Die Linux-Distribution Ubuntu leistet einen interessanten Beitrag zur Allgegenwart der Werbung, indem sie in einer Standardinstallation von Amazon bezahlte Werbung für bei Amazon käufliche Bücher zusammen mit dem Startmöglichkeit der lokal installierten Anwendungen auf dem Unity-Desktop ihrer Anwender platziert – eine aus gewöhnlicher Benutzersicht so überraschende und überrumpelnde Entscheidung, dass hier einmal mehr die Nähe legaler und gewöhnlicher Werbung zur zerstörerischen Pest der Spam deutlich wird.
Amazon habe man ausgesucht, weil […] Amazon für die Integration zahle.
Äquivalent zur Spam ist auch, dass man die wohl meist unerwünschte Belästigung mit Werbung an einem bislang werbefreien Ort einfach „löschen“ (also deinstallieren) kann:
sudo apt-get remove unity-lens-shopping
Genau wie eine Spammail im Posteingang oder ein Spamkommentar im Blog. Man kann es einfach löschen, wenns einem nicht gefällt. Viele werden das wohl auch tun, nachdem sie mit der Websuchmaschine ihrer Wahl kurz herausgesucht haben, wie es geht.
In unserer Open Source Gemeinde/Verein gibt es jedesmal einen Aufschrei wenn versucht wird Werbung einzuschmuggeln. Selbst als zweiter Vorstand könnte ich da gar nicht….aber Ubuntu kann es anscheinend. Läuft das nicht irgendwie gegen die Ehre der Open Source Gemeinde solcherlei Werbung einzupflegen?
Ist doch alles nicht so schlimm.
Bwahahahaha! Das ist also keine ad-ware. Wenn das der offizielle Standpunkt ist, dann nenne ich es eben Spam. In Ubuntus frischester und aufregendster Form: Der Distributions-Spam.
[…] Alternativen zu beschäftigen, wenn das System weiterhin gut läuft. Aber dass Ubuntu inzwischen seinen Standard-Desktop Unity mit einer Amazon-Adware »anreichert«, die wegen der Verbindung von lokaler Suche mit einer Amazon-Produktsuche auch Informationen über […]
[…] Gut, dass man auf dieses gängelnde scheißwindohs von meikrosoft verzichten kann! Sonst müsste man doch glatt ein betrübssystem vom erfinder der desktop-spämm benutzen… oh sorry! Der erfinder der desktop-spämm ist immer noch canonical. […]