Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Öffnen Sie mich gammelfleisch@tamagothi.de

Mittwoch, 6. Juli 2016, 13:12 Uhr

Dümmster! Betreff! Ever! Wozu sollte der Absender in einem Betreff auch reinschreiben, um was es in seiner Mail geht? Ein kurzer Befehl reicht doch. Nichts unterstreicht die Wichtigkeit einer Sache besser. :mrgreen:

Großbritannien ist
da!

Ja, stimmt. Ich habe eben noch mal nachgeschaut. Es ist immer noch da.

Profitieren Sie jetzt auf
das GBP durch die Schweizer Methode.

Ah, du bist ein Währungsanlagespezialexperte, ich verstehe! Und zwar einer von denen, die nicht etwa mit ihren Expertenwissen selbst reich werden, sondern die andere zum spekulieren bringen wollen. Ich verstehe!

Hier: http://ganglink.com/3ADR8

Aber auf der lustigen Website in der Domain autotraderbot (punkt) com, auf der man nach der üblichen Kaskade von Weiterleitungen landet, geht es gar nicht um Währungsspekulation. Da schreibt einer, dass er eigentlich gar keine Kenntnisse hat, vermutlich bereits am Erwerb des Hauptschulabschlusses gescheitert ist und auch nicht rechnen kann. Aber (vermutlich gerade deshalb) glaubt er an Millionenverdienmethoden und hat eine ganz extratolle Reichwerdmethode, die so einfach ist, dass jedes gelehrige Meerschweinchen damit Millionen machen kann: Das computerunterstützte Zocken mit Binären Optionen. Die literarisch ungenießbar erzählte Geschichte erfreut weder durch Glaubwürdigkeit noch durch Originalität.

Was so ein Betrugsblah mit dem britischen Pfund zu tun hat? Ungefähr so viel wie eine Pferdewette mit dem Ausgang der Fußball-Europameisterschaft. Aber wer lesen kann oder ein so wirksames Langzeitgedächtnis hat, dass er sich beim Überfliegen der Betrugswebsite noch an den Text der Spam erinnert, die ihn auf diese Website gebracht hat, ist für den Beschiss dieser Spammer schon viel zu schlau… der merkt bestimmt auch, dass Leute, die eine funktionierende Reichwerdmethode hätten, selbst damit reich würden und es nicht mehr brauchten, massenhaft Postfächer mit Spam zuzuspachteln, um Affiliate-Gelder dafür zu kassieren, dass sie windigen Brokern mit unfassbar dummen Behauptungen neue Kunden zutreiben.

Monika Rehfeldt

Ein Name, so echt wie der gefälschte Absender der Spam. Da stimmt doch bestimmt wenigstens das mit der kinderleicht bedienbaren Reichwerdsoftware, die als Webanwendung läuft! :mrgreen:

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