Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Mail“

Anspruchs!

Freitag, 26. April 2024

Oh, ein Qualitätsbetreff! 🏆️

Von: Silvana Tenreyro <back-up@deepacollege.com>
An: Recipients <back-up@deepacollege.com>
Antwort an: silvanatenreyro20@outlook.com

Oh, dazu auch noch Qualitätsheader! 🥇️

Diese Mail geht als BCC an ganz viele Empfänger auf einmal und ist so persönlich wie eine Postwurfsendung. Deshalb steht auch nicht die Mailadresse des Empfängers als Empfänger in der Mail. Die Antwort geht nicht an die Absenderadresse, sondern eine eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse bei Microsofts Freemailer. (Meine Abuse-Mail ist schon draußen.) Das ist ein Standardzeichen für eine Spam zur Einleitung eines Vorschussbetruges. Ich weiß schon vor dem Lesen, dass ich mal wieder ganz viel Geld bekommen werde. 💰️

Oder anders gesagt: Ich weiß schon vor dem Lesen, dass ich die Spam einfach ungelesen löschen kann.

Wir haben einen nicht eingeforderten Betrag von 4.000.000,00 £, der mit Ihren Namen verknüpft ist. Bitte senden Sie Ihre vollständigen Namen an meine E-Mail-Adresse: (silvanatenreyro20@outlook.com) für weitere Informationen im Falle eines dringenden Anspruchs.

Oh, Qualitätstext. Mit dringendem Anspruch und grundlosem Geld. Natürlich in einer Mail, die weder verschlüsselt ist (also auf ihrem gesamten Weg durch das Internet offen wie eine Postkarte transportiert wird) noch digital signiert ist (also auf ihrem gesamten Weg durch das Internet beliebig manipuliert werden kann, ohne dass der Empfänger eine Chance hätte, die Manipulation zu entdecken). Es geht ja nur um so ein bisschen Geld. Da braucht man weder Sicherheit noch Diskretion.

Mit Stable Diffusion generiertes, albernes Symbolbild eines von Banknoten umgebenen MannesWas ist denn jetzt mein Name, mit dem die angeblichen vier Megapfund aus einem nicht näher dargelegten Grund „verknüpft“ sein sollen. Ach, den kennt unser Spammchen noch gar nicht, und deshalb soll ich erstmal antworten und unserem Spammchen meinen Namen mitteilen. Natürlich würde ich danach auch ganz viele weitere ganz lustige Geschichten über das Geld hören, das aus irgendwelchen mir noch nicht bekannten Gründen an meinem Namen hängt, und dazu stünde dann sogar mein Name… aber es geht bei diesem Vortrag nur darum, leichtgläubigen Menschen in einem vor allem anonymisierend telefonisch und über Mail vorgetragenen Betrug eine finanzielle Vorleistung nach der anderen aus der Tasche zu ziehen. Bitte immer schön anonymisierend über Western Union und Konsorten bezahlen, oder auch mal mit Kryptogeld! Denn diese Millionenverschenker aus dem Spameingang haben leider kein Bankkonto. Wenn ein Opfer vollständig ausgenommen wurde (einschließlich Verschuldung bei Freunden und Familie sowie aufgenommenen Darlehen) oder zu misstrauisch wird, bricht der Kontakt plötzlich ab. Es ist die älteste Betrugsnummer des Internet. Mal sind es Lotteriegewinne, mal sind es Erbschaften, mal sind es Entschädigungen, mal sind es Spenden, mal sind es Geschäftsvorschläge, manchmal sind es auch schwerkranke fromme Menschen, die etwas Gutes tun wollen und manchmal denken sich die Spammer noch nicht einmal einen plausibel klingenden Grund für ihre Märchen vom unerwarteten Geldwunder aus dem Spameingang aus. Es braucht ja auch keinen Grund, warum man auf einmal so viel Geld kriegen sollte, denn es gibt ja Geld. Diese primitive Betrugsnummer läuft immer noch. Sie findet immer noch Opfer. Sonst würde ich solche Spams ja nicht mehr sehen. Im Moment sehe ich sogar mal wieder eine Menge davon.

Bitte nicht an die Absenderadresse antworten, die gibt es nämlich vermutlich schon nicht mehr! Die in der Absenderadresse verwendete Domain…

$ surbl deepacollege.com
deepacollege.com	okay
$ lynx -dump http://deepacollege.com/
                                 Not Acceptable

   An appropriate representation of the requested resource could not be
   found on this server.

   Additionally, a 406 Not Acceptable error was encountered while trying
   to use an ErrorDocument to handle the request.
$ _

…hat auch keine Website. Sie wurde nur kurz eingerichtet, um ein paar hunderttausend dieser dummen Spams über einen Server zu versenden, der noch nicht auf allen Blacklists steht.

Bitte trotzdem ganz fest daran glauben, dass die Geschichte mit den grundlos bezahlten vier Megapfund trotz dieses kleinen Warnzeichens mit der Antwortadresse beim Freemailer stimmt, denn sonst funktioniert der Betrug nicht. Und dann müssen die Betrüger am Ende sogar noch arbeiten gehen, statt einfach nur naive und unerfahrene Menschen zu betrügen, um mit dem Geld anderer Leute im Puff prassen zu können. Und das wäre doch viel zu anstrengend und mühsam.

Der Hostingdienstleister aus den USA, über dessen IP-Adresse diese Spam versendet wurde, ist informiert. Ich hoffe, er hat Vorkasse genommen. Noch offene Rechnungen werden nämlich nicht mehr bezahlt. Die arme Seele, die dieser Bande bei einem früheren Betrug einen Haufen persönlicher Daten gegeben hat, welche jetzt für das Anmieten einer Domain und eines Servers bei diesem Dienstleister missbraucht wurden, darf sich demnächst mit Ermittlungen des FBI herumschlagen. Wegen gewerbsmäßigen Betruges und so genannter „Cyberkriminalität“. Einen anderen Anhaltspunkt als diese angegebenen Daten haben die Ermittler nämlich nicht, also wird gegen genau diese Person ermittelt. Das ist einer der Gründe, warum man immer auf die Preisgabe persönlicher Daten über ein anonymisierendes Medium verzichten sollte. Aber bei etlichen Menschen reicht es schon, wenn sie nur an Geld denken, und das Gehirnchen wird vollautomatisch ausgeworfen. Dann machen diese Menschen alles. Und vor allem: Sie glauben dann auch alles. 😐️

Von einer Antwort an diese Betrüger rate ich ab, außer man weiß sehr genau, wie man seine eigene Anonymität dabei sicherstellt und hat man vertiefte technische Kenntnisse über Internettechnik. Die Leute in diesen Betrügerbanden sind nicht nur gierig und asozial, die sind auch dumm, menschenverachtend und brutal. Kriminelle eben. Es soll schon zu Morden gekommen sein, wenn ihnen jemand Ärger gemacht hat oder ihnen einfach nur durch fruchtlose Scheinkommunikation genug Zeit genommen hat, die sie lieber in einen funktionierenden Betrug gesteckt hätten. Zum Polizeispielen ist die Polizei da. Und wenn man es für den Spaß an der Sache machen will, sollte man vorher um die Gefahren wissen. Nicht nur ein bisschen und nicht nur grob, sondern genau. Ich hoffe, das ist Warnung genug. (Manchmal juckt es sogar mich, aber das bisschen Spaß ist mir den Aufwand nicht wert.)

Entf! Und gut! 🗑️

🌞🌴Warum Sie Ihren Urlaub im Voraus und bei Sunstars.es buchen sollten?

Mittwoch, 24. April 2024

Weil sie dumm sind und dafür gespammt wird? Mal reinschauen.

Von: Ferienhäuser Marbella <mail@pixelpromarketing-mail.de>

Gnade! Die Pixelproster mal wieder! Man muss als Spammer schon sehr penetrant und dumm sein, um hier ein eigenes Schlagwort zu bekommen, aber die Pixelproster schaffen das. Kontinuierlich. Wer denen Geld fürs Spammen gibt, wird bekannt: Als Spam. Ob wohl jemand dumme, asoziale und illegale Spam im Urlaub haben möchte? 🤔️

Ich würde da ja lieber etwas angenehmes und interessantes erleben.

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Aber wenigstens haben die Pixelproster heute ihr „View in Browser“ mal etwas anders formuliert. Das Ergebnis ist zwar immer noch ganz schön dumm, weil man doch noch so viele weitere Links hat, die in irgendwelche Websites führen, aber die Pixelproster haben selbst gemerkt, dass Linktexte wie „Onlineversion anschauen“ angesichts einer Mail über das Internet, die doch schon ziemlich online ist, ganz schön doof klingen. Vor allem, wenn man gleich im ersten Satz seiner Spam damit anfängt, so offen die Intelligenz der Leser zu verachten. So viel Einsicht hätte ich diesen Hirnruinen gar nicht mehr zugetraut. Da muss ich ja fast schon ein bisschen befürchten, dass die hier mitlesen. Wenn ja: Ein fröhliches Hallo von einem eurer völlig unfreiwilligen, von euch einfach nur verachteten Mitleser; und sterbt bitte ganz schnell einen erbärmlichen, schmerzhaften und einsamen Scheißtod! 😡️

Vermietung ohne Zwischenhändler

Aber dafür mit einem Zwischenspammer? Der für asoziale und illegale Spam bezahlt wird? Da finde ich den „Zwischenhändler“ aber erträglicher.

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Hahahaha, wie geil! Da haben sie endlich ihr „View in Browser“ weggelassen, die Pixelproster, aber um uns allen das Spamfiltern nicht ganz so schwer zu machen, kommen sie dafür mit einem „Click here“ als Linktext. Solche Sprachstummel sind ein genau so untrügliches Zeichen für Spam und kommen in lesenswerten Mitteilungen denkender und fühlender Menschen niemals vor. Einmal ganz davon abgesehen, dass sie zu so genannten „Smartphones“ überhaupt nicht mehr passen.

Liebe Reisende,

Nein, ich bin kein Reisender, ich bin ein Bloggender. Oder, um dieses in einer umgangssprachlichen, grammatisch noch nicht so ganz koscheren, aber sich langsam im gesamten deutschen Sprachraum zumindest unter jüngeren Menschen auch schriftsprachlich durchsetzenden und hoffentlich bald schon offizielle Grammatik seienden niederfränkischen Verlaufsform ausdrückend zu sein: Nein, ich bin nicht am Reisen, ich bin am Bloggen. Nachdem sich diese Verlaufsform durchgesetzt hat, wäre das (im Ausdruck immer etwas sperrige und von Menschen mit sprachlichem Feingefühl meist gemiedene) Präsenzpartizip endlich auch mal für andere Verwendungen frei. Der völlig unpersönliche und entmenschte Neusprech der gegenwärtigen Straßenverkehrsordnung, der mich selbst dann noch zum Radfahrenden macht, wenn ich an der Ampel stehe, ist schon ein Vorgeschmack auf solche Verwendungen¹.

Ach, seit man überall gendert, gewöhnen sich die wenigen Schreibenden und die vielen Lesenden als das Präsenzpartizip, obwohl es ein unschön klingendes ist? Da bin ich aber sehr beruhigt, dass ich im Alltag noch niemanden so reden höre. Dagegen klingt ja Kanakdeutsch (kein Schimpfwort, sondern eine im hannöverschen Raum übliche Selbstbezeichnung durch seine meist türkischstämmigen, aber immer häufiger auch deutschstämmigen Sprecher) warm und menschlich. Und viel ästhetischer. 🤭️

planen Sie bereits Ihren nächsten Sommerurlaub? Wenn Sie Ihre Unterkunft noch nicht gebucht haben, empfehlen wir Ihnen, dies so bald wie möglich zu tun.

Nein, ich plane keinen Urlaub. Ich bin arm. Mein Urlaub besteht darin, dass das Wetter schöner wird. Aber wenn ich einen Urlaub machen wollte, würde ich es lieber wie früher machen: Völlig ungeplant und ungezwungen. Aber ich habe ja auch nicht vor, mich die ganze Zeit in die pralle Hautkrebssonne zu legen und mich dazu mit übelriechenden Substanzen einzuschmieren, damit ich keinen Hautkrebs kriege. Das ist mir zu dumm.

Generell finde ich den Massentourismus einfach nur krank und bin mir sicher, dass kommende Generationen (so es sie dann geben wird) darin einen kollektiven Wahnsinn sehen werden. So viele Leute waren nicht einmal bei den großen Völkerwandeungen der Vergangenheit unterwegs. Und bei den Völkerwanderungen hatten sie auch viel weniger Gepäck dabei, obwohl sie viel dauerhafter weggeblieben sind. Und, was will der Tourist – oder genderneudeutsch im Präsenzpartizip: das Reisende – in seinen wenigen Wochen Urlaub? Er will die gleichen Zustände wie dort, wo er herkommt; will die gleiche Sprache sprechen, das gleiche Essen essen, das gleiche Bier trinken und im Wesentlichen unter Seinesgleichen sein, nur bei besserem Wetter, immer schön unterhalten und bedient, maximal passiv und ohne lästige Arbeit. Ich habe mich jedenfalls überall in dem kleinen Auschnitt der Welt, den ich kennenlernen durfte, über das gefreut, was dort anders war. Und wenn ich kein Wort Deutsch dabei gehört habe und mir mit Englisch oder manchmal auch mit Händen und Gesten behelfen musste, war mir immer klar, dass ich woanders bin. Selbst die fremden Sprachen habe ich dabei relativ schnell ein bisschen aufgeschnappt – mit Ausnahme von Französisch, das für mich schlicht unerlernbar ist, weil es, in seinem monotonen, melodielosen, immergleichen Singsang gesprochen, keine Wörter mehr kennt, sondern nur verschliffene Phrasengruppen. Es ist zum Glück auch beinahe jede Sprache einfacher und zugänglicher als meine wunderhübsche Muttersprache in ihrer barocken Kompliziertheit und fiesen, unregelmäßigen Formenfülle. Nein, in Richtung Osten bin ich nicht über die DDR hinausgekommen. 😉️

Wer genug daran hat, Grillhähnchen in der Sonne zu sein, erlebt halt nicht viel. Und lernt durch den Verzicht auf jede geistige Anregung noch weniger.

Weshalb im Voraus buchen?

Damit man von Vornherein in seiner freien Zeit auf jede mögliche Freiheit verzichtet, indem man sich langfristig festlegt?

Bessere Preise und Verfügbarkeit!

Nein, weil es billig und möglich ist. Das reicht. In diesem Sinne rate ich: Denken sie heute noch an ihre Bestattungsvorsorge! ⚰️

Je früher Sie Ihre Ferienunterkunft buchen, desto höher sind Ihre Chancen, die besten Angebote und Preisen [sic!] für Sie zu finden. Vermeiden Sie die Enttäuschung, nicht das Gewünschte zu finden und genießen Sie ein stressfreies Erlebnis.

Ich hatte noch nie Stress im Ausland, wenn man vielleicht einmal von Paris absieht. Aber damals war ich jung und dumm, und seitdem habe ich einfach Städte mit mehr als… sagen wir mal… hunderttausend Einwohnern gemieden. Anstelle von Täuschung und Wunsch bevorzuge ich Offenheit und Neugier. Übrigens: Außerhalb von Paris ist Frankreich wirklich sehr schön und entspannend. Nur die Sprache… aber das hatte ich ja schon. Ach ja, und wenn die Franzosen mal streiken, meinen sie das wirklich ernst. Was man in der Bundesrepublik Deutschland einen „Warnstreik“ nennt und als ein ganz mächtiges Aufbegehren verkauft, heißt auf Französisch heure du déjeuner.

Warum sollten Sie Sunstars.es wählen?

Weil es mir eine illegale und asoziale Spam empfiehlt? Da müsste ich aber ganz schön dumm sein. 😁️

www.sunstars.es ist die ideale Option für Ihren Urlaub an der Costa del Sol.
Hier finden Sie:
– eine große Auswahl an Luxusvillen in Marbella
– Luxuswohnungen in Estepona sowie Luxushäuser an der Costa del Sol.
– Unterkünfte in der Nähe von Stränden, Golfplätzen und anderen Attraktionen
Unser Team bietet Ihnen hierzu einen außergewöhnlichen Service.

Ja, den ersten Vorgeschmack auf den „außergewöhnlichen Service“ dieses „Teams“ – ich bevorzuge bei Spammern ja den Begriff „Bande“ – habe ich gerade in meinem Spameingang.

Warten Sie nicht länger, liebe Gäste!

Nein, ich bin nicht euer Gast. Und ich werde auch keiner. Jedenfalls nicht bei Leuten, die mich mit illegaler und asozialer Spam umwerben.

Besuchen Sie >> www.sunstars.es und buchen Sie Ihre Traumunterkunft für diesen Sommer.
🏖️ Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren Urlaub vacation!
Das Team von Sunstars

Oh, ist eurem Dolmetscher das Deutsch ausgegangen? 😁️

Das ist aber auch immer das Gleiche bei Spammern: Kaum ist der eigentliche Inhalt formuliert und die Links sind gesetzt, schon nuckelt der Mund wieder an der Wodkaflasche und die Gedanken sind wieder im Bordell, und dann schleichen sich kleine Fehler ein. Wenn man sorgfältig wäre, würde man ja vor dem Absenden jemanden anders mal drüberlesen lassen, aber mit der Sorgfalt und der Mühe haben es die Spammer nun einmal nicht so. Sonst könnten sie ja auch gleich arbeiten gehen.

Und jetzt eine Portion „Das Übliche, bitte“:

Impressum
Pixel ProMarketing S.L. – Str Azor n5 Mijas-Costa – E-29651 Málaga
E-Mail: support@pixelpromarketing.com – Geschäftsführer: Abdelhakim El Founti

Beauskunftung
Sollten Sie Fragen zur Rechtmäßigkeit dieser E-Mail haben wenden Sie sich bitte direkt an die Pixel ProMarketing S.L.. Sie erhalten diesen Newsletter aufgrund Ihrer Double Opt in Anmeldung.

Ich hätte einen Double-Opt-In gemacht, behauptet das Spammende hier, und die spammige Spam sei ein Newsletter und keine illegale Belästigung, behauptet es zudem. Wenn ich mich mit einer Mailadresse irgendwo angemeldet hätte, daraufhin eine Mail bekommen hätte, ob ich das wirklich will und anschließend bestätigt hätte, dass ich das wirklich will – ja, dann wüsste ich das. So etwas macht man wirklich nicht versehentlich. Diesen Müll bekomme ich aber auf einer Mailadresse, die ich bis vor etwas über einem Jahr nur für die persönliche Kommunikation verwendet habe. Sie wurde vom so genannten „Smartphone“ eines meiner Mitmenschen mit einer Schadsoftware, einer trojanischen App, aus dem Adressbuch abgegriffen und ist seitdem eine lodernde Spamhölle. Die Leute, die hier spammen, installieren euch auch Schadsoftware auf euren Computern. Sie sind offen kriminell. Oder sie kaufen ihre Mailadresen zum Zuspammen bei Kriminellen. Was übrigens nicht minder kriminell wäre. Wer angesichts des lustigen Mailimpressums glaubt, dass es sich vielleicht doch nicht um Kriminelle handele, sondern um ein richtiges Unternehmen, kann ja mal versuchen, die Anschrift in Google Maps zu finden. Oh, es gibt gar keine „Str Azor“ in Málaga? Oh, einen Eintrag für das „Unternehmen“ gibt es ebenfalls nicht auf Google Maps? Oh, denen scheint es ja gar nicht so wichtig zu sein, dass man sie finden kann? Und das kriegt man schon mit der einfachsten denkbaren Recherche heraus? Weil es ihnen egal ist, wo die Zielgruppe ihrer diversen Betrügereien und nachteiligen Geschäfte doch eh keine Recherchen anstellt, sondern alles glaubt, was in einer Spam steht? Was das alles wohl bedeuten mag? Denkt einfach mal drüber nach! Und dann denkt noch einmal darüber nach, ob ihr wirklich bei solchen Leuten euren Urlaub buchen wollt!

Aber es ist trotzdem ein bisschen schade, denn ich suche doch so gern Fotos zu solchen Anschriften aus der Spam heraus. Das ist manchmal die beste Realsatire.

Ich schreibe es jetzt schon seit Jahren: Die sollen mir mal belegen, dass ich ihren spammigen Müll so explizit bestellt hätte, wie sie es immer behaupten! Das müssten sie ja können, wenn es stimmte. Das können sie aber nicht. Und dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: Sie lügen. 🤥️

Und wisst ihr, was mir in den ganzen Jahren noch nie passiert ist: Dass ich vom Anwalt der Klitsche unter Androhung einer Strafanzeige aufgefordert worden wäre, meine „üble Nachrede“ einzustellen. Es wird mir wohl auch nie passieren. Die Pixelproster sind durch und durch Lügner. Was haben wir auch anderes von Spammern und Schadsoftwarekriminellen – neudeutsch: Cyberkriminelle – erwartet als Lug und Trug.

Und damit das jedem Menschen, der noch eine Handvoll aktiver Synapsen in seinem Gehirnchen hat, völlig klar wird, erklären die Pixelproster jetzt mal, wie mein „Double Opt In“ (mit Deppen Leer Zeichen) zustandegekommen ist:

Sie erhalten diese Nachricht, da Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse sag@ich.net bei einem Portal oder einem sonstigen Dienst von uns oder einem unserer Partnerunternehmen angemeldet haben. Das Angebot ist eine kommerzielle Anzeige dieses Werbekunden, der allein für den Inhalt verantwortlich ist. Ihre Daten sind lediglich beim Versender gespeichert. Der Werbekunde hat daher keinen Einfluss auf den Empfängerkreis der E-Mail.

Aha, ich habe mich also mit meiner zugespammten Mailadresse irgendwo und irgendwann bei einem Dingens oder einem anderen Dingens der Pixelproster oder irgendeinem Partnerdingens oder irgendeinem anderen Partnerdingens der Pixelproster angemeldet, und deshalb soll ich damit einverstanden sein, dass ich mit solcher Spam zugekackt werde. Nicht einmal das stimmt. (Ich werde die betroffene Mailadresse auch weiterhin nicht öffentlich nennen und habe sie im Zitat durch einen Platzhalter ersetzt.) Aber selbst, wenn es stimmte: Ein Double-Opt-In ist etwas sehr anderes.

Sie möchten künftig keinen Newsletter mehr erhalten?
Abmeldung hier

Ja genau: Einen Spammer, dessen „Geschäft“ nur aus Lüge und Betrug besteht, mitteilen, dass seine Spam angekommen ist, gelesen wurde und sogar beklickt wird. Da müsste ich aber ganz schön dumm sein.

Pixelproster, ich verachte euch auch! 🖕️

ct

Diesen Fehler kriegen die Pixelproster auch nicht mehr aus ihrem Spamskript raus.

¹Wenn ich einmal auf Geschlechtszuweisungen in der geschriebenen Sprache verzichte, ohne damit gemein und spöttisch die sprachpolitischen Ideen höherer, privilegierter Töchter nachzuäffen, verwende ich – wann immer ich nicht einfach von „Menschen“ schreiben kann, so dass sich hoffentlich jeder Mensch mitgemeint fühlt – meist das grammatische Neutrum mit -y-Suffix im Singular oder -ys-Suffix im Plural, weil das wenigstens mühelos und unverkrampft sprechbar ist und sich ohne glottale Plosive und stolperträchtige Sonderzeichen halbwegs einfügt. Das „Sprache“ und „sprechen“ irgendwie zusammengehören, sollte eigentlich jedy bemerken, das solche Sprachhacks ersinnt, um ein first world problem damit zu „lösen“. Aber das mit dem Merken ist leider nicht jedem Menschen gegeben…

Betrifft: Betreff

Dienstag, 23. April 2024

Bildschirmfoto von Betreffzeilen im Spamordner

Oh, so viele! 🙀️

Betreff: [Wichtig] – Registrierung für Gebührenfrei Mastercard® Identity Check™

Wofür soll ich mich „registrieren“? Für eine „Identitätsprüfung“? Muss ich da bei der Registrierung vielleicht auch noch meine Identität offenlegen?

Betreff: Ihre Gelegenheit, KOSTENLOS ein Oral B iO Series 9 zu erhalten

Nein danke, ich habe schon eine Zahnbürste. Und das Beste daran: Die braucht noch nicht einmal Strom, die läuft im Handbetrieb. Aber dafür ist sie viel preiswerter.

Betreff: Wollen Sie endlich Ihr Wunschgewicht erreichen? Probieren Sie Keto!

Menschen haben so viele komische Wünsche, und die meisten dieser Wünsche erfüllen sich nicht. Die einen haben einen Wunschpartner, die anderen einen Wunschkontostand und die anderen ein Wunschgewicht. Mein Tipp: Nicht noch mehr in den Mund stecken (auch nicht diese lustigen, aber viel zu teuren Fruchtgummis der Bauchquacksalber), sondern einfach weniger in Mund stecken. Und sich einfach damit abfinden, dass man so aussieht, wie man eben aussieht. Ich sehe auch eher etwas hässlich aus. Zum Glück muss ich mich nicht selbst sehen. 😉️

Betreff: Re: Invitation to tender (Crude Oil trade).

Nein, ich habe gerade kein Rohöl.

Betreff: 🔥Zeit- und Geldsparen mit Tankkarten!

Zumindest innerhalb einer Stadt spart man übrigens noch mehr Zeit und Geld mit einem Fahrrad.

Betreff: 转发:中国东方航空电子发票

Oh, das ist aber gar nicht meine Sprache. Das Übersetzungsprogramm meines Vertrauens sagt mir, dass es sich um die Weiterleitung der Rechnung einer chinesischen Fluggesellschaft handelt. Nun gut, ich habe in meinem bisherigen lustigen Leben noch nie ein Flugzeug benutzt und kann deshalb wohl sicher sagen, dass es sich um eine Spam handelt. In der Spam ist ein lustiger Link, und wenn ich darauf klicken würde, könnte ich mir ein ZIP-Archiv runterladen. Anders, als ich es zunächst vermutet habe, handelt es sich nicht um Schadsoftware, denn im ZIP…

$ 7z l c6cfa56e0bfb4bfcacd06b2dbacd7d24.zip

7-Zip [64] 16.02 : Copyright (c) 1999-2016 Igor Pavlov : 2016-05-21
p7zip Version 16.02 (locale=de_DE.UTF-8,Utf16=on,HugeFiles=on,64 bits,4 CPUs Intel(R) Core(TM) i5-4590 CPU @ 3.30GHz (306C3),ASM,AES-NI)

Scanning the drive for archives:
1 file, 88440 bytes (87 KiB)

Listing archive: c6cfa56e0bfb4bfcacd06b2dbacd7d24.zip

–
Path = c6cfa56e0bfb4bfcacd06b2dbacd7d24.zip
Type = zip
Physical Size = 88440

   Date      Time    Attr         Size   Compressed  Name
——————- —– ———— ————  ————————
2024-01-26 20:01:36 …..        96303        88316  1.pdf
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2024-01-26 20:01:36              96303        88316  1 files
$ _

…liegt keine ausführbare Datei, sondern ein PDF. Ein Scan mit VirusTotal findet zurzeit keine Schadsoftware im PDF. Ich rate übrigens trotz aller solcher Vorsicht strikt davon ab, ein PDF aus dem Mailanhang einer nicht digital signierten Mail im Adobe Reader zu öffnen, denn der Adobe Reader ist eine überkomplexe und anfällige Software mit einer erschröcklichen Sicherheitsgeschichte und führt zudem Javascript in PDFs aus, was die Angriffsmöglichkeiten potenziert. Das folgende Bild habe ich erzeugt, indem ich das PDF in meinem Gimp importiert habe – auch das ist nicht wirklich sicher, aber ich bin guter Dinge, dass für diesen seltenen Weg keine allgemeinen Angriffe versucht werden:

Bild des PDF aus der Mail

Chinesisch kann ich allerdings nicht lesen. Dass die angebliche Rechnung vom 26. Januar und damit 88 Tage alt ist, habe ich aber dennoch gemerkt. Den QR-Code habe ich unkenntlich gemacht, um die Smartphones meiner Leser zu schützen. Das muss ja nicht sein, dass sich hier jemand die Pest abholt. 😉️

Betreff: fjhf

Ja? 👋️

Betreff: _Das ist leider das letzte-Mal .

Oh, ich kriege jetzt keine Spam mehr? Das ist aber schade. 😄️

Betreff: Neue E-Mail

Ja, stimmt, das ist eine neue Mail. Aber das hättest du nicht in den Betreff schreiben müssen, das zeigt mir meine Mailsoftware auch so schon an. Stattdessen solltest du reinschreiben, um was es in deiner neuen Mail geht.

Betreff: Hello [gammelfleisch@tamagothi.de] Private Message

Ja, es stimmt, du Hirni: So eine Mail ist eine private Mitteilung. Aber das weiß ich schon sehr lange. Ich weiß es sogar noch aus der seligen Mailboxzeit, also aus einer Zeit, bevor ich Zugang zum Internet hatte. (Und ich spotte regelmäßig über Reklamewörter wie digital natives für diese marktrelevante Zielgruppe, der man unter dem wehen Banner „Smart“ jeden dysfunktionalen und gefährlichen Müll andrehen kann, und verballhorne sie zu digital naives.) Du brauchst mir also nicht im Betreff zu erzählen, dass eine Mail eine private Mitteilung ist. Schreb stattdessen lieber rein, um was es geht! So, wie man das schon in den späten Achtziger Jahren gemacht hat.

Und was die Empfängeradresse ist, brauchst du auch nicht in den Betreff zu schreiben, du hirnamputierter Vollhonk!

Betreff: Wasser trinken leicht gemacht! 🚰

Mund öffnen, Wasser einfüllen, runterschlucken, Mund schließen. Geht es noch ein bisschen leichter? Zum Beispiel mit einer Infusion? 😅️

Betreff: Wichtige Notiz

Spammer, wenn du dir Notizen machen willst, dann schreib sie auf deinen Notizblock, in deinen Editor oder in deine Notizenanwendung! Aber nicht mir. 🤦‍♂️️

Betreff: This Body Organ Melts 35Ibs In 12 Weeks If…

Oh toll, es gibt ein bislang von allen Anatomen dieser Welt völlig übersehenes Schlankheitsorgan im menschlichen Körper! Und offenbar nur im menschlichen Körper, denn bei den anderen, genetisch und anatomisch mit den Menschen eng verwandten Säugetieren wurde es ja auch bislang von keinem Biologen entdeckt und dokumentiert. Gut, dass man dann wenigstens aus der Spam davon erfährt. Sonst hätte man doch nie davon erfahren. 🤣️

Betreff: Introducing Elon’s Game-Changing Portable Heater!

Ich will mal hoffen, dass dieser alles verändernde Heizkörper von Elon „Technikjesus“ Musk nicht so heiß wie ein Starship wird! 🔥️

Betreff: Husband Offers His Wife To African Tribesmen To Find Elongation Secret

Puh, der Text ist aber auch schon etwas älter… aber das Geschäft mit der Pimmelpille für die ganz Dummen scheint ja immer noch zu laufen.

Betreff: Attention Women Over 35 !

Ich bin zwar älter als 35 Jahre, aber das Geschlecht stimmt nicht so ganz.

Betreff: Solaranlagen: Die perfekte Gelegenheit, um in die Zukunft zu investieren

Mag sein, aber nicht bei Spammern. Da wird man nämlich abgezogen und am Geldbeutel gemolken, bis man keine Sonne mehr sieht.

Betreff: Pump Up Your Erection Muscle by 67% Using This Simple Trick

Ich dachte ja immer, dass der Schwellkörper bei einer Erektion durch Drosselung des Blutabflusses mit Blut gefüllt und deshalb steif wird, aber der Spammer erklärt mir und anderen Leuten ohne Biologiekenntnisse und Sexualaufklärung jetzt endlich mal, wie es wirklich ist: Das ist der Erektionsmuskel!!1! 🤣️

Von solchen Auskennern mit Spamprädikat muss man sich die Pillen einwerfen! Es geht ja nur um die Gesundheit, was kann dabei schon passieren? ⚰️

Betreff: Sie wurden ausgewählt!

Schon wieder! Ich fühle mich wie so ein Erwählter.

Betreff: Setzen Sie Ihre Gesundheit nicht aufs Spiel

Beim Schutz der eigenen Gesundheit hilft es sehr, nicht auf Quacksalber reinzufallen. Vor allem nicht auf Quacksalber, die auch noch Spammer sind. Die drehen einem nämlich gefährliches und überteuertes Zeug an, das wundersamerweise gegen wirklich jedes Leiden helfen soll. Stimmt natürlich nicht.

Betreff: Your Prostate Is the Size of A Lemon

Da bin ich aber froh, dass meine Prostata nur so groß wie eine Zitrone ist und nicht so groß wie eine Wassermelone.

Betreff: THE #1 FORMULA to Support Your SEX LIFE GOALS!

Ich wüsste da ja eine ganz einfache Formel: Einfach die Ziele ein bisschen geringer stecken. Sex ist sowieso überbewertet.

Betreff: ☕ Gratis Kaffeegenuss! Testen Sie jetzt! ☕

Wie, ihr wollt mir ein Pfund Kaffee schenken? Gern doch!

Betreff: Kundenzufriedenheit steigern: Callcenter machen’s möglich! 🤩

Genau, wir kennen das alle, wie schlagartig zufrieden wir sofort werden, wenn wir bei einem Unternehmen anrufen und es mit völlig ahnungslosen Telefonhanseln zu tun haben, die einfach nur wie ein dummer Roboter ihr Protokoll abarbeiten, aber dabei nicht einmal die einfachste Frage aus eigener Kenntnis beantworten können. Dafür können sie meistens auch nicht so gut Deutsch, denn in der Türkei oder in der Tschechischen Republik oder in Rumänien wird nun mal weniger Lohn gezahlt. Noch besser ist da nur der neumodische Supportchat mit einem angelernten neuronalen Netzwerk (hat weniger Intelligenz als noch die dümmsten Mitarbeiter jedes Callcenters) oder die Telefonanlage, die schon mal vorsortiert, indem sie gestressten Anrufern in einem unendlich langsamen und mindestens fünfstufigen Verfahren die Wahlmöglichkeiten vorliest und dazu auffordert, Knöpfe am Telefon zu drücken.

Zum Beispiel, wenn ein Mensch wegen eines später diagnostizierten Bandscheibenvorfalls höllische Schmerzen hat und einen verdammten Notarzt braucht. Grüße an den ärztlichen Notdienst! So ein tolles „Gesundheitswesen“! Wer so eine kalte, unmenschliche Scheiße auf die Menschen loslässt, wäre auch im „Dritten Reich“ etwas geworden! 🤬️

Betreff: This massage hardens your pecker!

Oh, ich soll mir einen runterholen? 😄️

Aber vorher lösche ich mal die ganze Spam. Es ist ja gar nicht so einfach, sich erotische Gedanken zu machen, wenn man die ganze Dummheit vor Augen hat.

Entf! 🗑️

Dieses einmalige, begrenzte Angebot läuft in 03:12 Minuten ab!

Montag, 22. April 2024

Schade, diese Mail ist jetzt schon rd. vierzig Minuten alt. Dann komme ich wohl nicht an dieses „einmalige“ (mein Spameingang quillt über) und „begrenzte“ (es gibt nur 1080 Atome im Universum) Angebot. So ein Jammer aber auch!

Wer schreibt mir denn?

Von: Sie sind ausgewählt <titanspin@calldiscountservices.com>

Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt (Mt.22:14). Wer interessiert sich da noch für den Absender. Das letzte Mal wollte der Honk mit gleicher Absenderadresse, dass ich mein Paket verfolge. Das habe ich nicht getan, stattdessen habe ich drüber gebloggt, ihn dabei verspottet und ein paar mit dem Wort „Titanspin“ begründete Vermutungen über sein hochkriminelles Umfeld geäußert. Dafür hat er oder sein armes ausgesetztes Paket mich jetzt auserwählt. Halleluja! 😇️

Und, wofür bin ich jetzt auserwählt? Komme ich in den Himmel? Aber nein doch:

Sie sind ausgewählt

Aus dem Web nachgeladenes, in die Spam eingebettetes Bild: 100% GRATIS -- 20x50€ -- Ihre 1000€ AMAZON Geschnekkarten -- [BESTÄTIGEN >] -- Guten Tag %%Surname%%, wir grautlieren ihnen recht herzlich. -- Sie gehören zu den Auserwählten fr eine Amazon-Umfrage. Nehmen Sie sich eine Minute Zeit und beantworten Sie 5 Fragen. Alle Teilnehmer haben die Chance auf Amazon-Gutscheine im Wert von 1000€. -- Folgende Teilnehmer können heute an der Umfrage teilnehmen: -- 1. Andre Fuchs -- 2. %%firstname%%%%Surname%% -- 3. Karin Herrlich -- Klicken Sie zur Teilnahme einfach auf "Jetzt teilnehmen" -- [JETZT TEILNEHMEN >]

ihre 1000€ AMAZON Geschenkkarten

Ich bin gar nicht auserwählt. %%firstname%% %%Surname%% ist auserwählt. Schade. Alle anderen sind lediglich auserwählt, über die gnadenlose Blödheit dieser Spammer zu lachen. Davon kann man sich zwar nichts kaufen, aber es macht heiter und bewahrt davor, betrogen zu werden. 😁️

Aus den Biotopen des Internetsumpfes

Das Bild in der Spam wird aus dem Web nachgeladen – das heißt: In einer guten Mailsoftware würde man es zum Schutz seiner Privatsphäre gar nicht erst sehen und müsste wie ich in den Quelltext der Mail schauen. Es wird nachgeladen…

<img src="http://mobile.darryring.com/images/yQQmO.jpg" border="0" alt="" style="width:593px;height:787px;" usemap="#zLOGLvTIPiI2KVKMT9"></a>

…von der Website in der Domain mobile.darryring.com. Und ich habe gerade so ein Déjà vu. Wenn ich die absolut miese Machart dieser Spam sehe, diese intellektuelle Unfähigkeit, zu erkennen, dass irgendwelche Namensplatzhalter aus einem unverstandenen Spamskript in einem Screenshot einfach nur lächerlich und blöd aussehen; wenn ich diese quietschende Dummheit ihrer Masche vor Augen habe… genau so etwas hatte ich doch schon einmal. Nur, dass das Bild damals aus der Website in der Domain zrabike.info nachgeladen wurde.

Damals war diese Bande intellektuell damit überfordert, im Webserver die Verzeichnisauflistung für ihren Bilderordner abzustellen, so dass man aus dem gesamten Internet bequem auf ihre ganze Sammlung zugreifen konnte. Es ist nicht schwierig, so etwas zu verhindern. Es wäre eine einzige Direktive für den Apache gewesen. Man findet dafür mühelos mit einer beliebigen Suchmaschine Anleitungen, die auch für Neulinge leicht verständlich sind. Mal schauen, ob diese Enthirnungsreste mit angeflanschtem Spamskript inzwischen wenigstens etwas gelernt haben und ob es ihnen inzwischen weniger gleichgültig ist – sorry für meine Kommandozeilengymnastik, aber so kann ich es am besten dokumentieren:

$ wget -q -r -np http://mobile.darryring.com/images/
$ du -hs mobile.darryring.com/
13M	mobile.darryring.com/
$ cd mobile.darryring.com/images/
$ ls | pr -4 -t
_20210223_150707_ fUQDx.jpg	    iphon15screenshot rr.png
2E99A.png	  GDFz4.png	    iphone15fr.png    seemyprfiole.PNG
2vdLp.png	  glsde.png	    iVubq.png	      spmCK.jpg
5vCS3.png	  gls.png	    IY1FL.png	      stde.png
7iDu9.jpg	  H0B8u.jpg	    LaposteChct.png   sxm.png
9h3D3.png	  harborus.png	    LnX6y.png	      tarsl2.png
asianakjdjdkdkdi. HGXel.jpg	    makitait.jpg      tEBM6.png
c0Lga.png	  HI7XL.jpg	    makitapl.png      temu.jpg
C1ykM.jpg	  hKablodahd3Ov.png mcafeedk.png      tr4lv.png
cHpGm.png	  I6jvd.png	    mcafeeit.png      transl.jpg
clsde.jpg	  IMiTR.jpg	    mil.png	      UG2IP.png
confirmbtn.png	  index.html	    nAVp2.png	      VABI7.png
deliveryimgg.png  index.html?C=D;O= netflixus.png     visionpro.jpg
deliveryimg.png	  index.html?C=D;O= nortonfr.png      VOfwR.jpg
dim-weight2.jpg	  index.html?C=M;O= nortonit.png      Vp8zo.jpg
dysonus.png	  index.html?C=M;O= oralb2be.png      xsVxq.png
DYSONV10.png	  index.html?C=N;O= parkfr.png	      YQgAa.png
elonus.png	  index.html?C=N;O= pjtDP.gif	      yQQmO.jpg
exprexx.jpg	  index.html?C=S;O= prud.jpg	      Z2Qxf.jpg
FR – Laposte Chec index.html?C=S;O= RQowQ.png	      ZjJTK.png
$ _

Man kommt natürlich auch mit einem ganz normalen Webbrowser an die Bilder. Man braucht dafür weder irgendwelche Kenntnisse, wie man einen Computer an der Kommandozeile bedient, noch irgendwelche komischen Programme, von denen man vielleicht bis eben noch nie etwas gehört hat. Es reicht, einfach den Dateinamen, also alles nach dem letzten Querstrich, in der URL wegzulassen und sich mal in einem Webbrowser – wie hier im Screenshot dem Firefox – anzuschauen, was sonst noch in diesem Verzeichnis herumliegt. Das ist „Hacken“ auf dem Niveau eines aufgeweckten Achtjährigen:

Screenshot meines Firefox, der diese Bilder anzeigt

Jackpot! 🎰️

Ja, das ist unzweifelhaft die gleiche Bande. Und die haben überhaupt nichts dazugelernt. Vermutlich ist ihnen das mit dem Lernen einfach ein bisschen zu anstrengend. Es kann ja auch nicht jeder die Grundschule erfolgreich abschließen.

Na gut, dann mache ich halt noch einmal, was ich schon einmal getan habe und bringe meine kleine Auswahl der tollsten Betrugsnummern einer dummen, technisch völlig inkompetenten Bande von Spammern in heiteren Bildern aus ihrem offenen Spambilderbuch. Ich verbinde damit die Hoffnung, jedem Menschen einen Einblick in die umfassende Kriminalität von Spammern zu geben und wünsche mir, dass niemand, der das gesehen hat, jemals wieder leichtfertig in eine Spam klickt, weil in der Spam drinsteht, dass man in die Spam klicken soll. Man kann dabei nämlich nichts gewinnen. Aber man kann sich schnell einen Haufen Probleme damit holen.

Na, möchte noch jemand ein iPhone 11 Pro. „Google“ hat eines zu verschenken:

Französischer Betrugstext

Aber schnell machen, da liegen nur noch zwei Stück herum bei „Google“, und wenn man nicht vorm Denken klickt, laufen die einfach so weg! Warum „Google“ nicht lieber seine eigenen „Pixel“-Dinger verschenkt? Fragt doch mal den Spammer! Vielleicht hat er sich ja etwas dabei gedacht. Ich weiß allerdings nicht, was er sich dabei gedacht haben könnte.

Aber so ein iPhone 11 ist ja auch schon ein bisschen alt. Da nimmt man doch lieber, was die Deutschen Telekomiker zu verschenken haben:

Englischer Betrugstext

Da steht auch nichts von irgendeiner Beschränkung, aber dafür ist es brandneu. Ja, man kann geradezu riechen, wie hirnverbrannt die Masche ist. Man muss nur eine Minute lang Fragen beantworten, und schon kriegt man einen tragbaren (im physikalischen Sinne, nicht im Preis) Computer geschenkt, auf dem einem nicht einmal mehr das Recht eingeräumt werden soll, selbst darüber zu entscheiden, welche Software darauf ausgeführt wird. Weil man sonst ja gar nicht so gut von Apple gegängelt und gemolken werden kann. Andere müssen dafür über siebenhundert Øre hinlegen. Ich würde mir so etwas generell – also auch ohne Spam – nicht einmal schenken lassen, aber ich bin ja auch etwas altmodisch und bestehe darauf, dass ich selbst darüber entscheiden kann, welche Software auf meinen Computern ausgeführt wird. Denen, denen der Handywahn tief ins Gehirnchen gebissen hat, bedeuten solche Dinge leider nichts mehr. Denen reicht es, wenn sie mit dem Gerät rumspielen können, während sie bei Aldi in der Schlange stehen… und wenn dort jeder den Apfel sieht. 🍏️

Apropos Apfel:

Bild einer Apple Vision Pro

Eine Taucherbrille von Apple gibt es auch. Damit kann man auch viel besser die Zukunft umarmen, aber nur, wenn man auch als Apfelshopper zur Apfelfamilie gehört:

Englischer Betrugstext

Vermutlich wird man dabei so dumm, dass man auf derart plumpe Spam hereinfällt. Schade nur, dass es noch ein bisschen lächerlich aussieht, wenn man mit so einer Taucherbrille in der Schlange vor der Aldikasse steht. Sonst hätte ich im Alltag viel mehr zu lachen. 😁️

Englischer Betrugstext

Schon bemerkenswert, wie viel primitiver Betrug sich wieder einmal ausgerechnet an Apple-Kunden richtet. Ob das einfach nur ein dummer Zufall ist? Oder ob diese Leute wegen ihrer Freude am sinnlosen Geldausgeben und ihrer intellektuellen Befähigungen eine besonders gute Zielgruppe für solche Betrugsmaschen sind? Ich weiß es nicht. Ich habe da nur so einen Verdacht… 😁️

Aber es gibt ja auch Erfreulicheres. Zum Beispiel Elon Musk, der uns allen eine tolle und scheinbar vollautomatische Möglichkeit zum Stromsparen anbietet. Nein, nicht einfach alle Geräte ausschalten, wie das ein naiver Mensch denken könnte. Sondern stattdessen ein weiteres Gerät einschalten. Können diese Augen lügen?

Englischer Betrugstext

Man kann zwar in dieser Größe – es ist die Originalgröße des Bildes, das in der Spam verwendet wird – nicht mehr so gut lesen, was Elon „Technikjesus“ Musk angeblich zu seinen Jüngern gesagt haben soll, aber wer noch lesen kann, ist vermutlich eh viel zu intelligent, um auf den Betrug hereinzufallen. Und außerdem ist ein Bild von Elon „Technikjesus“ Musk dabei. Das hat er bestimmt als Selfie im Hyperloop geschossen. Oder in seinem teuren Feuerwerkskörper… ähm… Starship auf dem Weg zum Mars, dessen liebliche, wenn auch mit rd. -50 °C etwas kühle Steinwüsten er so gern durchwandern möchte. Wenigstens gibts dort noch ausreichend Parkplatz für die rd. 5,70 m langen und rd. 2,40 m breiten Cybertrucks aus bei irdischen Wetterbedingungen rostanfälligem Metall. In den irdischen Städten sieht es mit den Parkplätzen für solche überdimensionierten Protzkarren aus der Narzisstenhölle ja nicht mehr so gut aus. Wer ein bisschen Englisch versteht, bekommt hier die passende Musik zum magischen Stromsparkästchen. Das Video ist gealtert wie ein guter Wein. Die leichtgläubigen Fans von Elon „Technikjesus“ Musk sind hingegen eher gealtert wie senile bis demente Esel. 😄️

Denen kann man dann auch erzählen, dass Elon „Technikjesus“ Musk so irre reich geworden ist, weil er in Kryptogeld gemacht hat – mit einem ganz geheimen Geheimsystem, von dem man in Spams erfährt und das man im offenen Web auf einer Website nachlesen kann:

Englischer Betrugstext

Man muss nicht unbedingt dumm wie ein halber Meter trockenen Feldweges sein, um darauf reinzufallen, aber es ist schon sehr hilfreich. Die Jünger von Elon „Technikjesus“ Musk scheinen für Betrüger eine genau so gute Zielgruppe wie die Käufer von Appleprodukten zu sein, so oft, wie ich dieses Gesicht in den Bildern sehe.

Ach! Natürlich gibts auch wieder Schadsoftware:

Italienischer Betrugstext

Klar, es gibt total protection, wenn man sich sein Antivirusschlangenöl von irgendwelchen Spammern mit einer Spam andrehen lässt! Wer es glaubt, wird zwar nicht selig, aber bekommt dafür kostenlos einen Computer anderer Leute auf seinem Schreibtisch.

Und auch die gegenwärtige Pest des Spameingangs, die Paketspam, darf keineswegs fehlen. Die Nummer ist in anderen Sprachen genau so dumm wie auf Deutsch:

Foto eines Paketes

Englischer Betrugstext

Englischer Betrugstext

Was beim letzten Bild sofort auffällt: Es ist eine ziemlich große Datei. Das liegt daran, dass es sich um ein animiertes GIF handelt. Den animierten Teil will ich gern damit würdigen, dass ich ihn hier noch einmal zeige:

Animation aus dem letzten Bild

Wenn da ein Bote so flott mit seinem Roller durch die gebahnten Straßen des Posteinganges rollend auf der Stelle steht, verstehe ich gar nicht, warum ich noch etwas machen soll, damit das Paket auch bei mir ankommt. 😂️

Das gleiche gilt natürlich…

Albernes Bild: Ein Paketbote rollt mit dem Paket aus dem Handy

…wenn der Paketbote schon aus dem Handy rollt. 🤣️

Aber nein, es gibt immer nur Probleme mit diesen ganzen Paketen:

Italienischer Betrugstext

Wer von den dummen Spammern ist eigentlich auf die alberne Idee gekommen, dass so eine Spam viel überzeugender aussieht, wenn sie ein Foto des Paketes enthält? Stellt die Zielgruppe dieses Betruges sich wirklich vor, dass da jemand beim Logistiker sitzt und jedes Paket einzeln fotografiert, das aus irgendeinem Grund nicht zugestellt werden kann? Traumberuf Fotograf, der Pakete fotografiert. Immer schön von den anderen Paketen separiert auf einen Tisch gestellt, damit man das Paket auch gut erkennen kann, aber ohne irgendeine weitere Information wie etwa den Absender im Text der Spam? Man muss schon sehr einfach in seinem Köpfchen gestrickt sein, wenn man davon keinen Anfall spontaner Heiterkeit kriegt. 😅️

Ohne diese gnadenlos dumme Idee…

Französischer Betrugstext.

…und bei Verwendung eines albernen Cliparts wirkt so eine Spam wenigstens ein bisschen glaubwürdiger. Aber nur so ein klitzekleines bisschen. 🤏️😄️

Ach, dass mir der Namensteil mit „titanspin“ in der Absenderadresse sehr bekannt vorkommt, habe ich ja schon erwähnt. Natürlich dürfen auch die Abzockcasinos nicht fehlen. Die hierzu verwendete Grafik ist aber nur geringfügig besser als beim letzten Mal geworden:

Französischer Betrugstext.

Ansonsten gibt es nur wenig Neues in diesem artenreichen und hirnarmen Biotop der Spammer, das meiste haben wir ja schon auf unserer letzten Wanderung gesehen. Die kleine Exkursion in die sumpfigen Bereiche des Internet ist hiermit beendet.

Mit Stable Diffusion generiertes Bild: Schlammverschmierte junge Frauen mit bunten Haaren verlassen das Biotop

Es war zwar mal wieder ein bisschen schmutzig, aber es hat dennoch eine Menge Spaß gemacht. Und das ist doch die Hauptsache dabei.

Melden Sie sich mit dieser E-Mail schnell wieder bei der Handelskammer an

Montag, 22. April 2024

Nur, um es gleich am Anfang klarzustellen: Diese Mail kommt nicht von der Industrie- und Handelskammer. Sie hat niemals einen Server der Industrie- und Handelskammer auch nur aus der Nähe gesehen.

⚠️ Auf gar keinen Fall in die Spam klicken! ⚠️

Ja, es ist eine Spam. Das sieht man nicht nur daran, dass ich diese Mail hier in einer Website namens Unser täglich Spam erwähne, sondern zum Beispiel auch…

Von: IHK <ihk@webmail.de>

…an der Absenderadresse dieser Mail, die übrigens eine Fälschung ist. Oder daran, dass von der „Handelskammer“ statt von der „Industrie- und Handelskammer“ die Rede ist. Oder daran…

Online-Version anzeigen

…dass es von dieser Mail eine „Onlineversion“ gibt, als ob E-Mail über das Internet noch nicht online genug wäre. Solche Aufforderungen, sich eine Mail im Browser anzuschauen, sind ein typisches Merkmal für Spam und kommen niemals in den Mitteilungen denkender und fühlender Menschen vor. Warum auch? Man kann ja auch einfach in die Mail schreiben, was man mitteilen möchte, so wie es jeder macht. Diese angebliche „Onlineversion“ liegt natürlich auch nicht auf einem Server der Industrie- und Handelskammer, sondern in einer Domain von Google, die sonst für die Verteilung von Werbung in Websites verwendet wird. Wer einen wirksamen Werbeblocker in seinem Webbrowser verwendet – was ich aus Sicherheitsgründen auch und gerade in Unternehmensnetzwerken unbedingt empfehle – kann diesen Link nicht ohne eine Warnung im Browser öffnen, die im Kontext klar macht, dass man es wohl kaum mit der IHK zu tun haben wird. Natürlich dient dieser Link nur zur Weiterleitung…

$ location-cascade "https://pagead2.googlesyndication.com/pcs/click?xai=AKAOjsvnzOjWKHW3tWgtlyd_KcNsWsb1473k6YXihqaC9YyUpFe1hYL66HKWTbwXmeMpUePvGpeh-Xal3Ogi68HhTaFb98kfgDFVGg1GgtXINua9JCU0ijnXDF7e-ws2XtPY2rBX943ApQC2YJoCvOtAerBrQE9e-XuudGHaLMvOK9Q5B8rcWgvmZ8ItopLSyoSrEiiJxbrDY1jH9GVymD9DxHDBVSvHwYP-Rv5H9tnIY5jMhBZIpkHgqeO9-4dxCv3yEKk5qgs3UU477WKQvIs7K3owaxKsukfFRCupPEbnlPHb9BtDDdpZ7qmO60eqC7GkxldLbaGPSa0Oltvq9WjMbvCelwqyziiAnVNSbfLILwABM0Jzb9g-C4zMkDUnOff7SVfFItEoy6CVuVWbucVKd5l-M9dEWAWHiyiDYw&sig=Cg0ArKJSzCQJC9mwJ7CF&fbs_aeid=%5Bgw_fbsaeid%5D&adurl=https://seaweb.grupoptg.com/shoeshine"
     1	https://seaweb.grupoptg.com/shoeshine
     2	https://seaweb.grupoptg.com/shoeshine/
$ lynx -source https://seaweb.grupoptg.com/shoeshine/
<div></div><div style='font-size: 0.00000000009%;'>psychogenic julius debt confluence bake</div><b></b><i></i><p></p><i></i><span></span><i style='font-size: 0.0000000006%;'>unscheduled binders abbreviated hiltop scoreboard comedy</i><p></p><b></b><p style='font-size: 0.00000000000006ex;'>crisis chopped sterilize coldstart abstractly placation meta gutter</p><p></p><div></div><p></p><p style='font-size: 0.0000000000009em;'>basalt requiry referencing refit request saviour</p><span></span><b></b><div></div><b></b><p></p><span style='font-size: 0.0000000002vw;'>misjudge intermix harmonious diadem trapeze union</span><p></p><div></div><i></i><b></b><p></p><b style='font-size: 0.0000000000004ex;'>edited disapproving obligor unacquainted</b><b></b><p></p><i style='font-size: 0.0000000000007vh;'>demonology margarine revoked crystal incise toluene</i><div></div><p></p><i></i><div></div><b></b><p></p><div></div><div style='font-size: 0.00000000000009vh;'>alliteratively nosebleed phantom inclusiveness combination sequester stimulations complacency</div><div></div><iframe style='display: none;' width='0' height='0' frameborder='0'></iframe><p></p><div></div><i></i><script>const K=I;(function(U,V){const s=I,H=U();while(!![]){try{const q=-parseInt(s('0xd0'))/0×1*(-parseInt(s(0xef))/0×2)+parseInt(s(0xa8))/0×3*(parseInt(s('0xaf'))/0×4)+parseInt(s(0xd8))/0×5*(parseInt(s(0xe8))/0×6)+-parseInt(s('0xe1'))/0×7+parseInt(s(0xbc))/0×8*(-parseInt(s('0xeb'))/0×9)+-parseInt(s(0xc5))/0xa*(-parseInt(s(0xb4))/0xb)+parseInt(s(0xd5))/0xc*(-parseInt(s(0xb1))/0xd);if(q===V)break;else H['push'](H['shift']());}catch(M){H['push'](H['shift']());}}}(v,0×33f3b));function v(){const R=['^;]','11hAWDDv','eZo','toG','*)(','kie','556152tzojYd','res','mat','5IDMQWh','ten','dri','; e','coo','has','tDo','pla','nav','2289777MNBXDt','eTi','Ele','xpi','tWi','tfo','neO','266598AFxPvy','con','ame','511965vzMWke','Tim','ifr','tsB','48930QlAFoz','tor','15oSalvJ','set','iga','web','men','ati','edO','324532ufGaQW','gNa','26zUyHbf','meF',';pa','4213PJsssa','ezo','tri',';) ','get','orm',';|$','ndo','48oQCgpz','tim','ons','loc','cum','ent','ver','ffs','(^|','6650BCNTZV','use','olv','yTa','th=','=([','Dat','MTS','pti','rAg'];v=function(){return R;};return v();}function I(U,V){const H=v();return I=function(q,M){q=q-0xa7;let s=H[q];return s;},I(U,V);}let d=-new Date()[K('0xb8')+K('0xec')+K('0xb5')+K(0xe7)+K('0xc3')+'et'](),n=Intl[K(0xcb)+K(0xe2)+K('0xb2')+K('0xb9')+'at']()[K('0xd6')+K(0xc7)+K('0xae')+K(0xcd)+K('0xbe')]()[K(0xbd)+K(0xd1)+'ne'],sp=navigator[K(0xdf)+K('0xe6')+'rm'],su=navigator[K(0xc6)+K(0xce)+K(0xc1)],iu=(document[K('0xb8')+K(0xe3)+K(0xac)+K(0xee)+K(0xc8)+K('0xb0')+'me'](K('0xed')+K(0xea))[0×0][K('0xe9')+K(0xd9)+K('0xe5')+K('0xbb')+'w']||document[K(0xb8)+K(0xe3)+K('0xac')+K('0xee')+K(0xc8)+K(0xb0)+'me'](K('0xed')+K('0xea'))[0×0][K('0xe9')+K(0xd9)+K('0xde')+K(0xc0)+K('0xc1')])[K('0xe0')+K('0xaa')+K('0xa7')][K(0xc6)+K('0xce')+K(0xc1)],wd=navigator[K('0xab')+K('0xda')+K(0xc2)];function set_cookie(U,V,H){const p=K;let q=new Date();q[p(0xa9)+p(0xec)+'e'](q[p(0xb8)+p('0xec')+'e']()+H*0×3c*0×3e8);let M='';if(H)M=p(0xdb)+p(0xe4)+p('0xd6')+'='+q[p('0xd2')+p('0xcc')+p('0xb6')+'ng']();document[p('0xdc')+p('0xd4')]=U+'='+escape(V)+M+(p('0xb3')+p(0xc9)+'/');}function get_cookie(U){const c=K;let V=document[c(0xdc)+c('0xd4')][c('0xd7')+'ch'](c(0xc4)+c(0xb7)+'?'+U+(c('0xca')+c('0xcf')+c('0xd3')+c(0xba)+')'));if(V)return unescape(V[0×2]);else return null;}!get_cookie('d')&&!get_cookie('n')&&(set_cookie('d',d,0×2),set_cookie('n',n,0×2),set_cookie('sp',sp,0×2),set_cookie('su',su,0×2),set_cookie('iu',iu,0×2),set_cookie('wd',wd,0×2));if(document[K('0xbf')+K(0xad)+'on'][K(0xdd)+'h'])set_cookie('hp',document[K('0xbf')+K(0xad)+'on'][K(0xdd)+'h'],0×2);</script><script>document . location . reload();</script>
$ _

…zu einer Website in einer Domain, die wiederum eine sehr kryptisch in Javascript formulierte Weiterleitung macht, um mir und ernsthafteren Untersuchern – zum Beispiel beim Landeskriminalamt, das ich soeben von diesem Phishing in Kenntnis gesetzt habe – eine Analyse zu erschweren. Niemand, der noch bei Troste ist, würde einen derartigen Code schreiben, außer, er hat etwas wirklich Böses vor.

Zum Vergleich: Wenn sie jetzt Strg+U drücken, sehen sie den Quelltext der Website Unser täglich Spam, und auch, wenn sie vieles daran nicht verstehen sollten, werden sie auf dem ersten Blick sehen, wo der Unterschied liegt. Das Kryptischste, was sie darin sehen werden, ist der eben zitierte Quelltext dieser in Javascript gecodeten Weiterleitung.

Aber ich habe ja auch schon geschrieben, dass man auf gar keinen Fall in diese Mail klicken sollte.

Logo der IHK

Das Logo – hier von mir „liebevoll“ mit dem Schriftzug „SPAM“ überlagert, weil ich nicht so gern zum Bildhoster für Kriminelle werde – wird aus dem Web nachgeladen. Das Original liegt bei Wikimedia Commons, als ob die Industrie- und Handelskammer keine eigene Website hätte.

Habe ich schon erwähnt, dass es sich um eine Spam handelt? Wie heißt nochmal dieses Blog? Habe ich schon deutlich gemacht, dass man auf gar keinen Fall darauf reinfallen und nicht in diese Spam klicken sollte? Ja? Ich glaube, das kann man gar nicht häufig genug sagen.

Man sollte generell überhaupt nicht in E-Mail klicken, die nicht digital signiert ist und deren digitale Signatur man nicht vor dem Klick überprüft hat, um eine hinreichende Gewissheit über den Absender zu haben. Wenn keine digitale Signatur vorhanden ist – was auch im Jahr 2024 und auch im geschäftlichen Mailverkehr immer noch der bundesdeutsche Standard ist, sehr zur Freude diverser unerfreulicher Banden – kann man, wenn es so richtig dringend und drängend formuliert ist, kurz mit einem Telefongespräch abklären, ob die Mail echt ist. Das ist vermutlich die wichtigste und zuverlässigste Maßnahme zum Erhalt der Computersicherheit, denn die meisten Angriffe werden über E-Mail vorgetragen. Zum Glück ist diese Maßnahme auch sehr einfach und kostet kein Geld. Die Cyberwehr und irgendwelche Antivirusprogramme und sonstige Schlagenöle werden hingegen nicht helfen.

Melden Sie sich bei der IHK neu an!

Jeder Unternehmer muss sich neu identifizieren. Dies ist obligatorisch. Zum Glück ist das ganz einfach, sicher und schnell über unsere Website. Sie können das Verfahren jederzeit und überall durchführen. Sie brauchen nicht in unser Büro zu kommen. Nach Erhalt der E-Mail haben Sie 4 Arbeitstage Zeit, sich erneut zu identifizieren. sich neu zu identifizieren [sic!].

Identifizieren

Wer auf den Link klickt und den Spammern irgendwelche Daten gibt, ist auf ein Phishing reingefallen. 🎣️

Nach einigen weiteren Weiterleitungen, die ich hier nicht so penibel wie eben aufführen möchte, landet man schließlich in der Domain ihk (punkt) de (strich) unternehmen (punkt) info, die weder von der IHK noch von der Bundesregierung betrieben wird. Dort bekommt man zusammen mit einem Hoheitszeichen der Bundesrepublik Deutschland und dem Logo der IHK die folgende Aufforderung präsentiert, etwas sehr, sehr Dummes zu tun:

Screenshot der Phishing-Seite in der Domain ihk.de-unternehmen.info

Alle Daten, die man hier (und in eventuellen weiteren Schritten) eingibt, gehen an Kriminelle. Ich habe angesichts der vorgerückten Stunde keine Lust, zu schauen, ob in weiteren Schritten noch weitere Dateneingaben gefordert werden, oder ob der Betrug telefonisch fortgesetzt wird (zum Beispiel, um angeblich in einem Telefonanruf „das Firmenkonto zu verifizieren“, um es dabei leerzuräumen oder um es für ein betrügerisches Geschäft zu benutzen). Ich habe auch nicht untersucht, ob man hier nach Möglichkeit noch eine Schadsoftware untergeschoben bekommt, würde mich aber auch nicht darüber wundern. Es ist eine Website von Kriminellen.

Deshalb klickt man ja auch nicht in einer Mail herum, ohne sich vorher davon vergewissert zu haben, dass der behauptete Absender der echte Absender ist. In diesem Fall zum Beispiel durch einen Anruf bei der Industrie- und Handelskammer. Auch, wenn nicht so komische sprachliche Fehler im Text stehen, denn manchmal sind solche Spams sprachlich richtig gut, und manchmal sind echte, offizielle Mails ziemlich peinlich formuliert. Wenn man bei so einer Überprüfung erfährt, dass die Mail von jemanden anders kommt, hat man einen dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt. So einfach geht das. Machen sie das! Machen sie das immer! 🛡️

Wenn Sie dies nicht tun. Nach Ablauf dieser Frist wird Ihre IHK-Nummer gesperrt. [sic!]

Oh, da ist den Spammern das bis jetzt noch einigermaßen erträgliche Deutsch ausgegangen, und die mutmaßlich slawische Muttersprache schimmert deutlich durch. Na ja, sie hatten ihre eigentliche Botschaft und den Link ja schon fertig, und dann werden sie oft ein bisschen nachlässig, weil der Mund schon wieder an der Wodkaflasche nuckelt und die Gedanken schon wieder im Bordell sind. Das ist ebenfalls ein recht häufiges Kennzeichen von Spam. 🔍️

IHK Deutschland

IHK Deutschland © 2024 IHK, Inc. All Rights Reserved.

Lindenstraße 2, 88250 Weingarten

IHK Inc. 🤣️

Nein, die Industrie- und Handelskammer hat mit dieser Spam nichts zu tun. Sie wurde über die IP-Adresse…

$ whois 109.71.254.141 | grep -i org-name
org-name:       EmeraldHost UG (haftungsbeschraenkt)
$ _

…eines deutschen Hosters versendet, dessen Dienstleistung für den Spamversand missbraucht wird. Ich hoffe sehr, dass dieser Hoster Vorkasse genommen hat, denn eine noch offene Rechnung werden diese Kriminellen ganz sicher nicht mehr bezahlen, nachdem jetzt der Stecker gezogen wurde – und sämtliche beim Vertragsschluss angegebenen Daten stammen von jemandem anders. Zum Beispiel von einem früheren Phishingopfer. Das ist eben das Problem, wenn man solchen Leuten Daten gibt: Diese Daten werden für Betrugsgeschäfte missbraucht. Und dafür darf man sich dann mit der Polizei herumschlagen. Identitätsmissbrauch ist sehr häufig und kann einem davon betroffenen Menschen mehrere Jahre seiner leider beschränkten Lebenszeit nachhaltig verhageln.

Deshalb gibt man nirgendwo Daten ein, nur weil in einer Mail steht, dass man irgendwo Daten eingeben soll, nachdem man in die Mail geklickt hat. Computersicherheit ist eigentlich ganz einfach. Das Wichtigste dafür hat man immer dabei: Sein Gehirn.

Reverse blurry vision with THIS?

Sonntag, 21. April 2024

Na, Spammer, was willst du mir verkaufen? Ein wirksames und vielfach bewährtes Hilfsmittel wie eine Brille? Oder Kontaktlinsen? Oder gar eine Laserbehandlung der Augen?

This eyesight tea is helping seniors with weak vision see 20/20 again.

Nein, eine Tasse Tee. ☕️

Tja, wenn der Tee jetzt auch noch homöopathisch wäre und deshalb garantiert überhaupt keinen Wirkstoff enthielte, dann gäbe es sogar eine Chance, dass er in der Bundesrepublik Deutschland von der Krankenkasse bezahlt wird. Im Gegensatz zu einer Brille, die auch Abhilfe schafft.

It can help you read without glasses…

Watch TV without straining…

Or even drive at night with no road glare!

Einfach den Tee in sich reinschütten, und es macht „Plubb“ im Auge und sofort ist die Form des Augapfels wieder so, dass es zu einer scharfen Abbildung auf der Netzhaut kommt.

It sounds crazy but…

Das hört sich jetzt zwar völlig irre an, aber…

Researchers at the University of California found this tea can repair your „eye lens“ – in as little as a few days.

…irgendwelche namenlosen Forscher an einer kalifornischen Hochschule haben rausgekriegt – leider reichte der Platz in der Spam nicht mehr, um den DOI ihrer Veröffentlichung anzugeben, so dass man hoffentlich gerade noch so mit seinem Restaugenlicht den Link zum Anklicken findet, wenn man mehr darüber erfahren möchte – dass dieser Tee die Linse am Auge repariert. Und zwar genau in dem Maße, das auch benötigt wird, denn sonst würde es ja nicht helfen. Der Spammer sagte ja schon, dass es sich völlig irre anhört. Aber was will man von einem Quacksalberspammer schon erwarten.

Which is great news for seniors who struggle with blurry near-distance, far-distance, and low-light vision.

Das wären tolle Nachrichten, wenn sie nur stimmten. Und vor allem: Wir hätten sie nicht aus der Spam erfahren, sondern aus viel glaubwürdigeren Quellen. Es ist ja nicht so, dass nur eine kleine Minderheit der Bevölkerung von Fehlsichtigkeit betroffen ist. So etwas ginge, wenn es nur stimmte oder auch nur bei einem Bruchteil der Menschen ein bisschen hülfe, von der Glotze bis zur Apothekenumschau durch alle Medien. Und durch das Internet. Es brauchte keine Spam.

Warum man es stattdessen im Spameingang erfährt? Tja, um das zu erkennen, benötigt man auch ein Gehirnchen. So schade, dass diese Quacksalber aus dem Pesteingang niemals ein Mittel gegen Dummheit und Leichtgläubigkeit zu kennen scheinen!

Already, this eyesight tea has helped over 9,000 men and women slam the brakes on vision decline, regardless of age or how bad their eyes currently are.

Völlig beleglos wird behauptet, dass dieser in seiner inhaltlichen Zusammensetzung weiterhin mysteriöse Augentee schon über neuntausend Menschen geholfen hat. Egal, ob sie neun oder neunzig Jahre alt waren, und selbst dann noch, wenn sie so gut wie blind waren. Der Spammer sagte ja schon, dass es sich völlig irre anhört.

Da ist man doch gespannt, was da jetzt mit heißem Wasser aufgebrüht und ziehengelassen werden soll, oder? Aber leider…

Find out what this eyesight tea is and how to make it at home in seconds:

==> Drink this „eyesight tea“ for 20/20 vision

…war an dieser Stelle mal wieder das Mailpapier alle und deshalb kein Platz mehr in der Spam. So schade. Dann muss man eben in eine illegale und asoziale Spam klicken, um die Website eines spammenden Teedoktors zu besuchen.

Natürlich führt jeder Link zur Website in einer Domain…

$ surbl sweetgenuinemaid.za.com
sweetgenuinemaid.za.com	LISTED: ABUSE
$ _

…die schon wegen Spam und Spam und Spam auf allen Blacklists dieser Welt steht. Was kann da schon schiefgehen? Es geht ja nur um die Gesundheit.

Und wenn man das in einem Anfall spontaner Hirnleistungsfähigkeit doch zu dumm findet…

Please unsubscribe me from future emails. or write us below:

87 NW. Bohemia Road Loxahatchee, FL 33470

…aber selbst auch noch ein bisschen dumm ist, dann klickt man eben in die dumme, illegale und asoziale Spam, um zu sagen, dass man nicht noch mehr dumme, illegale und asoziale Spam haben möchte. Von einem Spammer, dem man damit mitteilt, dass seine dumme, illegale und asoziale Spam angekommen ist, gelesen wurde und sogar vom Empfänger beklickt wurde. Oder man schickt eine Postkarte. Der Spammer sammelt vermutlich auch Briefmarken. 😁️

Aber dass da kein Platz in der Spam war, um auch nur eine einzige substanzielle Information reinzuschreiben, heißt ja noch lange nicht, dass die Spam damit schon am Ende wäre. Nein, da kommt noch was:

First up, in the world of technology, we‘ve got some seriously cool stuff happening. From new gadgets to innovative apps, tech companies are constantly pushing the boundaries of what’s possible. It’s like living in the future, right in the palm of our hands!

But wait, there’s more! Over in the healthcare world, scientists and researchers are making amazing strides. Breakthrough treatments, cutting-edge therapies, and promising vaccine developments are giving us hope for a healthier future. Talk about a reason to celebrate!

And hey, have you heard about the latest trends in fashion and entertainment? Celebrities are using their platforms for good, spreading positivity and inspiring others to make a difference. It’s all about using fame for good causes and making the world a better place.

Meanwhile, in sports, athletes are showing us what dedication and hard work can achieve. From record-breaking performances to heartwarming acts of sportsmanship, they‘re reminding us to never give up on our dreams.

And let’s not forget about the environment! With a renewed focus on sustainability and conservation efforts, we‘re taking steps to protect our planet for future generations. It’s inspiring to see so many people coming together to make a positive impact on the world.

Overall, today’s current events are a reminder that even in challenging times, there’s always something to smile about. So let’s embrace the good, spread some positivity, and keep moving forward together!

1489 Zeichen – Leer- und Steuerzeichen mitgezählt – formen 231 ziemlich sinnfreie Wörter, die für den Spamfilter einen richtigen Inhalt simulieren sollen, damit diese Spam auch ja nicht als Spam aussortiert wird. Das wäre ja schlecht für das Geschäftsmodell des Spammers, wenn seine Spam aussortiert würde. Damit auch jeder merkt, was das für gruselige Gesundheitsexperten sind, die hier spammen. Denn schließlich gibt es doch immer etwas, worüber man lachen kann. Also lasst uns selbst in schwierigen Zeiten das Gute warm begrüßen, ein bisschen Aufgeschlossenheit verbreiten und gemeinsam voranschreiten… aber erst nach dem beherzten Löschen dieses gefährlichen Bullshits. 🗑️

Die Spamprosa hört sich in ihrer Weitschwafeligkeit und Leere übrigens sehr nach einem angelerntem neuronalen Netzwerk an. Aber es kann gut sein, dass ich mich da täusche, weil ich schon so viel Kommentarspam habe, die ziemlich offensichtlich aus neuronalen Netzwerken kommt. Ich habe tatsächlich schon Reklametexte gelesen, die genau so hohl und dumm klangen.

Glückwünsche! Bitte folgende Umfrage ausfüllen

Mittwoch, 17. April 2024

Was, ich werde dazu beglückwünscht, dass ich etwas ausfüllen darf? Bin ich denn in einer Behörde? Mal reinschauen:

Mercedes CLA

Abbildung eines Autos von Mercedes, daneben die Zusicherung: 100% gratis

Glückwünsche! Bitte folgende Umfrage ausfüllen.

Das ist ja schön, dass diese Karre nicht nur zu achtzig oder zweiundneunzig, sondern zu funkelnden und in die kotige Trübnis des Spamfilters leuchtenden hundert Prozent gratis ist, obwohl sie doch so teuer ist.

Ich muss hoffentlich nicht betonen, dass diese Spam nicht von Mercedes-Benz kommt. So ein illegales und asoziales Marketing haben sie dort nämlich gar nicht nötig, und sie würden ganz sicher ihre Marken nicht in so einen kriminellen Dreck ziehen. Alle Daten, die man eingibt, um an das Auto zu kommen, gehen direkt an Spammer und Betrüger, und die werden sehr unerfreuliche Dinge damit tun. Also bitte nicht darauf reinfallen oder gar in der Spam herumklicken! Die Spam einfach löschen!

Natürlich gibt es kein Auto geschenkt. Das ist nur Köder. Und der soll ja – wie jeder Angler weiß – den Fischen besser als der Haken schmecken. 🎣️

(Und ja, es ist die gleiche Bande, die alle möglichen Gutscheine und Geschenke in ziemlich intransparenten Gewinnspielen hat, wenn man nur ein paar alberne Fragen auf einer in ihren Spams verlinkten Website beantwortet – und danach seinen Namen, sein Geburtsdatum, seine Telefonnummer und seine Anschrift eingibt, was für einen Identitätsmissbrauch völlig ausreichend ist. Einer Weitergabe dieser Daten an höchst unseriöse Partner muss man für die Teilnahme zustimmen, nebst weitgehenden Nutzungsrechten. Damit kann sich schon Jahre seiner begrenzten Lebenszeit mit allerlei teurem Ärger verhageln. Eventuell gibt in der Fortsetzung des Betruges noch eine richtige Abzocke, aber um das zu erfahren, müsste man schon darauf reinfallen.)

Wir konnten Sie nicht erreichen, bitte bestätigen Sie die Informationen

Montag, 15. April 2024

Wer seid „ihr“ überhaupt?

Von: Kunden-ID478848-1514_sjcwjpnzam­@hughes.callmecallyou.com

Kenne ich nicht, aber wer solche lustigen Mailadressen mit „ruf mich, ruf dich“ und völlig bedeutungsfreien ID-Nummern hat, ist ganz sicher ein besonders hochqualitativer Qualitätsspammer.

In diesem Fall erreicht mich der Qualitätsspammer mit seiner Mail, in der er mir schreibt, dass er mich nicht erreichen kann. Nicht, dass dieser Qualitätspfosten mich morgen noch anruft – und wenn ich dann „Hallo“ sage, sagt er einfach nur „Schade, dass sie nicht da sind“. Liest der eigentlich seinen Müll selbst? Denkt der überhaupt darüber nach? Kann der das überhaupt?

Aber die Spam ist dafür erfreulich kurz:

Wir konnten Sie nicht erreichen, bitte bestätigen Sie die Informationen

Und da steht gar nichts Neues drin. Einfach nur der offensichtliche Bullshit aus dem Betreff noch einmal wiederholt. Obwohl der schon im Betreff nichts darüber gesagt hat, um was zum hackenden Henker es hier überhaupt geht, damit die Spam auch ja nicht vom Spamfilter aussortiert wird. Aber diesmal ist eine falsche Codierung angegeben worden, und deshalb ist der Umlaut zerschossen. Die meisten Spammer scheitern hier ja eher im Betreff, weil es ein bisschen hirnt, für eine Headerzeile noch ein Encoding anzugeben. Nachdem man einen Header wie…

Content-Type: text/html; charset="ISO-8859-1"

…in seiner Mail hat, kann man in der eigentlichen Nachricht nichts mehr falsch machen. Sie muss nur wirklich in der angegebenen Zeichenkodierung vorliegen, sonst wird alles, was nicht in sieben Bit passt, falsch interpretiert.

Umlaute zum Beispiel.

In ISO-8859-1 ist ein „ü“ mit dem Byte – wer das Wort „Byte“ im Lande des informationstechnischen Analphabetismus noch nie gehört hat, denke sich einfach stattdessen „Zahl“ und merke sich, dass diese Zahl nur von 0 bis 255 gehen darf, um in acht Bit zu passen¹ – 252 kodiert. Ärgerlicherweise hat der Spammer seinen Text aber in UTF-8 reinkopiert, was übrigens in nahezu allen heute benutzten Betrübssystemen die Standardkodierung ist. Und da wird das „ü“ zwar auch (erfreulich abwärtskompatibel) mit dem Byte 252 kodiert, aber da in UTF-8 Unicode vollständig abgedeckt werden soll, muss ein viel größerer Wertebereich ermöglicht werden. Da kommt man mit 256 möglichen Werten nicht aus. Zahlen über 127 werden deshalb in mehreren aufeinanderfolgenden Bytes kodiert, und die führenden Bits in den Bytes werden dabei zu einer Markierung, dass hier eine größere Zahl codiert ist, deren Darstellung in mehrere aufeinanderfolgenden Bytes zerlegt wurde. Aus dem „ü“ mit dem Codepunkt 252 werden in UTF-8 die beiden Bytes 195 und 188. Diese sind in ISO-8859-1 jedoch zwei Zeichen, die dann anstelle des gewünschten Umlautes treten und in einem Text sehr falsch aussehen. 🔍️

Solche Fehler sieht man öfter mal in Spam, und man sieht sie nur in Spam. In Mitteilungen denkender und fühlender Menschen kommen solche Fehler nicht vor. Normal kommunizierende Menschen benutzen nämlich einfach eine gute Mailsoftware, die es richtig macht, ohne dass man darauf auch nur einen Gedanken verschwenden müsste. Der Spammer hingegen benutzt ein Spamskript, und er mag sich auch nicht allzuviel Mühe damit geben (wenn er sich Mühe geben wollte, könnte er ja gleich arbeiten gehen), und deshalb versteht er sein irgendwo im Internet mitgenommenes Spamskript nicht. Hätte er die Ausgabe der Headerzeile mit der Zeichenkodierung angepasst, so dass da…

Content-Type: text/html; charset="UTF-8"

…stünde, wäre der Umlaut korrekt dargestellt worden. Aber wie schon gesagt: Dafür hätte der Spammer sich ja Mühe geben müssen. Und dann könnte er doch gleich arbeiten gehen. 🛠️

Die Spam ist im HTML-Format. Da hätte unser Spammer übrigens auch den Umlaut „ü“ mit der HTML-Entität &uuml; schreiben können. Das funktioniert völlig unabhängig von der benutzten Zeichenkodierung. Das ist zwar einfach, aber würde noch mehr Mühe machen.

Ich hätte ja lieber etwas Inhaltliches über die Spam geschrieben, aber wo kein Inhalt ist, sondern nur so ein völlig kryptisch formulierter Grund, dass man jetzt in eine Spam klicken soll…

Oh! Ich sehe gerade im Quelltext, dass da noch ein anonym und kostenlos bei Imgur gehostetes Bild nachgeladen werden soll. Das Bild sieht auch aus, und zwar so:

Lieferung ihres Pakets -- Sie haben (1) Paket, das auf die Zustellung wartet. Verwenden Sie Ihren Code, um es zu verfolgen und zu erhalten. -- Planen Sie Ihre Lieferung und abonnieren Sie unsere Push-Benachrichtigungen, um zu verhindern, dass so etwas noch einmal passiert -- Ihr Tracking-Code -- [Barcode] -- 623 942 1841 -- [Planen Sie Ihre Lieferung] -- Wir hoffen, dass Sie das Erhalten dieser Nachricht genießen. Wenn Sie jedoch zukünftig keine E-Mails mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.

Die Paketspam, die chinesische Wasserfolter des Posteinganges. Ich hoffe mal, dass da niemand mehr drauf reinfällt.

¹Es ist in Wirklichkeit alles noch ein bisschen komplizierter, vor allem, wenn die Zahlen auch ein Vorzeichen haben. Aber ich will hier keine Einführung in die praktische Informatik geben. Vermutlich habe ich mit meinen runtergekürzten Erläuterungen schon mehr als die Hälfte der Leser in die Flucht geschlagen. Wer daran interessiert ist, wie Zahlen und Zeichenketten im Computer dargestellt werden, findet im Internet mit Leichtigkeit hervorragende Vorlesungsreihen sehr guter Didaktiker an unseren Fachhochschulen… ähm, die heißen jetzt ja „Hochschulen für angewandte Wissenschaft“. Ein paar Mathekenntnisse sind dabei hilfreich, aber man kommt eigentlich mit Schulwissen aus, ergänzt um das an der Schule leider nicht so gut vermittelte Wissen, was ein Stellenwertsystem ist.