Nein, es geht diesmal nicht um die Spam eines Betrugscasinos, dass auch sich immer wieder einmal mit dem Präfix „Royal“ benennt, um seine Opfer zu verblenden.
Es geht um ein Produkt und seine Verpackung. Genauer gesagt, geht es um eine Küchenmaschine. Das ist so ein Gerät, in das sich alle möglichen Dinge hineinstecken lassen, um sie in Brei zu verwandeln. Natürlich sehen Werber das ein bisschen anders, wenn sie den Funktionsumfang auf der Verpackung anpreisen. Für Werber hat dieses Ding neun Funktionen auf einmal: „Entsaften, Mixen, Schnitzeln, Schlagen, Mahlen, Reiben, Crushen, Zerkleinern und Pürieren“ – wobei mir die Feinheiten zwischen Schnitzeln, Crushen und Zerkleinern nicht so völlig klar sind, was aber daran liegen mag, dass ich das Musterbeispiel eines Grobschmeckers bin.
Aber ein solcher Versuch, etwas durch manipulative Sprache noch ein bisschen toller erscheinen zu lassen, ist ja typisch für die Reklame. Und. Leider auch sehr wirksam.
Viel interessanter finde ich den Namen der Küchenmaschine, der natürlich ebenfalls auf der Packung aufgedruckt ist. Sie heißt „Mr. Magic“ und wirft allein darin schon die Frage auf, ob sie in ihrer Anwendung wohl genau so wirksam wie okkulte magische Bestrebungen sein wird. Das ist aber nicht der vollständige Name, denn unter dieser Bezeichnung findet sich in gelber, rotumrandeter Schrift noch das ergänzende Attribut „Royal“, so dass dieses ganze Ding „Mr. Magic Royal“ heißen soll.
Offen bleibt allerdings, ob es wohl auch eine nicht-königliche, „bürgerliche“ Form des gleichen Gerätes gibt, und wie diese wohl benannt werden würde – etwa als „Mr. Magic bourgeois“…