Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Adelaide Wiggins

Donnerstag, 18. April 2024, 15:06 Uhr

So nannte sich das hirnlose Gesäuge mit kaputtem Spamskript und IP-Adresse aus der Türkei, das gestern spätabends um 23:21 Uhr den folgenen Spamkommentar hier ablegen wollte:

xslot

Na, das ist ja mal kurz. Erfreulicherweise kann ich mir jedes inhaltliche Wort dazu sparen. Und gesparte Mühe ist die einzige Mühe, die mir gefällt.

Mit Stable Diffusion generierte Zeichnung eines toten blauen Vogels, der auf der Straße in seinem Blut liegt.Die vom Spammer angegebene „Homepage“, also der vom Spammer gesetzte Link, ist übrigens ein Profil bei 𝕏, früher einmal unter der sympathischen Firmierung „Twitter“ bekannt. Ich hätte ja so gern einen Screenshot davon gemacht, weil ich davon ausgehe, dass es mal wieder sehr lächerlich geworden wäre, aber das konnte ich leider nicht. Ich habe keine Lust, mich noch einmal beim toten blauen Vogel zu registrieren, nur um mir das Profil eines Spammers anschauen zu können. Und genau das müsste ich dafür tun. Es ist zwar zurzeit beim toten blauen Vogel noch ohne Registrierung möglich, einzelne Beiträge zu betrachten – schließlich gibt es auch immer noch genug contentindustrielle Journalisten, für die der tote blaue Vogel eine unverzichtbare Quelle ist, um den Genießern ihres Journalismus ihre jeweilige persönliche Auswahl als „das Internet“ vorzulesen, als ob ihre Zuleser, Zuhörer oder Zuschauer nicht selbst ein Internet hätten¹ – aber für scheinbar jeden Zugriff auf andere Darstellungen beim toten blauen Vogel (das gilt auch für Threads und Diskussionsverläufe) müsste ich dort einen Account haben.

Ob das hirnlose Gesäuge von Spammer schon mitbekommen hat, wie sehr sich der tote blaue Vogel seit dem letzten Eigentümerwechsel von einer offenen Form der geschlossenen Anstalt in eine weitgehend geschlossene Parallelgesellschaft des Internet verwandelt hat? Vermutlich nicht. Denn sonst würde er seinen spammigen Quatsch rund um irgendwelche Betrugscasinos sicherlich irgendwo ablegen, wo Menschen auch einfach darauf zugreifen können. Die Zielgruppe, die er mit Casinospam hat, gehört ja auch nicht gerade zu den hellsten Leuchten im Lampenladen. Ein Spammer lebt ja davon, dass seine Spam bei Opfern ankommt.

Manche Spammer – wie etwa „Adelaide Wiggins“ – scheinen in irgendeinem dunklen Loch unter einem feuchten Stein zu leben und bekommen nicht mehr so viel von den Entwicklungen in der Welt mit. Sonst wüsste er sicherlich, dass der tote blaue Vogel so tot ist, dass er nicht einmal für Spammer zu gebrauchen ist. ⚰️

Aber ihr alle, die ihr immer noch dort seid, insbesondere ihr ganzen Journalisten, Politiker, „Prominenten“, Presseverleger: Ihr seid beim toten blauen Vogel von Elon Musk inzwischen nur noch der Wurm eines Anglers, der gebraucht wird, weil den Fischen der bloße Haken nun einmal nicht schmecken würde. Ist es das, was ihr sein wollt? Clickbait für ein tief unseriöses Geschäftsmodell? Ja? Was, ihr bezahlt sogar Geld dafür, um in dieses „Privileg“ eines Daseins als Köder zu kommen? An einen Milliardär? Gut, dann habe ich keine weiteren Fragen an euch. Dumme Hirnruinen! Ihr seid tatsächlich noch etwas dümmer als Spammer! Ihr seid sogar dümmer als der Wurm am Angelhaken, denn der ist immerhin nicht freiwillig an den Haken gehüpft. Schön, dass ihr Rohrzangengeburten mir die Welt erklären wollt!

¹Alles, was ich über so genannte „Influencer“ weiß, habe ich ohne das geringste Eigeninteresse gegen meinen Willen erfahren. Von diesen Sprechblasenfacharbeitern, Heißluftspendern, Talkshowmoralisten und Dampfplauderern mit Rotationsmaschinenhintergrund, die ich in diesem Text auch zugegebenermaßen beleidigend als „dumme Hirnruinen“ und „Rohrzangengeburten“ bezeichne.

6 Kommentare für Adelaide Wiggins

  1. Freddy sagt:

    A. Wiggins. Irgendein dämlicher Fettsack der mit langweiligen Blödsinn aufwartet.

    Mensch auf ihrer Blah Seite tobt ja das Leben. Der Alleinunterhalter Orinocco muß ja viel Handcreme verbrauchen und die geschundenen Finger flexibel zu halten.

    Naja sind ja eh nur noch die letzten Wohlhabenden die Zeit haben im Internet herum zu spielen. Der Rest ist mehr oder weniger damit beschäftigt, völlig zu verblöden oder Wege zu finden ihr jämmerliches Dasein anständig zu beenden. Hilfe gibt es ja keine.

    Bei mir hier in Reinickendorf sind die meisten Leichen aus den Wohnungen „heimlich“ abtransportiert. Meistens Nachts ohne Musik und Lichtshow. Von den Alten sind noch eine handvoll zäher Kollegen übrig. Es ist nicht mal Krieg. OMG.

    Können Kommentare z.B. von hier nicht einfach auf die Blah Seite oder z.B. Seiten wie Orinocco umgeleitet werden? Muß ja entsetzlich kompliziert sein, eine Umleitung zu bauen. Naja viel Spaß noch.

    • orinoco sagt:

      Meinen Fingern geht’s noch ganz gut. Aber ich muss auch nicht auf einer Smartwanze mit virtueller Tastatur meine Kommentare einhacken. Mit einer richtigen Tastatur schreib ich noch viel mehr, dass eher die Tastatur den Geist aufgibt (wie gerade kürzlich mit dem Modell eines namhaften Herstellers passiert, reinigen nützte da auch nichts mehr.)

      Umleitung? Was für eine „Umleitung“? Für jeden einzelnen Artikel oder wie? Unter wordpress.com gilt die Devise „Vogel friss oder stirb!“ Nur wenn man wordpress selbst hostet, kann man mehr oder weniger machen was man will. Da kann man dann auch eine Version benutzen, die auch ohne JavaScipt bei den Kommentaren funktioniert. Deswegen will ich ja weg von wordpress.com. Aber mein wwwahnsinn-Blog krieg ich ums Verrecken nicht exportiert. Und fast 900 Artikel von Hand transferieren … 8-0
      Vielleicht kann Elias mal bei sich testen ob er den Blah-Blog problemlos exportieren kann.

      • […] ob er den Blah-Blog problemlos exportieren kann

        Das ginge bestenfalls in mehreren Schritten, mit monatsweisem Export. Sonst verschluckt sich WordPress. Und auch mit dem ganzen Mehraufwand ist es nicht garantiert, dass es einfach nur funktioniert.

        • orinoco sagt:

          Teste einfach mal ob da überhaupt was geht. Ich kann nicht mal den kleinsten Fitzel der Haupt-Datenbank exportieren. Immer nur ein Reload der alten Export-Seite oder Fehlermeldung auf der neuen. Die Mediafiles haben dagegen mit der neuen Export-Seite geklappt.

          Check auch mal den Spam-Filter deiner anderen Blogs. Da verschwindet gerade so ziemlich alles was ich da poste.

          • Ich habe gerade mal den Export vom Rotzeblögchen angefordert, weil das wohl das dickste Ding ist. Das ZIP hat 18,3 MiB. Ich weiß aber bei der Größe, dass es schwierig werden kann, diese Datei so wieder irgendwo zu importieren. Einmal ganz davon abgesehen, dass ich dafür wohl auch überall upload-max-filesize in der php.ini anpassen müsste.

            Check auch mal den Spam-Filter deiner anderen Blogs

            Akismet hat mal wieder eine gefräßige Phase.

        • orinoco sagt:

          Also wenn dein „Rotzeblogchen“ problemlos exportiert, dann müsste mein Hauptblog-Export eigentlich auch funktionieren. An der Zahl der Beiträge kann es also auch nicht liegen. Ich vermute da irgendeinen Fehler in der Datenbank a la Bobby TABLES. Der Mediaexport bei mir war ca. 41 MiB und da gibt es keine Möglichkeit das in Häppchen aufzuteilen. Das muss also irgendwie gehen. Wenn man einen eigenen Server hat kann man das php-Upload-Limit auch global hochsetzen. Ich meine das globale Limit kann man auch nicht mit php.ini übergehen. Wenn das zu klein ist ..
          Leider ist der „support“ im wordpress.com-Forum extrem schleppend.

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