⚠️ Phishingalarm! Nicht beklicken! 🎣️
Von: TrustWallet <hiher90274@nestvia.com>
An: gammelfleisch@tamagothi.de
Wer ist „TrustWallet“? Ah, ich sehe es schon: Ein Dienstleister, der mir anbietet, dass ich ihm mein ganzes Kryptogeld gebe, damit er es für mich verwaltet. Die Website dieses Ladens – bei der ich nach kurzem Durchklicken nicht einmal ein Impressum gefunden habe, obwohl die allen Ernstes wollen, dass ich ihnen mein Geld gebe – sorgt bei mir nicht für Vertrauen, sondern für das genaue Gegenteil. Bei solchen Spezialisten kann man sich den ganzen Kram mit dem dezentral organisierten Kryptogeld aber auch ganz einfach sparen und gleich zu Zentralbankswährung und den verachtenswerten Halsabschneidern des Bankgewerbes zurückkehren. Das hat zudem den großen Vorteil, dass es billiger ist, dass Transaktionen schneller gehen, dass das Zahlungsmittel allgemein akzeptiert wird, dass das Bankwesen gesetzlich reguliert ist und nicht nach Willkürherzenslust freidrehen kann, dass es keine heftigen Kursschwankungen gibt, die jedes Geschäft zum Kursrisiko machen… und, dass es nicht so eine absurde Energieverbrennung wie das miserabel skalierende Kryptogeld ist. Ja, es ist besser. Viel besser.
Ach, ihr wollt eh alle nur spekulieren? Ihr wollt das gar nicht als Zahlungsmittel nutzen, wofür es eigentlich gedacht war, aber leider völlig ungeeignet ist? Obwohl es überhaupt keinen anderen Anwendungsfall für Kryptogeld gibt? Hochspekulativ, nur davon ausgehend, dass der nächste Depp einen noch höheren Kurs bezahlen wird. Wie sagte es Buddha doch so schön: Gier ist die Ursache allen Leidens. Ich ergänze: Dummheit ist das, was daran hindert, die eigene Gier als schädlich und gefährlich zu erkennen. 😇️
Die Domain der Absenderadresse dieser Spam…
$ surbl nestvia.com nestvia.com LISTED: DM ABUSE $ _
…steht wegen Spam und als Domain für Wegwerfadressen auf allen Blacklists dieser Welt. Wenn dir einer in einer Mail erzählt, dass er Finanzdienstleister ist, aber die Absenderadresse kommt aus einer Domain für Wegwerfadressen, dann ist klar, dass es Lüge ist.
Іmpоrtаnt: Vеrіfісаtiоn Nееdеd
Spammer, das hast du mir schon im Betreff gesagt. Es wird übrigens auch nicht interessanter, wenn du am Ende der Zeile rund 200 Leerzeichen schreibst, weil du offenbar keinen besseren Weg kennst, in einer HTML-formatierten Mail den gewünschten Abstand zum weiteren Text herzustellen. Dieser befindet sich übrigens in einem eigenen <div>, so dass das eine Kleinigkeit gewesen wäre. Aber CSS hattest du an deinem Volkshochschulkurs „HTML für Schrumpfhirne“ leider noch nicht. Das kommt vielleicht nächste Woche mal dran.

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Complete verefication [sic!]
Na, vielleicht lernt der Spammer auch noch mal, wie man das Wort verification richtig schreibt. Das ist aber auch immer schwierig mit der Orthografie! Für seinen Betreff hat er es noch gekonnt. Ach, da hat er ja auch gerade angefangen, da war der Text auch noch nicht beinahe fertig, die Konzentration noch nicht im Eimer, der Mund nicht schon wieder nuckelnd an der leckeren Wodkaflasche und die Gedanken noch nicht wieder im Puff? Gut, dann kann man natürlich besser schreiben. Immer wieder erstaunlich, was für teilweise absurde Fehler ich in gut formulierten Spams gegen Ende des Textes sehe…
Der Link geht nicht zur Website dieser in meinen Augen wenig vertrauenswürdigen Vertrauensgeldbeutel, deren Firmierung hier von Kriminellen missbraucht wird, sondern in eine Website unter der Kontrolle von Kriminellen. Für mich sieht das Ganze schon nach kurzem Reinschauen und ohne richtige Analyse (es ist Sonntag heute, und ich bin sehr müde heute) so aus, als sollten hier nicht nur die Zugangsdaten zum halböffentlich im Internet abgelegten Geldbeutel gephisht werden, weil Verbrecher nun einmal wie die Politiker lieber das Geld anderer Leute ausgeben, sondern als würde hier auch Schadsoftware verteilt werden. Es gibt nämlich unterschiedliche Weiterleitungen für verschiedene Betriebssysteme und Webbrowser, ganz so, als sollten unterschiedliche „Tricks“ in den endlosen und vorsätzlich schwer lesbar gemachten Javascriptwüsten angewendet werden. Vermutlich sind Kryptogeldspekulanten auch eine ganz gute Zielgruppe für Schadsoftware. Die sind so etwas ja geradezu gewohnt… 🤭️
Aus ständig aktuellem Anlass gibt es hier einen weiteren Link auf meine launigen Anmerkungen vom 5. September 2017 zum Reichwerden mit Bitcoinspekulation, die immer noch aktuell sind.
12 rroland st
australia, sy 2001, Australia
Grüß den Rroland von mir! 🤡️
Habe ich schon gemacht. Entf heißt die Taste. 🗑️
Zum Glück für uns alle gibt es einen hervorragenden und zuverlässigen Schutz gegen Phishing, was immer noch eine der häufigsten Betrugsformen im Internet ist: Niemals in eine E-Mail klicken! Stattdessen einfach für solche häufig besuchten Websites (wie zum Beispiel einen Kryptogelddienstleister) ein Lesezeichen im Webbrowser anlegen und diese Website nur noch über das Lesezeichen aufrufen! Wenn man dann so eine Mail empfängt und nicht sofort bemerkt, dass es Phishing ist, klickt man nicht und niemals auf den klicki-klicki Link, der sagt, dass man ihn ganz schnell mal klicken soll, sondern man öffnet den Webbrowser und ruft die Website über das Lesezeichen auf. So kann einem kein Verbrecher einen giftigen Link unterschieben. Wenn man die Website über das Lesezeichen aufgerufen hat, sich dort ganz normal angemeldet hat und von den Problemen aus der Mail überhaupt nicht die Rede ist, hat man einen dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt. So einfach geht das. Einfach nicht in Mails klicken. Macht das! 🛡️
Wenn diese Spammer verhungern, weil niemand mehr auf sie reinfällt, ist es jedenfalls kein Verlust für die Welt. Und auch die Mutter wird sich schnell zu trösten wissen.
Das ist ja mal wieder ein hochsicheres Sicherheitsverfahren aus der Klapsmühle des Internet. Einfach einen ganz geheimen Geheimcode auf eine Postkarte schreiben, hoffen, dass der nicht irgendwo auf dem Weg gelesen wird, weil man ihn ja ganz offen lesen kann und dazu auffordern, den gleichen Code auf eine Postkarte an eine andere Adresse zurückzusenden und darauf zu hoffen, dass nicht jemand das geheime Authentifikationsverfahren über Postkarten mitliest. Gut, hier nicht mit Postkarten, sondern mit E-Mail, die genau so „zugänglich“ sind, und deshalb läuft es auf das Gleiche hinaus. Nur, dass man bei E-Mail wirksame Kryptografie zur Verfügung hätte, die sowohl das Mitlesen als auch die Manipulation praktisch unmöglich macht. Aber dafür muss man klicken können. Trickbetrüger wissen aus ihrer Berufserfahrung heraus, dass Menschen, die einen Computer sicher und zielgerichtet bedienen können, in aller Regel nicht auf so einen plumpen Betrug reinfallen, und deshalb wird in solchen Spams immer auf Kryptografie verzichtet. Man könnte den „Sicherheitscode“ genau so gut an eine Wand sprühen. Es wäre genau so sicher.
Diese ganze dumme Casinospam habe ich in den letzten drei Jahren kaum vermisst, aber seit nicht mehr so viele Leute auf Bitcoinbetrug reinfallen, versuchen es die Spammer immer wieder mal mit dem doch schon etwas betagteren Casinobetrug und hoffen, dass inzwischen genug neue, naive Leute nachgewachsen sind, denen man damit das Geld aus der Tasche ziehen kann. Eigentlich glaube ich ja gar nicht, dass ich das noch erwähnen muss, aber ich sags trotzdem noch einmal:
Natürlich soll die gesamte weitere Kommunikation über eine Mailadresse laufen, die aus krimineller Sicht erfreulich anonym und kostenlos bei Googles GMail, dem dicksten Freund des Spammers und Betrügers, eingerichtet wurde. Natürlich unverschlüsselt, denn es geht ja angeblich nur um 2,5 Megadollar. Da kann man schon mal die ganzen Einzelheiten auf Postkarten aushandeln, dafür wird sich schon niemand interessieren. Und natürlich alle Mail ohne digitale Signatur, damit die gesamte weitere Kommunikation auf ihrem Transportweg beliebig verändert werden könnte, ohne dass man auch nur eine Chance hätte, so eine Manipulation zu bemerken, denn es geht ja angeblich nur um 2,5 Megadollar.
Möchte hier jemand mal wieder so richtig nach Herzenslust durchkaufen? „Mr Mike“ hat dafür volles Verständnis, ferner hat er Lust auf handgeschriebene Kommentare und eine IP-Adresse aus dem schönen Kenia. Heute nacht um 0:32 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (in Kenia war es ein Stündchen früher), als die meisten Kaufwünsche längst zu kraftlos vor sich hin schnarchenden Träumen geworden sind, hat er zu seiner Tastatur gegriffen und eigenhändisch, ohne Benutzung eines Spamskriptes über die Zwischenablage, den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam zu veröffentlichen versucht, ist aber leider an der Spamfilterung gescheitert:
Ich mag ja Wörter wie „Geltendmachung“. Die sollen immer so schön präzise, einschüchternd und ernst klingen, klingen aber in Wirklichkeit lächerlich und dumm. Gilt mein „Anspruch“ denn gar nicht und muss er erst „geltend“ gemacht werden? Oder ist er gültig (obwohl ich keinen Beleg für meine Teilnahme an dieser Quatschlotterie eines Vorschussbetrügers habe), aber noch nicht geltend? Oder was? Ein Mensch, der denken und fühlen kann, würde hier eher „Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen (oder Sorge zu tragen, wenns geschwätzig werden soll), dass ihr Anspruch angemeldet wird und sie an ihren Gewinn kommen“. Ach, die „beraten“ ja nur? Und gegen wen habe ich überhaupt einen Anspruch. Ich habe bis jetzt nur gelesen, dass ich fünfeinhalb Megaøre bei einer Quatschlotterie aus dem Spameingang gewonnen habe, aber ich habe noch gar nicht erfahren, was für eine Lotterie das eigentlich sein soll. Ein Rechtsanwalt, der meine Ansprüche gegen jemanden anders vertritt, würde schon klar machen, wer dieser Andere ist. Und zwar ziemlich zum Anfang seines Schreibens.
Eben hieß es ja noch, ich könne das Geld in wenigen Tagen auf meinem Bankkonto haben. Und jetzt kommt auf einmal ein Bote mit Geldkoffer bei mir vorbei, um mir die bunten Läppchen so richtig schön als Bargeld hinzublättern, denn es ist ja ein „Barvorschuss“. Direkt aus dem Geldspeicher der Barvorschussgeber gegeben, der rechts neben dem riesigen Gebäude mit den abgegebenen Anträgen auf eine Förderung durch pinke pinke Bargeld und den ganzen Quittungen der bereits geförderten Bargeldempfänger steht. Und hinter diesen beiden Gebäuden steht ein großer Geldbaum, in dessen ausladendem Geäst unentwegt Gelderntearbeiter das Laub abpflücken, damit diese „Förderungen“ auch weiterhin gewährt werden können, auch wenn die Darlehen zu einem erheblichen Teil platzen.
Ich finde es übrigens erstaunlich, dass man von solchen Schlangenölen nicht einmal gewarnt wird, wenn eine Domain auf den Blacklists zur Spambekämpfung steht. Spam ist klar illegal und niemals ein gutes Zeichen. Wo man es mit Spam zu tun hat, da hat man es mit Kriminellen zu tun. Aber ich finde es ja auch erstaunlich, dass es selbst im Jahr 2024 noch Menschen gibt, die glauben, dass Schlangenöl etwas Gutes für die Computersicherheit tut. Vermutlich muss einfach noch einige Male 
Wenn du so „qualitativ hochwertige Inhalte“ hast, Furqan, warum machst du dann nicht einfach selbst eine Website auf? Die ist schnell aufgesetzt und kostet nicht viel Geld.