Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


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Freitag, 15. November 2024

Da brauche ich in Hannover eigentlich nur an den Maschsee zu gehen und den Joggern zuzuschauen… und wenn es dabei in meinen verkümmerten Waden zu jucken beginnen sollte, kann ich sogar mitmachen. 🏃‍♂️️

Aber das meint dieser Spammer natürlich nicht.

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Aber ich bin doch schon völlig ausgelastet. 😁️

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Schön, dass „ihr“ einen IPTV-Dienst aufziehen könnt, der mit einer nennenswerten Last durch Zuschauer klarkommt. An der technisch ungleich einfacheren Aufgabe, die Umlaute in einer HTML-formatierten E-Mail so zu codieren, dass sie beim Empfänger auch wie Umlaute und nicht wie ein Unfall aussehen, seid ihr jedoch gescheitert. 🤦‍♂️️

Immerhin: Der Spammer kennt sich doch ein bisschen mit „moderner“ Technik aus. Er scheint in einer Website klicken zu können.

Denn diese Mail wurde über eine IP-Adresse aus Googles Cloud versendet. Das sehe ich übrigens so häufig, dass ich kurz davor bin, einen ziemlich großen IP-Bereich zu sperren. Denn aus der Cloud des größten Kumpels der Spammer und Kriminellen, aus der Cloud von Google, kommt nicht nur Mailspam (die zurzeit wenig geworden ist, aber immer noch vor sich hintröpfelt), sondern auch ein beachtlicher Teil der Kommentarspam (deren Fluten nerviger sind, auch wenn es gestern mit „nur“ 321 Spamkommentaren auf Unser täglich Spam ein recht ruhiger Tag war). Darauf, Spammer bei Google zu melden, verzichte ich inzwischen völlig. Früher habe ich das noch gemacht. Inzwischen habe ich verstanden, dass Alphabet – formerly known as Google, der Name ändert sich, sonst ändert sich nichts – kein Interesse daran hat, die kriminelle Nutzung seiner angebotenen Dienste zu bekämpfen und dafür so weit geht, dass es Meldungen eines Missbrauches erschwert, um sie dann zu ignorieren. Deshalb spreche ich ja auch vom „Kumpel der Kriminellen“. Billige oder kostenlose Dienste anzubieten, den damit verbundenen Profit in die eigene Tasche zu stecken und die Folgekosten und den Arbeitsaufwand für Missbrauch der gesamten Welt aufzubürden, ist in Haltung und Wirkung genau das gleiche wie Spam: asozial, widerlich, verachtenswert.

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Schade, ich habe weder einen so genanten „smarten“ Fernseher – das ist das Reklamewort für einen Fernseher mit eingebauten digitalen Überwachungsfunktionen, der ständig über das Internet mein Verhalten zum Hersteller und seinen Geschäftspartnern funkt – noch ein so genanntes „Smartphone“ oder „Tablet“, was die Reklamewörter für Computer sind, auf denen mir vom Hersteller mit vorsätzlichen Technikverhinderungen und allerlei Gängeleien das Recht vorenthalten werden soll, selbst darüber entscheiden zu dürfen, welche Software ich darauf ausführe. Nur, damit man mich besser überwachen, verdaten, manipulieren und belästigen kann. Häufig werden solche käuferenteignenden Geräte aus dem beginnenden Zeitalter des digitalen Feudalismus schon ab Werk mit Schadsoftware verseucht, die man nicht deinstallieren kann, etwa mit den trojanischen Apps der vom Bundesgerichtshof verurteilten, asozialen und kriminellen Spamklitsche „Facebook“, die sich jetzt lieber „Meta“ nennen möchte.

Ich habe „nur“ so einen altmodischen Computer, auf dem ich selbst noch ein paar Freiheiten habe und auf dem ich vor allem selbst drüber entscheide, welche Software ich darauf ausführen lasse. Dann bin ich wohl nicht die richtige Zielgruppe dieser Spammer. Die brauchen offensichtlich andere Opfer. Leute, die sich daran gewöhnt haben, irgendwelche „Apps“ für Anwendungsfälle zu installieren, die man auch vorzüglich im Webbrowser abdecken könnte.

Wer sich eine „App“ dieser Leute auf sein Gerät installiert, darf sich über den Schaden nicht wundern. Vor allem nicht, wenn er mit diesem Gerät auch bezahlt und Bankgeschäfte erledigt. Deshalb installiert man eben keine Software von Spammern. Das Adressbuch wird natürlich auch mitgenommen.

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Natürlich ist der Link nicht direkt gesetzt.

$ mime-header "https://s.id/N8kNx" | grep -i ^location
Location: https://dynastiptv.pro
$ surbl dynastiptv.pro
dynastiptv.pro	okay
$ whois dynastiptv.pro | grep -i ^creation
Creation Date: 2024-10-23T21:48:23Z
$ _

Nein, das ist nicht die Domain von Dynasty IPTV – die zugehörige Website habe ich hier bewusst nicht verlinkt, weil ich mir über den rechtlichen Status dieses Anbieters nicht sicher genug bin und weil ich im Lande der Linkhaftung lebe. Diese Domain soll nur so ähnlich aussehen. Um die Empfänger der Spam zu täuschen.

Nein, es ist jemand anders. Dessen tollen Streamingdienst gibt es in dieser vorsätzlich irreführenden Domain erst seit 23 Tagen, und die Betreiber greifen zu illegaler und asozialer Spam an Mailadressen, die mit Trojanern auf „Smartphones“ eingesammelt wurden¹ (und wissen noch nicht einmal, wie man Umlaute macht und haben auch gerade keinen aufgeweckten Achtjährigen in der Nähe, den sie mal fragen könnten). Angesichts der Spam gehe ich von einem illegalen Angebot aus. Wer dafür Geld bezahlt, bezahlt es an Kriminelle. Das ist dumm – wer macht schon gern Geschäfte mit Verbrechern? – und es ist ein bisschen „unsportlich“ gegenüber den „geistigen Eigentümern“ und den Unternehmen, die Verwertungsrechte für teures Geld erworben haben. Und es ist natürlich nicht nur dumm, es ist auch strafbar. Spam ist immer ein ganz schlechtes Zeichen, und Unwissenheit über die Rechtslage schützt nicht vor Strafe.

Fragen? Kontaktieren Sie unser Support-Team

Nein, alle meine Fragen klären sich schon, wenn ich eine Spam nur sehe. Ich wollte, das wäre bei jedem Menschen so. Dann würde ich nämlich keine Spam mehr sehen, weil sie sich nicht mehr lohnte. So lange Menschen „Sport“ lesen, an Brüllball denken und sofort in den Rudelmodus verfallen und ihr Gehirnchen auswerfen, um in die Spam zu klicken, wird sich Spam leider weiterhin lohnen. Zum Schaden aller Menschen.

© 2024 dynastiptv.pro. Alle Rechte vorbehalten.

Nur echt mit deklariertem „geistigen Eigentum“ an einen Werbetext, der das Wort „Schöpfungshöhe“ nicht einmal aus der Ferne gesehen hat. Verklag mich doch für mein Vollzitat, Spammer! 😅️

¹Die hier zugespammte Mailadresse wurde von mir jahrelang nur für die persönliche Kommunikation verwendet, niemals irgendwo veröffentlicht und schließlich doch vom Smartphone eines Bekannten mit einer über den regulären Appstore installierten trojanischen App mitgenommen. Es ist schon interessant, was da jetzt so ankommt. Manchmal möchte ich alle Menschen mit so einem ekelhaften, kriminalitätsfördernden Scheißgerät (sorry!) aus meinem Leben verbannen, aber in der beginnenden Idiocracy unserer Zeit führt das zur Einsamkeit.

Super Snack Bowl

Montag, 14. Februar 2022

Kauft mehr Tinnef!Mit Erheiterung und Kopfschütteln verfolge ich seit Jahrzehnten die atemlos anmutenden Versuche deutscher Werber und Ramschverkäufer, die US-amerikanischen Feste und Ereignisse in Deutschland einzuführen. Es sind Versuche, die zum Glück überwiegend gescheitert sind und rückblickend lächerlich wirken. Gut, beim Versuch, Halloween auch hier als Fest einzuführen, um neben Fasching, Ostern und Weihnachten eine weitere Gelegenheit zu haben, bergeweise Tinnef, Junkfood, Alkohol und Festmüll zu verkaufen, ist das Scheitern noch nicht abschließend sicher; und inzwischen gibt es auch hier zum Valentinstag allerlei hässlichen Kram in Herzform, der sogar gekauft wird. Aber der ganz große Bringer ist das noch nicht geworden.

Auch die Begeisterung für American Football konnte trotz ernsthafter Versuche nicht erweckt werden, obwohl das in meinen Augen ein interessanter anzuschauender und weniger langweiliger Sport als der hier übliche Fußball ist. Aber leider ist der American Football auch schon längst dort angekommen, wo nach Meinung der UEFA und der FIFA auch der Soccer scheibchenweise hinsoll: Eine Dauerwerbesendung mit rd. dreißig Prozent Sportanteil, der natürlich ebenfalls von Reklame umrahmt wird.

Ich weiß nicht, wie hoch die Einschaltquote heute in der Nacht bei der Direktübertragung des Super Bowl war, aber ich glaube nicht, dass sie über ein paar kümmerlichen Prozent lag. Da helfen auch stundenlange Sondersendungen nicht, die den unkundigen Deutschen den spielflussfreien Kampf um Raumgewinn und ein erstaunlich kompliziertes Regelwerk näher bringen sollen. Auch nicht, nachdem dieser Hirnpflug seit nunmehr über zwei Jahrzehnten durch die Hirne ackert. Es interessiert kaum jemanden. (Und ich vermute, dass die meisten Interessierten eine persönliche Beziehung zur Kultur der Vereinigten Staaten eines Teils von Nordamerika haben.)

Aber eines weiß ich.

Dieses industriell für den deutschen Markt produzierte Super-Bowl-Produkt eines Tinnefherstellers mit der mechanischen „Kreativität“ eines Duracell-Hasen ist wie Blei im Regal liegengeblieben:

Produktverpackung. NFL-Logo. Trinkbecher und Snackschale. Set: 4 Trinkbecher, 1 Snackschale. Die Schale hat die charakteristische Form eines Football-Balles, auf den Bechern ist ein solcher abgebildet. Alle fünf Teile wurden mit dem Logo der NFL bestempelt.

Und ich bin froh darüber, dass man so etwas noch nicht verkaufen kann.

…es reicht, wenn dein Mann so aussieht!

Montag, 18. Juni 2018

Bild einer schlanken Frau auf der rechten Seite und eines leicht übergewichtigen Mannes auf der rechten Seite. Dazu der Text: Wir machen dich sexy!... -- ...es reicht, wenn dein Mann so aussieht! -- Teste uns jetzt! -- Bis zu 8 Wochen Sommerfit-Training! -- nur 9,90€ -- LADY FITNESS -- Anschrift, Telefonnummer in Hannover, Anschrift, Telefonnummer in Schenefeld -- Rufe uns jetzt an!

„Und überhaupt, wenn wir dich erstmal ganz billig für nur noch 9,90 Euro sexy gemacht haben, dann kannst du dir vielleicht auch mal einen anderen holen als diesen Rettungsring-Fettwanst, der gerade noch gut genug dafür ist, dir dein Sexy-mach-Training zu bezahlen. Ansonsten kann der ruhig weiter scheiße aussehen“.

Sag mal, Werber, gehts noch?! Ach, es war spät am Abend, du hattest kein Koks mehr, um dir die Nase zu pudern und hast nur noch „Fuck it“ gedacht, und dein Kunde hats nicht gemerkt? Ja, das erklärt deine „Leistung“.

Einen Photoshop-Extrapunkt noch dafür, wie unterzeugend du das Logo dieses tollen Dienstleisters für Frauen mit gestörtem Selbstbild auf die Arschseite des Slips dieses schnell lizenzierten Modelfotos montiert wurde. Perspektive und Verzeichnung auf gekrümmten Oberflächen sind schwierig, ich weiß. Vor allem, wenn man sich keine richtige Mühe geben will.

Das Foto zeigt eine Postwurfsendung in Hannover-Döhren vom letzten Freitag.

Korrigiertes Verkehrsschild

Mittwoch, 10. Juli 2013

Korrigiertes Verkehrsschild. Der Text 'AWD-Arena' wurde mit dem Text 'Niedersachsenstadion' überklebt

Jene Menschen, die es nicht länger hinnehmen wollen, dass das frühere Niedersachsenstadion überall als „Arena“ mit dem Namen irgendeiner Unternehmung vorneweg bezeichnet wird, jene Menschen, die das so unerträglich finden, dass sie immer wieder einmal flugs ein Verkehrsschild „korrigieren“, um ihren Unmut über diese Verpestung ihrer Heimat mit einer alles durchdringenden Reklame zu äußern, sie genießen trotz der Illegalität dieses Tuns meine volle Sympathie. Obwohl ich Sport verabscheue. Denn ich freue mich darüber, dass nicht mehr jede Umwandlung von Lebenserscheinungen in Geschäftsprozesse widerstandslos hingenommen wird, und ich wünschte mir, dass es häufiger und deutlicher zu solchen Unmutsäußerungen kommt. Die Heimat ist kein Schlussverkauf.

Gesehen auf dem Altenbekener Damm, Hannover

Fabio Oscar Calcio

Samstag, 5. Januar 2013

Und hier eine ganz frische Idee aus dem Beklopptenbrutschrank der Internet-Kriminalität:

Attention,

At present Brescia Calcio Fc and Cesena Fc are in need of strikers, mid-fielders and defenders who can play football very well.

Kindly send us cv’s of young talented players in other [sic!] to proceed.

Regards,

Fabio Oscar
C/O
CALIENDO Paolo.

So so, es gibt also italienische Fußballvereine, die so händeringend nach neuen Spielern suchen, dass sie nicht einmal vor Spam zurückschrecken. Einfach, weil kein mehr oder minder talentierter Fußballspieler daran Interesse hat, dort mitzuspielen… :mrgreen:

Sehr glaubwürdig, diese Betrugsidee. (Vermutlich werden, wenn man da Lebensläufe hinschickt, irgendwelche „Kosten“ für irgendeinen Bullshit entstehen, die natürlich immer anonym über Western Union oder MoneyGram bezahlt werden. Aber ich habe gerade keine Lust, die Mail mal mit einer Wegwerfadresse zu beantworten und einen schnell ausgedachten Lebenslauf mit Phantasiedaten dranzuhängen.)