Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Banner“

Ob das wohl passt?

Freitag, 24. August 2007

Ob das hier wohl ein gut geeignetes Banner in einer Website ist, die sich für die Abschaffung der Euro-Währung und für die Wiedereinführung der Deutschen Mark stark macht.

Diverse erotische Angebote von teilweise unverhüllter Direktheit

Für eine Darstellung des Banners in Originalgröße einfach klicken…

Na ja, immerhin geht es auch bei den Angeboten im Banner letztlich um Geld, das man erstmal übrig haben muss. „Fickstute Laur“, „TittenStute“ und „Kleine Freche“ werden gewiss nicht für umsonst zu haben sein. Da ist es vielleicht für das Geschäft hilfreich, wenn die Teurerung durch die Euro-Einführung rückgängig gemacht wird.

[…] Vor allem die zum Teil extremen Preissteigerungen bei Waren und Dienstleistungen haben dazu geführt, dass die Zustimmung für den Euro in der Bevölkerung schwindet […]

Einen anderen Zusammenhang, warum dieses Werbebanner als passend und als die Intention der Website nicht störend empfunden werden könnte, kann ich beim besten Willen nicht sehen…

Blogging fürs Bankkonto

Freitag, 17. August 2007

Bevor ich den Vorschlag dieses Banners aufgreife…

Powerblogging - Blogging mit mission - Blogging fürs Bankkonto

…und jetzt damit anfange, „fürs Bankkonto“ zu bloggen, blogge ich doch lieber für meine Leser . Zumal es mir höchst verdächtig vorkommt, dass der Anbieter dieser Dienstleistung für den Verdienst beim täglichen Schreiben ausgerechnet, aber dabei doch auf eigentümliche Weise passend das Nomen „mission“ fälschlicherweise klein geschrieben hat. :mrgreen:

Soso, Ads haben also Muskeln? So eine Idee kann wohl nur einem Werber kommen...Und nein: Dieses gegen die allgegenwärtige Werbung und tägliche Spam gerichtete Blog wird niemals mit irgendeiner Werbung vergällt, um seinen Betreibern ein paar Eurogroschen im Monat zu bringen. Da kann die Bildsprache eines solchen Banners noch so geisteskrank behaupten, dass eingeblendete Ads gut gebildete Muskeln hätten. Ein derartiges Bild kann wohl nur zwei Gruppen von Menschen einfallen: Geisteskranken und Werbern.

Wer ist dein Nachbar?

Donnerstag, 19. Juli 2007

Man mag mich für altmodisch halten…

Wer ist dein Nachbar? Erfahre mehr über deine Nachbarn und nette Leute aus deiner Umgebung.

…aber wenn ich wirklich herauskriegen will, wer mein Nachbar denn nun ist, denn fahre ich eigentlich eher den Rechner herunter, gehe kurz rüber und lerne ihn kennen. Bei der Zielgruppe für dieses tolle Angebot im Internet scheinen die Werber solche elementaren sozialen Fähigkeiten nicht mehr anzunehmen… :mrgreen:

Banner-Quelltext

Freitag, 13. Juli 2007

Wenn man schon Bannerwerbung macht, sollte man vielleicht jemanden fragen, der sich damit auskennt. (Achtung, wenig subtiler Anklang an einen Werbespruch!) Sonst kann das bei der Zielgruppe auch schon einmal so wie in diesem Screenshot ankommen, vor allem, wenn der Netznutzer einen etwas ungewöhnlichen Browser verwendet:

Na, Lust auf Quelltext lesen...

Oh nein. Ich werde mich jetzt nicht hinsetzen und diesen Quältext Quelltext zu verstehen suchen, nur damit ich an eine Werbung komme.

Früher hat es euch Werbern im Netz doch auch gereicht, in die zu vergällende Site eine animierte Grafik oder ein bisschen Flash reinzufummeln. Was sollen da derart komische und unbeholfen wirkende Gehversuche in Javascript? Wollt ihr auf diese Weise etwa die gern und häufig eingesetzten AdBlocker umgehen und dabei ganz nebenbei der Welt demonstrieren, dass ihr den unwilligen Menschen eure ganze Werbepest zur Not eben auch noch mit Gewalt aufdrängen werdet?

Wenn diese letzte Annahme wirklich stimmt, ist mir das ein willkommener Beleg für meine These, dass Spam und Werbung genau so wesensgleich sind, wie es auch die Spammer und die Werber sind. :mrgreen:

Willst du Spam-Mails blockieren?

Montag, 18. Juni 2007

Was für eine blöde Frage, die mich in einem Banner anlacht:

Do you want to block Spam Emails?

Natürlich will ich Spam-Mails blocken. Deshalb tue ich es ja auch schon. Wer tut es eigentlich nicht? Aber der Einfallsreichtum der Spammer ist riesig, und was durch die Filter durchkommt, ist immer noch lästig genug.

Und natürlich will ich auch solche nervigen Banner blockieren. Deshalb tue ich es ja auch schon. Wer tut es eigentlich nicht? Aber der Einfallsreichtum der Werbeschleuderer in Websites ist riesig, und was durch die Filter durchkommt, ist immer noch lästig genug.

Dass ich jetzt aber von der einen Nervensäge eine Abhilfe gegen die andere Nervensäge angeboten kriege, das hat einen real-dadaistischen Reiz.

Handy 2.0

Samstag, 16. Juni 2007

Nach dieser Beglückungsidee der Werber haben wir uns doch alle schon immer gesehnt, oder?

Jetzt auch mobil MySpace nutzen, mit Handy 2.0

Mobil MySpace nutzen mit „Handy 2.0″. Genau das richtige, wenn man mal unterwegs ist und dringend einen frischen Augenkrebs braucht. Wenn ich nur daran denke, dass ein „typisches“ Profil auf MySpace schon den Browser meines Arbeitsrechners gehörig fordert, manchmal sogar überfordert, denn will ich gar nicht erst so genau wissen, wie das auf einem briefmarkengroßen Handy-Display rüberkommt. Und an die Übertragungskosten eines grafiksatten Profiles voller Geplärr und Geflacker will ich auch gar nicht erst denken. Unter den Dingen, die die Welt nicht braucht, dürfte das „mobile“ Betrachten von MySpace-Profilen recht weit oben stehen…

Juckt es Dir in den Fingern?

Wenn es mir so in den Fingern jucken würde, denn würde ich so lange kratzen, bis ich die MySpace-Seiten gar nicht mehr aufrufen kann. :mrgreen:

Fantastische Gelegenheit

Montag, 4. Juni 2007

Das so genannte social web bietet auch für Spammer und Werbeärsche fantastische Gelegenheiten, ihre gierkranken Ideen auf eine arglose Welt loszulassen. Im folgenden Ausschnitt eines MySpace-Profiles sind alle URLs und der Name des mutmaßlich gephishten Opfers unkenntlich gemacht.

Spam in einem gephishten MySpace-Profil

Das ganze MySpace-Profil ist völlig typisch und wurde mit Sicherheit von einer wirklich existierenden Person erstellt. Offenbar wurden die Zugangsdaten dieser Person mit einer Phishing-Attacke abgegriffen, um das Profil mit einer zusätzlichen Werbung anzureichern. Anschließend wurden recht wahllos Freundanfragen rausgesendet, eine davon ging an mein Profil.

Viele andere MySpace-Nutzer scheinen ja ziemlich wahllos „Freunde“ zu sammeln. Ich bin da etwas anders und schaue mir das Profil zu einer Freundanfrage sehr genau an. Wenn jemand in englischer Sprache schreibt und deshalb den Text meines Profiles kaum verstehen kann, bin ich besonders aufmerksam – das heißt aber nicht, dass ich so etwas zurückweise, da meine Musik auch jenseits sprachlicher Grenzen Kontakte knüpft. (Ich habe zum Beispiel Fans aus dem französischsprachigen Raum.)

Aber wenn ich dann auf einer ausschließlich englischen Seite eine aufdringliche Werbung in deutscher Sprache sehe, ist mir klar, dass dieses Profil gephisht wurde.

Natürlich habe ich eine Message an den Autor des Profils gesendet, um auf diesen schamlosen Missbrauch des eigenen Werkes hinzuweisen. Jeder, der bei MySpace nicht aufmerksam ist, kann schnell zum Opfer dieser kriminellen und asozialen Bande von Spammern werden. Tipps, wie so etwas vermieden werden kann, finden sich im MySpace-Profil „Hackers Hell“.

Ganz geheime Geheimshows

Sonntag, 15. April 2007

MySpace Deutschland: Wie kann ich bei den Secret Shows dabei sein?Ein „schönes“ Beispiel für den Unsinn und die Dummheit der Werbesprache liefert auch die tolle Web2.0-Plattform namens MySpace jeden Tag aufs Neue allen ihren Mitgliedern.

Die „Macher“ von MySpace (seit einigen Monaten gehört MySpace zu Google) sind ganz offenbar der Meinung, dass es nicht hinreicht, wenn man seine Nutzer einfach nur an das Internet fesselt, es muss auch ein bisschen was in der „Wirklichkeit“ getan werden. Deshalb veranstalten sie so genannte „Secret Shows“, also zu Deutsch „geheime Shows“. Nun hätte eine wirklich geheime Show den ganz großen Nachteil, dass keiner davon wüsste – das ist nicht gut für den Zweck der Werbung.

Und deshalb tut MySpace so einiges dafür, dass diese Shows nicht wirklich geheim bleiben. Zum Beispiel sieht jeder User, nachdem er sich angemeldet hat, auf seiner „persönlichen Seite“ eine Anpreisung des ach so „coolen“ Profiles von MySpace Deutschland. Diese Eigenwerbung kommt mit einer kleinen Animation daher, die schon im dritten Text die Antwort auf die Frage anbietet, wie man denn nun bei den „Secret Shows“ dabei sein kann. Es wäre ja schließlich jammerschade, wenn MySpace mit gewiss hohem Kostenaufwand so eine „geheime“ Show veranstaltete und keine Sau ginge hin…

Diese passive (und wegen der Animation recht nervige und damit unübersehbare) Form ist aber noch nicht alles. Diese „Secret Shows“ haben ein eigenes Profil, treten also bei MySpace wie ein ganz normales Mitglied auf. Und dieses „Mitglied“ mit seiner rein werbetechnischen Bedeutung bietet sich jedem anderen Mitglied als „Freund“ auf MySpace an, damit auch wirklich jeder die Ankündigungen dieser ganz geheimen Geheimshows mitbekomme. 😀

Was in diesem Zusammenhang das Wort „secret“, also „geheim“, noch bedeuten soll? Es bedeutet gar nichts, denn diese Veranstaltungen sind für MySpace-Mitglieder völlig offen und ihre Existenz ist wohl bekannt. Es handelt einfach nur um sinnlosen Werbeblah, der irgendwie griffig, modern, eingängig und englisch klingen soll, scheißegal, ob die dabei verwendeten Worte vielleicht eine Bedeutung haben, die der Wirklichkeit dieser Veranstaltungen spottet.

Das hohle, dumme Reklamegelaber in solchen Bezeichnungen bei MySpace spiegelt nur wider, für wie geistig minderbemittelt die so Sprechenden und Schreibenden die unworbenen MySpace-Mitglieder halten. Das ist das eigentliche Geheimnis hinter den „Secret Shows“. :mrgreen:

Ob die sich in dieser Reklame mitteilende Verachtung der potenziellen Besucher einer solchen „Secret Show“ eine Empfehlung ist, an so einer Veranstaltung teil zu nehmen, muss natürlich jeder selbst beurteilen.