Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Mail“

wir gratulieren Ihnen recht herzlich.

Sonntag, 11. August 2024

Oh, mit Punkt am Ende des Betreffs. Das erleichtert das Filtern ja sehr.

Oh, es ist mal wieder eine dieser Gewinnspielspams, die ihren Text lieber nicht als Text, sondern in Form eines rd. 375 KiB großen PNG-Bildes transportiert. Na, bei so einer geringen Informationsdichte sieht es doch hoffentlich großartig aus und ist vorzüglich formuliert, oder?

wir gratulieren Ihnen recht herzlich.

In die Spam eingebettetes Bild: Gewinne ein 500€ Fressnapf für deinen Liebling -- Guten Tag. -- wir gratulieren Ihnen recht herzlich. -- Sie gehören zu den Auserwählten für das Fressnapf Gewinnspiel. Nehmen Sie sich ein Minute Zeit machen Sie mit. Alle Teilnehmer haben die Chance auf ein 500€ Paket von Fressnapf. -- Klicken Sie auf BESTÄTIGEN und sichern Sie das Fressnapf-Paket im Wert von 500€! -- [BESTÄTIGEN]

Natürlich hat Fressnapf nichts mit dieser Spam zu tun. Die wehrlose Firmierung wird einfach nur von Spammern in den kriminellen Dreck gezogen.

Wenn man hinschaut, kann man auch leicht bemerken, was daran alles nicht stimmt:

  1. Auf dem Bild ist eine Gutscheinkarte im Korb abgebildet, aber im Text ist von einem Paket die Rede.
  2. „Sie gehören zu den Auserwählten“ ist eine Formulierung, die kein Werber deutscher Muttersprache so bringen würde. Nicht einmal ein geschmackloser.
  3. So etwas wie „Nehmen Sie sich ein Minute Zeit machen Sie mit“ hingegen, das könnte einem geschmacklosen Werber durchaus einfallen… aber es würde vermutlich eher wegen seiner Einprägsamkeit durch falsche Grammatik bei voller Verständlichkeit prominent als claim genutzt. (Ich habe jetzt einen Ohrwurm, weil ich mir vorgestellt habe, wie das trotz rhythmischer Sperrigkeit jinglemäßig gesungen klingen könnte. Grüße aus der Heimatstadt von Kurt Schwitters!) Aber in einem Fließtext würde er so einen Eindruck „Formulieren gewollt, aber nicht gekonnt“ ganz gewiss vermeiden.
  4. Eine… ähm… Gratulation zur Teilnahmemöglichkeit an einem Gewinnspiel mit einer Chance auf einen Gewinn, den man sich durch die Teilnahme sichert… der Witz braucht ein bisschen zum Zünden, aber gut ist er dafür auch nicht.
  5. Auf das für gewerbliche E-Mail obligatorische Impressum wurde verzichtet.

Aber zum Glück muss man gar nicht so „genau“ hinschauen. Alle diese Gewinnspiele – egal, ob man Auserwählter ist, oder ob man ein paar Fragen für Marktforscher beantwortet – mit denen im Moment das Postfach nur so zugespachtelt wird, sind Spam. Alle Daten, die man nach einem Klick in diese Spam eingibt, gehen direkt an Kriminelle und werden in Zukunft unter Kriminellen gehandelt. Wenn hinterher das Telefon klingelt, weil man gewonnen hat (die Telefonnummer muss man bei diesen Spielen angeben), wird versucht, einen Betrug durchzuziehen. Es wird vermutlich nicht der letzte betrügerische Anruf auf dieser Telefonnummer bleiben.

Datenschutz ist Menschenschutz. Wo es keinen strikt und das Datenschleudern empfindlich verteuernd durchgesetzten Datenschutz gibt (außer, man wurde zufällig als Autokennzeichen geboren), bleibt nur der Selbstschutz, den man auch gegenüber halbwegs seriösen Unternehmungen und Websites nicht aufgibt, denn Daten, die man gar nicht erst angibt, können auch nicht irgendwann unter Kriminellen zirkulieren. Vom Datenmissbrauch durch die halbwegs seriösen Unternehmen will ich da gar nicht erst anfangen. Aber Daten auf einer Website einzugeben, nachdem man in eine E-Mail geklickt hat, ist immer sehr gefährlich. Egal, wie überzeugend die Mail aussah. Egal, ob man in der Mail persönlich angesprochen wurde, denn umfangreiche Zuordnungen von Mailadressen zu Namen kann man für ein paar Klimpergroschen in Bitcoin kaufen. Egal, wie angsteinflößend, einschüchternd, interessant oder gar verlockend der Inhalt der Mail ist. Egal, wer der scheinbare Absender der Mail ist. Wenn man nicht in eine Mail klickt, kann einem kein Verbrecher so leicht einen giftigen Link unterschieben. Und das kann einem tausende Euro und jahrelangen Ärger ersparen. Es schützt übrigens auch wirksam vor Phishing, einer der häufigsten Kriminalitätsformen im gegenwärtigen Internet.

Und es schützt vor diesen ganzen Gewinnspielen, bei denen „Guten Tag“ ein Auserwählter ist.

New email

Freitag, 9. August 2024

Ja, stimmt. Das ist eine neue Mail.

Von: Bradshaw Foundation <backup@praia777.com>
Antwort an: Bradshaw Foundation <pamelabradshawed@outlook.com>
An: gammelfleisch@tamagothi.de

Wie, heute mal nicht mit einer Antwortadresse bei GMail? Heute mal mit dem Freemailer von Microsoft, bei dem man sich genau so anonym und kostenlos eine Mail holen kann? Das sehe ich aber selten. Denn im Gegensatz zu Google geht Microsoft gegen den Missbrauch seiner angebotenen Dienste durch Kriminelle vor und löscht solche Mailadressen recht zügig. Es geht doch! Wenn man will. Will aber nicht jeder… 😐️

Was ich ebenfalls selten sehe, ist so eine wunderschön geratene Computerübelsetzung wie in dieser ansonsten eher gewöhnlichen Spam zur Einleitung eines Vorschussbetruges:

Mein Name ist Pamela, Bradshaw Foundation hat ausgewählt und E-Mail-Adressen als den erfolgreichen Empfänger einer amerikanischen Spende von € 2,500,000. Um einen Antrag zu stellen, senden Sie bitte eine hartnäckige Antwort an pamelabradshawed@outlook.com

Diese Pamela gibt so viele Millionen für – wohlgemerkt: amerikanische – Spenden an erfolgreiche und hoffentlich hartnäckig antwortende Mailadressen aus, dass sie gar nicht mehr die paar Groschen für einen richtigen Dolmetscher übrig hat. Dann klingt man eben wie ein Roboter mit ein paar kalten Lötstellen. 😅️

covid-19 spendenbelohnung

Donnerstag, 8. August 2024

Aber ich habe gar kein Corona. Schade eigentlich, wenn man jetzt dafür belohnt wird. 😅️

Von: Azim Hashim Premji <cobra@wantedservers.com>
An: Recipients <cobra@wantedservers.com>
Antwort an: premjiazimhashim198@gmail.com

Die Absenderadresse stimmt nicht, die Antwortadresse wurde kostenlos und anonym bei GMail eingerichtet, dem dicksten Freund und Komplizen des Betrügers, die Mail ist nicht persönlich, sondern geht an ganz viele Empfänger gleichzeitig.

Mehr muss man nicht sehen, um zu löschen.

Herzlichen Glückwunsch! Sie wurden für eine Spende von 1.000.000,00 € von Azim Hashim Premji ausgewählt, einem indischen Geschäftsmann und Philanthropen sowie Eigentümer der Azim Group und Foundation, um den Benachteiligten in Ihrer Gemeinde zu helfen, und Sie werden davon ebenfalls profitieren. Ich werde Ihnen mehr erzählen, sobald ich von Ihnen höre, ich warte so schnell wie möglich darauf. Email: premjiazimhashim198@gmail.com

Freundliche Grüße
Management
Azim Hashim Premji

Ohne weitere Worte.

Wichtiger Hinweis: Ihr Mailbox-Passwort ist abgelaufen 2024 – gammelfleisch@tamagothi.de

Dienstag, 6. August 2024

Im Orignal stand eine andere Mailadresse, die auch als Empfängeradresse eingetragen war. Die Behauptung in der Spam stmmt nicht. Es handelt sich um Phishing. 🎣️

Wenn man in die Mail klickt und auf der sich öffnenden Website sein Mailpasswort eingibt, hat man dieses Passwort an Kriminelle gegeben. Macht das nicht. Es macht sehr viel Ärger und kann sehr teuer werden.

Von: tamagothi.de <info@lomesqqz.ooguy.com>

$ host lomesqqz.ooguy.com | sed 1q
lomesqqz.ooguy.com has address 98.142.240.228
$ host tamagothi.de | sed 1q
tamagothi.de has address 92.205.191.235
$ _

Eigentlich sieht man ja auch schon an den Hostnamen, dass das völlig verschiedene Rechner sind. Aber offenbar haben inzwischen viele Menschen „benutzerfreundliche“ Mailsoftware, die solche technischen Details wie die Mailadresse des Absenders einfach versteckt, wenn der auch einen Namen angibt, und dann funktioniert so ein Schwindel wie in diesem Beispiel leider auch. So genannte „Benutzerfreundlichkeit“ durch Verstecken technischer Details ist sehr häufig freundlich gegenüber Kriminellen, bringt aber überhaupt keinen Vorteil für den Benutzer.

Ihr Mailbox „gammelfleisch@tamagothi.de“ Passwort läuft ab!

Aha, es läuft ab. 💡️

Das Passwort für Ihre Mailbox gammelfleisch@tamagothi.de ist abgelaufen.

Oder ist es schon abgelaufen? 🤔️

Ein neues Passwort wird vom System generiert.

Sie werden genau 3 Stunden nach dem Öffnen dieser E-Mail automatisch abgemeldet.

Und, mit welchem Passwort soll ich mich danach anmelden? Mein Passwort ist ja abgelaufen. Oder es läuft ab. Oder es riecht schon komisch. 🙀️

Es wird empfohlen, weiterhin Ihr aktuelles Passwort zu verwenden.

Dann lasst es doch gleich so! 😅️

Lesen diese Phisher ihre Texte eigentlich selbst? Ach, die können gar kein Deutsch… 🤡️

Um Ihr aktuelles Passwort weiterhin zu verwenden, verwenden Sie bitte die Schaltfläche unten.

Aktuelles Passwort beibehalten

Natürlich führt der Link nicht in die Domain tamagothi.de, sondern in eine deutlich fragwürdigere Domain, die…

$ surbl pub-869696bd13e3413389dfb4a3ed703a2c.r2.dev
pub-869696bd13e3413389dfb4a3ed703a2c.r2.dev	okay
$ _

…leider noch nicht auf jeder Blacklist steht. Aber das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit und wird sich vermutlich in wenigen Stunden ändern. Dort kann man dann…

Screenshot des angeblichen Anmeldedialoges auf der Phishingwebsite

…sein Mailpasswort an einer anderen Stelle als gegenüber dem Mailserver angeben, damit Verbrecher ein Mailkonto übernehmen können – woran oft viele weitere kriminell „nutzbare“ Dinge hängen, etwa Social-Media-Kanäle, Accounts bei Amazon, eBay und vergleichbaren Websites, betrügerisch ausbeutbare persönliche Kontakte.

Mit Stable Diffusion erzeugtes BildMan wendet die angedrohte Nichtzugänglichkeit seines Mailpostfaches also nicht ab, indem man auf so eine Spam reagiert, sondern man verursacht sie. Denn während eine Bande von gewerbsmäßigen Betrügern schnell, gut eingespielt und konzentriert (sie haben nicht so viel Zeit dazu) bei einer Website nach der anderen die entsprechenden Mechanismen für „Ich habe mein Passwort vergessen“ auslöst und einen Großteil des digitalen Lebens eines anderen Menschen übernimmt, ist das Postfach schon längst gepwnt und für seinen eigentlichen Nutzer völlig unzugänglich. Wenn die Betrüger so an einen Account bei Amazon oder eBay kommen, wird ebenfalls sehr schnell (sie haben nicht so viel Zeit dazu, aber das sagte ich ja schon) ein bis zu sechsstelliger Schaden durch betrügerische Geschäfte im Namen eines anderen Menschen angerichtet. Und bei diesem anderen Menschen, beim Phishingopfer, schaut dann ein paar Tage später die Kriminalpolizei vorbei. Mit Hausdurchsuchungsbefehl. Wegen Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug. Und danach hat man ganz viel und sehr nachhaltigen Ärger.

Deshalb gibt man nicht auf irgendeiner Website ein Passwort für eine andere Website ein!

Mit Stable Diffusion erzeugtes BildEs gibt zum Glück für uns alle ein einfaches und sehr wirksames Mittel gegen Phishing, was immer noch eine der häufigsten Betrugsformen im Internet ist: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man nicht in eine E-Mail klickt, kann einem kein Verbrecher so leicht einen giftigen Link unterschieben. Stattdessen Lesezeichen im Webbrowser anlegen und Websites, bei denen man einen Account hat, nur über diese Lesezeichen aufrufen. Wer sich zum Beispiel nicht selbst um den Betrieb eines Mailservers kümmert, sondern einen Account bei einem Dienstleister hat und so eine Mail bekommt: Einfach die Website des Dienstleisters über das Lesezeichnen aufrufen und sich dort ganz normal anmelden. Wenn es dabei keinen Hinweis auf ein derartiges Problem gibt, hat man einen dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt und sich möglicherweise viele zehntausend Euro und jahrelangen Ärger gespart. So einfach geht das! Macht das! 🛡️

Schlangenöl hilft nicht. Meine „Kindersicherung“ für den Webbrowser kannte die Phishing-Website noch nicht. Wer sich darauf verlässt, fällt rein. 😐️

E-Mail wird von tamagothi.de generiert E-Mail-Server für gammelfleisch@tamagothi.de

Was bitte? 😵‍💫️

Entf! 🗑️

Hunter

Montag, 5. August 2024

So nannte sich der Kommentator mit der IP-Adresse eines großen schweizerischen Hosting- und Clouddienstleisters – meine Mail ist schon draußen; und ich hoffe, die haben Vorkasse genommen – der mit einem guten, sorgfältig programmierten Spamskript heute vormittag um 10:28 Uhr den folgenden Kommentar zur Einleitung eines Vorschussbetruges hier auf Unser täglich Spam ablegen wollte, aber aus inhaltlichen Gründen an der Spamfilterung scheiterte:

BITCOIN RECOVERY EXPERT / HIRE A CERTIFIED HACKER FRAUD FIGHTER RECOVERY

Hello Everyone hire a certified recovery hacker fraud fighter to recover your lost cryptocurrency investment on any platform. I was forced by a scammer who claims to love me and I was too dumb to trust her. He forced me to invest in a platform where-by my crypto was increasing I was very excited. to cut the whole story short trying to withdraw my crypto worth $122,000 that I invested in, I got scammed. I got blocked by a woman who claims to love me with all her heart. I went on the internet to research Bitcoin recovery hackers. I got scammed from other fake hackers. till i got to try the best among all Fraud Fighter Hackers. They worked very hard though the scammer security system which was near impossible with the little money I paid to the hacker. they broke down the scammer security system and they managed to recover 95% of my lost Bitcoin thanks to Fraud Fighter Hackers i highly recommend them

E-mail: fraudfighterhackers@gmail.com
Website: https://fraudfighterhacker.wixsite.com/fraud-fighter-hacker

Natürlich ist die hier in massenhafter Spam angepriesene Dienstleistung, eine Kryptogeldtransaktion rückgängig machen zu können, technisch unmöglich, und wer das nicht sofort versteht, sollte sich unbedingt ein anderes Hobby als ausgerechnet Kryptogeld suchen. Alle Transaktionen werden in einer kryptografisch gegen Manipulation und weltweit bei jedem Teilnehmer gespiegelten Datenbank dokumentiert. Wenn man diese Form der Datenhaltung in irgendeiner Weise manipulieren könnte, wäre Bitcoin und jedes andere auf einer Blockchain basierende Kryptogeld auf der Stelle wertlos für seinen einzigen Anwendungsfall. Man könnte es nicht mehr als Zahlungsmittel benutzen. Das einzusehen, ist sehr einfach und erfordert kein abstraktes Denken. Es reicht die Vorstellung, ein Brötchen zu kaufen, es aufzuessen und sich hinterher das Geld einfach zurückholen zu können. Niemand würde Geschäfte mit einem Zahlungsmittel machen, das solche Nutzungsformen ermöglicht. Obwohl es schon schade ist, denn kostenlose Brötchen wären etwas Schönes.

Deshalb gibt es keine Möglichkeiten, Bitcoin oder anderes Kryptogeld nach einer Transaktion zurückzuholen. Das ist ein Vorteil, und das ist natürlich auch ein Nachteil. Jeder Mensch, der Bitcoin verwendet, sollte das wissen. Wer das nicht einsieht, weil es ihm zu kompliziert und abstrakt ist, sollte besser andere Zahlungsmittel benutzen, deren Vorteile und Nachteile anschaulicher sind. Diese menschliche Idee des Geldes hat ja immer schon alle mögliche Kriminalität angezogen… 😐️

Trotzdem läuft diese Form der Spam schon lange: „Sie sind um ihre Bitcoin betrogen worden, und wir sind Elitesuperhacker und holen das Geld zurück“. Solche Elitesuperhacker, wenn es sie gäbe, brauchten nicht zu spammen. Wir alle hätten nach einem der vielen großen kriminellen Vorfälle mit Kryptogeld von ihnen gehört, und zwar in Bildzeitung, Gossenfernsehmagazin und Tagesschau. Sie würden ihre Mailadresse vermutlich auch nicht anonym und kostenlos beim dicksten Freund des Spammers und Betrügers haben, und sie würden ihre Website vermutlich nicht anonym und kostenlos…

Screenshot der betrügerischen Website

…mit dem Homepagebaukasten von Wix zusammenklicken. So schwierig ist HTML ja auch wieder nicht.

(Ich habe heute keine Lust, mich mit dem Chatbot von Wix zu unterhalten, um den Missbrauch zu melden. Vielleicht mag ja jemand anders. Wix reagiert schnell auf solche Meldungen und entfernt die Websites. Und der Chatbot funktioniert wenigstens und ist in seiner Nutzerführung durchschaubar. Ganz anders als… sagen wir mal… die Mechanismen bei Google. Es gibt eben Unternehmungen, die Wert auf ihre eigene Reputation legen, und es gibt Unternehmungen, denen alles nur noch scheißegal ist, wenn sie den Arbeitsaufwand mit ihren preiswerten oder scheinbar kostenlosen Dienstleistungen der ganzen Welt aufbürden, aber den Reibach für sich behalten wollen, egal, was für Folgen ihre Haltung hat. Google – von mir oft „liebevoll“ als der dickste Kumpel der Kriminellen und Betrüger bezeichnet – ist schon lange selbst zur Spam geworden und stinkt genau so ekelhaft wie die Spam. Eine relative kleine Klitsche wie Wix hingegen nicht. So etwas muss viel häufiger mal gewürdigt werden.)

Darum merkt es euch bitte und graviert es euch unauslöschlich ins Gehirn: Wenn das Kryptogeld weg ist, ist es weg. Man kann es nicht zurückholen. Auch ein Superelitehacker kann das nicht. Auch nicht, wenn man betrogen wurde. Auch nicht, wenn es einem geklaut wurde (was in der technischen Durchführung sehr viel schwieriger als ein Betrug ist und deshalb nur bei großen Dienstleistern vorkam, wo sich die Beute auch lohnt). Auch nicht, wenn der Dienstleister, bei dem man es hatte, weil es einem zu kompliziert erschien, eine eigene Wallet zu haben, gecrackt und beraubt wurde. Erst recht nicht, wenn man auf einen betrügerischen Dienstleister reingefallen ist. Es geht gar nicht. Überhaupt nicht. Deshalb ist man sehr, sehr vorsichtig mit dem Kryptogeld. Und man entwickelt genug technisches Verständnis, um über Behauptungen wie in diesem Spamkommentar lachen zu können. Weil sie lächerlich und ganz schön dämlich sind.

Mit Stable Diffusion generiertes BildAber es schon interessant, dass diese Vorschussbetrüger so ziemlich die einzigen Kommentarspammer sind, die manchmal einen gewissen Aufwand treiben. Ungefähr 98 % meiner täglichen Kommentarspam wird mit Spamskripten abgesetzt, die leicht automatisch zu erkennende Schwächen haben. Solche Skripten bemerken es zum Beispiel nicht, wenn ihnen zusätzliche Felder als Skriptköder im Kontaktformular angeboten werden, die für Menschen unsichtbar sind, und füllen einfach alles aus, was man ausfüllen kann. (Kein Skript parst zurzeit CSS, um die Sichtbarkeit von Elementen zu ermitteln, es wäre auch sehr aufwändig. Es gibt ja auch ganz viele verschiedene Eigenschaften, welche die Sichtbarkeit von Elementen beeinflussen…) Oder sie analysieren nicht, was für eine Art von Website gerade bespammt wird und versuchen es hier mit Auszeichnungen in BBCode. Früher – also vor über zehn Jahren – gabs auch gelegentlich Markdown in Spamkommentaren, was ich heute gar nicht mehr sehe. Einige Skripten betrachten die Angabe des Namens auch als Angabe einer Überschrift und wiederholen diesen Text dann noch einmal im Kommentar, weil sie den ersten Satz zur Überschrift machen. Es ist sehr selten, dass ich Spam mit fehlerfreien Spamskripten sehe. Ich habe deutlich mehr handgeschriebene Kommentarspam [!] als Spam mit halbwegs guten Skripten. Das macht die Spamfilterung relativ einfach, und gegen die Handarbeit kann man nur mit inhaltlichen Filtern vorgehen – die dann auch als letztes Sicherheitsnetz der Spamabwehr die guten Skripten behindern. Hier wurde ein völlig fehlerfreies Spamskript verwendet. Auf einem Computer, der in der Schweiz gehostet ist, was jetzt innerhalb Europas nicht so ein starker Kandidat für Geoblocking ist wie… sagen wir mal… Nigeria, Benin, Russland, China, Indien oder die USA.

Übrigens: Geoblocking bringt für die Spambekämpfung nichts. Gar nichts. Es gibt Proxies, und es gibt VPNs, und es gibt in den Dunkelkammern des Internet mietbare Botnetze. Geoblocking behindert nur Menschen, die Wert auf ihre Privatsphäre legen, aber keine Kriminellen.

Der Vorschussbetrug mit „Super Duper Hacker bringt verlorene Bitcoin zurück“ muss sehr lukrativ sein… 😲️

Leute, wenn ihr Kryptogeld für irgendwas (Spekulationsobjekt, Zahlungsmittel, Schwarzgeldbehandlung, halbseidene Geschäfte) benutzt, dann versteht bitte ganz genau, was die Eigenschaften von Kryptogeld sind! Damit ihr solche Betrüger genau so lächerlich findet wie jemanden, der versucht, euch im Alltag mit Monopolygeld zu bezahlen. Denn genau so lächerlich ist dieser Betrugsversuch. Ja, wirklich.

Aber er scheint viel einträglicher zu sein als die Nummer mit den Monopolyscheinen. Man sieht es am Aufwand. 🙁️

Herzlichen Glückwunsch! Füllen Sie den kurzen Fragebogen aus und erhalten Sie eine Oral-B iO 9 Serie!

Sonntag, 4. August 2024

Oh, die Standardpest der Zeit mal wieder: Tolle Geschenke von Läden, wenn ich ihnen ein paar dumme Fragen beantworte:

An: jhonreceive@gmx.com

Aber das bin ich doch gar nicht! 🤦‍♂️️

Herzlichen Glückwunsch! Füllen Sie den kurzen Fragebogen aus und erhalten Sie eine Oral-B iO 9 Serie!

In die Spam eingebettetes Bild: Rossmann-Logo -- SIE SIND UNSER GEWINNER!! -- Abbildung Produkt und Produktverpackung -- Belohnung: Oral-B iO Series 9 angeboten von Edeka! -- Es kann eine Liefergebühr anfallen. -- Your unique code: #DE01-24142 -- [Klicken Sie Hier, Um Die Belohnung Zu Erhalten]

Das finde ich aber nett von der Drogeriekette Rossmann, dass sie jetzt auch damit anfängt, die Angebote von Edeka zu verlosen und hoffentlich demnächst auch zu vertreiben. 😂️

Natürlich sind alle diese Gewinnspiele und Umfragen Betrug. Alle Daten, die man eingibt, um an seinen Preis zu kommen, gehen direkt an Betrüger. Den Preis gibt es nicht. Nicht darauf reinfallen und die Spams einfach löschen!

Bestätigen Sie bitte die Zustellung Ihres Pakets

Freitag, 2. August 2024

Nein, es ist keine Paketspam, sondern der ältere Betrug. Und dieser Text scheint heute durch eine Zeitmaschine in meinen Spameingang gefallen zu sein.

Guten Tag, […]

Genau mein Name! 👍️

[…] dies ist die Ankündigung des Gewinnerpakets der El Gordo/Euromillions Spanish MegaJackpot-Aktion, die am 11. Dezember 2023 stattfand und zuvor von der Welttourismusorganisation / dem spanischen Ministerium für Tourismus organisiert wurde. Ihre E-Mail wurde mit der Losnummer: (721-524-27756), der Seriennummer: (52136/2013 und der Glücksnummer 66513 bestätigt. Sie sind der Gewinner von € 1.200.000,00 (eine Million zweihunderttausend Euro) in bar, gutgeschrieben unter der Referenznummer [WNT/25456009/EU].

Meine E-Mail wird durch Losnummern bestätigt, und deshalb bekomme ich 1,2 Megaøre in einer Lotterie, für die ich niemals ein Los gekauft habe.

Die Losnummer wurde seit 2013 offenbar so ziemlich jedes Jahr gezogen. Warum sollten die Spammer und Betrüger sich auch eine neue Zahl ausdenken? Das wäre ja anstrengend. Und wenn sie sich anstrengen wollten, könnten sie doch gleich arbeiten gehen. 🛠️

Wie man so eine lustige Ziehung mit benummerten Mailadressen durchführt? Na, demokratisch natürlich:

Die Gewinner wurden per Computerabstimmung aus 45.000.000 Namen und E-Mail-Adressen aus der ganzen Welt als Teil unseres internationalen Werbeprogramms ausgewählt, das wir einmal im Jahr durchführen.

Mit Stable Diffusion generiertes BildDie Computer „stimmen darüber ab“. In einer großen Computerabstimmung. Nein, nicht alle vier Jahre, sondern jedes Jahr. Da wird einfach an jede Mailadresse eine Nummer gehängt, und dann wird eine Nummer gezogen. Warum man den Umweg über irgendwelche Nummern geht, wenn es eh schon über Computer läuft? Na, damit die möglichen Opfer dieses Betruges glauben, dass es das ist, was sie sich unter einer Lotterie vorstellen. Etwas mit Ziehungsgeräten, gezogenen Zahlen und Losnummern. Ich habe hier übrigens auch eine Datei mit 356.010 Einträgen (ein recht umfangreiches Wörterbuch der deutschen Sprache in neuer Rechtschreibung) und ziehe davon jetzt mal fünf zufällig ausgewählte Zeilen so an der Kommandozeile, wie man das mit einem Computer machen würde:

$ wc -l /usr/share/dict/ngerman 
356010 /usr/share/dict/ngerman
$ shuf -n 5 –random-source=/dev/urandom /usr/share/dict/ngerman | nl
     1	Gesamtforderung
     2	Zahlkarten
     3	laienhaftesten
     4	bürgtet
     5	staatskluger
$ _

Natürlich kommt jedesmal etwas anderes heraus, wenn man auf diese Weise ziehen lässt. Obwohl die Eingabedatei (das Wörterbuch) immer gleich ist. Das ist die Bedeutung des Wortes „zufällig ausgewählt“.

Damit man das leichter irgendwelchen „Gewinnklassen“ zuordnen könnte, habe ich die gezogenen Wörter durchnummerieren lassen. Zählen können diese Computer nämlich auch. Irgendein Umweg über Zahlen, Losnummern, Seriennumern und Glücksnummern ist für eine Computerziehung nicht erforderlich. Und eine Abstimmung auch nicht.

Zielgruppe dieses Betruges sind Menschen, für die Datenverarbeitung ein unverständlicher Zauberkram ist, den Computer untereinander abstimmen und die ferner glauben, dass eine Lotterie vom Weihnachtsmann betrieben wird, so dass man auch nicht sein immer viel zu weniges Geld für den Kauf von Losen ausgeben muss, um gewinnen zu können. Dass diese lustigen Ideen aus einer unverschlüsselten und nicht digital signierten E-Mail kommen, die von Millionengewinnen faselt, weil man offenbar mal wieder seine Mailadresse auf den Lottoschein geschrieben hat, statt ein paar Zahlen anzukreuzen, stört nicht bei diesem Glauben.

Diese Spams laufen seit beinahe drei Jahrzehnten. Den ersten „Lotteriegewinn“ meines Lebens habe ich Mitte der Neunziger Jahre im Postfach gehabt, und seitdem ist wohl kein Monat vergangen, in dem ich nicht mindestens einmal gewonnen habe. Und ich habe immer nur die dicken Millionen gewonnen, niemals irgendwelche Preise von einigen hundert oder einigen tausend Euro. Denn bei diesen Lotterien der Vorschussbetrüger gibt es nur die Millionen. Die Texte sind in der ganzen Zeit verblüffend konstant geblieben, obwohl sie ziemlich lächerlich klingen. Was sich manchmal darin ändert: Dass schon alle möglichen „Lotterieveranstalter“ genannt wurden: Vom spanischen Staat über Microsoft über die WHO über Google bis hin zu den Vereinten Nationen. Erstaunlich ist dabei, dass die Außerirdischen noch keine derartigen Lotterien veranstalten. Ach, selbst Leute, die wirklich wegen so einer Mail glauben, sie hätten einen Millionengewinn in einer Lotterie erzielt, bekommen bei der Vorstellung hier anwesender und Lotterien veranstaltender Außerirdischer ihre bohrenden Zweifel und denken noch einmal nach…

Bitte kontaktieren Sie Mall Martinez Drake Esq, den internationalen Vertreter von AXA SEGUROS MADRID, Telefonnummer: 34 662 425 ■■■.
Private E-Mail-Adresse: malldrke@gmail.com
Für weitere Informationen: http://loteria.rtve.es

…bevor sie darauf reinfallen und an eine andere – natürlich kostenlos und anonym bei GMail eingerichtet, den dicksten Kumpel des Spammers und Betrügers – Mailadresse als die Absenderadresse antworten? Na, das sagt aber vieles über die etwas wirrselige These, dass Außerirdische längst hier anwesend seien und die Geschicke der Erde mitbestimmen. 👽️

Der Antrag muss bis zum 22 August 2024 eingereicht werden, sonst wird er storniert. Darüber hinaus gehen 5 % Ihres Gewinns an die Sicherheitsfirma AXA SEGUROS S.A. Dieser Betrag wird von Ihnen bei Erhalt Ihres Gewinns bezahlt.

So schade, dass diese Lotterieveranstalter aus der Spam niemals ein Bankkonto haben und deshalb das Geld bei einer „Sicherheitsfirma“ abgeben, die sich fette fünf Prozent des Betrages in die Tasche steckt. Da kommen einem auf einmal die Bankgebühren gar nicht mehr so abzockerisch vor. 😁️

Alle Vorleistungen, die man bezahlt, um an seinen „Gewinn“ zu kommen, sind weg. Wenn nichts mehr rauszuholen ist, bricht der Kontakt plötzlich ab. Dass naive Menschen um einen fünfstelligen Betrag – einschließlich Darlehensaufnahme bei ihrer Bank und Anpumpen von Freunden und Verwandten – betrogen werden, ist leider nicht selten. Es läuft seit dreißig Jahren. Es läuft immer noch. Ohne nennenswerte Änderung in der Vorgehensweise.

Mit freundlichen Grüßen
Maria Rocio Merlin/Sekretärin

Immerhin spammt heute nicht der Direktor und nicht sein Vizeobermotz, sondern nur die Sekretärin.

Entf! 🗑️

Herzliche Glückwünsche! Sie wurden ausgewählt!

Donnerstag, 1. August 2024

Wie? Und vor allem: Wozu? Komme ich jetzt in den Himmel? Bekomme ich meine Lobotomie?

Von: Nachricht von Obi <Nachricht-von-Obi@gmx.co.uk>

Das ist ganz sicher nicht OBI. Erstens würde OBI seine eigene Firmierung richtig schreiben (auf so einen Markenquatsch legen Unternehmen immer sehr viel Wert, es muss sich da um eine Art des neurotisch mitgeprägten Fetischs handeln), und zweitens würde OBI auch nicht eine Freemaileradresse beim britischen GMX benutzen, sondern einen eigenen Mailserver betreiben. Eine Domain haben sie ja schon wegen ihrer Website. 😉️

Die Firmierung OBI wird hier nur von Kriminellen missbraucht. Dass die Firmierung dabei beschädigt und in den Schmutz gezogen wird, ist den Kriminellen egal. Die interessieren sich nur dafür, dass ihr eigenes Geschäft läuft. Ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste.

Hier ist Ihre Chance, eine Belohnung zu erhalten

In die Spam eingebettetes Bild: OBI-Logo -- Sehr Geehrter OBI-Käufer -- Abbildung des Werkzeuges -- Wir möchten Ihnen die einmalige Gelegenheit bieten, eine brandneue Makita-Bohrer zu erhalten. -- Nehmen Sie dazu einfach an dieser kurzen Umfrage zu ihren Erfahrungen mit OBI teil. -- [Jetzt An Der Umfrage Teilnehmen] -- Ihr einmaliger Code: #OBIMAKITA -- Es kann eine Versandgebühr anfallen -- Wenn Sie sich abmelden möchten, klicken Sie bitte hier

Oh, dieser „einmalige Code“ als ganz besondere Sicherheitsmaßnahme ist mit „OBIMAKITA“ ja mal wieder ganz besonders lächerlich ausgefallen. 😅️

Alle Daten, die man bei dieser „kurzen Umfrage“ – die „Fragen“ bei solchen spamgetriebenen „Gewinnspielen“ ohne Gewinnmöglichkeit sind meist dümmlicher Bullshit – eingibt, um seine „Belohnung“ zugesendet zu bekommen, gehen direkt an Kriminelle. Die Daten sind für einen Identitätsmissbrauch völlig ausreichend. Wenn man für die Bezahlung der „Versandgebühr“ auch noch Kreditkartendaten angibt, dann werden die Kriminellen mit der Kreditkarte „einkaufen“ gehen. Das versprochene Werkzeug gibt es nicht. Die Abbildung ist nur ein Köder. 🎣️

Mit Stable Diffusion generiertes BildHabe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich angeblicher „Sehr geehrter OBI-Käufer“ noch nicht ein einziges Mal in meinem Leben etwas bei OBI gekauft habe? (Das ist aber Zufall, weil ich bei Bedarf immer andere Baumärkte in der Nähe hatte, und es hat nichts mit OBI zu tun.) Und selbst, wenn ich bei OBI gekauft hätte, dann hätte ich dabei ganz sicher nicht meine Mailadresse an OBI gegeben. Die müssen sich schon mit dem Geld begnügen, das ich da hinlege. Ich brauche keine Werbung. Mir fehlt nichts. Ich brauche auch nicht irgendwelchen Tinnef, irgendwelche mit Prozentzeichen angebliches Sparen behauptende Spezialangebote oder irgendwelche Bullshitpunkte, die allesamt nur dazu da sind, dass ich meine Mailadresse, meine Telefonnummer und andere persönliche Daten nebst einer flugs angekreuzten „Einverständniserklärung“, die niemand jemals liest, an ekelhafte Werbelügner gebe, die meiner Meinung nach besser als Fehlgeburt geendet wären. Werber sind gewerbsmäßige Lügner, die sich dafür bezahlen lassen, bei mir und dir und dir falsche Eindrücke zu erwecken, um möglichst viele Leute übern Tisch zu ziehen. Und ich brauche schon gar keine Reklame in meinen persönlich genutzten Kommunikationskanälen, die mir dazu dienen, mit richtigen Menschen zu kommunizieren. Ich habe wahrlich schon genug Spam, das reicht mir. Ich brauche nicht noch zusätzlichen, leider legalen, größtenteils aus Lüge bestehenden Kommunikationsmüll, der mich manipulieren und überrumpeln soll, damit ich erst kaufe, um dann die post buying frustration zu erleben. Nein, das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern genau so reden und denken Werber. Der Unterschied zum Trickbetrüger liegt nicht im Charakter, sondern in der Beschränkung auf leider legale Methoden der Überrumpelung und Lüge. Es wird höchste Zeit, dass Werber gesellschaftlich so stark geächtet werden, dass niemand mehr, der anständig erscheinen möchte, auch nur in ihrer Nähe gesehen werden möchte. Das, was Werber für eine Handvoll Geld tun, weil sie Arschgeburten und halbseidene Geschäftemacher mit größtmöglicher Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen sind, wird kein denkender und fühlender Mensch vermissen…

Aber ich sehe schon: Ich bin beim Rummotzen über Reklame ein kleines bisschen von der eigentlichen Spam weggedriftet. Das ist nicht völlig ohne Grund. Denn wenn die Menschen Reklame als Warnzeichen empfänden und Wert darauf legten, dass nicht permanent mit Reklame (einschließlich ständigen Versprechen von Ersparnissen und Geschenken) gewaltsam an ihrer Aufmerksamkeit und Psyche rumgezerrt wird, dann gäbe es auch diese spezielle Betrugsmasche nicht mehr. Und die ist seit vielen Monaten eine Pest im Spameingang. Ich bringe diese Spams eigentlich nur noch, wenn mal ein neu gestaltets Bild verwendet wird. Ansonsten gilt: Die benutzten Marken wechseln, aber die Masche ist immer die gleiche. 🥱️

Löschen, und gut ists! 🗑️