Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Autorenarchiv

Zukunft war vor 65 Millionen Jahren

Montag, 14. Mai 2012

Abenteuer Zukunft - Im Dinopark Münchehagen - Dinosaurier-Park Münchehagen GmbH & Co. KG, Alte Zollstraße 5, DD-31547 Rehburg-Loccum - Neu - The Future is WILD

Hey Werber,

ich weiß ja nicht, was wirklich in diesem komischen weißen Pulver drin ist, das du dir regelmäßig in die Nase ziehst, um immer wieder auf geisteskranke Ideen zu kommen. Aber für die verbesserte Wahrnehmung der Wirklichkeit scheint es nicht so geeignet zu sein. Dass du einen Freizeitpark, der sich – wie man mit Leichtigkeit an seinem Namen erkennt – mit der Großfauna des Mesozoikums befasst, ausgerechnet mit dem claim „Abenteuer Zukunft“ verkaufen willst, ist ein deutliches Indiz dafür, dass dir irgend etwas in der mentalen Repräsentation von Zeitbegriffen irreparabel zerscheppert sein muss.

Aber hey, immerhin ists schön zu sehen, dass auch jemand mit offensichtlichen Problemen in der Realitätswahrnehmung noch einen Job bekommen kann – wenn auch nicht als wirklich nützliches Mitglied der Gesellschaft, sondern nur als widerlicher Weltverschmutzer, als Werber eben.

Und das ist ja besser als nichts.

Meint jedenfalls dein dich „genießender“
Nachtwächter

DirectBuy!

Sonntag, 13. Mai 2012

Hey, DirectBuy,

ihr habt euch ja einen tollen Namen für euren Beschiss ausgedacht. Klingt ja von seinen Worten her beinahe so, als könnte man bei euch ganz direkt etwas kaufen. Wenn ihr auch noch ganz direkt eure Links auf eure wenig empfehlenswerte Betrugssite setzen würdet, könnte man euch das sogar glauben.

Das tut ihr aber nicht. Sondern ihr setzt eure Links mal hierhin und mal dorthin.

Und dann bekomme ich erst diese Mail von euch:

Betreff: Shopping at DirectBuy

Have you seen what is at Directbuy lately? View here to get your vistor pass.
http://www.catholicisecontemplation.in/ [ID entfernt]

If you no longer wish to receive updates from DirectBuy:
http://www.catholicisecontemplation.in/r/ [ID entfernt]

Und nur ein paar Minuten später bekomme ich diese andere Mail von euch:

Betreff: Avoid Retail Markup

Have you seen what is at Directbuy lately? View here to get your vistor pass.
http://www.tekdrive.in/ [ID entfernt]

If you no longer wish to receive updates from DirectBuy:
http://www.tekdrive.in/r/ [ID entfernt]

Direkt sieht jedenfalls nicht so aus, als ob man die Domain seines Ladens vor den Spamfiltern verstecken müsste. So merkt doch ein lobotomierter Laborschimpanse, dass ihr nichts als spammende Betrüger seid. Und wer will bei denen schon etwas „kaufen“.

So wird das nichts mit dem florierenden Betrugsgeschäft.

Eure euch regelmäßig lesen müssender
Nachtwächter

OKPAY und SCAM – nein, hier ist Spam!

Samstag, 12. Mai 2012

Dies ist eine Spam, die erheblich außerhalb des üblichen Rahmens liegt. Es handelt sich um eine offensichtliche geschäftliche Sabotage durch Rufschädigung. Der zurückbleibende Eindruck ist ausgesprochen ambivalent, aber dabei sehr übel.

Im Moment gibt es eine ganze Flut von wahllos über Blogs (und auch in Gästebüchern und vergleichbaren interaktiven Elementen auf Websites) gestreute Kommentarspam, von der ich nur ein paar Brocken aus eigenen Projekten zitieren möchte:

Name: OKPAY
Website: okpay (strich) scam (punkt) com

Kommentar: OKPAY IS NOT SCAM!

Genau, dieser Hinweis passt hervorragend zum (etwas fragwürdigen) Angebot eines hannöverschen Touristik-Unternehmens. Nicht.

Name: Liberty Reserve
Website: okpay (strich) scam (punkt) com

Kommentar: THE TRUTH ABOUT OKPAY!

Ganz genau die Wahrheiten, die in einem Kommentar zur S21-Schlichtung in Stuttgart erwartet hätte. Nicht.

Name: Pay Online
Website: okpay (strich) scam (punkt) com

Kommentar: IS OKPAY FRAUD?

Die Frage, wer hier eigentlich der Betrüger ist, stellt sich mir vor allem, wenn ich derartige Kommentarspam zu einem galligen Artikel zur letzten Fußball-Europameisterschaft sehen muss.

Natürlich richtet sich diese Spam nicht direkt an menschliche Leser, sondern zunächst an Google. Die menschlichen Leser kommen erst ins Spiel, wenn sie nach Begriffskombinationen aus OKPAY und „fraud“ oder „scam“ suchen und Google – jedenfalls hätten es diese Spammer gern so – eine Website unter der anonym betriebenen Domain okpay (strich) scam (punkt) com hervorspült, der ich wegen der Spam keinen Millimeter übern Weg trauen würde und deren Aussagen ich eine Glaubwürdigkeit von etwas unterhalb der Zusicherungen eines Hütchenspielers zuordnen würde. Noch besser fänden es diese Spam-SEOs wohl, wenn Googles Instant-Suche die Eingabe „okpay“ gleich mit „scam“ und „fraud“ ergänzt, um bei der Mehrzahl der Internetnutzer einen Eindruck zu erwecken, für den man keine zweite Chance hat: Den ersten.

Was allerdings der Zweck dieser rein destruktiven Übung ist, bleibt für mich ein wenig im Dunkeln.

Der Bezahldienst OKPAY ist mir nicht bekannt, und ich kann meine Aussagen darüber nur nach Augenschein treffen. Die groß angelegte Website des Bezahldienstleisters OKPAY (hier bewusst nicht verlinkt, aber wirklich leicht zu finden, wenn man es möchte) mit vielen Darstellungsschwächen und sogar handfesten Fehlern in Form verdeckter, unlesbarer Inhalte durch Boxüberschneidungen (bei einer Unternehmung, die ihre Dienste angeblich seit 2007 anbietet, aber in diesen ganzen fünf Jahren offenbar noch niemanden gefunden hat, der ihr eine korrekte Website gestalten kann) erweckt zumindest bei mir keinen Anschein, der mich dazu brächte, dass ich diesen Leuten Geld in die Hand drücken möchte. Gekrönt wird dieser unvorteilhafte erste Eindruck durch eine teilweise deutsche Übelsetzung…

[…] Verbrechen und Terrorismus müssen bekämpft werden. Kriminelle nutzen die „schmutzige“ Geldwäsche aus Drogengeschäften, Schmuggeln und Räubereien in reines Geld, indem Sie falsche Identitäten angeben, oder die Namen unschuldiger Menschen wie Ihnen nutzen. Wir müssen uns versichern, daß unsere Kunden die Personen sind, für die sie sich ausgeben, um gegen Kriminalität und Terrorismus zu kämpfen. Das bedeutet nicht, das wir Ihnen mißtrauen. Jede Information über Ihre Identität wird von uns nur zu eigenen Zwecken gespeichert und sorgt dafür, daß der Internetkriminalität endlich Einhalt geboten wird. […]

…die mich kringeln macht, aber dennoch deutlich über das Niveau einer schnell hingepfuschten Betrugssite hinausgeht. „Natürlich“ sind die für alle Kunden verbindlichen, überlangen und in schwerfälligem Juraenglisch gehaltenen Geschäftsbedingungen nicht ins Deutsche übersetzt. „Natürlich“ hat die Betreiberfirma einen Sitz auf den Britischen Jungferninseln. „Natürlich“ ist zumindest Google Maps kein „Mill Mall Tower“ auf den britischen Jungferninseln bekannt, der als Firmensitz angegeben wurde – eine entsprechende Suche liefert stattdessen ein Strandhotel. „Natürlich“ wirkt dieser Firmensitz auf mich ein bisschen seltsam, wenn das „O“ in Firmenlogo von OKPAY so überaus deutlich nach Vorgabe des Euro-Symboles gestaltet wurde, so dass es sich ganz offensichtlich um ein Angebot für den europäischen Markt handelt.

Und natürlich werde ich dann sehr skeptisch, wenn eine Flut von Spam dem Einwand begegnen will, bei OKPAY handele es sich um Betrug. Vor allem, wenn ich kurz nach Phrasen aus der Kommentarspam suche und dabei feststelle, dass vor gar nicht so langer Zeit ein bei blogger (punkt) com liegendes Blog für die gleiche schräge Nummer benutzt wurde, das aber inzwischen von Google entfernt wurde. Einem solchen Verdacht begegnet man ja nur, wenn er zuweilen aufkommt. Und der scheint zurzeit massiv aufzukommen, denn ein anderes, vor allem durch Forenspam (Ja ja, Diskussion zu Microsoft Windows…) verlinkte Spamblog ist inzwischen auch verschwunden.

Allerdings wird auch die Behauptung, dass es sich um einen Betrug handele, auf die gleiche idiotische Weise, nämlich durch Kommentarspam, massiv ins Web gestreut (hier noch ein weiteres Beispiel von wirklich vielen), was bei mir ebenfalls einen unerfreulichen Geschmack auf dem Gaumen zurücklässt. Eine Spam ist nämlich niemals eine zuverlässige Quelle für Information, sondern sollte eher als Aufforderung verstanden werden, sie als genaues Gegenteil dessen zu lesen, was sie will und sagt. Zumal der Hinweis „OKPAY IS SCAM“ dabei immer wieder in bester Blackhat-SEO-Manier mit der Startseite des Anbieters OKPAY verlinkt wird.

Interessanterweise ist die massive Spam um OKPAY niemals älter als einige Monate und damit relativ jung. Die gesamte Nummer stinkt von allen Seiten zum Himmel. Es entsteht für mich als außenstehenden Betrachter der starke Eindruck, dass mit allen verfügbaren Mitteln der Anbieter OKPAY durch massive an Google gerichtete SEO-Spam mit Begriffen wie „Scam“ und „Fraud“ assoziiert werden soll; und dies alles geschieht anonym und mit beachtlicher Streubreite. Nicht, dass ich OKPAY nach meinem ersten Eindruck für besonders seriös hielte, aber die laufende Spam ist ein Angriff auf OKPAY. Und genau das, ein solcher breit vorgetragener, anonym durchgeführter, hochkrimineller SEO-Spamangriff, nimmt den mit Spam transportierten Behauptungen über OKPAY jede Glaubwürdigkeit.

Als Außenstehender glaube ich mittlerweile, nach dem Lesen einer Menge überall gestreuter Spam, dass sich da diejenigen Gestalten im Internet mit einem idiotischen virtuellen Krieg beschäftigen, die das Internet genau dann erträglicher machen würden, wenn sie sich daraus verzögen.

Aber noch zu OKPAY selbst – was vielleicht den einen oder anderen interessiert, der mit einer Suche hierher gekommen ist: Unter der Flut der laufenden Spam lässt sich kein vernünftiges Urteil mehr treffen. Ich habe keinen einzigen Text in einer auch nur halbwegs vertrauenswürdigen Publikation gefunden, der die Betrugsvorwürfe aus der Spam untermauern würde – aber das könnte auch bedeuten, dass solche Hinweise unter einer Flut von Spam verschwunden sind. Statt einer eindeutigen Bewertung kann ich hier nur auf die WOT-Kommentare zu OKPAY verweisen, die ebenfalls ein ambivalentes und manipuliertes Bild abgeben. Natürlich müssen auch WOT-Kommentare mit äußerster Vorsicht genossen werden. Zu guter Letzt bleibt nur der altmodische, aber bewährte Verstand. Und der sollte sagen, dass Aussagen aus krimineller, anonym bleibender und asozialer Spam nicht das Urteil einfärben dürfen, wenn es ein vernünftiges und verantwortbares Urteil bleiben soll – die von Spam gebildeten Vorurteile sollten also bewusst abgetan werden, damit sie das Urteil nicht eintrüben. Was dann bei einer Erwägung herauskommt, muss jeder selbst wissen. Ich stehe zum Glück jetzt nicht vor dem Problem, unter dem Einfluss einer größeren Spamlektüre ein Urteil in Sachen OKPAY finden zu müssen.

@abnehmen45

Freitag, 11. Mai 2012

Und dann gibt es da natürlich immer noch die ordinäre Followspam auf Twitter. Etwa solche spammigen Typen wie dieser @abnehmen45

Screenshot des Profils des Twitterspammers @abnehmen45

…der zwar erst drei Fiepserchen mit gewiss nicht empfehlenswerten Tipps zur Geldanlage von sich gegeben hat, aber doch schon zweitausend Leuten folgt. Und es gibt erschreckende 1690 Leute, die einem wegen solcher Offensichtlichkeit derartig leicht als spammenden Vollpfosten zu erkennenden Zeitgenossen mit mechanischer Geste zurückfolgen, und sei es auch nur, damit die Zahlen an ihrem Profil auch schön groß werden. Für seine tolle „Kommunikation“ werden sie diesem nicht einmal besonders eifrigen Stimulanten der eurogenen Zone wohl kaum folgen.

Leute, ich sags euch immer wieder: Wenn ihr so bescheuert seid, dass ihr derart dumme Spammer eurer Timeline hinzufügt, dann seid ihr selbst die Spam! Oder glaubt ihr wirklich, dass derartiges Rotzpack Interesse an euch als Menschen hat? Oder eurem Dasein einen zusätzlichen Wert oder Liebreiz hinzufügt?

Ach so, ihr seid gar nicht so dumm, ihr habt nur immer Pech beim Denken. Na, wenn das so ist. 😈

Mastercard Verifikations Abgleich!

Freitag, 11. Mai 2012

MasterCard Daten-Abgleich

Mit wem? Ach ja, mit kriminellen Phishern.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die wissen natürlich auch nicht, wie der Empfänger heißt und sprechen ihn deshalb – im Gegensatz zu einem Kreditinstitut – auch nicht mit Namen an.

aufgrund der rasant ansteigenden Probleme durch Cyberkriminalität, sehen wir uns als Ihr Dienstleister dazu gezwungen, für das höchste Maß an Sicherheit für Sie zu sorgen.

Diese hier wissen nicht einmal, wie man diese komischen Vokale mit den Pünktchen darüber in eine HTML-Mail reinbekommt. Klar, das hätten sie sich schnell anlesen können, aber wenn sie sich Mühe geben wollten, wären sie ja keine kriminellen Spammer geworden.

Aber dafür ist der Text jetzt sehr komisch:

Verifizierungsvorgang

Nach langwierigeren Testphasen sowie Überarbeitungen unseres Systems freuen wir uns, Ihnen das neue Secure Transaction System kurz STS vorstellen zu dürfen.

Sie als Kunde werden nach der einmaligen Validation keinen feststellbaren Unterschied wahrnehmen, jedoch werden sie ab diesem Moment abgesicherte Transaktionen im Internet ohne Einschränkungen durchführen können. STS ist für sie Kostenlos und sofort nach erfolgreicher Verifizierung aktiv.

In der Tat, das stimmt. Wer darauf reingefallen ist, wird danach erstmal keinen Unterschied feststellen, wenn er irgendwas mit seiner Kreditkarte macht. Er wird halt nur irgendwann feststellen, dass seine Kreditkartendaten für kriminelle Geschäfte benutzt werden und dass sein Konto geplündert wurde.

Bitte füllen Sie alle nötigen Details auf folgender Seite aus um ihr Verifikation abzuschließen.;Verifikation abschließen

Im Original geht der Link auf mastercards (strich) verifikation (punkt) net, eine recht überzeugend klingende Domain. Den Hosting-Provider der Website habe ich eben über den Vorgang informiert, so dass diese betrügerische Site vermutlich in Kürze verschwunden sein wird. Sie sieht zurzeit übrigens so aus:

Screenshot der betrügerischen Website

„Herzallerliebst“ darin die alarmierend formulierte Warnung:

Sehr geehrte Kunden,
Wegen sicherheitstechnischen Mängeln [sic!] in diversen größeren Onlineshops [sic!] in Deutschland sind wir gezwungen [sic!], unsere Kunden einer Kartenverifizierung zu unterziehen [sic! Eine „Kartenverifizierung“ der Kunden!]. Wenn Sie eine Mastercard besitzen, empfehlen wir Ihnen, diese Kartenverifizierung sofort durchzuführen [Komma fehlt] um eine allfällige Kartensperrung [sic!] zu verhindern. Wenn Sie Ihre Karte nicht verifizieren, sehen wir uns gezwungen, diese binnen 2 Tagen zu Ihrem Schutz [sic!] zu sperren.

Herzlichen Dank für Ihr Verständnis [sic!]

Harald Fischer
Mastercard Sicherheitsteam Deutschland

Auch wenn die technische Gestaltung wesentlich gelungener ist als die Phishing-Spam, muss man nicht besonders wach sein, um an der Sprache zu bemerken, dass kein Unternehmen so mit seinen Kunden kommunizieren würde.

Aber weiter in der Spam:

WICHTIG: Wenn Sie Ihre Kreditkarte regelmäßig nutzen, empfehlen wir Ihnen DRINGEND, dass Sie Ihre Kreditkarte schützen, um möglichen Betrugsversuche auszuschließen.

Mit freundlichen Grüßen,
Mastercard Services

Die wirklichen Sicherheitshinweise von Mastercard kann man übrigens auf der echten Website von Mastercard nachlesen. Ich kann Kartennutzer gar nicht oft genug auffordern, das zu lesen – und fortan jede derartige Mail, auch wenn sie nicht so stümperhaft ist, in den virtuellen Papierkorb zu werfen.

Mastercard Ltd. USA, registriert in America & Washington unter der Nummer 4260907.
Sitz der Gesellschaft: Welken House, 10-11 Charterhouse Square, New York, EC1M 6EH, America.
Autorisiert und reguliert von der Financial Services Authority (FSA) Amerika.

Das mag alles stimmen, aber von Mastercard kommt diese Mail nicht.

Gerhard

Donnerstag, 10. Mai 2012

So nannte sich die ausgedachte Person eines Spamskriptes, das den folgenden „Kommentar“ hinterlassen wollte:

t lacus. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adsiciipng elit. Maecenas erat lacus, sollicitudin placerat, facilisis nec, tempor nec, elit. Pellentesque iaculis urna ut leo mattis sagittis. Cras urna. Vestibulum malesuada orci eget leo.Etiam egestas auctor sapien. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Praesent feugiat. Donec vehicula, dui nec adsiciipng ultricies, lorem urna eleifend arcu, eu congue libero lectus ac lacus. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adsiciipng elit. Praesent pulvinar pellentesque lacus. Suspendisse urna orci, rutrum a, placerat a, suscipit a, est. Aliquam ac odio. Fus

Hey, Gerhard,

ich glaube ja nicht, dass „du“ hier mitliest, aber ich finde es ein tolles Eingeständnis von dir als Spammer, dass „du“ klar machst, dass es sich bei deinen „Kommentaren“ nur um Blindtext handelt. Denn genau dafür habe ich die auch auch immer gehalten. :mrgreen:

Und dein Link auf ein Facebook-Profil, bei dem ich mich erst bei Facebook, dieser widerlichen Spamsau und diesem Programmierer und Auslieferer von Schadsoftware, anmelden müsste, um zu sehen, was „du“ mir eigentlich außer irgendwelchen Blindtexten erzählen willst… komm, das kannst „du“ knicken. Ich fand es schon lästig genug, deine zwischen anderen Kotbrocken im Spamfilter dümpelnden Kommentare – es gab heute noch ein paar mehr, die auf auffallend ähnliche Facebook-Profile mit natürlich anderem Profilfoto und anderem Namen gingen – löschen zu müssen. So groß ist mein Interesse an „deinen“ mutmaßlich kriminellen Machenschaften nicht, dass ich das vertiefen will. Und dann müsste ich mich da auch noch mit dir „befreunden“. Wenn ich nur daran denke, mit einem stinkenden Spammer wie dir „befreundet“ zu sein, finde ich Nekrophilie gleich gar nicht mehr so eklig.

Dein dich lesen müssender
Nachtwächter

Welcome to Evia island, Greece

Mittwoch, 9. Mai 2012

Spammer's Hall of Shame: Avantis Suite Hotel, Evia island, Griechenland

In die „Hall of Shame“ kommen nur die ganz Harten. Die, bei denen sich der mutige Einsatz von Technik und das Streben nach gestalterischer Exzellenz mit saudummer Stümperei paart. Die, bei denen die Worte erst einmal Luft holen müssen, ehe sie das Gesehene beschreiben können. Wenn du hier landen willst, Spammer, denn musst du dir schon Mühe bei deiner Müllproduktion geben…

Der Text der HTML-formatierten Mail war kurz und bündig, und eigentlich hätte es damit genug sein können:

Welcome to Evia island, Greece

If you do not want to receive any more newsletters, click Unsubscribe

Was man im Zitat nicht so gut sieht, ist, wie der Link auf die Dreckssite der Spammer gelegt wurde. Normale Menschen setzen, wenn sie kommunizieren wollen, wo eine Website liegt, einfach einen direkten Link, in diesem Fall wäre er auf avantis (strich) hotel (punkt) gr gegangen – aber Spammer wissen eben, dass sie Schlechtes tun und dass es Spamfilter und Blacklists gibt, so dass sie ihren Link lieber nicht ganz so direkt setzen, um die automatische Auswertung ihrer Drecksmails zu erschweren. Das Ergebnis solcher Bemühungen in der Verschleierung der wirklich verlinkten Website kann dann eine bemerkenswerte Länge und Umständlichkeit erreichen und zeigt jedem Menschen beim Betrachten deutlich, dass er es mit Abschaum zu tun hat:

Der Link auf das Avantis Suite Hotel spricht für sich selbst

Es ist eben einfach nur die gewöhnliche, asoziale, kriminelle, stinkende Spam – übrigens verschickt mit der IP-Adresse eines Anbieters für das Hosting virtueller Server in Kansas City, den ich eben mit der üblichen Abuse-Mail über das Problem informiert habe. Dieser „Newsletter“ ohne „News“ und „Letter“ hat sich allerdings nicht auf den zitierten Text und einen Link beschränkt und er hatte auch noch nicht genug damit, klandestin mit einem eingebetteten Webbug nachschauen zu wollen, ob die Spam auch ankommt. Nein, da waren auch noch zwei schwergewichtige Grafiken (im Folgenden natürlich herunterskaliert) eingebettet, damit sich die Elektronen in den Internetleitungen auch ja nicht langweilen und damit das Postfach des Empfängers auch ja so richtig mit Müll vollgestopft werde:

Grafik Eins aus der Spammail

Grafik Zwei aus der Spammail

Natürlich waren auch diese Grafiken mit der Website eines Hotels verlinkt, dessen Betreiber aus irgendwelchen Gründen zu der Auffassung gekommen sind, dass es ohne asoziale, stinkende, kriminelle Spam keine Gäste mehr finden wird. Und generell schienen sie es in dieser Situation auch nicht mehr für nötig zu halten, sich beim Spammen irgendwelche Mühe zu geben, sondern scannten einfach nur eine fertige, für den Druck gedachte Reklame ein, fügten eher stümperhaft auf der zweiten eingescannten Seite in gar nicht zum ursprünglichen Entwurf passenden Schriftarten eine Internetadresse und eine Mailadresse hinzu und klatschen gleich daneben eine völlig nutzlose und durch mindestens dreimalige JPEG-Bearbeitung hoffnungslos mit Artefakten verdorbene Grafik mit einer Kollektion von „social icons“, die in dieser Verwendung natürlich sinnlos sind. Sie machen das so schäbig, schnell und stümperhaft, weil sie ganz genau wissen, dass jedes zuviel an Mühe, ja, sogar das Abtippen der fertigen Werbetexte für den besseren Transport mittels des Mediums E-Mail, einfach nur noch zuviel für ihr gewiss nicht besonders empfehlenswertes Hotel wäre.

Diese durch die Spam in die Welt gegebene Selbsteinschätzung der Hotelbetreiber widerspricht den üblichen, auch in dieser Spam wiedergegebenen Werbelügen deutlich und schrill genug, so dass ich ihr mit großem Vergnügen zustimme. Wer eine Übernachtung in Griechenland sucht, wird sicherlich beim seriösen Mitbewerb fündig werden und muss zu seinem eigenen Glück nicht auf das „Avantis Suites Hotel“ auf Evia zurückgreifen. Ich würde jedenfalls lieber Urlaub mit Gaddafi machen, als im Hotel eines asozialen Spammers zu übernachten.

Den Hotelbetreibern wünsche ich von ganzem Herzen, dass sie bald viel Freude mit dem Insolvenzverwalter haben.

Investment Project

Dienstag, 8. Mai 2012

Bei so vielen tollen Mails aus meist afrikanischen Ländern, die ausgerechnet mich als Helfer für irgendwelche „Investments“ benötigen, komme ich mir ja schon vor wie die Drehscheibe des internationalen Finanzjongleurgewerbes. Und nicht nur das, es sind auch immer…

Von: „Senator Prince Bassey Otu“

…so richtig hohe Tiere aus der nigerianischen Regierung, die mich anschreiben. Warum die dafür wohl immer eine kostenlos und anonym einzurichtende Mailadresse (in diesem Fall bei Google Mail) verwenden? Warum die niemals digital signierte Mails versenden, so dass jeder überprüfen könnte, wer der Absender ist? Diese Fragen soll sich das zukünftige Opfer nicht stellen. Es soll sich nur sagen: Mir schreiben wichtige Menschen, deshalb muss ich ein wichtiger Mensch sein.

Dear Sir,

Deinen Namen kenne ich nicht.

I got your contact in my search for a business developer. I am Senator Otu Prince Bassey, a member of the Nigerian Parliament. It is my intention to invest the sum of Sixty Million United State Dollars in your country under your care.

Ich habe deine Mailadresse in einer Datei gefunden, die ich dem lokalen Adresshändler der Spammer für ein paar Dollar abgekauft habe. Ich gebe mich als extratoller Senator des nigerianischen Parlamentes aus, und ich schreibe dir eigentlich nur, weil ich dich dafür brauche, mal eben sechzig Millionen Dollar durch die Welt zu bewegen. Warum ich das nicht mit der Bank mache, sondern lieber einen Typen anmaile, von dem ich nicht einmal einen Namen kenne? Ach, denk da gar nicht weiter drüber nach, sonst kann ich dir doch nie die ganzen Vorleistungen für jeden nur denkbaren Bullshit aus der Tasche leiern, die du mir mit Western Union rüberbeamen sollst, damit ich mir ein neues Auto kaufen kann. Stattdessen…

Go through this page to know more about me: http://en.wikipedia.org/wiki/Bassey_Otu

…klick mal ganz schnell in eine Spam und schau dir an, dass es wirklich so einen Senator in Nigeria gibt. Und dann glaub, dass ich das bin, einfach nur, weil ich die Adresse einer Wikipedia-Seite in eine Mail kopieren kann!

If you are interested in this investment project Kindly reply back with your phone number so that we can discuss better.

Wenn du noch mehr Lügen aus dem Bestand nigerianischer Betrügerbanden hören willst, schick mir doch einfach mal deine Telefonnummer. Am Telefon sind wir sehr geübt werden dich schon weich genug klopfen, damit wir schnell an ein neues Auto kommen.

Hope to hear from you.

Thanks
Sen. Otu Prince Bassey
+234816888xxxx [von mir unkenntlich gemacht]

Hoffentlich fallen diesmal ein paar Deppen drauf rein!

Deine Vorschussbetrugsspammer