Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Guten Morgen.

Montag, 17. September 2018, 15:39 Uhr

Moment, wann wurde die Mail versendet?

$ grep ^Date gutenmorgen.eml
Date: Sun, 16 Sep 2018 15:55:59 +0200
$ _

Aha, um 16:00 mitteleuropäischer Sommerzeit. Wer da „Guten Morgen“ sagt, sollte eigentlich ganz gut ausgeschlafen sein. 😀

Guten Morgen.

Das hast du mir schon im Betreff gesagt. Du bist wohl doch nicht so gut ausgeschlafen, was?

Das ist Kees.

Klingt für mich wie: Das ist Käse. Und passt damit wunderbar zu jeder Spam, die jemals bei mir angekommen ist.

Übrigens: Wie ich heiße, weißt du nicht. Dass du stattdessen einfach deinen eigenen Namen nennst, klingt mehr als nur ein bisschen doof.

Ich schreibe aus den Niederlanden

Du schreibst mit einer dynamisch vergebenen IP-Adresse der Telecom Italia, die mutmaßlich zu einem mit Schadsoftware kriminell übernommenen Computer eines anderen Menschen gehört.

Übrigens können die meisten Niederländer wesentlich besser Deutsch als du. Und wenn einer mal kein Deutsch könnte (oder es nicht benutzen wollte), dann schriebe er in vortrefflichem Englisch.

Bitte teilen Sie mir eine wichtige Geschäftstransaktion mit.

Detail des (alten) Monopoly-Spielbrettes: Im GefängnisIch dachte, du wolltest mit mir ins Geschäft kommen. Und jetzt soll ich dir sagen, was du für ein Geschäft machen sollst? Moment, ich ziehe mal eine Gemeinschaftskarte für dich. Au ja, die ist gut, die passt zu dir: „Gehe in das Gefängnis. Begib Dich direkt dorthin. Gehe nicht über Los. Ziehe nicht €4000 ein.“ – zufrieden? :mrgreen:

Och, du gehst ja gar nicht. Schade.

Schreiben Sie mir meine private E-Mail (keesphilipe@gmx.com) für Details.

Natürlich ist die Absenderadresse deiner Spam gefälscht. So weiß man schon lange, bevor man irgendwelche Einzelheiten kennt, wie sehr man dir trauen kann.

Ich warte darauf, etwas von dir zu hören.

Oh ja, ich kann mir richtig vorstellen, wie du alle zwei bis drei Stunden nachschaust, ob irgendein naiver Mensch auf deine Spams antwortet, dem du dann ganz viel Geld versprichst, um ihm eine Vorleistung nach der anderen aus der Tasche labern zu können. Schließlich sind diese Bordellbesuche und das ganze Kokain immer so teuer.

Grüße

K. Philipe

Winkewinke

Dein dich „genießender“
Nachtwächter

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