Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Fw: FYI

Dienstag, 16. Februar 2016, 13:43 Uhr

Kurz und schmerzlos:

Dear,

Find attached
Best Regards,
FERNANDES
00971-52-9156908

So so: „Hey, Empfänger, einen Namen von dir kenne ich nicht und in die Mail mochte ich auch nichts reinschreiben, mach doch mal den Anhang auf. Komm, vertrau mir! Ich habe Katzen im Sack! Ich habe auch einen Namen und sogar eine Telefonnummer“. Was wird das wohl sein?

Tja, Katzen im Sack, die mit E-Mail kommen, sind keine LOLCats.

Der Anhang ist angeblich ein Dokument für Microsoft Word – die Datei sieht in Wirklichkeit ein bisschen „kaputt“ aus – das einen Fehler in Word ausnutzt, um eine aktuelle Kollektion von kriminellen Trojanern zu installieren. Zurzeit wird diese Schadsoftware von weniger als der Hälfte der gängigen Antivirus-Programme erkannt.

Deshalb öffnet man eben keine Anhänge in einer E-Mail, außer sie wurden vorher explizit (und nicht über E-Mail) abgesprochen und die E-Mail sowie der Anhang sind digital signiert, damit jenseits jedes vernünftigen Zweifels sichergestellt werden kann, wer der Absender ist. (Natürlich sollte man die Signatur auch überprüfen.) Denn E-Mail-Anhänge sind immer gefährlich. Die Möglichkeit, jemanden in einem anonymisierenden Medium eine Datei zustellen zu können, die er dann beklicken muss, ist für Kriminelle nun einmal außerordentlich attraktiv, und Antivirus-Programme nutzen oft erschreckend wenig.

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