Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Privatsphäre“

#StopSpyingOnUs

Mittwoch, 5. Juni 2019

Hier geht es nicht um eine Spam, sondern nur um einen Link mit einem Hinweis auf eine gegen die klar illegalen Machenschaften der gegenwärtigen Werbeplatzvermarktung im Internet gerichtete Aktion der Deutschen Vereinigung für Datenschutz. Hier nur ein Zitat aus der Presseerklärung:

Der Zweck der vorliegenden Beschwerde ist es, die deutschen Datenschutzaufsichtsbehörden um Maßnahmen zu bitten, welche den Einzelnen bzw. die Menschen allgemein vor weitreichenden und systematischen Datenschutzverstößen durch Google und andere Internet-Unternehmen der Branche schützen

Am Umgang der zuständigen Behörden mit solchen, hoffentlich massenhaft und substanziell vorgetragenen Beschwerden – zurzeit ist zum Beispiel keine einzige mir bekannte Website eines deutschen Presseverlages DSGVO-konform – werden wir sehen, in wie weit es sich bei der DSGVO um einen ernstgemeinten Versuch handelt, Datenschutz als Bestandteil des Menschen- und Grundrechtschutzes durchzusetzen und Menschen vor einem kommerziellen oder gar mittelbar kriminellen Missbrauch ihrer „Datenspuren“ zu schützen, oder ob es bei diesem Gesetz nur eine einzige politische Absicht gab: Private (und sehr viel schwieriger als sogenannte Social-Media-Websites zu zensierende) Mitgestalter des deutschsprachigen Internet mit zusätzlichen Rechtsrisiken und Arbeitsaufwänden einzuschüchtern, damit sie damit aufhören, das deutschsprachige Internet mitzugestalten.

Ich habe da leider einen sehr unangenehmen Verdacht… und das Wort, mit dem in vermutlich nicht mehr allzuferner Zeit die letzte private und nicht-kommerzielle deutschsprachige Website aus dem Internet entfernt wird, wird „Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein“ lauten und mit dieser billigen Rhetorik versuchen, eine Vernichtung öffentlichen Raumes als Gewinn für die Gesellschaft darzustellen. Nachgeplappert von jedem Presseverlag, als ob es eine Wahrheit wäre. 🙁

Zum Schutz der Privatsphäre und der Integrität des persönlichen Computers in einem Umfeld nahezu allgegenwärtigen ad-basierten Schadsoftwaretransportes gibt es selbstverständlich nach wie vor keine Alternative zur Verwendung wirksamer Adblocker. Aber das befreit Wegelagerer bei der reklamegestützten automatisierten Monetarisierung ihrer Websites nicht davon, dass sie schutzlose Besucher nicht einfach überfallen und ihrer Privatsphäre berauben dürfen. Faustrecht ist das Gegenteil jeder erstrebenswerten Zivilisation.

Warum man nicht überall seinen Namen angibt?

Sonntag, 27. Mai 2012

Nunja, nichts Weltbewegendes, dass Viren und Trojaner per Email versandt werden ist nicht neu, überrascht hat mich lediglich die persönliche Anrede mit korrektem Vor- und Nachnamen […]

Weiterlesen bei sysadmin’s life: Matsnu Trojaner mit Rechnungsanhang per Email!

Und niemals, niemals, niemals ohne zwingenden Grund irgendwo den echten Namen angeben! Schon gar nicht zusammen mit der Mailadresse. Eine Spam mit persönlicher Ansprache ist nun einmal wesentlich überzeugender als der übliche unpersönliche Stil, der leicht auffällt und zur Vorsicht mahnt – und ist erstmal ein Mailanhang der organisiert Internet-Kriminellen geöffnet oder ein Link in einer Spam angeklickt, ist es oft zu spät.