Spam-Realsatire des Tages:
Soll man in den USA zukünftig die Autos mit Sperma betanken? Und Sperma in den Kraftwerken verbrennen? Manchmal kann einem die Spamprosa schon zum Lachen reizen.
Spam-Realsatire des Tages:
Soll man in den USA zukünftig die Autos mit Sperma betanken? Und Sperma in den Kraftwerken verbrennen? Manchmal kann einem die Spamprosa schon zum Lachen reizen.
Von allen Möglichkeiten, einen Betreff für eine Spam auszuwählen, ist das Wort „Hello“ wohl die dümmste. Da ahnt man schon beim Überfliegen der Betreffzeilen, womit man es zu tun hat.
Hello, How are you doing today hope fine.
Danke der Nachfrage, unbekannter Absender, der du nicht einmal einen Namen für mich kennst. Mir geht es relativ gut, nur, dass ich von der Spam ein bisschen genervt bin. Ich hoffe, dass es dir so richtig schlecht geht.
My name is samantha.
Irgendwie kaufe ich dir „deinen Namen“ nicht ab.
I came accross your profile here and after going through it l found you so intresting hope you don’t mind.
Über welches Profil bitte? Nicht einmal ein soziales Netzwerk ausdenken wollte sich diese Spamsau! Als ob ich oder jemand anders so doof wäre, in irgendeinem öffentlich einsehbaren Profil eine Mailadresse zu hinterlegen. Dafür gibt es viel zu viele Samathas und andere virtuell triefende Weiber mit ihrer schleimigen Scheißspam. Und warum sprichst du mich denn nicht wenigstens mit meinen Nick an? Da steht doch einer im Profil, oder?
You can contact me with this email addresse so that l can send you my pic mail to (samanthafrancis23@yahoo.com)
Klar doch, faselst einen von Profilen, „Samatha“, aber gibst kein eigenes an. Sondern willst stattdessen, dass ich dir über eine Mailadresse antworte, die nicht einmal dem Absender entspricht. Damit jeder der Millionen Empfänger deines Mülls auch gleich sieht, wie „ehrlich“ du so bist, wenn du deine Scheiße auf das Netz loslässt. Wer wird da noch heiß auf deine Tittenbildchen sein? Nur totale Deppen. Ach, ihr wollt eine schöne Liste von Mailadressen von totalen Deppen, deren Hirn aussetzt, wenn sie ans Ficken denken? Na, denn ist ja alles gut.
Hope to hear from you soon, Have a nice day & stay blessed. samantha.
Leck mich am Arsch!
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Ich habe zwar keinen Bock, jetzt zu entdecken, was mir der französische Ableger von Alice da exklusiv an Musik zum legalen und unbeschränkten Download anbieten will, und ich werde ganz bestimmt nicht darauf klicken. Aber ich finde es nett von AliceADSL, dass ich dank dieser automatisch zur Mail hinzugefügten Reklame mal wieder einen weiteren Maildienst kenne, der sich offenbar viel zu bequem und einfach von Spammern missbrauchen lässt. Der landet jetzt nämlich auf meiner Blacklist.
Ob AliceADSL sich wohl über diese massenhafte Werbung von Spammern freuen wird?
…also, Sex verkauft sich, das ist wohl schon ein Motto der Werber seit Jahrzehnten. Inzwischen darf der Sex aber wohl auch öfter einmal abwarten und Tee trinken, denn dies ist immer noch die beste Erklärung für die Versuche, diese Aufgussgetränke der Marke „Teekanne“…
…als „Kleine Sünde“, „Heiße Liebe“ und „Sweet Kiss“ zu verkaufen. Um. Sie auf diese Weise mit der psychischen Energie der Sexualität aufzuladen.
Bleibt nur zu hoffen, dass jetzt niemand sein Ding in eine Kanne mit heißem Tee steckt. Das könnte zu üblen Verbrühungen an empfindlicher Stelle führen.
Die Werber für „Dove“ haben die tolle Idee gehabt, den Text „Empfohlen von 1 Million echter Frauen“ auf eine Flasche zu drucken. Was in der Flasche ist, das ist ja noch erfreulich klar: Es handelt sich um eine befeuchtende Pampe, mit der die Frauen die schädlichen Auswirkungen des Hygienewahns auf ihre Haut bekämpfen sollen. Und. Um das besser vor den Opfern der Werbung zu verbergen, spricht man neudenglisch von einer „reichen feuchtigkeitsspendenden Bodymilk“.
Völlig unklar ist aber, was hier mit den „echten Frauen“ gemeint sein soll – sprechen die Werber etwa sonst von „falschen“ Frauen. Das hätte ich niemals gedacht… Diese Werber sprechen eben mehr Denglisch als sie Deutsch können.
Einmal ganz davon abgesehen, in welcher Form diese „echten Frauen“ wohl ihre Empfehlung ausgesprochen haben werden. Dazu schweigt die Flasche mit dem Zeug völlig.
Dreißig Jahre ist die Idee der Spam jetzt alt, aber sie ist immer noch pubertär, prollig, asozial und zu jeder Kriminalität bereit. Wäre sie nicht eine Idee, sondern ein Mensch, dann würde sie zum Schutz der Gesellschaft das Gefängnis kaum jemals mehr verlassen.
Via Uwes Spambox