Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Design“

Re:

Samstag, 14. November 2009

Nicht nur, Spammer, dass du nicht einmal einen Betreff einfallen lassen willst, deine „Mitteilung“ ist auch etwas dürftig:

Die ganze Mitteilung ist eine einzige Grafik

[Die Internetadresse des virtuellen Betrugsladens ist von mir unkenntlich gemacht worden.]

Denn um mir mitzuteilen, dass man in deinem „Anti-Crisis Discount“ Geld für Raubkopien ausgeben kann (die wahrscheinlich nicht einmal geliefert werden), schreibst du nicht etwa hübsch formatierten Text, sondern hängst eine Grafik als 74 KiB großes, unoptimiertes GIF-Bildchen dran – sogar mit GIMP kriege ich die Dateigröße ohne einen Darstellungsverlust auf 40,4 KiB runter. Aber solche Dinge sind dir ja scheißegal, Spammer, wie dir generell alles scheißegal ist. Dir ist sogar scheißegal, dass bei der von dir gewählten Werbeform als eine Text transportierende Grafik der arme Empfänger deines Müllbriefes keinen Link zum Draufklicken hat und nicht einmal die tolle Internetadresse deines Betrugsladens über die Zwischenablage in die Adresszeile seines Browsers kriegt, sondern dass er stattdessen den Text abtippen muss. Vermutlich gehst du davon aus, dass auf deinen recht müden Schwindel nur Leute reinfallen könnten, die nicht einmal wissen, was so eine Zwischenablage überhaupt ist und die sich im Verlauf der letzten 15 Jahre noch gar nicht daran gewöhnt haben, dass man auf solche Internetadressen in der Regel einfach klicken kann. Was dieses Leute dann freilich mit den von dir angebotenen Produkten anfangen sollen, das bleibt ein Geheimnis deines dummen, gierkranken und asozialen Geistes. Na ja, so jemand muss ja auch nichts mit den fetten CS-Produkten von Adobe anfangen können. Du bust ja auch nicht imstande, deine offensichtlich als Screenshot gewonnene GIF-Grafik ein bisschen mit Hilfe der von dir angebotenen Produkte zu optimieren… :mrgreen:

In eigener Sache

Sonntag, 13. September 2009

Wer hier regelmäßig hineinschaut (man kann ja nie genug von der Spam kriegen), der hat es schon gemerkt: Das Design dieses Blogs wurde verändert, nachdem es in den letzten Tagen einige Basteleien gab.

Dieses Design soll nicht „toll“ aussehen. Es handelt sich um eine schnelle Bearbeitung des Standard-Themes „Kubrick“. Immerhin sind Kubrik-basiserte Bloglayouts inzwischen so selten, dass sie mit etwas Gestaltung durchaus einen Wiedererkennungswert haben.

Der Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass sich das alte Design bei Updates des Kernsystemes von WordPress sehr „zickig“ anstellen konnte. Die jüngste XSS-Schwachstelle in WordPress hat mir deutlich gemacht, dass so etwas in Zukunft vermieden werden muss.

Aus „Unser täglich Spam“ sind jetzt viele Elemente herausgenommen worden, die von Lesern nur selten genutzt wurden. Insbesondere gibt es hier jetzt keine komplexe, auf AJAX basierende Navigation mehr, die beinahe nie verwendet wurde, doch durch die Übertragung großer Mengen JavaScripts das Blog für Nutzer schmalbandiger Internetzugänge verlangsamt hat. Natürlich wurde so auch sinnloser Traffic auf dem Server verursacht.

Zum Glück ist Herausnehmen viel einfacher als Einbauen. 😉

Die vertrauten Navigationselemente in „Unser täglich Spam“ sind geblieben. Allerdings ist auch darin eine kleine Änderung zu verzeichnen.

Unter der Überschrift „Beliebte Spam“ findet sich jetzt nicht mehr eine Liste der meistgelesenen Einträge seit Eröffnung dieses Blogs, sondern nur noch die beliebteste Spam der letzten sechs Monate, so dass in Zukunft etwas mehr Bewegung in diese Liste kommen wird. Die positive Rückkopplung der vorherigen Lösung führte leider dazu, dass eine einmal in der Liste aufscheinende Spam durch die prominete Platzierung in der Navigation kaum noch durch eine andere Spam verdrängt werden konnte.

Die Prozentzahlen vor den Einträgen zeigen die „Beliebtheit“ der Spams an. Der nach Zugriffen und Kommentaraktivität beliebteste Eintrag erhält den Wert „100%“, und diese Angaben weisen diese Parameter in Relation zu den erfolgreichsten Einträgen aus. Da durch die jahrelange prominente Platzierung einer Handvoll Einträge diese Statistik erheblich verzerrt ist, sind diese Prozentzahlen relativ gering. Sie geben dennoch einen Eindruck davon, wie einschlagend eine aktuelle Spam-Masche ist, und sollte diese Prozentzahl einmal deutlich über 10 Prozent steigen, so handelt es sich schon um einen wirklich viel gelesenen Text und damit um eine offensichtlich höchst penetrante Spam.

Ferner werde ich in Zukunft die Spam auch mit Schlagwörtern auszeichnen, um eine Navigation jenseits der etwas unflexiblen Kategorien zu ermöglichen. In einigen Monaten, wenn genügend verschlagwortetes Material vorhanden ist, werden diese Schlagwörter wohl auch in die Seitennavigation aufgenommen, vielleicht werden sie sogar die Kategorien ersetzen.

Was hier aber unverändert ist: Es gibt auch in Zukunft jede Menge lecker lecker Spam!