Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Plakat & Co.“

Rache

Sonntag, 3. August 2014

Werbeplakat des Fernsehsenders VOX an einer Bushaltestelle: 'Rache kann so schön sein'

Von ganzem Herzen wünsche ich dem unbekannten Werber ein menschliches Miteinander, in dem das Faustrecht und der volle Genuss der Befriedigung durch Selbstjustiz kultiviert werden, damit er für seine dummen, manipulativen Kommunikationsversuche möglichst oft negatives soziales Feedback in Form eines Keulenhiebes oder eines langsamen Foltertodes erfährt. Das könnte so schön sein… :mrgreen:

Grund Lehrte

Sonntag, 26. Mai 2013

Werbung auf einem Autobus: www (punkt) grund (strich) lehrte (punkt) de

Jedes Mal, wenn in Hannover und Umgebung diese Reklame auf einem Autobus an mir vorbeifährt, denke ich mir, dass der gleiche „Text“ (dann natürlich von seiner Einkleidung in eine Domain befreit) auch im Abschiedsbrief eines Selbstmörders stehen könnte… 😀

Auge! Aufgepasst!

Samstag, 27. April 2013

Siehst du noch richtig? Einmal im Jahr zum Optiker!

Bei so mancher Werbung, die mir auf meinen Wegen in den Weg gestellt wird, frage ich mich nur, was die Werber wohl für ein lustiges Kraut geraucht haben, um so absurde und geisteskrank wirkende grafische Metaphern zu ers(p)innen…

Gesehen vor einem Optikergeschäft in Hannover.

Aktionspreis

Dienstag, 26. März 2013

Wasch-Treff -- Aktionspreis: 6,5 kg 2€, 13 kg 5€ inkl. Waschpulver

Ein ganz hervorragendes Angebot vor allem für jene Opfer des Rechenunterrichts, die nicht erkennen können, was das Doppelte von 6,5 ist oder Probleme haben, zu verstehen, dass 5 mehr als das Doppelte von 2 ist.

Die Frage, ob solche Opfer des Rechenunterrichtes zu dummen Konsumenten werden oder ob sie mangels anderer Qualifikation in Kombination mit einem verrotteten ethischen Wertesystem einen Job in den Reklamefirmen finden, kann ich allerdings nicht beantworten.

Gesehen auf der Hildesheimer Straße, Hannover

So einfach…

Samstag, 15. Dezember 2012

Hallo, unbekannter Werber,

du Sparring-Partner an der konsumistischen Front, an der man unentwegt gegen jede höhere Geistesleistung ringt, auf dass sich Menschen in möglichst amentale Konsumdeppen verwandeln! Ich bin erst vor wenigen Stunden auf deine grandiose Meisterleistung gestoßen:

Erstmal zu Penny weil Einkaufen hier so einfach ist

Und dann habe ich mich in diesem Penny ganz genau umgeschaut. Es war ein Selbstbedienungs-Supermarkt wie jeder andere auch, mit von Regalen und anderen Produktpräsentatoren gebildeten Gängen, durch die ich einen Einkaufswagen mit meiner Körperkraft schieben kann, um diesen mit allerlei Ware vollzumachen, die ich dann an der Kasse wieder auf ein Fließband lege, damit sie dort… ach, du weißst das ja hoffentlich selbst, unbekannter Werber. Ich empfand die Vorgehensweisen beim Einkaufen in diesem Penny nicht als einfacher und nicht als schwieriger als die Vorgehensweisen beim Einkaufen in einem Aldi, in einem real-kauf, in einem Kaufhof, in einem Lidl oder was immer ich jemals als Mitbewerb dieser Penny-Dinger erlebt habe. Ich empfand sie nicht einmal als irgendwie anders. Es stand an der Tür nicht jemand, der mir den Einkauf erleichtern wollte, etwas, indem er mich fragte, ob ich vielleicht zu müde zum Schieben des Einkaufswagens wäre und ob er mir das abnehmen solle. Und es gab auch sonst nichts, was so einen Penny irgendwie um das besondere Merkmal „einfach“ bereichert hätte.

Verstehst du, unbekannter Werber?! Der Spruch, den du dir da aus deinem koksumnebelten Hirnsurrogatextrakt geprügelt hast, als du diese rote Fläche mit irgendwelchen Buchstaben zugemacht hast, der ist vollkommen hirnlos; der ist geradezu eine Beleidigung der Intelligenz jedes Menschen, der ihn sieht und liest.

Ach, das ist dir im Grunde scheißegal?

Ich verstehe.

Dein dich „genießender“
Elias

Gruß auch an die Penny-Märkte, die sich von Werbeheinis solche Intelligenzbeleidungen ihrer Kunden andrehen lassen…

Zum Wohlfühlen

Donnerstag, 30. August 2012

Mode zum Wohlfühlen

Ich finde ja, dass die beste mentale Gegenwehr wider die ganzen von Werbern in den öffentlichen Blickraum gepflasterten psychoaktiven Nichtigkeiten und Halblügen darin besteht, nur eine einzige Frage an die Kürzsttexte zu stellen. Und diese Frage lautet: Und was sollte da auch sonst stehen? Zum Beispiel an Stelle der Zusicherung „Mode zum Wohlfühlen“? Hätte der Werber da etwa „Kratzige Klamotten, in denen man sich so richtig mies fühlt“ hinschreiben können? Diese kleine Betrachtung macht beinahe immer klar, wie inhaltsleer die „Kommunikation“ der Werber ist.

Angriff auf Nase und Ohr

Dienstag, 28. August 2012

Keine Spam, sondern ein Zitat zum Wahnsinn der ganz gewöhnlichen, allgegenwärtigen Intelligenz- und Menschenverachtung der Werbung – möge es gegen die Abstumpfung helfen:

Die Plakate, auf denen für Hundefutter geworben wurde, wurden regelmäßig mit speziellen Duftstoffen eingesprüht, die den Vierbeiner dann zum Plakat locken sollten. So, hoffte man jedenfalls, würde dann der Tierbesitzer auch auf die Werbung aufmerksam werden und hoffentlich bei eben diesem Futter zugreifen.

Weiterlesen auf Telepolis: Werbung weckt schlafende Hunde