Von: Clemens Bender <vijay.kaygude@ashokabuildcon.in>
Kenne ich nicht.
Hättest du das gedacht? www.ranseoskilpa1984.blogspot.sg
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Freu mich. bald wieder von dir zu hören
Clemens Bender
Aha! Jemand, den ich nicht kenne, schickt mir eine E-Mail wie ein Überraschungsei: Mit einem Link drin, ohne mir auch nur zu erzählen, um was es auf der verlunkten Seite geht. So ein schöner Link! In einer Spam! Wer darauf klickt, lasse alle Hoffnung fahren! Und natürlich ist der Link in eine Domain, die so tut, als sei sie Blogspot, nicht einmal ein direkter Link:
$ location-cascade http://www.ranseoskilpa1984.blogspot.sg/ 1 http://ranseoskilpa1984.blogspot.com/ 2 https://ranseoskilpa1984.blogspot.com/ $ _
Aber immerhin, man landet ja schließlich beim richtigen Blogspot. Dort wird in über 2.500 Zeilen aufgeblähten Markups und Javascripts der eigentliche Inhalt versteckt, der bei der Darstellung im Browser so aussieht:
Menschen, deren Russisch etwas eingerostet ist, müssen jetzt jedoch nicht wieder den Browsertab schließen, denn diese „wunderschön“ gestaltete Seite mit „Технологии Blogger“ sieht man nur ganz kurz. Es kommt beinahe unmittelbar zu einer Weiterleitung auf die Website in der Domain prl (punkt) toqaqamo (punkt) xyz
, wo ich das erste Mal in meinem Leben neben dieser dank schlechtem Journalismus wohlbekannten „Bitcoin-Münze“ auch ein paar „Bitcoin-Banknoten“ sehen konnte… natürlich zu einem Text, der zum Entsetzen der deutschen Regierung postuliert, dass wir uns alle einfach so 450 Øre bedingungsloses Grunzeinkommen pro Tag aus der Steckdose ziehen können, wenn wir nur klicki-klicki in die tolle Seite klicken und etwas Geld der Europäischen Zentralbank auf unserem „Untergrund-Konto“ einzahlen. Ich habe mal einen Screenshot dieser zwar ziemlich lächerlichen, aber angesichts der bürgerlichen Dummheit und des verbreiteten technischen Analphabetismus in Deutschland durchaus zielgruppengerecht gemachten Website eines Bitcoin-Reichwerdexperten gemacht.
Warum der Spammer wohl spammt, statt einfach mit seiner eigenen Reichwerdmethode selbst reich zu werden und die Welt in Ruhe zu lassen? Ach ja, richtig! Weil er an sein eigenes Reichwerdverfahren nicht glaubt und deshalb lieber Affiliate-Geld von halbseidenen, abzockerischen bis betrügerischen Bitcoin-Dienstleistern kassiert, indem er ihnen mit Lügen und falschen Versprechungen neue Kunden zutreibt. 🤥
Die Frage, was dieses Auftreten über seine Reichwerdmethode aussagt, beantwortet sich schon nach kurzer Benutzung eines ganz gewöhnlichen Gehirnes. Selbst dumme Menschen sollten das verstehen.
Wer trotzdem auf den Bitcoin-Geschmack gekommen ist: Meinen launigen Anmerkungen vom 5. September 2017 habe ich bis heute kein Wort hinzuzufügen. Viel Spaß beim Zocken! Irgendwer muss ja auch die Gewinne derer bezahlen, die dabei Gewinne machen, obwohl sie meist schon ganz gut mit Geld ausgestattet sind. Denn das Geld entsteht nicht beim Handel, es wird beim Handel umverteilt. Sage niemand, dass er nicht gewarnt war! ⚠️
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