Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Mailanhang“

Bewerbung via Arbeitsagentur – Eva Richter

Sonntag, 15. September 2019

WARNUNG: Gefährliche Schadsoftware! ⚠️

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit bewerbe mich auf die von Ihnen bei der Arbeitsagentur angebotene Stelle.

Das von Ihnen beschriebene Tätigkeitsfeld entspricht in besonderem Maße meinen beruflichen Perspektiven. Meine Bewerbungsunterlagen finden Sie im Anhang.

Über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Eva Richter

Erst einmal einen schönen Montagmorgen an alle Leser¹! ☕

Bitte zurzeit irgendwelche E-Mail-Bewerbungen nur mit der Kneifzange anfassen und auf gar keinen Fall unvorsichtig einen Mailanhang öffnen, denn es sind einmal mehr angebliche „Bewerbungen“ mit zerstörerischem Schadsoftware-Anhang unterwegs. Es handelt sich um einen Erpressungstrojaner. Die Daten auf dem PC werden allerdings nicht verschlüsselt, sondern gelöscht – es halt also keinen Sinn, das geforderte Lösegeld zu bezahlen. Wenn es keine Datensicherung gab, sind die Daten weg und kommen niemals wieder. Das ist übrigens der Grund, weshalb man Datensicherungen macht. Damit Daten nicht einfach weg sein können.

Als Anhang wird eine Datei mit dem Namen „Eva Richter Bewerbung und Lebenslauf.pdf.exe“ angehängt

Wir schreiben bald das Jahr 2020. Und ich bin darüber erschrocken und ja, sogar leicht wütend, dass man immer noch eine Datei .pdf.exe nennen kann, und dass diese Datei nicht vom Antivirus-Schlangenöl – oder noch besser: vom Betrübssystem – sofort als Schadsoftware erkannt wird.

Welchen legitimen Grund sollte ein Mensch haben, andere Menschen (zum Beispiel Empfänger einer E-Mail) über den Typ einer Datei zu täuschen? Es gibt dafür keinen Grund.

Solche Dateien sind praktisch immer Schadsoftware. Wer es schon nicht vermeiden kann, per E-Mail zugestellte Dateien zu öffnen – zum Beispiel Mitarbeiter einer Personalabteilung, eines Kundendienstes oder die allermeisten Kaufleute in einer Zivilisation mit Internet – möge sich bitte mindestens sein Microsoft Windows so konfigurieren, dass die Dateinamenserweiterung im Explorer immer angezeigt wird, damit der kriminelle Überrumpelungsversuch sofort sichtbar wird. Das kostet kein Geld und wirkt sofort. 😉

Es ist auch nicht schwierig und erfordert nur wenige Klicks: Im Explorer-Menü unter „Extras“ das Menü „Ordneroptionen“ auswählen, im Dialogfenster unter „Ansicht“ das Häkchen vor „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ entfernen. 🖱️

Es ist gar nicht so kompliziert, wie es in einer verbalen Beschreibung vielleicht klingt. Vor allem nicht, wenn man es nicht mehr suchen muss. Außerdem seid ihr die Menschen, die mir ständig erzählen, dass Windows im Gegensatz zu meinem bevorzugten Betrübssystem so einfach zu bedienen sei… 🙃

Die dumme und sogar technisch unsinnige, aber dennoch bis heute aufrecht erhaltene Entscheidung Microsofts aus den Neunziger Jahren, dem Anwender standardmäßig nicht den vollständigen Dateinamen anzuzeigen, sondern ausgerechnet den Teil des Dateinamens vor ihm zu verbergen, der darüber entscheidet, was Windows bei einem Doppelklick mit dieser Datei macht, dürfte die am häufigsten kriminell missbrauchte Fehlentscheidung in der gesamten Windows-Geschichte sein. Diese unfassbar dumme und unverständliche Entscheidung Microsofts ermöglicht die Zustellung von .pdf.exe-Dateien, die dem Anwender dann als .pdf angezeigt werden und denen vom Verbrecher zusätzlich das Piktogramm einer PDF-Datei (oder eines JPEG-Bildes oder eines anderen „harmlosen“ Dateitypen) gegeben werden kann, um die Täuschung vollkommen zu machen. Wer darauf reinfällt und klickt, führt Software von Kriminellen aus. Und das ist inzwischen schon mehrere Millionen Male geschehen, mit teilweise erheblichen Folgeschäden. Zum Beispiel bei der Deutschen Bahn.

Microsoft ist das egal. An der dummen Entscheidung aus den Neunziger Jahren hält Microsoft weiter fest. Vielen Dank, dass sie sich für Microsoft-Produkte entschieden haben! Bleiben sie uns treu! 😧

Microsoft für so eine dumme Entscheidung zu verfluchen oder zu verspotten, mag erleichtern, ist aber nicht zielführend. (Stattdessen lieber ein Betrübssystem verwenden, das nicht von Microsoft ist – und hoffen, dass auch in den nächsten zehn Jahren alle kriminellen Angriffe vor allem gegen Microsoft Windows gerichtet sind!)

Die eben beschriebene Einstellung, die jeder mit einfachen Anwenderkenntnissen vornehmen kann, hilft hingegen zuverlässig, so einen kriminellen Versuch überhaupt erkennen und behandeln zu können. Machen sie diese Einstellung am besten gleich jetzt! Es dauert höchstens zwei Minuten, selbst, wenn sie ungeübt sind. Und es kann ihnen eine Menge Geld und Ärger ersparen.

¹Ja, heute ist noch Sonntag, ich weiß. Und Sonntags wird hier sehr viel weniger gelesen als in der Woche.

ake their way, and rapidly

Montag, 29. März 2010

Häh? ❓

Y have none so good and beautiful as these. We are lost! lost! in the interminable wilds of the West, where hope or deliverance may never come.“ And

the stern but proud chieftain bowed his head in despair for a moment: then stretching his hands towards the sky, which dimly shone through the dark rolling clouds, he cried: „Father, Manito! why hast thou left thy child to wander from his people, and cast a spell[10] over his feet so that he cannot return?–Has he done an evil in thy sight, that he is thus punished?–Great Spirit, Manito! thy prophet awaits thy

sign!“ [10] The Indians imagine that good and evil spirits can

cast a s

Was willst du überhaupt von mir? ❓

Ach, da hängt ja noch ein ZIP-Archiv dran. Na, wer nicht nach den ersten zwei Zeilen kopfschüttelnd die Mail gelöscht hat, der wird das bestimmt öffnen. Mailanhänge von Spammern sind ja immer sehr begehrt, die macht man auch auf, wenn einem gar nichts dafür versprochen wird. Wer so eine tolle Botschaft hat, der schickt doch bestimmt eine tolle Datei. Mal reinschauen.

Huch, ist ja nur ein JPEG-Bild drin. Ein JPEG zu zippen ist so ziemlich das blödeste, was man tun kann, denn das JPEG ist schon komprimiert. Aber irgendwie muss man diesen Dreck…

Der reinste Dada

…ja durch die immer besser werdenden Spamfilter kriegen. Das ist hier zwar nicht gelungen, weil auf diesem Server alles aussortiert wird, was von einem dynamisch zugewiesenen IP-Adresse aus gewissen Staaten kommt und in seinem Mailheader so zu tun versucht, als sei es mit Microsoft Outlook erstellt, aber doch nicht mit Microsoft Outlook erstellt wurde, aber das alles lernen die Spammer auch noch. Oder auch nicht, denn wenn die Spammer etwas lernen wollten, denn würden sie bestimmt auch einen besseren Broterwerb als Spam finden. :mrgreen:

Also, fasse ich mal zusammen: Der Absender dieser tollen Mail glaubt, dass der Empfänger trotz des sinnfreien Textes den Anhang entpackt, sich anschließend das minderqualitative und vorsätzlich schwer lesbare Bild anschaut und dann auch noch die im Captcha-Stil schwer lesbare Internetadresse abtippt, um an irgendwelche Pimmelpillen zu kommen. Na, wenn ihr das geglaubt habt, Spammer: War wohl nicht so ganz richtig…

Die Qualität des Bildes entspricht völlig dem Original, ich habe nur die Adresse verpixelt und einen kleinen Hinweis dazu geschrieben, weil ich nicht möchte, dass das Bild demnächst in Spammails dieser Halunken hotgelinkt wird…