Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Bankkonto“

Alles ohne Schufa: „echte“ Kreditkarte mit einem Limit von ^6^ Monatsgehaeltern

Montag, 29. April 2013

Oh wie schön, eine „echte“ Kreditkarte, bei der das „echt“ in Anführungszeichen steht, als wenn sie doch nicht ganz so echt wäre… :mrgreen:

Gleich mal reinschauen!

Hallo,

Der Spammer hat zwar keine Ahnung, wie ich heiße…

In Suedamerika bekommen Sie jetzt das Bankkonto mit Kreditkarte ohne SCHUFA.

…aber der Spammer hat trotzdem ein tolles Angebot für mich. Ich soll ein von ihm angebotenes Bankkonto außerhalb des Rechtsraums der Europäischen Union eröffnen und vermutlich auch mein Geld darüber laufen lassen. Das ist bestimmt ein sehr „seriöses“ Angebot. Genau so, wie die Kreditkarte „echt“ ist.

Übrigens weiß das Spammerchen auch im Jahr 2013 noch nicht, wie man einen Umlaut in die Mail bekommt. So wird wenigstens jedem klar, dass hier nicht etwa ein halbwegs seriöser Unternehmer schreibt, sondern ein technisch unbedarfter Lumpenkrimineller, der keine Lust auf Stil und Sorgfalt hat. Aber das wurde ja schon durch die Spam klar.

Ihr ueberziehungsrahmen auf der Kreditkarte ist sofort Ihr 6-faches Monatseinkommen.

In Südamerika interessieren sich die Banken also nicht für so ein trockenes Krämerzeug wie Bonität und geben einfach jedem ein Darlehen? Und das erfährt man nur durch kriminelle Spammer? Wer das glaubt, darf sich nicht wundern, wenn er so richtig abgezogen wird. Ich bin mir sicher, dass man dort nichts Brauchbares bekommt, aber trotzdem einen Batzen Geld als Vorleistung legen muss.

Eroeffnen Sie jetzt das neu Konto [sic!] mit Kreditkarte [Punkt fehlt] Besuchen Sie unsere Seite: CREDITCARDSLATINAMERICA und fuegen Sie an ohne die Fuellzeichen: c>o>m. [sic!]

Der Spammer schreibt lieber keine richtige und damit für die meisten Empfänger auch anklickbare Internetadresse in seine Schrottmail, sondern stellt seine Leser vor der Aufgabe, diese zusammenzusetzen und (möglichkerweise falsch) in die Adresszeile des Browser zu übertragen. Die Domain des großartigen „Finanzdienstleisters“, der bei der Registrierung einen russischen Namen, eine anonym einrichtbare Mailadresse bei einem russischen Freemailer und eine für Google Maps unbekannte Anschrift in der Dominikanischen Republik angegeben hat, ist immerhin schon einen halben Monat alt. Der etwas müde Trick, sich mit solchen „Denksportaufgaben“ für die Spamempfänger an Spamfiltern vorbeizumogeln, scheint also im Moment noch in vielen Fällen zu funktionieren. Wo eine Zeichenfolge wie „credit cards“ nicht sofort als Spam aussortiert wird, kommt eben so mancher Müll durch.

Wenn Sie Geld fuer private Anschaffungen oder als Unternehmer benoetigen, dann ist unser Angebot genau passend.

Der Spammer hat Geld im Angebot. Das Geld liegt aber bleischwer im Regel und geht nur durch illgeale und asoziale Spam weg. Mehr muss ich eigentlich nicht mehr zu diesem Müll sagen…

Mit freundlichen Gruessen

Alexander Schmidt

Mit mechanischem Gruß vom Dummgangster des Tages.

An unauthorized transaction billed from your bank account

Samstag, 24. Juli 2010

Dear bank account holder,

Werter Inhaber eines Bankkontos,

sie sind zwar Inhaber eines Bankkontos und wir geben vor, irgendetwas darüber zu wissen, aber wir sind trotzdem nicht dazu imstande, sie bei ihrem Namen anzusprechen. Wir sind nämlich kriminelle Spammer, die diese komische Mail mit dieser…

The ACH transaction, recently initiated from your bank account, was rejected by the Electronic Payments Association. Please review the transaction report by clicking the link below:

…nebulösen Begründung gleich an ein paar Millionen Leute schicken. Und wenn ein paar Handvoll auf unseren tollen Link klicken…

Unauthorized ACH Transaction Report

…und auf der tollen Website idea (strich) net (punkt) com (punkt) au auch noch Zugangsdaten für ihr Bankkonto angeben, denn haben wir gleich wieder ein paar hübsche Kontodaten für unsere „Geschäfte“.

Copyright ©2010 by NACHA – The Electronic Payments Association

Mühe geben wir uns schon lange nicht mehr dabei. Sie wäre verschwendet, denn wir finden immer ein Opfer.