Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „419“

Guten Tag.

Donnerstag, 27. Juni 2019

Qualitätsbetreff. Mit Punkt.

Von: P. Wong <info@beikert.com>
Antwort an: peterwongtunghsb@gmail.com

Qualitätsfälschung des Absenders. Aber bitte trotz des gefälschten Absenders ganz feste daran glauben, dass die folgende, ohne nennenswerte Mühe ersonnene und dargelegte und völlig unglaubwürdige Geschichte stimmt:

Lieber Freund, Meine E-Mail kommt überraschend zu Ihnen, aber ich entschuldige mich für etwaige Unannehmlichkeiten. Ich wende mich an Sie, um einen Betrag von 35 Millionen USD für Investitionszwecke in Ihrem Land zu überweisen. Ich schreibe aus Hong Kong. Bitte kontaktieren Sie mich für Details, wenn Sie über meine private E-Mail interessiert sind. peterwongtunghsb@gmail.com Mit freundlichen Grüßen Mit freundlichen Grüßen Peter Wong

Qualitätsvorschussbetrug mit Prädikat „alt und abgestanden“. Bitte über eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse unverschlüsselt mit einem Unbekannten über 35 Megadollar kommunizieren, die einem ins Leben reinragen, weil man so ein lieber Freund ist und so eine schöne Mailadresse hat – und nicht davon abhalten lassen, dass dieser angebliche Geldsack aus Hong Kong zwar nach eigenen Angaben 35 Megadollar zum Investieren rumliegen hat, aber das bisschen Geld für einen richtigen Dolmetscher lieber einspart! Schön über seine private E-Mail interessiert sein und sich die üblichen Geschichten erzählen lassen; einmal genug Daten für einen Identitätsmissbrauch an Trickbetrüger geben; eine Vorleistung nach der anderen anonymisiert über Western Union bezahlen, weil der Herr Wong leider auch kein Bankkonto hat und nachdem man ein paar tausend Euro abgelegt hat, weil man ein paar Millionen vor Augen hatte, feststellen, dass jeder Enttäuschung eine Täuschung vorweggeht.

Freundliche Füße halten besser, wenn sie doppelt sind. Sie kosten ja auch nichts.

INFO

Dienstag, 25. Juni 2019

Ein extraspammiger Qualitätsbetreff, der nichts sagt. Mal reinschauen: Aha, eine Spam nach dem Motto „Hey, du bist ein gebranntes Kind? Komm, da hast du einmal Pech mit dem Feuer gehabt, das kann aber auch ganz anders laufen und wunderschön werden. Du musst offen im Geiste sein! Du darfst nicht einfach aus deinen bisherigen Erfahrungen Vorurteile machen! Komm, renn nochmal jubeljuchz ins Feuer! Oder patsch wenigstens nochmal dein Händchen auf die so lustig glühende Herdplatte! Danach regnet es auch Schokochips vom Himmel und alles wird schön“.

Calle Capitбn Carlos Haya, 1 28901 Madrid
TFL/FAX: +34-911-985-xxx
E-mail: infoimfxxxx24@gmail.com
REF: ML/11/06/19

ACHTUNG; BEGЬNSTIGTER! [sic!]

SEI GEWARNT! STOPPT ALLE KOMMUNIKATION MIT IHNEN
Nach mehreren Untersuchungen und Recherchen in der Internet-Datenbank [sic!] finden wir Sie unter denen, die betrogen wurden und dies beweist, dass Sie wirklich von Betrьgern betrogen wurden in der Hoffnung, einen Fonds oder den anderen zu bekommen, der nicht real ist.

Wir arbeiten mit NATIONAL SECURITY AGENTUREN zusammen, um jeden Betrьger aufzuspьren, nicht mehr auf ihre E-Mails, Briefe und Telefonanrufe zu reagieren, da es sich um Betrug handelt, und Sie sollten sehr vorsichtig sein, um nicht lдnger Opfer von Betrьgern zu werden Du hast nichts zu bieten, als abzuzocken [sic!], woran du hart gearbeitet hast.

Die Summe von siebenhunderttausend Euro (Ђ 700.000,00) sollten Sie als Entschдdigungsfonds fьr Betrug erhalten.

SEI GEWARNT! STOPPT ALLE KOMMUNIKATION MIT IHNEN.
Wir haben Ihren Fonds an der Stelle des Zahlungsagenten hinterlegt [sic!], wo die Untersuchung begonnen hat [sic!]. Bestдtigen Sie Ihre Daten erneut [sic!], damit sie sich der Person, die sie bezahlen, sicher sein kцnnen.
Wenden Sie sich an das Bьro des Zahlungsagenten und senden Sie Ihre Daten ьber die unten angegebene E-Mail-Adresse.

ZAHLUNGSVERABEITUNGS FORMULAR

Begьnstigter: ______________________ Geburtsdatum: __ /_ / __

Referenznummer: __________ Adresse: ___________________

Stadt: _________ Postleitzahl: ________ Provinz: _________

Land: _______________Telefon: _____________________

Mobiltelefon: _______________ Fax: _________________

E-Mail: _________________ Besetzung: _________________

Bankьberweisung:____________ Scheck:________________

Gesprдchspartner: Herr. Antonio Gmoez ESQ. (Email: antoniogomezxxx66@gmail.com )

Danke fьr Ihre Kooperation

Mfg,
Snr. Olivia Maria Camacho
(ERMITTLUNGSBEAMTER)

[Telefonnummern und Mailadressen von mir unkenntlich gemacht]

So so, ein Betrüger, der mit ganz geheimen Geheimbehörden zusammenarbeitet, warnt mich also nach seiner Recherche in „der Internet-Datenbank“ (die vermutlich irgendwo in diesem Internet herumliegt) in unbeholfenem und sehr missverständlichem Deutsch voller kyrillischer Einsprengsel vor Betrügern. Dass so eine namenlose Internetpolizeiwache, die mit jeder Menge internationaler Geheimdienste zusammenarbeitet und mal eben an „Achtung Begünstigter“ weitgehend grundlos 700 Kiloøre Entschädigung auszahlen kann, sich aber auch nicht einmal einen richtigen Dolmetscher leisten mag, sondern stattdessen für Übersetzungsarbeiten einen Praktikanten nimmt, der mal ein deutsches Wörterbuch von A-Z durchgearbeitet hat… :mrgreen:

Natürlich gibts das Geld aus dem sonnigen Spanien wieder nicht mit einer SEPA-Überweisung oder als zugesendeten Scheck, sondern mit den kompliziertesten Spezialverfahren, bei denen man eine Vorleistung nach der anderen bezahlen muss. Nein, nicht mit einem Scheck oder einer SEPA-Überweisung, sondern teuer und anonymisierend über Western Union und Konsorten. Diese Vorleistungen werden dann von den Betrügern für ihren verfeinerten Lebensstil ausgegeben. Die 700 Kiloøre existieren gar nicht.

from mr godwin joshua

Montag, 24. Juni 2019

Tja, normale Menschen schreiben in einen Betreff rein, um was es in der Mail geht. Und dumme Vorschussbetrüger schreiben da noch einmal ihren für mich völlig fremden und bedeutungsleeren Namen rein, der übrigens schon als Absender sichtbar wird.

Ach ja, der Absender:

Von: MR. GODWIN JOSHUA <devkaranblb4u@yahoo.co.in>
Antwort an: godwinjo1997@gmail.com

Der Absender ist natürlich gefälscht¹. Und die gesamte weitere Kommunikation in dieser Sache – es geht vermutlich immerhin um 22,6 Megadollar, der Spammer hat es aber nicht so mit dem korrekten und unmissverständlichen Hinschreiben von arabischen Ziffern – soll über eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse beim Freemailer von Google laufen, diesem auch nach mehrfachen Meldungen einer von Trickbetrügern missbrauchten Mailadresse regelmäßig völlig untätigen Freund aller schäbigen Kriminellen².

ATTENTION PLS!

„Obacht“ ausgeschrieben, „bitte“ abgek. – da kommt schon vor dem eigentlichen Text eine Ahnung von Stil auf. Einmal ganz davon abgesehen, dass das keine übliche Anrede eines Empfängers in einer geschäftlichen E-Mail ist. 😉

I am Mr. Habib.K.Fadila, the Auditing and Accounting manager of Bank of Africa (B.O.A ANNEX) Ouagadougou, Burkina Faso. I Hoped that you will not expose or betray my trust and confident that I am about to establish with you for the mutual benefit of our both family. In my department I discover an abandoned sum of (US$22.600.000.000Million) in an account that belongs to one of our foreign customer who died along with his family in plane crash.

Aber wo der Spammer schon meinen Namen nicht kennt, hat er wenigstens selbst einen Namen. Und dieser nach einem „Ich bin“ genannte Name ist nicht einmal der gleiche Name wie im Absender. Vermutlich konnte er sich seinen ausgedachten Namen nicht so lange merken. Aber dafür soll man jetzt ganz fest daran glauben, dass der Rest der wirren Geschichte stimmt.

Denn der Spammer hat einen tollen Job: Er ist Oberbanker in Burkina Faso. Bei einer Bank, wo immer das viele Geld rumliegt, das den Menschen dann fehlt. Leider hat der freundliche Bankkaufmann aus dem Spameingang, der hier einen Komplizen für einen angeblichen Betrug sucht, auf der Berufsschule für Bankkaufmänner noch nicht gelernt, wie man Zahlen hinschreibt, und deshalb entsteht ein Betrag von 22,6 Milliarden Millionen US-Dollar, also 22,6 Billiarden Dollar. So viel Geld gibt es natürlich nichtaber das kann durchaus noch kommen:mrgreen:

Vermutlich wollte er schreiben, dass es 22,6 Millionen Dollar sind. Aber wer sich seinen ausgedachten Namen nicht so lange einprägen kann, der kann auch beim Abzählen der Nullen mal durcheinanderkommen.

It is therefore upon this discovery that I now decided to make this business proposal to you and release the money to you as the next of kin or relation to the deceased for the safety and subsequent disbursement since nobody is coming for it. I agree that 40% of this money will be for you, and 60% would be for me. Then after the money is been transferred into your account, I will visit your country for an investment under your kind control.

Und jetzt bin einmal mehr ich gefragt. Ich soll einfach einen Erbschaftsbetrug machen, mir das Geld aufs Konto überweisen lassen, vierzig Prozent davon in meine Taschen stecken und die restlichen sechzig Prozent holt sich unser Bankster mit seiner Namens- und Zahlenschwäche ab. Da ist er sich auch so richtig gut mit sich selbst einig geworden. 😀

Aber erstmal…

You have to contact my Bank directly as the real next of kin of this deceased account with next of kin application form which I will send to you immediately I hear from you. All you are required to do now is to confirm the bellow information through my private email address for a security reasons to enable us commence immediately.

1. Your Full Name:
2. Home Address:
3. Age & Sex:
4. Occupation:
5. Cell Phone:
6. State of Origin:
7. Country:
8: Marital Status:

…muss ich mich ein bisschen datennackt machen. Vor einem Banker, der seine Absenderadresse fälscht und Zahlen nicht so hinschreiben kann, dass dabei keine Ambiguitäten entstehen und mich als Komplizen für einen Erbschaftsbetrug ausgewählt hat, weil ich so eine schöne Mailadresse habe, obwohl er mich überhaupt nicht kennt. Es geht ja nur um ein bisschen Geld. Und der einen von Sicherheitsgründen faselt, aber in unverschlüsselter E-Mail offen wie mit Postkarten kommuniziert.

Da müsste ich aber ganz schön blöd sein… oh ja, genau das ist die Absicht! Ja, die suchen Dumme, und die grenzbescheuerte Spam zur Einleitung eines Vorschussbetruges ist nur die Vorauswahl. Je dümmer, desto besser.

Denn nur ein sehr dummer Mensch zahlt eine Vorleistung nach der anderen, wobei schnell tausende oder gar zehntausende von Euro zusammenkommen, weil irgendwelche Trickbetrüger ihm immer wieder von den Millionen erzählen, die er bald haben wird. Und nur ein sehr dummer Mensch zahlt diese Vorleistungen vollständig anonymisierend über Western Union und vergleichbare Dienstleister, weil so ein freundlicher Bankkaufmann, Notar, Treuhänder, etc. leider kein Bankkonto hat, auf dem er etwa einen Scheck einlösen könnte. (In Wirklichkeit wollen die Betrüger nicht polizeilich ermittelbar sein, denn sie gehen nun einmal lieber ins Bordell als in den Knast.)

Waiting to hear from you soon.

Und dann setzt sich der Spammer hin und wartet auf die Antworten, wohlwissend, dass die Mutter der Dummen immer schwanger ist und dass er auf seine paar Millionen Spams demnächst zwanzig, dreißig Antworten vom IQ-Bodensatz der Weltbevölkerung bekommen wird. Leider sind diese Spammer immer noch nicht verhungert, so dass es beinahe so ausschaut, als hätte der Mugu recht und es wüchsen immer wieder neue naive und dumme Menschen nach. Dabei ist der Vorschussbetrug ein wirklich alter Hut, den jeder kennen sollte.

Yours faithfully,
Mr.Godwin Joshua

Mit Winkewinke vom Vorschussbetrugsspammer
Jetzt wieder mit dem tollen Namen aus Betreff und Absender

¹Das ist sehr einfach: Es kann eine beliebige Absenderadresse in eine E-Mail eingetragen werden, ähnlich, wie man auch auf einem Brief jeden beliebigen Absender schreiben kann. Da der Absender für den Transport von E-Mail (und Briefen) keine Rolle spielt und nicht überprüft wird, entstehen für einen Spammer (oder Witzbold) keine Probleme durch gefälschte Absender. Niemals auf den Absender einer E-Mail hin vertrauen!

²Ich habe es längst aufgegeben, so etwas an Google zu melden. Es ist eine Verschwendung begrenzter Lebenszeit. Google hat kein erkennbares Interesse am Schutz der Menschen vor Spam und Kriminalität. Zusammen mit derartigen Beispielmails gemeldete Adressen von Spammern sind manchmal sogar noch jahrelang aktiv. Deshalb ist GMail auch bei Verbrechern so beliebt.

Lieber glücklicher Gewinner

Samstag, 22. Juni 2019

Abt.: Wenn der Spammer sich mit seiner Spam Mühe geben würde, könnte er ja auch gleich arbeiten gehen…

Von: MICROSOFT WORD MEGA JACKPOT PROMO <westernmoneyunion915@gmail.com>

😯

Oh, man bekommt jetzt Geld dafür, dass man Microsoft Word benutzt? Schmerzensgeld sozusagen? Das fände ich aber sehr angemessen. Es ist unfassbar, wie Microsoft aus einer brauchbaren Benutzerführung nach und nach eine Benutzerschnittstelle aus der Hölle gemacht hat, die alles, was ich suche, an den verstecktesten Verstecken versteckt.

Und wie „schön“ man schon durch die Mailadresse darauf vorbereitet wird, dass man seine finanziellen Vorleistungen anonymisiert über Western Union leisten soll, weil es sich bei Lotteriegewinnen ohne Loskauf aus der Spam immer um Vorschussbetrug handelt, die älteste Betrugsmasche des Internetzeitalters.

Lieber glücklicher Gewinner

Hach ja, wenn dumme Programme „Dear lucky winner“ wörtlich übersetzen, klingt es stets so richtig deutsch. Und das Deutsch kitzelt auch weiterhin beim Lesen etwas unangenehm am Gehirnchen.

Diese Korrespondenz bestätigt offiziell, dass wir Anweisungen zur Auszahlung Ihrer Lotteriegewinne in Höhe von (250 000,00 £) erhalten Nach der zufälligen Auswahl von 15.000 Teilnehmern aus einer anfänglichen Datenbank von 300.000 E-Mails und der Zonierung aller Teilnehmer nach Kontinenten auf der ganzen Welt haben wir eine umfangreiche Liste erstellt, aus der Sie als einer der Gewinner der Aktion hervorgegangen sind Grand Draw Preis.

Es bedarf keines großen Sprachgefühles, um nach Genuss dieser schnell zusammengeklöppelten Wortanhäufung ein wenig skeptisch zu werden. „Diese Korrespondenz“ kann gar nichts bestätigen, es ist eine nicht digital signierte E-Mail, die offen wie eine Postkarte durch das Internet ging und die jeder auf dem Weg beliebig lesen und verändern konnte, ohne dass diese Manipulation auffiele. Die Frage, wie man Mailadressen nach Kontinenten „zoniert“, bleibt das Geheimnis des Spammers. Schließlich muss ich aber froh darüber sein, dass das dumme Übelsetzungsprogramm des Spammers nicht auch noch „Grand Draw Preis“ vollständig zu „Großzugpreis“ übelsetzt hat. 😀

Bitte füllen Sie das unten stehende Formular mit den korrekten Informationen aus und senden Sie uns eine E-Mail mit einer Rücksendungs-E-Mail, damit wir eine genaue und umfassende Aufzeichnung unserer Gewinner erhalten. Ihr Gewinnscheck wurde bei unserer entsprechenden Bank sicher verwahrt, bevor Sie bereit sind, Ihre Ansprüche zu erfüllen.

Vorname
Nachname
Alter
SEX
Postleitzahl
Land
Zustand.
Handynummer
Besetzung

Unentbehrlich für die (zum Beispiel versicherte postalische) Zustellung eines Schecks ist die Angabe des Alters, des Sexus, des Zustandes (fabrikneu, hirnversehrt, lobotomiert), der Telefonnummer oder der Besetzung, nicht hingegen die Angabe der Postanschrift. :mrgreen:

Wenigstens möchte der Spammer nicht wissen, welche Haustiere ich halte.

Wir raten Ihnen, diese Informationen so schnell wie möglich weiterzuleiten, damit wir Ihre Datei bearbeiten können.

Hach ja, wenn aus „file“ eine „Datei“ statt einer „Akte“ wird! Früher war es meist umgekehrt, und dann wurden in schlechten Übelsetzungen mit Computern Akten bearbeitet.

Zu schade, dass dieses angebliche „Microsoft“ kein Geld für einen richtigen Dolmetscher übrig hat.

Bitte beachten Sie, dass Ihre Gelder sicher bei einer Sicherheitsfirma in Europa hinterlegt wurden und Ihre Informationen an diese weitergeleitet werden, bevor sie Ihre Gewinne freigeben können.

Aber ein paar Sätze zuvor hast du noch geschrieben, dass der Gewinnscheck auf der Bank liegt – und jetzt führst du die „Sicherheitsfirma“ der Vorschussbetrüger ein, die viel viel viel teurer als jede Bank ist.

Ach, ich verstehe: Leute, die lesen können und ein Gedächtnis haben, das mehr als dreißig Sekunden in die Vergangenheit reicht, schätzt du sowieso als viel zu intelligent für deinen dummen Betrugsversuch ein.

Nachdem Sie diese Informationen übermittelt haben, wird ein Zertifikat für Sie erstellt.

Das ist ja toll. Ich werde stempel stempel zertifiziert. Nach einer Angabe in einer digital nicht signierten, unverschlüsselten und beliebig von Dritten verfälschbaren E-Mail. Und warum das?

Dies ist Ihr Beweis dafür, dass Sie von diesem Büro zum Zahlungscenter gelangen, bevor Ihre Gelder freigegeben werden.

Richtig! Um einen Beweis zu haben! :mrgreen:

(Und um die ersten Vorleistungen für die „Zertifizierung“ zu zahlen, natürlich.)

Sie sollten Ihre Gewinnzahlen für sich behalten, um zu verhindern, dass skrupellose Elemente die Situation ausnutzen.

Von welchen Gewinnzahlen faselt der Idiot da? Die haben doch Mailadressen gezogen, nachdem sie diese zoniert haben. :mrgreen:

Nochmals herzlichen Glückwunsch.

Grüße,

Herr Gary Martins

Hey Gary, du spammender hirnkastrierter Schwachkopfgehilfe! Ich gratuliere dir zu deiner rekordverdächtig großen Blödheit, die dich vermutlich davor bewahrt, jemals allzuviel Einsicht in das eigene Elend zu haben und wünsche dir von ganzem Herzen, dass du mal wieder so richtig angstfrei, kindisch und unbeschwert auf der Autobahn spielen gehen kannst.

Brauchten Sie Finanzen?

Samstag, 15. Juni 2019

Konjunktiv oder Präteritum, das ist hier die Frage¹. 😀

Von: Jackson Chloe Alyssa <caj11@hood.edu>
Antwort an: info@tivolifinancialloan.com <info@tivolifinancialloan.com>

Der Absender ist gefälscht.

Kreditangebot

Animierter Briefumschlag mit HakenI’m protected online with Avast Free Antivirus. Get it here — it’s free forever.

Animierte Grafik eines Menschen vor einem Computer, der mit seinen Kopf immer wieder in die Tastatur kracht im Stile eines US-amerikanischen VerkehrsschildesJa, das war schon die ganze Spam.

Da kommt zusammen, was zusammen gehört: Dümmliche Spam eines spammenden Vollidioten, der offenbar der Meinung ist, dass das eine Wort, das normale Menschen in den Betreff schreiben würden, doch schon genug der Mitteilung und dass dieses beschwerliche Niederdrücken von Tasten und Formulieren sinnvoller Sätze doch viel zu viel der Arbeit ist. Dazu der dümmliche und gefährliche Avast-Schlangenölwerbespruch, mit dem kein fühlender Mensch seine Mitmenschen belästigen würde und den jeder dahergelaufene Allerweltsbetrüger eigenhändig unter seine Spam voller angehängter Schadsoftware setzen könnte. Folglich sieht man diese völlig intelligenzverachtende Reklame auch nur in Spam und in den Mitteilungen von Idioten, so dass sie einen guten und niemals falsch liegenden Filter zum automatischen Löschen des E-Mülls abgibt – genau wie „Click here“. Das wird auch durch eine sinnentleerte GIF-Animation eines Briefumschlages mit einem Häkchen nicht besser. Ganz im Gegenteil.

Aber immerhin: So schafft man es wenigstens, dass die Spam nicht in bestem Spamdeutsch erstrahlt und allerorten für Heiterkeit sorgt. Wenn jetzt noch der Betreff so eindeutig formuliert wäre, dass man weiß, was gemeint ist. 😉

¹Der sich inzwischen auch in Norddeutschland immer mehr durchsetzende Konjunktiv I Präsens „bräuchte“ von „brauchen“ ist falsch. Aber es ist ein guter Fehler, den auch ich nicht mehr aus meiner Sprache herausbekomme, seit ich mal ein paar Jährchen in Süddeutschland war. Vermutlich steht er in ein paar Jahren als richtige Form im Duden. Fehler, die immer wieder gemacht werden, werden eben irgendwann zur Regel. Na ja, hauptsache ist ja, dass wir Sprechenden uns untereinander verstehen. Und der Betreff dieser Spam wäre durch diesen Fehler auch verständlicher geworden.

Google

Freitag, 14. Juni 2019

Ja, habe ich schon einmal gehört. Und? Um was geht es?

Von: Google <zaitaku@nni-med.jp>
Antwort an: sergey.m.brin@gllcawardprom.com

Weder die gefälschte Absenderadresse noch die Antwortadresse sehen auch nur so ähnlich wie Google aus. Ist ja auch nicht von Google. Ist eine Mail zur Einleitung eines Vorschussbetruges.

Hello,

Das richtige Google kennt meinen Namen.

The attached PDF FILE contains your Official Notification Letter and Claims Instructions as a selected winner.

Sincerely,

The Google Team.

Ach, ich habe im Spamlotto von Google gewonnen. Na, das ist ja eine Überraschung. Das hatte ich ja noch nie! Und weil das jetzt gar nicht mehr in den Text der E-Mail passte, gibt es einen Anhang mit 146 KiB Stopfmasse für das Postfach. So eine schöne Stopfmasse! So ein ansprechend gefülltes Postfach!

Eine leider auch im Jahr 2019 immer noch sehr nötige Warnung: Niemals einen Anhang aus einer derart offensichtlichen Spam öffnen! (Generell Mailanhänge in nicht digital signierter Mail nur mit der Kneifzange anfassen und immer vor dem Öffnen beim Absender telefonisch nachfragen, denn in eine E-Mail kann jeder beliebige Absender eingetragen werden.) Der Ärger, den man sich mit einem schnellen, unbedachten Klick einfangen kann, ist das bisschen befriedigte Neugierde nicht wert. Dettelbach ist überall. Der Heise-Verlag auch.

Detail aus dem PDF: Google Seal of ApprovalWer gar nicht widerstehen kann und unbedingt mal sehen möchte, wie die „Gewinnbenachrichtigung“ von Google aussieht: Ich habe das PDF in Gimp importiert. Das ist zwar auch nicht völlig sicher, aber allemal sicherer als die Adobe-Bloatware mit der furchteinflößenden Sicherheitsgeschichte, mit der die meisten Menschen ein solches Dokument aufmachen würden. Es ist kaum davon auszugehen, dass ein im Internet mit Schrotmunition um sich schießender Spammer eine Sicherheitslücke im Gimp ausnutzen würde, wenn doch die allermeisten Menschen den Adobe Reader mit seinen umfassenden Skripting-Möglichkeiten und seiner viel zu hohen Komplexität verwenden werden.

Das Dokument ist das übliche Spamkino. Hier hat wieder einmal ein außerordentlich untalentierter Layouter vor der Aufgabe gestanden, einen „offiziellen“ Brief von Google zu gestalten und dabei alle Register seines Nichtkönnens und seiner völligen Geschmacklosigkeit gezogen (zum Vergrößern Vorschaubild anklicken):

So sieht der Brief mit einer Gewinnbenachrichtung von Google aus -- heute gibt es 1,35 Megadollar dafür, dass ich so eine schöne Mailadresse habe

Unentbehrlich für eine Banküberweisung von 1,35 Megadollar ist die Antwort auf die Fragen, ob man jemals zuvor so eine E-Mail bekommen hat und ob man sich als Gewinner fühlt.

Herzallerliebst auch die mit einem Tamil-Font gemachte „Unterschrift“ von Sundar Pichai. Zu ärgerlich für die Spammer, dass es zum Wikipedia-Lemma Sundar Pichai keine eingescannte Unterschrift gab, sonst hätte die Fälschung wenigstens ein bisschen weniger heiterkeitsfördernd ausgesehen. Aber auch beim Mitnehmen von Unterschriften aus der Wikipedia können dumme Spammer zu langanhaltenden Lachschmerzen führen. 😀

Eigentlich kaum vorstellbar, dass darauf immer noch jemand reinfällt, vor allem, wenn die Präsentation des Betruges so mies und lächerlich ist. Leider gibt es diese Lotteriegewinne immer noch sehr regelmäßig im Glibbersieb, häufig noch unterzeugender als dieses Beispiel. Die Spammer müssen also immer wieder ein paar naive Menschen finden, denen sie mit dem Versprechen irgendwelcher Fantastillionen Geld für allerlei Vorleistungen aus der Tasche ziehen können. Inzwischen gibt es in solchen Spamtexten recht regelmäßig Hinweise…

NOTE!!! For security reasons, you are advised to keep your Winning information confidential till your claims are processed and your winning prize remitted to you. This is part of our Precautionary Measure to avoid Double Claims and Unwarranted Abuse of this Program; Please be WARNED!!!!

…dass es sich um ein ganz geheimes Geheimgeheimnis handelt, was einem da unverschlüsselt und somit offen wie eine Postkarte als E-Mail zugestellt wurde und dass man deshalb niemanden davon erzählen darf, weil das Geld sonst Flügel kriegen und fortflattern könnte. Vermutlich steht so ein Absatz drin, weil er die Trefferquote des Spammers erhöht – denn aus der Sicht des Spammers ist es jammerschade, wenn ein potenzielles Opfer seinen Freunden vom Lotteriegewinn erzählt und dann von ihnen über eine der ältesten Betrugsnummern des Internet aufgeklärt wird.

Hoffentlich erlebe ich noch die Zeit, in der niemand mehr darauf hereinfällt! So unterhaltsam diese ganzen „Briefe“ und „Gewinnbenachrichtigungen“ auch immer wieder sind: Eine Welt, in der solche Trickbetrüger einfach verhungern, ist viel erträglicher.

Wichtiger Hinweis: ERSCHWINGLICHE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG HIER BEI CHRYSLER FINANCE GROUP LLC.

Donnerstag, 13. Juni 2019

Wie, „Chrysler“ will mir Geld spenden? Das wäre aber nett. 😀

Von: Investment Group Chrysler <info@chryslerfingrp.com>

Mal schauen, wie lange es die Domain dieser „Investment Group“ schon gibt:

$ whois chryslerfingrp.com | grep ^Creation
Creation Date: 2019-02-11T15:42:35Z
$ _

Oh, erst seit 122 Tagen. Und warum sollte „Chrysler“ nicht einfach seine richtige Domain verwenden, die seit Jahren eingeführt ist, mit der Marke assoziiert wird, nicht von jedem anderen Dahergelaufenen verwendet werden kann und frei von Akügestammel wie „fingrp“ ist? Die Antwort ist einfach: Diese Mail kommt nicht von Chrysler. Diese Mail ist eine Spam zur Einleitung eines Vorschussbetruges. Die Darlehen gibt es gar nicht, es können nur Vorleistungen aller Art bezahlt werden, die dann von eine Betrügerbande ins Bordell getragen werden. Und „Chrysler“ hört sich nun einmal besser an als „russische Trickbetrüger“ – ja, die Spam kam aus Russland. Dass damit auch die Marke Chrysler in den kriminellen Dreck gezogen wird, ist einem Spammer doch egal. Dem ist alles egal, so lange nur sein kriminelles Geschäft läuft.

Aber dass die Spam nicht von einem größeren Unternehmen kommt, kann man eigentlich auch beim Lesen bemerken. Denn größere Unternehmen haben Dolmetscher und keine verhinderten Komiker mit einer Übersetzungssoftware.

Wichtiger Hinweis: ERSCHWINGLICHE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG HIER BEI CHRYSLER FINANCE GROUP LLC.

Spammer, das hast du mir schon im Betreff gesagt. Es klingt durch Wiederholung weder intelligenter noch glaubwürdiger. Es klingt einfach nur redundant und peinlich.

Haben Sie nach einem echten Darlehen gesucht, das innerhalb von 3 bis 5 Werktagen zu einem niedrigen Zinssatz bearbeitet wurde? Wünschen Sie eine finanzielle Unterstützung, die von Darlehen bis zu Investitionsprogrammen für Unternehmen reicht? Wurden Sie jemals von Ihren Banken und anderen Finanzinstituten abgelehnt? Die gute Nachricht ist da: Die Chrysler Finance Group® bietet interessierten Kunden und Unternehmensverbänden die Möglichkeit, mit diesem Finanzkapital das Geschäftsprojekt zu starten und alle anderen persönlichen Schulden zu begleichen sowie alle finanziellen Bedürfnisse zu finanzieren. Die Chrysler Finance Group ist eine Tochtergesellschaft der Chrysler Group LLC und bietet interessierten Kunden günstige Kredite zu einem günstigen Zinssatz von 3%.

Das ist ja toll, dass es ein echtes Darlehen ist, obwohl Bonität keine Rolle zu spielen scheint. Ich dachte schon, es wäre ein falsches.

Seien Sie gut informiert, dass dieses edle Unternehmen nicht nur Geschäfte tätigt, um den Gewinn zu maximieren, sondern auch als gesundes Kreditgeber-Kreditnehmer-Verhältnis einen Schritt weiter geht.

Nominiert für den Kurt-Schwitters-Gedenkpreis

Dies geschieht bei den Kreditpaketen so flexibel, dass die Kunden absichtlich frei entscheiden können, wie viel sie ausleihen und wann sie es zurückzahlen müssen.

Ach! 😀

Wie kann es Sie interessieren? Wir bieten weltweit alle Arten von Darlehen an. Es könnte Sie auch interessieren zu wissen, dass Sie die Art des Darlehens bestimmen können, die Sie benötigen, wie viel Sie als Darlehen benötigen und wann Sie es zurückzahlen müssen, solange Sie alle unsere Anforderungen erfüllen. Diese Flexibilität ist einer der wichtigsten Faktoren, die wir unseren Kunden unter anderem hier in den USA und auf der ganzen Welt bieten.

Wir bieten Kredite im Bereich von mindestens 20.000 USD bis maximal 20 Millionen USD zu einem Zinssatz von 3% an. Wir bieten Kredite für die Entwicklung des Geschäfts und einen Wettbewerbsvorteil / Ausbau. Die Chrysler Finance Group ist ein privates Unternehmen, das sich im Besitz der Chrysler Group LLC © befindet und von diesen kontrolliert wird. Sie ist Eigentümerin und Herstellerin von Chrysler-Fahrzeugen. Wir bieten Kredite in folgenden Währungseinheiten an:

US-Dollar ($)
Europäischer Euro (€)
Vereinigtes Königreich GBP Sterling (£)

Ich brauche die 20 Megadollar, um mir einen Wettbewerbsvorteil beim Einkaufen verschaffen zu können, nehme sie aber als europäische Euro, weil ich keine japanischen Euro haben möchte.

Der folgende Datenstriptease geht natürlich direkt an eine Bande von Trickbetrügern – die sicherlich noch weitere Verwendungen finden, wenn sie den Vorschussbetrug „durchgespielt“ haben. Die Daten sind für einen kriminellen Identitätsmissbrauch ausreichend. Wer auf dieses angebliche Darlehen reinfällt, wird nicht nur mehrere hundert bis mehrere tausend Dollar anonymisierend über Western Union und Konsorten – dieses „Chrysler“ der Spammer hat leider kein Bankkonto – bezahlen, ohne dafür irgendeine andere Gegenleistung als ein paar Lügengeschichten zu bekommen, nein, hinterher geht die Bonität und Reputation weltweit den Bach runter, weil die angegebenen Daten bei allen möglichen Betrugsgeschäften angegeben werden. Und dann darf man immer wieder der Polizei und Untersuchungsrichtern seine Geschichte erzählen und der Schufa und anderen Auskunfteien klarmachen, dass die Einträge völlig unbegründet sind. 🙁

Deshalb gibt man nicht jedem dahergelaufenen Idioten, der in einer E-Mail (jeder kann eine schreiben und jeden beliebigen Absender eintragen) oder Website (jeder kann eine machen, sogar ich) mit großen Versprechungen kommt, kriminell missbrauchbare Daten.

Wenn Sie daran interessiert sind, diesen Kredit bei uns bei der Chrysler Finance Group zu erhalten, können Sie sich gerne an uns wenden und uns die Details des gewünschten Kredits mitteilen. Nachfolgend finden Sie die Details des Antragsformulars, bei dem Sie einen Kredit erhalten möchten Füllen Sie das Kundenantragsformular bei Chrysler Financial bitte sorgfältig aus und senden Sie es an uns zurück.

INFORMATION WIRD BENÖTIGT

• Vollständiger Name:
• Geschlecht:
• Familienstand :
• Kontakt Anschrift:
• Postleitzahl:
• Land:
• Geburtsdatum:
• Als Darlehen benötigter Betrag:
• Rückzahlungsfrist:
• Monatliches Einkommen / Jahreseinkommen:
• Besetzung:
• Der Grund für den Kredit :
• Telefon:
• Fax:
• Sprechen und verstehen Sie Englisch:

Was immer auch mit „Besetzung“ gemeint sein soll. 😀

BÜROADRESSEN

Hauptbüro:
Chrysler Group LLC
1030 Chrysler Drive
Auburn Hills, CA 48326-2766 USA
+1 469-759-xxxx

Oh, der Spammer kann ja sogar schon den Trick mit der Zwischenablage! 😀

Bewerben Sie sich per E-Mail an info@chryslerfingrp.com

Dabei spielt diese mühsam einkopierte Anschrift überhaupt keine Rolle, denn natürlich soll man da keinen Brief hinschreiben, sondern diese Spam beantworten. Trotzdem wird es vermutlich ein paar Leute geben, die diese Spam ausgedruckt haben, die Daten mit ihrem Kugelschreiber eingetragen haben, das alles in einen Briefumschlag gesteckt haben und an die angegebene Adresse geschickt haben. Denn wer keine Lust zum gründlichen Lesen hat, der hat auch meist keine Lust zum Denken, und damit ist man für solche Betrugsversuche als Opfer prädestiniert. Wenn es dann nicht so klar formuliert ist, dass auch ein gehirnleistungsmäßig Herausgeforderter kein Missverständnis hinbekommt, dann kommt es eben zu solchen Missverständnissen. Die Vorstellung, dass sich die Spammer bei ihrem Versuch, die Seriosität einer Marke abzustauben, selbst ins Knie geschossen und ein paar potenzielle Opfer zu Chrysler getrieben haben, gefällt mir jedenfalls.

Nichts zu verlieren, aber Ihre Schulden und finanzielle Probleme !!!
Wir sind hier, um Ihnen einen besseren Weg in die finanzielle Freiheit zu bieten ! Kontaktiere uns heute!

Au backe, ein besserer Abschlusssatz ist dem Spammer nicht mehr eingefallen. Na ja, die eigentliche Botschaft war ja auch schon formuliert, und dann sind beim Spammer die Gedanken schon wieder halb im Puff und die Konzentration im Eimer. Deshalb klingen die letzten Absätze einer Spam oft so komisch, unpassend und falsch. 😉

Denn wenn so ein Spammer sich Mühe geben wollte, könnte er ja gleich arbeiten gehen.

Reminder: US$3,680,000.00 compensation to you, please reply.

Mittwoch, 12. Juni 2019

Was, so viel Geld? Für mich? Wer schreibt mir denn da?

Von: Sabine Rothstein <fedrvsys@yahoo.co.jp>
Antwort an: Meredith Covington <mrdcovington@yahoo.co.jp>

Aha, jemand den ich nicht kenne und der seinen Absender fälscht.

Good morning,

Und das ist auch mal wieder fast mein Name in der Anrede. 😀

Did you receive our previous message from Meredith Covington?

Nein. Kenne ich natürlich auch nicht.

Once again we wish to congratulate and inform you that after thorough review of all delayed and unclaimed funds, your details was forwarded to our office for the immediate payment of US$3,630,000.00 to you as compensation.

Das ist ja nett, dass „ihr“ mir dazu gratuliert, dass ihr mir völlig grundlos 3,6 Megadollar als Entschädigung dafür gebt, dass ich „Guten Morgen“ heiße und eine schöne Mailadresse habe.

Kindly respond back today with your telephone number, so that our payment officer, Meredith Covington can again contact you directly.

Oh toll, ich kann mir neben der Mailspam zur Einleitung eines Vorschussbetruges auch noch die Bimmelspam zur Durchführung eines Vorschussbetruges holen. Wer könnte dazu schon „nein“ sagen? 😀

Best Regards,

Sabine Rothstein.

Möge sich niemals mehr ein naiver Mensch finden, der auf den ältesten Betrug des Internetzeitalters reinfällt, damit diese hirnverhungerten Trickbetrüger endlich auch am Bauche hungern.