Ah, verstehe: Kaufen würde das wohl niemand.
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Ist das HTML aus meiner HTML-formatierten Spam nicht lesbar? Versuch doch mal das HTML von meiner Website!
Die Binäre Geldmaschine
Ein wirres Wortgebilde aus einer geistigen Welt, die mich froh darüber macht, dass ich sie mit ausreichendem Abstand betrachte…
5, September, 2016
Stimmt, der war gestern. Die Spam ist von heute. Hätte der Idiot von Spammer darauf verzichtet, eine überflüssige Datumsangabe in seinen Spamtext zu schreiben, wäre ihm diese Panne erspart geblieben. Jede Mail kommt mit einem Datum, das in den Mailheadern steht. Übrigens sind die lustigen Kommas im Datum von gestern weder aus einem englischen noch aus einem deutschen Datumsformat.
Hallo Leute!
Ich bin aber nur einer.
Andere Kunden zahlen EUR 3600 für diese Software und Sie können sie jetzt KOSTENLOS erhalten!
Irgendwelche Gestalten aus der textenden Fantasie eines Spammers geben Geld für das Zeug aus, das der Spammer verschenkt. Dass er im Betreff sogar noch angeboten hat, ein paar Läppchen der EZB obendrauf zu legen, scheint schon wieder vergessen.
Werfen Sie einen Blick auf.. Professor Alexander enthüllt erstmalig seine einzigartige Software
Um was es sich handelt? Es hat keinen Namen. Aber ein Professor hat es „enthüllt“. Klick schon!
Alexander, der bekannte Professor verkauft diese Software anderen Kunden für 3600 USD!
Dieser Professor für irgendwas ist dermaßen bekannt, dass nähere Angaben nicht erforderlich sind. Der will Geld für das, was er enthüllt hat. Außer natürlich…
Wir haben es geschafft diese Software unseren treuen Lesern kostenlos zugänglich zu machen.
…wenn der bekannte Professor mal wieder mit illegalen und asozialen Spammern zusammenarbeitet. Dann verschenkt er es. Weil die Leser der Spam so treu sind.
Sie hören richtig .. Sie benötigen weder Kreditkarten- noch Zahlungsinformationen um das System zu testen… es handelt sich auch um keine „30 TAGE KOSTENLOS VERSION“ oder ähnlichen Schwachsinn.
Ich habe noch nie eine Kreditkarte oder Bankdaten benötigt, wenn ich mir Software installiert habe. (Gut, die Generation Wischofon kennt das nicht mehr.)
Der Spammer hat eine Menge lustigen Text geschrieben, aber eines hat er noch nicht geschafft: Auch nur eine kleine Andeutung zu machen, was zum hackenden Henker er mir überhaupt andrehen will. Da wird es doch mal wieder Zeit für einen Klickelink zum Draufklicken. Hey, ist ja nur eine Spam. Die dir Software andrehen will. Wer sich in Spam angebotene Software installiert, der spielt sich auch freiwillig einen Erpressungstrojaner auf seinen Computer.
Alexander ist von seinem System so sehr überzeugt, dass er mit mir und meinen Lesern einen Deal eingegangen ist.
Ich habe auch schon Lottospieler erlebt, die von ihrem System so überzeugt waren, dass sie mir angeboten haben, ob ich nicht mitmachen will.
Er hat mir garantiert, dass Sie mit dieser Software 3600 USD in den ersten 30 Tagen verdienen werden! Aus diesem Grund möchte Alexander auch keine Kreditkarten Daten oder persönliche Infos… Sie erhalten alles völlig kostenlos und unverbindlich!
Ja ja, und da es wieder um programmunterstütztes Zocken mit windigen Wettzetteln an der Börse, also mit binären Optionen, geht, besteht das Geschäft der Spammer darin, dass sie Affiliate-Gelder dafür kassieren, dass sie irgendwelchen halbseidenen Brokern die Kunden zutreiben. Dafür kann man bei den Versprechungen gar nicht dick genug auftragen. Reicht ja, wenn sich einer anmeldet.
Bleibt nur eine Frage: Oben hat der werte Professor für theoretischen und angewandten Bullshit noch seine tolle, jetzt und eigens nur für Spamempfänger verschenkte Software für 3.600 Dollar verkauft. Warum hat er das getan? Er hat eine Software, die Geld macht. So etwas lässt man einfach laufen, wenn man Geld haben will.
Ist das nicht verrückt?
Ist das nicht verrückt?
An der brotdoofen Website hat der Spammer in den letzten Tagen nichts verändert, deshalb gibts keinen neuen Screenshot zur Dokumentation. Insbesondere wurde die lustige Kreativität in Rechtschreibung und Grammatik beibehalten. Denn wer eine Maschine hat, die Geld erzeugen kann, der hat doch kein Geld für einen Dolmetscher. Und dann klingt er eben so:
Diese hier nur in einem lächerlichen Detail zitierte, großartige Website eines unbekannten Reichwerdexperten hat es übrigens nur deshalb nicht in die Hall of Shame geschafft, weil ich im Moment nicht die Zeit für eine umfassende Würdigung des Werkes habe. Aber die Kombination aus angestrebter optischer Exzellenz und lächerlichen Dümmsttexten hat eigentlich eine besondere Würdigung verdient.
Laden Sie die Software kostenlos herunter
Wer könnte angesichts so einer überzeugenden Spam und so einer überzeugenden Website widerstehen?!
Mit Freundlichen Grüßen
Du mich auch!
This message was intended for ‚gammelfleisch@tamagothi.de‚
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Fein, wie du die Empfängeradresse noch einmal in den Mailtext aufnehmen kannst! Das kann nicht jeder! Kriegst auch ein Fleißbienchen… 😀
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