Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Reichwerdexperten“

Maris

Dienstag, 23. Dezember 2025

Der Wiedergänger des Tages

Maris: So nannte sich der Trickbetrüger mit seiner IP-Adresse aus den schönen Niederlanden, der heute morgen in aller Herrgottsfrühe um 5:20 Uhr den folgenden Kommentar zur Einleitung eines Vorschussbetrugs hier auf Unser täglich Spam veröffentlichen wollte – nicht etwa mit einem Spamskript, sondern eigenhändisch über die Zwischenablage in das Kommentarfeld kopiert:

Ich möchte über die im Darknet angebotenen Blanko-Bankkarten berichten, mit denen man an jedem Geldautomaten weltweit Geld abheben kann. Früher war ich sehr arm und arbeitslos. Ich habe viele Berichte darüber gelesen, wie Hacker aus dem Darknet ihnen diese Blanko-Bankkarten zuschicken und sie damit an jedem Geldautomaten Geld abheben und reich werden.

E-Mail: rickatmcard█████@gmail.com
WhatsApp: +1-920-251-████

Auch ich habe so eine Blanko-Bankkarte erhalten. Ich habe damit 90.000 Euro abgehoben. Täglich kann man maximal 5.000 Euro abheben. Im Darknet werden diese Karten angeblich verteilt, um Armen zu helfen. Hacken Sie Geldautomaten und heben Sie mit einer programmierten Karte, die automatisch funktioniert, direkt Geld aus dem Tresorraum ab. Melden Sie sich so schnell wie möglich per Direktnachricht, wenn Sie sich bewerben möchten.

Mit freundlichen Grüßen

So so, „direkt aus dem Tresorraum“ also! Gut, dass das Geld dort nicht gezählt wurde und dass es deshalb niemandem auffällt, wenn da mal so ein paar Banknoten über ein paar tausend Euro fehlen! Das mit dem Geld nehmen die Banken ja generell nicht so genau. Dieser ganz heiße Hackertipp direkt von Donnerbalken des Internet ist nicht nur zertifiziert mit kostenlos und anonym eingerichteter Mailadresse bei Googles GMail, dem dicksten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers (bitte nur unverschlüsselt mailen und Google mitlesen lassen), sondern auch mit einer WanzApp-Nummer. Aber einen vom „Darknet“ faseln! Zielgruppe: Technisch völlig ahnungslose, naive Dummköpfe, die an Zauberei und Wunder glauben, wenn sie Computer vor sich sehen. 😂️🤦‍♂️️😂️

Und natürlich auch zertifiziert von mir: Mit einer automatischen Erkennung als Spam, obwohl die Spammer sich mit ihrer Handarbeit außergewöhnlich viel Mühe gegeben haben. Und dabei geben die sich sonst so ungern Mühe. Da könnten sie ja auch gleich arbeiten gehen. Aber wenn die Spam sonst gar nicht mehr sichtbar wird, bleibt eben keine andere Wahl. Ist schon ein hartes Spammerleben, Spammer! Geh doch einfach sterben!

Und nein, diese betrügerische Masche ist nicht neu, und ich habe dazu schon eine Menge geschrieben. Ich habe sie nur fast zwei Jahre lang nicht mehr gesehen. Zusammenfassung: Natürlich funktioniert das nicht, und das Geld, das man als Vorkasse über anonymisierende Verfahren hinlegt, wird hinterher vom Betrüger ausgegeben.

Reichwerdexperten in „Social Media“

Freitag, 12. Dezember 2025

Keine Spam, nur ein Link, der im ausgeweiteten Kontext von Unser täglich Spam interessant ist:

Allgemeine Abzocke
Facebook und nette Kontakte

Ich mag aus einem persönlich dargestellten und sicherlich auch von menschlicher Enttäuschung begleiteten Erlebnis kein Zitat rauspicken, lest bitte einfach dort weiter! So etwas ähnliches kann jedem Menschen passieren, der die so genannten Social Media nutzt. Sowohl von der Seite wirklicher Menschen, die sich über Affiliate-Geschäfte und Kundenanwerbungen Geld verdienen möchten, als auch mit richtigen, fiesen Trickbetrügern, die Menschen aussaugen und wegschmeißen. Ja, es ist mir schon im wirklichen Leben passiert, dass ein Bekannter aus der Schulzeit mir unseriöse Geldanlagen des Finanzparasiten Deutsche Vermögensverwalt… ähm… Vermögensberatung andrehen wollte. Ganz ohne Internet, denn das gabs damals für Privatleute noch gar nicht. Von dem habe ich später auch nichts mehr gehört, als er gemerkt hat, dass er mir nix verkaufen kann. Geld macht Menschen widerlich und das Miteinander zur eiskalten Hölle.

Meine Faustregel: Geld ist Gift. Sobald es um Geld geht, wird alles giftig, so harmlos, verspielt, interessant und warm es auch anmuten mag. Meta, der Betreiber von Facebook und WanzApp, hat übrigens die Daten von 3,5 Milliarden Nutzern [!] „veröffentlicht“, also ohne Zugangsschutz ins offene Internet gestellt und massenhaftes, automatisiertes Mitnehmen dieser Daten ermöglicht; Daten, die durchaus auch zur Grundlage für einen Vortrag fieser, personalisierter Betrugsnummern durch gewerbsmäßige Betrüger werden können. Und leider gibt es Betrüger, und die betrügen, weil sie keine Lust auf eine andere Arbeit haben. Ich empfehle generell den Verzicht auf social media, von mir meistens als S/M abgekürzt. Allein schon aus Datenschutzgründen. Dass es im Fediverse relativ wenig Spam und scheinbar kaum personalisiert vorgetragenen Betrug gibt, dürfte eher dem Nischendasein des Fediverse geschuldet sein, der mir hoffentlich noch lange erhalten bleibt. (Zwischendurch, als viele von Twitter rüberkamen, wurde es wirklich schlimm, aber die ganzen Werber, Journalisten, Spezialexperten und Massenmanipulateure mitsamt Folgschaft sind jetzt alle bei Threads und BlueSky, wo sie offenbar ein gedeihlicheres Umfeld haben.) Es gibt im Fediverse wegen der inhärenten Dezentralität nicht einmal gute Strategien zur Spamabwehr… 😐️

Wenn man auf Reichwerdexperten reinfällt…

Montag, 8. Dezember 2025

…ist schnell eine Menge Geld futsch [Archivversion]:

Die empfohlenen Trades fanden in einer App namens STLSTE statt, die täuschend echt wirkte, Gewinne simulierte und Hofer dazu animierte, immer mehr Geld zu investieren. Erst als sie sich eine Summe auszahlen lassen wollte, merkte sie, es gibt kein Geld, kein Handelskonto, kein Investment. Am Ende stand die bittere Erkenntnis, die Masche beruhte auf einem Betrug. Der ihr entstandene Schaden belief sich auf rund 20.000 Euro […] Online-Betrug funktioniert gut, wenn er dort sichtbar wird, wo Werbung am meisten Reichweite hat wie bei Facebook, Instagram und im Google Play Store

Egal, ob es sich um eine Werbung auf einer an sich seriös anmutenden Website (etwa einem Presseprodukt oder einem Social-Media-Kanal des ZDF) oder um eine Spam handelt, egal, was behauptet wird. Geld kommt nicht aus der Steckdose. Es entsteht auch nicht auf einem Markt, sondern es wird auf einem Markt nur umverteilt, wobei es Gewinner gibt… und Verlierer, die die Gewinne der Gewinner bezahlen. Es gibt kein kinderleichtes, kenntnisfreies, risikoarmes Reichwerden mit irgendwelchen „Investments“. Und wenn dann gar solche Geschäfte mit dem Smartphone gemacht werden sollen, das im niedrigen bis mittleren Preissegment häufig mit werksseitig vorinstallierter Schadsoftware daherkommt und generell das ungefähre Sicherheitsniveau eines Windows 98 hat, ist es sicher, dass man es mit betrügerischem Geschmeiß zu tun hat.

Wer wirksame Adblocker benutzt, schützt sich übrigens auch vor der psychologisch perfiden Überrumpelung durch solche gewerbsmäßigen Betrüger. Wer sie nicht benutzt, macht nicht nur das Web langsam, unübersichtlich und teilweise unbrauchbar, sondern spielt mit der Gefährdung seines Computers durch Malvertising und setzt sich selbst dem Einfluss professioneller legaler Lügner (so genannte Werber) und gewerbsmäßiger Betrüger aus. Niemals ohne Adblocker! Egal, wie sehr man ums Abschalten der Adblocker angebettelt wird, weil Menschen und Unternehmen kein seriöses Geschäftsmodell gefunden haben.

AGENT666

Freitag, 5. Dezember 2025

Perlen der täglichen Kommentarspam

AGENT666: So nannte sich der Hirnheld mit seiner IP-Adresse aus Nigeria, der heute vormittag um 9:30 Uhr den folgenden Kommentar auf Unser täglich Spam ablegen wollte, aber natürlich am Spamfilter gescheitert ist:

Bekanntmachung an die Welt
HINWEIS: Vorsicht vor Internetbetrügern! [sic!] Der Beitritt zur Illuminati-Bruderschaft 666 ist keine leichte Aufgabe. Doch wenn Sie mutig genug sind, sich der anderen Seite der Welt zu stellen,
können Sie sich an unseren Agenten wenden, der Sie berät.
E-Mail: 666illuminatiagent666@gmail.com

Vorteile für neue Mitglieder:
1. Ein Haus in einem Land Ihrer Wahl.

2. Ein neues Traumauto.

3. 666.000.000 US-Dollar für einen Neuanfang.
Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein, um unsere Partner zu kontaktieren. E-Mail: 666illuminatiagent666@gmail.com WhatsApp: +44 7529 6████0

Hui, ich kriege für einen Neuanfang 666 Megadollar, eine Karre und eine Villa, wenn ich nach Genuss eines Spamkommentares Kontakt zu dieser „diskreten“ WanzApp- und GMail-Gemeinschaft aufnehme. Aber wirklich nett, dass ich vorher nochmal vor diesen fiesen Internetbetrügern gewarnt werde! 🤣️

Darauf ein lustiges Einhorn!

Mit Stable Diffusion generiertes Bild eines Einhorns

Und weg damit! 🗑️

Der Betrug mit dem Geld aus der Steckdose

Donnerstag, 16. Oktober 2025

Hier geht es nicht um eine Spam, sondern um einen im Kontext lesenswerten Artikel bei Netzpolitik, der hoffentlich den meisten Menschen hier nicht viel Neues erzählt:

Angebliche Online-Investments:
Eine automatisierte Betrugsmaschine

Werbeanzeigen auf Facebook und Co. versprechen sichere Online-Investments, aber am Ende verlieren Menschen ihr ganzes Geld […] Boris Pistorius blickt direkt in die Kamera. Der deutsche Verteidigungsminister richtet sich an die Nation, spricht von „rasantem Wandel, neuen Arbeitsplätzen und fortschrittlichen Technologien“. Sie sollen Deutschland an die Spitze der Weltwirtschaft bringen. Am Ende des Clips verspricht er dem Facebook-Publikum, ein neues Regierungsprogramm werde „Gewinne für jeden Bürger sichern“.

Auch die derzeitige Präsidentschaftskandidatin Irlands, Heather Humphreys, spricht in einem vielgeklickten Facebook-Video zu ihren potenziellen Wählern: „Ich freue mich, Ihnen Quantum AI vorzustellen“, sagt sie. Eine Plattform, die irischen Familien den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit ebnen würde. Wer dort einen kleinen Betrag investiere, könne „wöchentliche Zahlungen von bis 4.500 Euro erhalten.“

[…] Humphreys und Pistorius haben all das nie gesagt. Die Clips sind täuschend echte Fälschungen, die mit KI-Tools erstellt wurden. Über Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok verbreiten sich die Deepfakes mit den prominenten Finanztipps als bezahlte Werbeanzeigen. Von den Videos führt ein Link zu einer Plattform, auf denen Nutzer ihre Kontaktdaten hinterlassen. Es folgen Anrufe eines vermeintlichen Finanzberaters, der um eine kleine erste Einzahlung bittet. Der Investment-Betrug beginnt.

Geschulte Callcenter-Agenten führen ihren Opfern auf angeblichen Investment-Plattformen vor, wie sich deren Einzahlungen rasant vermehren. Darauf hoffend ihre Gewinne zu steigern, investieren manche Menschen Tausende oder gar Zehntausende Euro. Bis sie versuchen, sich das Geld auszahlen zu lassen […]

Im September erklärte die EU-Digitalkommissarin Henna Virkkunen, dass Europäerinnen und Europäer durch Werbung für Finanzbetrug jährlich mehr als vier Milliarden Euro verlieren würden.

Vier Milliarden Euro im Jahr! 😲️

Adblocker schützen übrigens davor, mit solchen Betrügern überhaupt konfrontiert zu werden – neben dem Schutz des Computers vor Schadsoftware, während das gesamte Web viel erfreulicher und fast wieder benutzbar wird. Benutzt immer wirksame Adblocker! Benutzt keine Betrübssysteme, keine Browser (wie zum Beispiel Chrome von der Reklamevermarktungsklitsche namens Google) und keine Apps, die euch mit vorsätzlicher Technikverhinderung von der Nutzung wirksamer Werbeblocker abzuhalten versuchen! Egal, was euch contentindustrielle Journalisten und andere halbseidene Websitebetreiber für Lügen erzählen, um das Geschäftsmodell von Presseverlegern zu schützen: Niemals ohne wirksame Adblocker! Ich empfehle (und nutze selbst) uBlock Origin.

(Am besten auch niemals bei Fratzenbuch und Finster-Gram mitmachen, denn Meta ist eine Unternehmung, die sich ihre Geschäftsmethoden auch gern bei der organisierten Internetkriminalität abschaut. Über TikTok weiß ich nichts außer meiner Meinung, aber die muss ja nicht jeder Mensch teilen, und deshalb ist sie unerheblich. Von TikTok habe ich jedenfalls niemals eine illegale und asoziale Spam an Mailadressen erhalten, die von trojanischen Apps mit vorsätzlich irreführend formuliertem „Einverständnis“ aus den Adressbüchern von Nutzern eingesammelt wurden.)

Erstaunlich, dass so viele Menschen nicht auf der Stelle skeptisch werden, wenn das Geld aus der Steckdose kommen soll und wegen dieser Unfähigkeit zum rationalen Zweifel auf Betrüger mit der Erzählung „gib mir jetzt dein Geld, ich gebe dir später viel mehr Geld dafür zurück“ reinfallen. Wegen eines Videos. In einer Reklame. Die lügt. Und dazu einen von künstlicher Intelligenz faselt, die mit hokus pokus Kryptogeld besser handelt als jeder andere Marktteilnehmer, weil sie mit der gesamten Informatik und Wissenschaft unbekannten mantischen Methoden hellsehen kann. Jetzt auch fürs Handy, zeigt tolle Zahlen an, bitte ganz feste daran glauben, dass das Geld ist. Und noch was nachschießen, hat der „persönliche Berater“ ja am Telefon erzählt, dass es gerade so gut läuft, am besten gleich mal zehntausend Euro aufnehmen. Genau richtig für Leute, die auch an Horoskope glauben. ☹️

Dass sich diese Leute bei Fratzenbuch, Finster-Gram und TikTok zu sammeln scheinen, fügt sich gar prächtig in den Eindruck, den diese Dienste bislang bei mir erweckt haben: Technisch optimierte Kultivierung der psychischen Dummheit und umfangreichen intellektuellen Verwahrlosung zur Förderung eines fragwürdigen und unseriösen Geschäftsmodells. Und wir alle dürfen den gammligen und giftigen Salat jetzt fressen.

Jedes Renditeversprechen über… sagen wir mal… fünf bis sechs Prozent, für das Menschen nichts tun und nichts können müssen, aber angeblich auch keinerlei Risiko wie in einem Glücksspiel eingehen, sollte äußerste Skepsis erwecken. Völlig egal, wie gut der Schlips den Leuten steht, die solche Versprechungen machen, völlig egal, völlig egal, welche „Prominenten“ aus Unterhaltung, Sport und Politik den Quatsch im Prompte-dir-dein-Fakevideo-Zeitalter darüber zu faseln scheinen. Insbesondere, wenn das Versprechen aus einer Reklame oder einer Spam kommt. Beidesamt, sowohl die Reklame als auch die Spam, sind nichts anderes als perfide manipulative Lüge zum Nachteil derer, die darauf reinfallen. Immer. Jede Reklame. Jede Spam. Der wesentliche Unterschied: Reklame ist im Moment leider noch legal.

Keine Satire, sondern Copytrading

Sonntag, 31. August 2025

Schaltet niemals eure Adblocker ab, auch nicht auf „seriösen“ Websites! Dieses Bild ist keine Satire, sondern eine aktuell über Werbenetzwerke ausgelieferte Reklame – die Verpixelung der Domain ist allerdings von mir:

Lerne von den Profis -- COPY TRADING -- Mit Copy Trading verfolgst du alle Schritte der CFDs Profis! Wähle einen erfolgreichen Trader aus und lass ihn für dich in deinem Konto handeln! -- [Teilweise verpixelte Domain der Website] -- Hinweis: 72,3% der CFD-Kleinanleger verlieren Geld!

Insbesondere ist der „Hinweis“ echt. 🤣️

Also kommt, lasst einfach andere Leute euer Geld für euch ausgeben. Was kann dabei schon schiefgehen? Da wird man reich von, wenn man andere Leute sein Geld für sich ausgeben lässt, da müsst ihr ganz feste dran glauben. Dass tut denen auch viel weher als das eigene Geld, wenn sie das Geld anderer Leute verzocken. Ein CFD – von Deutschsprechern auch „Differenzkontrakt“ genannt – scheint der noch unseriöser anmutende und nicht an der Börse gehandelte Nachfolger der binären Optionen geworden zu sein, seit normalen „Anlegern“ dieser Spieltisch des Casinokapitalismus nicht mehr zur Verfügung steht. Warum nicht? Na, weil sie jahrelang von allerlei windigen Dienstleistern abgezogen, betrogen und am Geldbeutel gemolken wurden.

Alles weitere gibt es in der Wikipedia. Insbesondere auch diese Anmerkung:

[…] für Privatkunden ist eine Nachschusspflicht seit dem 10. August 2017 durch eine Verfügung der BaFin ausgeschlossen. Der Ausschluss von Nachschüssen zwingt jedoch die CFD-Handelsplattformen, offene Positionen, bei denen aufgrund von ggf. nur kurzfristigen Kursschwankungen die vom Kunden hinterlegte Sicherheit verbraucht ist, sofort zu Lasten des Kunden zu schließen. Entsprechend steigt das Risiko des Totalverlusts.

[…] Als außerbörslich gehandelte Produkte sind Differenzkontrakte bis heute deutlich weniger reguliert und standardisiert als börsengehandelte Wertpapiere

[…] Gegenüber Privatanlegern schließen die meisten CFD-Anbieter inzwischen Nachschusspflichten aus, indem sie Positionen automatisch schließen, wenn die Sicherheit verbraucht ist. Dies erhöht jedoch das Totalverlustrisiko für den Anleger, da schon kurzzeitige, rein vorübergehende Kursschwankungen zum zwangsweisen Exit aus einer gehaltenen Position und damit zum Totalverlust der eingesetzten Sicherheit führen

Nicht gleich weinen, es ist ja nur Geld, das ihr wegschmeißt! Ihr hättet schon skeptisch werden sollen, wenn einer eine Wette als „Geldanlage“ bezeichnet. Ach, das seid ihr schon vom Kryptogeld gewohnt? Und von den binären Optionen? Und von den Onlinecasinos, in denen man nur gewinnt? Und dass man mal kurz irgendwo nachliest, bevor man jemandem sein Geld gibt, hirnt immer so? Kommt, weint nicht! Es ist doch nur Geld. 💸️🔥️

Und vor allem: Nutzt immer, überall und ausnahmslos Adblocker! Sie schützen nicht nur euren Computer vor Malvertising und euer Gehirnchen vor Überrumpelung durch gewerbsmäßige Lügner, sondern machen auch das ganze Web schneller, übersichtlicher und erfreulicher. Niemand kann dazu „nein“ sagen, der noch bei Troste ist!

Tagesschau: „Betrug mit Fake-Seiten weiter hoch im Kurs“

Montag, 18. August 2025

Vorab: Benutzt einen Adblocker im Browser! Schaltet ihn niemals ab! Er schützt euch, eure Nerven, euren Computer und euer Geld.

Dies ist keine Spam, sondern ein Hinweis auf einen im Kontext interessanten, aktuellen Tagesschau-Artikel zu den Reichwerdexperten aus der Spam [Archivversion]:

Ob Robert Habeck, Sahra Wagenknecht oder Dietmar Hopp: Sie alle haben in Talkshows ihre Geldanlagestrategien verraten, mit denen Anleger ohne Kenntnis oder Kapital reich werden können. Zumindest wird das in gefälschten Artikeln behauptet, die seriöse Nachrichtenseiten wie die tagesschau imitieren. Sie werden als Anzeigen unter anderem in sozialen Netzwerken oder auch auf seriösen Nachrichtenseiten ausgespielt. Hinter diesen Betrugsseiten stecken Cyberkriminelle

So „schade“, dass ich einen Adblocker benutze und deshalb die „Anzeigen“ dieser Verbrecher nicht sehen muss, sondern „nur“ ihre Spam. Ich empfehle das dringend jedem Menschen zur Nachahmung. Um sich selbst vor Betrug zu schützen, den Computer vor einer folgenreichen kriminellen Übernahme durch Schadsoftware und um das Web viel erfreulicher, übersichtlicher und schneller zu machen. Ich mache aus dieser Empfehlung ja auch keinen Hehl. Ganz im Gegensatz zur Tagesschau-Redaktion, die diese Möglichkeit gar nicht zu kennen scheint. Schon schade, wenn man von solchen Journalisten digitaltechnisch geschult wird. Die einzigen, die davon profitieren, sind Verbrecher und die gewerbsmäßigen Lügner aus der Reklameindustrie.

Wenn man einmal davon absieht, dass ich das alberne Cyber-Präfix der Politiker und Journalisten nicht benutze, weil die damit bezeichneten Kriminalitätsformen nicht einmal in skuriller Weise an die Kybernetik erinnern – aber woher soll ein informationstechnisch bis an den Rand des Analphabetismus ungebildeter Journalist das denn auch wissen – kann man dort das gleiche lesen, was ich auch immer über die Reichwerdexperten, ihre Versprechungen, ihre unter fremden Logo geschriebenen Quatschnachrichten und ihren Betrug schreibe. Die wichtigsten Unterschiede liegen darin, dass ich keine Rundfunkgebühr dafür bekomme und nicht wie die Tagesschau wegen eines von Presseverlegern lobbyistisch in den Dunkelkammern des Reichstages herbeigeführten Rechtsrahmens dazu verpflichtet bin, meine Inhalte nach einer Frist zu „depublizieren“. Dieses den politisch gewünschten Zustand verschleiernsollende Wort aus der herrschaftlichen Schwafelhölle bedeutet auf klardeutsch übrigens: löschen. Ist doch ganz einfach, das so zu sagen, wie es gemeint ist. Die Tagesschau wird diesen Artikel in absehbarer Zeit löschen müssen. Das ist politischer Wille in der BRD.

Nur eines stimmt nicht:

Vor allem Formate, die als seriös gelten, würden häufig verwendet werden

Die Spammer schrecken auch nicht vor Unterhaltungssendungen (wie Talkshows), Sport und Trashformaten zurück, sie haben auch keine Hemmung, die „ein Lügenblatt bitte“ Bildzeitung zu imitieren. Denn selbst das sieht noch seriöser als der eigentlich verkaufte Betrug der Marke „Geben sie uns einfach ihr Geld und wir vervielfachen es mit hokus pokus Kryptogeld, ohne dass sie dafür etwas verstehen oder können müssten“ und lustigen Apps, die Quatschzahlen anzeigen. Das reicht leider schon, dass der Betrug sich lohnt:

Allein in Bayern liege der angezeigte Schaden in den vergangenen Jahren bei ungefähr 500 Millionen Euro. Es wird jedoch von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen, da nicht jeder Schaden auch angezeigt werde

Ich gehe mal davon aus, dass die meisten betrogenen Menschen etwas besseres mit ihrem Geld anzufangen gewusst hätten, als diesen Betrügern den verfeinerten Lebensstil zu finanzieren. Die Tagesschau sollte ihre letzten Website-Zuleser meiner Meinung nach zum Selbstschutz ermächtigen, indem sie zur Benutzung von Adblockern auffordert.

Breaking-_BlTCOlN-steigt auf-150.000 EUR-beginnen Sie noch-heute mit der_Investition #ZP68

Dienstag, 29. Juli 2025

Aber ZP68, was immer das auch sein soll! 69 wäre mir lieber gewesen.

Der Wiedergänger des Tages

Die Deutsche Bundesbank verklagt Günther Jauch erneut wegen seiner Äußerungen bei NDR Talk Show live! Ein Skandal, der ganz Deutschland erschütterte!

Das letzte Mal war Günther Jauch am 13. Oktober 2023 zu Gast in der NDR-Talk-Show (die ich hier nicht mit albernem Deppen Leer Zeichen schreibe, so wie es der NDR in seiner kindischen Markenpflege tut). Das ist 655 Tage her. Das bekommt man mit der einfachsten denkbaren Websuche heraus. Die „Deutsche Bundesbank“, die jetzt erst dagegen klagt, als könne sie Fernsehsendungen verbieten, scheint ja eine ganz schön lange Leitung zu haben.

Übrigens muss diese gesamte Sendung – es war die tausendste Jubiläumssendung eines Formates, das niemand vermisste, wenn es nicht existierte – völlig unspektakuläres und langweiliges Geschwätz gewesen sein, also genau so wie die 999 Sendungen davor. Ich habe nichts davon gehört. Keine großen Worte, keine unerwarteten Enthüllungen, keine großartigen und nachhaltig eindrücklichen Buch- oder Musikvorstellungen, keine sonstige ungekennzeichnete Reklame für kulturindustriellen Content im gebührenfinanzierten Schundfunk. Einfach nur die Sendung mit drei Nullen am Ende, in der die üblichen Nullen am Ende der Sendung keinen besonderen Eindruck hinterließen. Für völlig unspektakuläres und eher langweiliges Geschwätz ist dieser Günter Jauch übrigens hochbezahlter Experte. Wenn Herr Jauch allein noch nicht reicht, muss noch dramatische Musik in den Hintergrund. Oder kann sich jemand an irgendetwas Nennenswertes und Interessantes oder gar Wissenswertes erinnern, das er jemals in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten gesagt hätte? 😁️

So, und jetzt nach diesen vergessenswerten einleitenden Worten die schon etwas abgestandene abgeschlossene Geschichte aus dem Spamfilter:

Barbara Schöneberger: „Sie sagen also, dass jeder so viel Geld verdienen kann wie Sie? Das glaube ich nicht…“

Man konnte sehen, wie wütend Günther Jauch nach diesem Satz war. Er fing an, mit der Moderatorin zu streiten und sprach versehentlich von einem Schlupfloch, das ihn reich gemacht hat.

Günther Jauch: „Glaubst du mir nicht? Geben Sie mir 250€ und mit der Bitcoin Bank Breaker -Plattform werde ich in 12-15 Wochen 300.000 € verdienen!“.

Barbara Schöneberger: „Ich habe gehört, dass es ein Programm gibt, das künstliche Intelligenz für den Handel mit Kryptowährungen einsetzt. Jetzt wissen auch alle unsere Zuschauer, wie es heißt“.

Günther Jauch: „Ich bin bereit, 300.000 Euro zu zahlen, wenn Sie es aus dem Äther nehmen. Das wollte ich nicht sagen“.

Barbara Schöneberger: „Nur zur Erinnerung: Wir senden live. Alle unsere Zuschauer haben gehört, dass Sie dank Bitcoin Bank Breaker reich geworden sind. Sie haben keine Wahl mehr – sagen Sie den normalen Menschen in Deutschland, wie sie auch Geld verdienen können. Oder interessieren sich die Reichen nicht für die einfachen Leute?“.

So weit entspricht das vollständig der Spam, die schon Ende Februar dieses Jahres rumging, und es ist natürlich vollständig erlogen. Günther Jauch ist übrigens auch nicht durch Kryptogeldspekulation reich geworden, sondern dadurch, dass er seine professionelle, sympathisch wirkende Gesichtermacherei zu hirnlösender Hypnosestimme für teuer Geld an Fernsehsender verkauft und sich dabei für so ziemlich jeden dummen und verlogenen Schrott hergibt. Zum Beispiel auch mal für vorsätzlich gefälschte journalistische Beiträge in „stern TV“, eine Sendung, für die er nicht nur die Frontfresse, sondern auch den „Chefredakteur“ hergab, natürlich ohne jede Übernahme wirklicher Verantwortung und ohne irgendwelches Wissen über die Produktion. Die Hitlertagebücher hatte das bekannte Arsch- und Tittenblatt „Stern“ leider schon längst hinter sich, als die Stimme des Herr Jauch noch im Radio erklang. Ich würde Herrn Jauch so gern damit assoziieren! 🤭️

(Ich bin mir eines gewissen abwertenden Tonfalls im letzten Absatz durchaus bewusst, und das ist auch alles vorsätzlich etwas einseitig. Ich bitte die Rechtsanwälte von Günter Jauch darum, das als ein von mir eingesetztes Stilmittel im Rahmen von Art. 5 GG zu betrachten, mit dem ich eine gleichermaßen unterhaltsame wie zum Nachdenken inspirierende Wirkung in einem ansonsten banalen Text erreichen möchte. Aber ein bisschen ist Günther Jauch wie der Mentalismusbetrüger Uri Geller: Immer die gleiche Handvoll immer gleicher Nummern, und die Leute fahren trotzdem immer wieder darauf ab. Ich habe übrigens weder eine gute Meinung vom Fernsehen, noch habe ich eine gute Meinung vom Journalismus, noch habe ich einen Respekt vor den Leuten, die da für eine Handvoll Geld mitmachen. Das liegt an den Inhalten. Und an den „Inhalten“.)

Wenn Herr Jauch einen Reichwerdtipp geben könnte, denn diesen: Opportunistisch sein und keine Gelegenheit auslassen, an immer mehr Geld zu kommen, egal, wie dreist und intelligenzverachtend das auch ist.

Ach, weg mit Herrn Jauch und zu etwas noch Dümmerem: Der so genannten „künstlichen Intelligenz“:

Bullshit Ahead!Im Februar dieses Jahres gab es eine Menge Reichwerdspams, in denen die Rede davon war, dass angelernte neuronale Netzwerke – von Journalisten, Politikern und sonstigen digitalen Analphabeten durchgehend mit dem dümmlichen Reklamewort „künstliche Intelligenz“ bezeichnet – vollautomatisch Geld aus der Steckdose ziehen könnten. Zum Beispiel, indem die „künstliche Intelligenz“ Lottozahlen vorhersagt. Man muss schon über sehr viel natürliche Doofheit verfügen, wenn man das irgendwie plausibel findet. Eine Bullshittechnik, die Kubikmeter durch Quadratmeter teilt, um Schwimmbecken in Fußballfelder umzurechnen, kann ganz sicher keine Vorhersagen von Lotterieziehungen, multikausalen Entwicklungen auf hochspekulativen Märkten oder den erfreulichen Zeitpunkt des nächsten großen Meteoriteneinschlags mit Auslöschung der dominierenden Spezies auf der Erde machen. Oder genauer: Keine zutreffenden Vorhersagen. Denn eines wird die so genannte „künstliche Intelligenz“ niemals ihrem Nutzer sagen: Ich weiß es nicht. Das hat sie mit jedem Dummkopf dieser Welt gemeinsam. Der weiß auch immer alles.

Wer kein Dummkopf ist, weiß natürlich, dass ein Reichwerdexperte, der eine funktionierende Methode zum Reichwerden kennt, einfach damit reich würde – und nicht illegale und asoziale Spams versenden müsste. 💡️

So, und jetzt kommt das „Neue“ an dieser Spam – gut festhalten, es ist eine Offenbarung!

Eine kurze Anleitung, wie man mit Bitcoin Bank Breaker Geld verdienen kann

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Ich hoffe, ihr habt jetzt alle verstanden! 😂️

$ for i in "Ich kann das auch" "Leck mich am Arsch" "Codierung ist toll"; do echo $i | base58 | rot13; echo; done
43LzkjC1oKHNOxX1TOPZizbe9
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$ _

Ja, Base58 ist eine sehr selten benutzte Codierung, mit der die meisten Menschen wohl niemals in Kontakt kommen werden. Sie sieht aber sicherlich beeindruckend und kryptisch aus, wenn man überhaupt keine Ahnung hat. Genau das Richtige für Leute, die ihr Gehirn reflexartig auswerfen, wenn sie in Spams von Prominenten, Fernsehwahnwelt und Geld lesen. Oder für Leute, die sich auf die NDR-Talk-Show freuen, in der Menschen, die dafür bekannt sind, dass sie bekannt sind zu allerlei Kram allerlei vergessenswürdige Dinge sagen. Ich weiß natürlich nicht, ob dieser absurde Footer in seinem Kern wirklich durch Base58-Codierung und anschließende Rotation um dreizehn Zeichen im Alphabet entstanden ist, aber es sieht ein bisschen so aus. (Die Rotation um 13 Zeichen habe ich gemacht, damit der Buchstabe „O“ auch wie im Original auftaucht. In Base58 gibt es kein „I“ und kein „O“, weil man diese Zeichen als menschlicher Leser zu leicht mit den Ziffern 1 und 0 verwechseln könnte.)

Ich war schon lange nicht mehr so erheitert wie über diese kurze Anleitung! 😅️