Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 17. März 2010

Die Polizei ermittelt…

Mittwoch, 17. März 2010

Es kann sich wirklich lohnen, die Spam nicht nur einfach so hinzunehmen, sondern im Falle gefährlicher Phishing-Versuche auch einmal die Öffentlichkeit zu suchen. Wie der Münchener Merkur auf seiner Internetsite berichtet, hat die Anfrage dieser Zeitung dazu geführt, dass die Müchnener Polizei Ermittlungen gegen die Spammer aufgenommen hat – und hoffentlich führt dieser Vorgang auch zu einer Information der möglicherweise betroffenen Packstation-Kunden, um Schäden durch gephishte Zugangsdaten zu verhindern:

Unbekannte versuchen derzeit, mit fingierten E-Mails Daten von Packstation-Kunden der Post auszuspähen.

Auf Anfrage unserer Zeitung hat die Münchner Polizei nun Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Die Betrüger verschicken offenbar im großen Stil E-Mails an Bürger, in denen diese informiert werden, dass angeblich alle Packstation-Zugänge innerhalb der Stadt vorübergehend deaktiviert werden müssen.

Münchener Merkur

Nun, einen kleinen Fehler hat dieser Artikel allerdings, und dieser liegt im Worte „derzeit“ – die Masche mit dem Packstation-Phishing ist nicht gerade neu und hat viele Gesichter. Und auch andere angeblich von DHL kommende Mails sind hoch gefährlich.

Wer Kunde irgendeines Unternehmens ist und eine Mail ohne persönliche Anrede bekommt, sollte immer von einem Betrugsversuch ausgehen. Und selbst bei persönlicher Anrede kann es im Zweifelsfall besser sein, einfach einmal zum Telefon zu greifen und dort anzurufen – aber die Telefonnummer nicht aus der Mail nehmen, sondern besser im Telefonbuch nachschlagen.

Keine Chance den Phishern!

Hi

Mittwoch, 17. März 2010

Das angehängte FotoAha, mal wieder der Standardbetreff aller dummen Spammer, das ist doch einen Blick wert. Wird es diesmal wieder eine Pimmelpille sein? Nein, es ist ein angeblicher Grund, dass ich, in dessen Liebesleben der ewige Herbst herrscht, doch noch ein paar Pimmelpillen brauchen könnte. Wie immer bei dieser Art Spam mit einem entzückenden Foto, das natürlich irgendwo aus dem Internet genommen wurde. Und natürlich…

Hi, my name is Marina

..weiß die „Absenderin“ auch gar nicht, wie sie mich nennen soll, weil sie…

I‘m looking for my soulmate on the site of the acquaintance.

…auf der „Bekanntschafts-Site“, auf der sie nach jemanden wie mir sucht, nicht einmal einen Nick oder so etwas gefunden hat. Das hindert sie natürlich nicht daran, mich anzumailen. Immerhin, sie hat sich eine gute Geschichte ausgedacht, warum sie nicht weiß, wie sie mich ansprechen soll:

And someone has sent me your address there.

Irgendjemand – sie sagt auch lieber nicht, wer das war, denn sonst fällt der Beschiss gleich auf – hat ihr dort meine Mailadresse gegeben. Auf so einer tollen Site, auf der gar keine Mailadressen sichtbar werden. Der muss aber echte Insider-Infos haben. Der kennt sogar Mailadressen von Leuten, die auf die Dienste einer solchen Website gut verzichten können. Aber…

Maybe it is mistake or maybe it is destiny.

…vielleicht ist das ja gar kein Fehler, sondern einfach nur Bestimmung. Der Empfänger soll glauben, und nachdem er geglaubt hat, soll er sich in einem reizenden Schriftverkehr verwickeln lassen, und dann soll er sich ordentlich das Geld aus der Tasche ziehen lassen. Nur mit dem Treffen wird es niemals etwas. Geld ist ja auch besser als ein Treffen, vor allem, wenn man gar keine entzückende Frau ist, sondern ein spammender Verbrecher.

I do not know nothing about you, and I do not know how you look. But everything is in our hands. 🙂

Tja, Mädchen, das ist eben so, dass ein Spammer nichts über seine Opfer weiß. Und alles ist in unserer Hand, insbesondere die Löschtaste.

If you are interested in me, i can tell more in the next letter.

Nee, auf diese Art „Verkehr“ kann ich wirklich gut verzichten.

Please, write by my personal email: marinafl (at) lavabit.com

Bitte die Mail nicht mit einem Klick auf „Beantworten“ beantworten, denn die Absenderadresse ist gefälscht.

Bye-bye, Marina

Geh sterben!

Der sicherste Platz zum Spielen

Mittwoch, 17. März 2010

Spam wie üblich mit gefälschtem Absender und ohne Anrede.

Ich bin ein erfahrener Spieler und habe in verschiedenen online Casinos gespielt – dieses ist mein Lieblingscasino und das einzige, das ich meinen Freunden empfehlen würde.

Deshalb hast du auch so wenig Freunde, du Arsch! 👿

http://www.777playz-vip.net/de/

Die Internetadressen ändern sich, der Beschiss bleibt der gleiche. Immer schön die Leute in das Magic Box Casino treiben, damit sie dort illegale, durch niemanden kontrollierte Glücksspiele machen. Natürlich weiß das Magic Box Casino auch nichts von den Zusagen, die die Spammer auf ihren bunten Websites machen. Das steht alles in überhaupt keinem Zusammenhang. Die leben nur von den Opfern dieser Spam, die sich in diesen Zockladen treiben lassen. Und die Opfer der Spam, na ja, die werden halt beschissen, was das Zeug hält.