Oh, da liegt ja die Leiche. Und, was war die Tatwaffe? War es der Junkfood, von Werbern explizit für bewusstlos mümmelnde Fernsehknabberei angeboten? 🔎
Kategoriearchiv „Verpackung“
Mich kennt kein Schwein, komm, kauf mich ein!
Herzallerliebst an dieser den gegenwärtigen televisionären Unterhaltungs-Irrsinn reflektierenden Verpackung ist auch die tolle Idee, in einer großen Plastiktüte ganz viele kleine Plastiktüten zu verpacken, damit auch ja nicht zu wenig Verpackungsmüll entstehe. Auf solche Ideen muss man erst einmal kommen! 🤦
Lieblingsworthülse
„Herzschablone“ ist so ein schablonenhaft schöntümlich und gerade dadurch vielerörtchens eigentümend gut passendes Wort, es könnte glatt dem von anfallsartiger Genialität durchzuckten Geist eines Kurt Schwitters enthüpft sein. 😉
Glück
Marke: Kauf dich glücklich! Friss das Glück! Und kauf neues! 🛒
Döner Cola
Kurt Schwitters lebt!
Genießer und Feinschmecker aufgepasst!
Echte Prinzen sind dümmlich befußballert
Hier hat sich ein Werber im Brote der Griesson – de Beukelaer GmbH & Co. KG der ihm gestellten Aufgabe entledigt, ein Nahrungsmittel, das man gemeinhin als Junkfood bezeichnet und eher mit Adipositas als mit sportlicher Leistungsfähigkeit assoziiert, zur kommenden FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft irgendwie durch mehr oder minder geschicktes Bedrucken der Verpackung mit Fußball in Verbindung zu bringen, ohne dass teure Lizenzkosten an den DFB oder die FIFA fällig werden. Angesichts des dabei entstandenen, leicht dadaistisch angehauchten Kunstwerkes der Gattung Reklame frage ich mich allerdings im Vorübergehen, ob das güldne Krönchen auf dem etwas dümmlich grinsenden Prinzenkopf wohl helfen wird, wenn hurtig dem Balle hinterhergelaufen werden muss, um weiterzukommen. Immerhin hat der Reklameprinz schon gelernt, wie man einen Ball präsentierend in der rechten Hand hält.
Kekse by emoji
Leider nicht in der Tüte (oder genauer: nicht auf dem Tütenaufdruck) ist das Emoji glubschäugelnder Kackhaufen.
Der Tütenaufdruck ist übrigens lt. Aufdruck ein „Serviervorschlag“ und keineswegs mit dem Inhalt zu verwechseln. Um diese Kekse für mümmelnde digital natives, die vermutlich nicht einmal die Bedeutung des Wortes „digital“ kennen, angemessen zu servieren, hat man sie also mit dazu drappierten ungenießbaren Emoji – hier sind jetzt allerdings die des Unicode-Konsortiums gemeint, nicht jene der lt. Tütenaufdruck offiziellen und ikonischen Marke – mit möglichst glänzender Oberfläche hinzustellen. Zum Glück fällt auch den Dümmeren bei solchem Arrangement die Unterscheidung zwischen essbar und ungenießbar leicht, denn die Kekse sind schwarz.