Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für Februar 2009

Geld online Verdienen – Mehr als 500 Euro täglich. eihi

Freitag, 27. Februar 2009

Ja, echt!

Wie jetzt, nicht falsch? Voll echt?

Geld verdienen leicht gemacht, über 500 Euro in weniger als 20 Minuten.

Na, wenn man in so kurzer Zeit des Nichtstuns solche Beträge einstecken kann, denn muss das ja ein echt voll legales Geschäft sein.

Gratis Bonus im Wert von 300 Euro.

Ach so, ist gar kein Geschäft. Ist nur der übliche Versuch, Leuten das Geld wegzunehmen, indem man ihnen einen Bonus verspricht, wenn sie Geld einzahlen. In der Tat, da machen sich die Betrüger das Geld verdienen wieder sehr leicht – bleibt nur zu hoffen, dass diesmal keiner darauf reinfällt.

Hier klicken,
http://www.hotlineslots.com/de/

Klar, diese Slotmaschinen (in Deutschland auch als „einarmige Banditen“ bekannt) sind voll echt ein voll leichter Weg, Geld zu verdienen. Für den Aufsteller allerdings, nicht für den Zocker.

Siv! Ofeu wzib kfcisik axyjafbeh aadysalpt diypwkev. Kvuju yjorkyis cuobahoys vuae wzosibvoi 🙂 Sqkh popoquiye zouqiuioz cyhbyus Dedu hgepeylbe gvfeeur 🙂

Schon gut, halts Maul!

Konsumgutschein

Freitag, 27. Februar 2009

Sagt mal, Werber, gehts noch?

Natürlich ist mir klar, dass ihr immer wieder ein paar neue, windige Begriffe für die zuweilen ebenso windigen Rabatt-Aktionen finden müsst, um sie nicht einfach als das zu bezeichnen, was sie in Wirklichkeit sind: Eine Verschleierung der wirklichen Preise. Aber dass ihr dabei ausgerechnet in einer großen Krise des Wirtschafts- und Finanzsystemes zum Wort…

Konsumgutschein im Wert von 250 Euro - Einzulösen ab einem Einkaufswert von 900 Euro - Gültig bis zum 28. 03. 2009

…“Konsumgutschein“ gegriffen habt, das eher an Lebensmittelmarken als an eine Rabattaktion erinnert, das ist ein ziemlich peinlicher Fehlgriff in der Sprache.

Quelle des Scans: Werbung von Kibek. Ein Dank an M., die spontan an dieses Blog denken musste und mir deshalb diesen Fehlgriff aufgehoben hat.

PayPal Notification

Donnerstag, 26. Februar 2009

Oh, lange keinen Phishing-Versuch mehr gehabt. Die Masche scheint ja jetzt schon so lange nicht mehr benutzt worden zu sein, dass einige verbrecherische Spammer glauben, dass man es wieder einmal versuchen könnte. Diesmal ist es aber nicht die Volksbank, die Raiffeisenbank, die Citibank oder eine Sparkasse, wo die Kunden um ihr Geld betrogen werden sollen, diesmal ist PayPal dran.

Technische Hinweise:

Die Mail mit dem Betreff „PayPal Notification“ sieht zwar in Farbwahl, Logo, Schriftgrößen und Zeichensätzen durchaus stilecht aus, hat aber den sehr unglaubwürdigen Absender „your (at) mail (punkt) com“ – wenn man schon Adressen fälscht, sollte man als Verbrecher vielleicht ein bisschen um Glaubwürdigkeit bemüht sein. Abgesendet wurde diese Mail nicht etwa von einem richtigen Mailserver, sondern von einer dynamisch von AOL vergebenen IP-Adresse, also von einem Botrechner, der feindselig von Spammern übernommen wurde. (Deshalb wird sie bei mir auch zuverlässig als Spam erkannt.) Die Mail ist HTML-formatiert, das PayPal-Logo wird direkt von der PayPal-Website eingebunden, so dass ein guter Mailclient wie der Thunderbird allein schon deshalb einen Hinweis ausgeben sollte, dass das Nachladen externer Grafiken unterbunden wurde, um die Privatsphäre zu schützen.

Die Spammer haben versucht, im Mailheader anzugeben, dass die Mail mit Microsoft Outlook Express 6.0 erstellt wurde. Der Inhalt der Mail widerspricht dem jedoch, da er lediglich über einen HTML-formatierten Teil verfügt – Outlook Express erzeugt die Mail immer in doppelter Ausfertigung, als HTML und als Text, wenn eine HTML-Mail abgesendet wird. (Auch dieser recht häufige Fehler der Spammer führt bei mir zu einem sofortigen Aussortieren des Sondermülls, ich hoffe, dass das überall so ist. Wer es nötig hat, die Angabe seiner Mailsoftware im Header zu fälschen, der hat es nicht nötig, dass ich mich mit seinem Geschreibsel weiter beschäftige. Ich habe Besseres mit meiner Zeit zu tun.)

Kurz: Gnadenlose Stümperei!

Die Mail:

You have 1 new Security Message Alert!

Klar, ich kriege also ein Sicherheitswarnungen. So ganz ohne persönliche Ansprache, obwohl ich Kunde bei PayPal sein soll. Und völlig ohne weiteren Hinweis, um was es sich handelt, obwohl eine solche Warnung doch gewiss ihre Dringlichkeit hätte – es geht ja um Geld.

Das Wort „Gnadenlose Stümperei“ habe ich ja schon geschrieben…

Log In into your account to resolve the problem.

Und dann soll ich das Problem auch noch lösen! Einfach nur, weil eine Mail mit fragwürdigem Absender, der mich nicht einmal namentlich ansprechen kann, dazu auffordert. Und zwar, ohne dass mir auch nur gesagt wird, worin das Problemchen bestehen könnte. Und ohne jeden Hinweis, dass wegen des möglichen Missbrauches eines PayPal-Kontos die Funktion vorübergehend gesperrt wurde. Alles in meiner Verantwortung.

Boah ey, die Spammer haben ja echt Vorstellungen!

Click here to Log In

Und wer da klickt, landet natürlich nicht bei paypal.com, sondern bei einer ziemlich kryptischen Bandwurm-URL, die nicht einmal versucht, vorzuspielen, dass sie die Adresse von PayPal wäre. Diese liegt auf einem Rechner mit der IP 88.97.204.162. Was man dort geboten kriegt, wird gewiss ganz ähnlich wie eine Anmeldemaske von PayPal aussehen (ich habe es nicht ausprobiert, weil ich keinen gut gesicherten Rechner vor mir habe) und dem Opfer die Möglichkeit geben, seinen Usernamen und sein Passwort einzugeben.

Diese Daten gehen natürlich direkt zu den Verbrechern weiter, die dann erstmal über PayPal das Konto belasten. Da man hierfür nicht so umständliche Dinge wie TANs braucht, ist dieser Betrug wesentlich leichter in klingende Münze umzuwandeln als es mit einem gephisten Zugang zu den „richtigen“ Kontodaten möglich wäre. Ob die Betrüger daraus direktes Kapital schlagen, indem sie Geld abheben und über einen Hilfsgeldwäscher bar nach Russland transferieren lassen, oder ob sie damit betrügerische Geschäfte auf eBay machen, um das Geld in Bares zu verwandeln, das wird das Opfer dieses Betruges schon merken.

Wahrscheinlich wird dieses Ding in ein paar Tagen auch in deutscher Sprache an Mailadressen in .de-Domains gehen, um etwas mehr Wirkung zu entfalten.

WICHTIGE HINWEISE ZUM PHISHING: Der beste Schutz gegen Phishing mit massenhaft versendeter Spam ist die Benutzung des eigenen Kopfes. Die Mails von PayPal kommen immer mit einer persönlichen Ansprache, die den dort angegebenen Namen widergibt. Wo eine solche Ansprache fehlt, handelt es sich niemals um eine Mail von PayPal. So etwas sollte unbesehen gelöscht werden. Leider versäumt es PayPal zurzeit noch, seine Kunden auf diese Form des Betruges hinzuweisen und Anweisungen zu geben, wie man Phishing erkennt und einen Schaden vermeidet. Eventuell sollte PayPal deshalb von Kunden, die diese (oder eine vergleichbare) Mail erhalten haben, auf die gegenwärtige Betrugswelle aufmerksam gemacht werden. Generell gibt: Bei Internet-Diensten, die Geld transferieren, niemals auf einen Link in einer Mail klicken, sondern immer die Internetadresse des Dienstes direkt in die Adresszeile des Browsers eingeben, um auch bei besser vorgetregenen Angriffen nicht in die gestellte Falle zu tappen. (Auch diese Vorgehensweise ist nicht völlig sicher, wenn ein durch Schadsoftware übernommener Rechner den Hostnamen nicht korrekt auflöst und stattdessen die Website von Verbrechern lädt. Das Manipulieren der „Lesezeichen“ oder „Favoriten“ ist oft noch einfacher, deshalb immer von Hand eingeben.) Dieses bisschen Prävention kann schnell viel Geld und viel Nervenkraft sparen.

Spam-Splitter (29)

Donnerstag, 26. Februar 2009

Betreff: Fuer ihr Buero

Angebot: Flaggenmasten 6,20 Meter hoch mit Flagge (D, A, CH oder andere auf Wunsch)

Was glaubt ihr eigentlich, wie hoch so ein Büro ist? :mrgreen:

What a nice day is today! It is really a nice day, because you are receiving this email.

Ein noch schönerer Tag wäre es, wenn du einfach stürbest.

[…] SEE IF YOU QUALIFY FOR A PIECE OF THE MILLIONS AND MILLIONS OF DOLLARS AWARDED EACH YEAR […]

Klar, das hat mir damals keiner in der Schule erzählt. Geld wird einfach so verschenkt, da muss man gar nix für tun, da muss man sich nur für „qualifizieren“. Alles weitere verraten einem diese Vorschussbetrüger.

Hurry as the offer is very limited and only the quickest will be the lucky ones!

Also mach schnell und denk gar nicht erst darüber nach! Das ist nämlich schlecht für die kriminellen Geschäfte der Spammer.

Respect,
American Government Money program

Ist das ein neuer Name für den Fed? Wollen die jetzt Geld drucken und verschenken?

Betreff: CONGRATULATION !!! YOU WON

Ach, schon wieder?

Best Price On Net - Worldwide Shipping - Viagra, Levitra, Cialis, Viagra Soft, Cialis Soft

Klar doch, ihr seid so billig und so toll und so groß, man würde glatt vergessen, dass es euch gibt, wenn ihr nicht jeden Tag ein paar hundert Millionen Spams durch das Netz pusten würdet. Gut, dass ihr niemals liefert, so bleiben eure Opfer wenigstens am Leben!

Betreff: Congratulation!!! You have won 500,000.00

500.000 WAS? Kieselsteine? Birnen? Kotbällchen?

Was könnte schöner sein als eine kostenlose Zuzahlung, wenn Sie Mitglied in einem Kasino werden?

Dass man sein Geld einfach behält.

Sie wurden von einen alten Schulfreund zum Roulette und Blackjack spielen in unserem Online Casino eingeladen.

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde. (Wie heißt der Freund eigentlich? Die Spammer und ihre tollen Geschichten!)

Solch ein Angebot werden Sie woanders vergeblich suchen… sogar in den Landcasinos in Las Vegas!

In welchen Stall sind die denn aufgebaut?

Hello,

My name is Mr. Gariba Issifu, the President & Chief Executive Officer of Issifu Business Consultancy (IBC) which was established in 1988.

I am personally contacting you for a legal and profitable investment project […]

Klar doch, kennst nicht mal meinen Namen, aber willst mit mir die fetten Millionen bewegen. Ganz legal natürlich, und ganz profitabel, und weil sich niemand darum reißt, musst du deine „Partner“ mit Spam finden.

Betreff: Yes, I made $60,000 in just 6 weeks

Wer würde dir das nicht glauben. Wer seine Absenderadresse fälscht und nicht einmal den Trick mit der Reply-To-Adresse kennt, der sagt in solchen Dingen gewiss die Wahrheit.

Greetings!

It is understandable that you might be a little bit apprehensive because you do not know me, Please forgive this unusual manner to contact you, but this particular letter/email is of exceptional and very private nature, […]

Aber so etwas von persönlich ist dieser besondere Brief, dass der Autor nicht einmal meinen Namen kennt.

I am Mr. LEE Raymond Wing Hung I am 58years old and happily married with grown-up children […]

Wenn das mal kein Fall von Inzest ist! Oder darf man das in China, wenn man ein…

[…] and i am a Director of Bank of China Hong Kong

…Direktor der „Bank of China“ ist, der millionenfach die Spam durch das Netz pustet.

Did you know that if you succeed in regulating your insulin this will lead you to a Fast and Permanent FAT LOSS?

Ja, dass wusste ich. Wenn man sich eine Überdosis Insulin setzt, nimmt man nach Abschluss des Sterbeprozesses ganz schnell ab.

Do you want to discover how an Acai Berry and Colon Cleanse diet can undo years of damage in 10 days or less?

Mit Schierling geht das sogar noch schneller, da ist man nach dem Runterwürgen eines einzigen, bitteren Blattes binnen einer Stunde tot. Und das Zeug wächst überall, wo es Wasser gibt und ist erfreulich kostenlos.

Betreff: REPLY NEEDED (CONFIDENTIAL)

Nee, is nich! Kann aber auch nicht so vertraulich sein, habe ich das Ding doch auf neun verschiedene Mailadressen gekriegt…

Was ich unbedingt lesen will…

Montag, 23. Februar 2009

…wenn ich gerade die Fluten der täglichen Kommentarspam lösche, ist ein Spamkommentar ohne jeden Bezug zum kommentierten Text, der mich darauf hinweist, wie ich massenhaft Mails durch die Welt pusten kann:

Hallo,

Ich hab mit der Tecadress AG aus der Schweiz sehr gute Erfahrungen gemacht.

Die Tecadress AG aus der Schweiz ist Europas führender Email List Provider.

Mit über 50 Millionen Email Adressen aus dem Deutschsprachigem Raum und bis zu 3000 verschiedenen Selektions-Möglichkeiten finden die auch deine Kunden.

Sie bieten eine Full-Service-Lösung für erfolgreiches E-Mail-Marketing. Von der richtigen Adresse bis zum Versand und Ausführlichem Report.

4 Millionen Email Firmen Adressen (Direkt und Persönlich)

50 Millionen Privat Adressen

Professionelle Full Service Lösung im Email Marketing Bereich (Adressen, Versand, Layout, Statistik, Beratung, Response)

Antispam Lösung Rechtlich Einwandfrei (Double Optin Adressen)

http://www.tecadress.com

Wenn jemand schon eine Firmierung wählt, die ein bisschen denglisch klingen soll, dann ist es ganz wichtig, dass man „adress“ statt korrekt englisch „address“ schreibt. Das weckt gleich Vertrauen, ebenso wie die Verwendung von Kommentarspam in Blogs als Werbemittel.

Nun gut, mit einem Klick ist alles weg!

Was für eine Rabenmutter

Sonntag, 22. Februar 2009

Diese Kommentarspammer müssen aber auch immer Rabenmütter haben, …

buy viagra – you have a great site

…wenn denen kein besserer Name für ihr Kind als „buy viagra“ einfällt.

(Nur, um einmal an den Alltag der Kommentarspam zu erinnern. Ich bin jetzt drei Tage nicht dazu gekommen, und als ich eben die Spam mit einem Klick gelöscht habe, schweifte mein Blick über einige hundert derartige „Kommentare“.)

Mehr als nur ein kostenloses Mittagessen!

Samstag, 21. Februar 2009

Aha, die Spammer haben also endlich gemerkt, dass die zunehmende Armut in der BRD ganz andere Appelle erfordert.

Mehr als nur ein kostenloses Mittagessen!

Das sagtest du schon im Betreff!

Vielleicht hatte Ihre Mutter Recht, als Sie Ihnen sagte, man bekommt nichts umsonst.

Vielleicht gibt es aber auch ein Schraffenland, in dem einem die Bratwürste und Grillhähnchen in den Mund fliegen, sobald man ihn auch nur aufmacht. Aber Vorsicht: dort sollte man besser nicht gähnen, auch wenn einem danach zumute ist.

Sie wusste auch, was sie sagte, als sie behauptete, dass Geld nicht auf Bäumen wächst.

Vielleicht ist sie ja selbst auf die Bäume geklettert und hat mal nachgesehen. Nur, um festzustellen, dass das Blatt noch nicht als gesetzliches Zahlungsmittel durchgeht.

Doch sie hätte vermutlich nie geglaubt, dass es möglich ist, riesige Bonuszahlungen in Höhe von 555 € bei Privilege Club Casino abzustauben.

Aber ganz sicher hat sie niemals gewusst, was für ein verlogenes, betrügerisches Gesindel immer wieder in Mails mit gefälschtem Absender von 555 Euro schwafelt, die man einfach so geschenkt kriegt…

Zahlen Sie einfach 100 € ein, und Sie spielen mit 400 €!

Zahlen Sie weitere 100 € ein, und Sie spielen mit weiteren 200 €!

Bei einer weiteren Einzahlung von 100 € gibt es 255 €

…wenn man so doof ist, diesen Verbrechern ein paar hundert Euro zu geben.

Also gehen Sie ruhig Mittagessen, wir übernehmen die Rechnung!

Wehe dem, der dieses Geld nicht übrig hat! Der darf sich dann bei seiner lokalen Tafel für Arme und Obdachlose anstellen, um wieder etwas in den Bauch zu kriegen.