegs nur Betrüger im Internet.

Nähere Informationen gibt sicherlich gern die Polizei.

Schade übrigens, dass solche wichtigen „Verbraucherinformationen“ nur im politischen Sommerloch auf der Website der ARD-Tagesschau auftauchen.

Mit einem Adblocker wäre das nicht passiert

Mittwoch, 18. Juni 2025

Keine Spam, sondern ein Hinweis auf eine Heise-Meldung über leider ganz normale Werbung, die jeder für eine Handvoll Geld zum Beispiel im Suchergebnis einer Websuchmaschine schalten lassen kann:

Die Täter schalten Werbeanzeigen, die auf die Support-Seiten von renommierten Unternehmen verweisen, unter anderem Apple, Bank of America, Facebook, HP, Microsoft, Netflix und Paypal […] Die Adressleiste des Webbrowsers zeigt die korrekte Domain des gesuchten Anbieters an, wodurch bei Besuchern kein Misstrauen aufkommt. Jedoch bekommen Besucherinnen und Besucher irreführende Informationen angezeigt, da der Werbelink so manipuliert wurde, dass die Webseite die betrügerische Telefonnummer in einem Feld anzeigt, das nach einem Suchanfragenfeld aussieht.

Rufen Opfer dort an, melden die Betrüger sich mit der Marke, die beworben wurde, und versuchen, die Anrufer dazu zu bringen, persönliche Daten oder Kreditkarteninformationen preiszugeben. Die Täter könnten auch versuchen, Fernzugriff auf den Rechner zu erlangen. Im untersuchten Fall der Bank of America oder Paypal wollten die Betrüger Zugriff auf die Konten der Opfer, sodass sie diese leerräumen können

Gut, dass man sich davor schützen kann! 👍️

Mit einem wirksamen Adblocker kann so etwas nämlich nicht passieren. Weil man die gebuchte, in Tonfall und Erscheinungsbild vorsätzlich irreführende Werbung gar nicht erst sieht. Ein Adblocker schützt besser vor der real existierenden Internetkriminalität als jedes Schlangenöl für die angebliche Computersicherheit. Außerdem wird das gesamte Web viel schneller, schöner und erfreulicher. Und das Beste daran: Es kostet nichts. Ein Adblocker hat also nur Vorteile für seine Nutzer. Warum Heise Online diesen Hinweis nicht gibt? Weil Heise Online als contentindustrielle Website kein seriöseres Geschäftsmodell als die vermarkteten Werbeplätze hat. Weil Heise Online seine kostenlos zugänglichen Inhalte nur für den Zweck macht, darüber Werbeplätze zu vermarkten. Die würden sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie darauf hinwiesen, wie man sich einfach und zuverlässig vor Kriminalität schützen kann, indem man sie an der Wurzel unterbindet. Der contentindustrielle Journalismus im Internet lässt seine gläubigen Leser verblendet ins offene Messer laufen. Selbst noch, wenn er ihnen in scheinaufklärerischer Geste seine nicht ganz so wirkungsvollen „Tipps“ gibt, was man tun kann, um nicht auf eine aktuelle kriminelle Masche reinzufallen und dabei tausende Euro zu verlieren. Weil er sich von der Uninformiertheit seiner Leser eine Handvoll Geld verspricht. Die wissen genau, was wirkt. Sonst wären sie in einem Fachverlag fehl am Platze. Aber: Es gibt ja so wertvolle und wichtige Reklamegroschen, fast schon so gut wie die dreißig Silberlinge, die Judas Iskariot für sein kleines Busserl (Lk. 22,47-48) genommen haben soll! Deshalb habe ich zu diesen volksverdummenden Machenschaften und allen Journalistenschergen, die daran teilhaben und gleichermaßen willig wie billig mitmachen, auch eine Meinung, die ich auch gern mal mit etwas derberen Worten ausdrücke, wenn mir handelsübliche Polemik zu mild erscheint. „Hass“ nennen das dann diese „Journalisten“, die ihre eigenen Leser so abgrundtief hassen und verachten. Ich habe das mit dem einfachen Selbstschutz durch Adblocker eben gerade etwas eingedampft und unter völligem Verzicht auf Wörter, die empfindlichen und von sich selbst überzeugten Seelen möglicherweise wehtun könnten – also völlig ohne kleine Querschläger in Richtung Journalismus – als Kommentar für das Forum beim ehemaligen Fachverlag aus der Karl-Wiechert-Allee formuliert, wurde aber erstaunlicherweise beim Absenden einfach ausgeloggt. Mein Text war dann nach dem angeforderten Login futschikato, zusammen mit meiner Motivation für einen zweiten Versuch. Zufälle gibt das aber auch! 🥳️

Ja, Heise Online, ich habe verstanden! Ich bin ja auch nicht dumm. Vor meinem Arsch ist übrigens auch kein Gitter. Aber bitte vorher zähneputzen! (Und ja, es ist bitter und unerfreulich, den Zerfall bei Heise Online mitzuverfolgen. Früher habe ich mich mal gefreut, wenn ich bei meiner täglichen Lektüre endlich zu Heise Online kam. Man braucht ja seine Oasen, wenn man durch die Ödnis wandert, sonst dorrt das Gehirnchen aus. Das ist lange her. Damals gab es noch nicht so viele abgeschriebene Presseerklärungen und noch nicht so viel Schleichwerbung. Und auch noch keinen kernkorrupten Autojournalismus. Die geben Heise sicherlich Geld dafür. Man muss ja immer dafür bezahlen, wenn man will, dass einem jemand Müll abnimmt. Und es gab früher auch keine Neuberpolis. Wer die letzte Ergänzung nicht versteht, weiß gar nicht, was gerade erst verloren gegangen ist.)

Niemals ohne wirksamen Werbeblocker ins Web! Es ist dumm und gefährlich.

Ach ja: Und statt mit einer Websuchmaschine nach Websites von Unternehmen zu suchen, bei denen man Kunde ist, einfach Lesezeichen im Browser anlegen und diese Websites immer nur über diese Lesezeichen aufrufen! Auch, nachdem man eine Mail empfangen hat, die wie eine Mail des Unternehmens aussieht. Lesezeichen klicken, normal anmelden und direkt auf der Website nachschauen! Das schützt auch – weil man dann ja gar nicht mehr in betrügerische E-Mails klickt – vor der häufigsten Kriminalitätsform im Internet, vor Phishing. Aber das schreibe ich ja schon zu jeder Phishingmail, die ich hier verreiße…