Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 20. November 2013

www.Hilfe-fur-Haustiere.net

Mittwoch, 20. November 2013

Diese Spam enthält nur einen Link:

www.Hilfe-fur-Haustiere.net

Ich gratuliere dem Spammer zu seiner tiergerechten Anrede und Aufbereitung seiner Inhalte und gehe davon aus, dass etliche wie die dressierten Hündchen auf den Link zu einer Website klicken werden, die nach Meinung ihres Betreibers ohne das illegale und asoziale Mittel der Spam niemanden interessieren würde. Was immer dort angeboten wird, es ist nicht empfehlenswert. Katzen im Sack sind, wenns um Spam geht, keine LOLCATs. Die Domain mit dem tollen, sprechenden Namen wurde übrigens erst vorgestern eingerichtet…

Wer neugierig ist und wissen will, was es dort gibt: Man kann dort eine App für sein Android-Händi bezahlen und herunterladen, die von den Spammern aus einem nicht weiter kommunizierten Grund lieber nicht über die für Android vorgesehenen Kanäle vertrieben wird – die Grafik für „Google Play“ ist zwar zur Irreführung eingebettet, aber heruntergeladen wird von der Website von Spammern. Diese App soll es ermöglichen, einen nahen Tierarzt zu finden, wenn einmal einer benötigt wird.

Nun, Software von Spammern ist ja immer ganz besonders empfehlenswert: Die würden ja niemals irgendwelche krummen Sachen machen, niemals Trojaner installieren, niemals einen Internetzugang missbrauchen, niemals eine mTAN abfangen, niemals teure Nummern auf dem Händi wählen. Wer so doof ist, das zu glauben, installiere sich Software von Spammern und bezahle dafür auch noch Geld! Vorkasse, versteht sich…

ein ehemaliger Banker deckt auf

Mittwoch, 20. November 2013

Huch, und gleich so oft! Aber nur auf irgendwelchen Honigtopf-Adressen…

Hallo,

Ich habe nicht die geringste Ahnung, wer du bist. Das hält mich aber nicht davon ab, dir gleich elfmal meine Drecksmail ins Postfach zu machen, denn…

nicht einmal Banker halten es noch aus, diese Geheimnisse für sich zu behalten! Wir, 99% der Bevölkerung, haben ein Recht auf die Wahrheit! Wie kommt die schmale Elite zu ihrem Vermögen?

…ich will dir und zwei bis drei Millionen weiteren Empfängern meiner illegalen Drecksmail ein Geheimnis verraten. :mrgreen:

Diese Wahrheit erfahren wir nun von einem Banker. Er wird von vielen Seiten attackiert und seine Webseite ist möglicherweise bald offline.

Nein, nicht ich, sondern ein Banker. Der hat allerdings keinen Namen. Und seine Website wird nicht direkt verlinkt, sondern über ein Skript eines spammenden Halunken in der Domain dewynex (punkt) com. Beim Klick…

>>>LINK<<<

…auf den Link mit dem saudummen Linktext „Link“ wird eine eindeutige ID mit übermittelt, damit die Spammer auch wissen, dass ihre Drecksspam ankommt – und zwar bei jemanden, der auch noch in solche hirnbröseligen Nonsens-Texte reinklickt.

Wer von den versprochenen Geheimnis eines mit Geld vollgesogenen, angefeindeten und möglicherweise schon wenige Wochen nach dem Weltuntergang verschwundenen Bankers ohne Namen, der bei einer Bank ohne Namen gleichfalls namenlose Banker-Jobs machte, noch nicht dumm genug geworden ist: Hier ist der Reiz, wo bei jedem pawlowschen Hund des Kapitalismus unmittelbarer Speichelfluss im Wasserfallmodus einsetzt:

ALLE Informationen sind absolut GEBÜHRENFREI und es bestehen KEINE Verpflichtungen! Die bislang geheime Methode ist simpel aber grandios. Es ist verblüffend, wie schnell man dabei hohe Erträge erreichen kann!

Es kostet dich nichts und es bringt dir Geld! Verstehst du?! Geld. Viel Geld.

Das muss man einfach glauben! Es ist ja schließlich auch bald wieder Weihnachten.

Beeilen Sie sich und Sie können in exakt 27 Minuten schon Ihre ersten Euros verdienen! Ich sehe Sie gleich auf meiner Webseite

Na, dann guck mal schön in deine Webseite, Spammer, ob du da jemanden siehst! :mrgreen:

Ihr
Hajo Erzbach

Diese Spam wurde mechanisch erstellt und ist auch ohne Anrede und mit einem ausgedachten Namen eines spammenden Idioten gültig. Dass der Absender sich im Mailheader „Martin Werfel“ nennt, um dann mit „Hajo Erzbach“ zu „unterschreiben“, gehört nicht zu den Dingen, von denen sich die künftigen Opfer in der Zielgruppe irritieren lassen. Wer glaubt, dass ein Klick in eine kriminelle, asoziale Spam eines Verbrechers reich macht, der ist zum Denken kaum noch imstande.

Unsubscribe

„Bestell das Nichtbestellte wieder ab!“ Dümmlicher Link (natürlich mit eindeutiger ID) eines Spammers.

PS: Sehen Sie sich die zahlreichen Berichte an, in denen Leute ihre Erfahrungen weitergeben!

Und nicht vergessen, einen Blick auf die tollen Lügen zu werfen, in denen es mühelos Geld vom Himmel regnet.

Abgeschlossen wird diese strunzdumme Drecksmail von einem Webbug, einem unsichtbaren Bild, das beim Nachladen heimlich mit eindeutiger ID zurückfunkt, dass die Drecksmail angekommen ist und betrachtet wurde. Damit man auch weiß, mit was für einem Geschmeiß man es zu tun hat.

Um was geht es überhaupt?

Es geht hier – genau wie in der zweiten Massenpest des heutigen Tages mit dem Betreff „Hi, wie kann Ihnen ein Pilot 644 Euro pro Tag bringen?“ und einer Geschichte, dass das Geld wie mit einem Autopiloten auf das Konto zufliegt – um den Beschiss mit der Behauptung, jeder könne Börsenhandel betreiben, ganz nebenbei und ohne jede Kenntnis. Zugegeben, das stimmt, jeder kann das, genau so wie jeder fußballspielen kann… 😀

Was ich dazu zu sagen hätte, habe ich schon im Sommer dieses Jahres zum Beschiss mit den „binären Optionen“ geschrieben und werde es deshalb hier nicht wiederholen.

MMS 20.11.2013

Mittwoch, 20. November 2013

Achtung: Diese Spam hat nichts mit einer FRITZ!Box zu tun.

Der gefälschte Absender der Spam nennt sich „FRITZ!Box“ mit der angeblichen Absenderadresse noreply (at) mms (punkt) eplus (punkt) de, und die Mail ist auch ganz kurz:

20112013CMMS

Sehr informativ! 😀

Die Mail hat als Anhang ein ZIP-Archiv, in dem eine ausführbare Datei für Microsoft Windows liegt, die direkt von kriminellen Spammern unter Vortäuschung eines falschen Eindrucks zugestellt wurde – es ist nicht erforderlich, die Gattung dieser Software noch weiter einzugrenzen.

Die Schadsoftware ist hochaktuell und deshalb brandgefährlich. Sie wird zurzeit von weniger als zehn Prozent des gängigen Antivirus-Schlangenöls als Schadsoftware erkannt. Wer die .exe-Datei auf seinem Windows-Rechner ausführt, hat hinterher einen Rechner anderer Leute auf dem Schreibtisch stehen, und sein Antivirus-Schlangenöl kann nichts tun, um das zu verhindern.

Deshalb sollte man solche billig gemachte und durchschaubare Spam ja auch selbst erkennen und derartige Drecksmails einfach löschen… 😉