Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 13. August 2008

PlayStarPoker

Mittwoch, 13. August 2008

Betreff: Mahnung

Huch! Da hätte ich mich ja erschrocken, wenn die blöden Spammer diesen Trick nicht schon so oft versucht hätten…

Vielen Dank fr Ihre Wahl.

Kommt diese Spam von der FDP, der SPD, der CDU oder den Grnen? :mrgreen:

Unser Poker Raum PlayStarPoker wurde als Testsieger bei Computerbild 2008
gewhlt.

Er bekam den ersten Platz in der Kategorie „Erfolglose Spam mit der Unfähigkeit, die Umlaute so zu kodieren, dass sie auch lesbar werden“.

Als Danke schn erhalten jetzt alle neuen Spieler 100 Euro Gratis. Ohne selbst Geld einzahlen zu mssen.

Wie? Jetzt erst? Oder gibt es die Euro erst jetzt ohne Umlaute?

Sie knnen sofort anfangen mit den 100 Euro zuspielen. Gewinne werden sofort ausgezahlt und drfen behalten werden.

Ohne jedes Risiko oder Verpflichtung.

Klar, ganz „risikolos“. Man muss nur eine Website von kriminellen Spammern aufrufen und Software von kriminellen Spammern installieren.

http://games-towns.net/Poker/

Na immerhin! Da sind nicht nur neue Fehler in der Schrottmail, da wird auch gleich eine neue Adresse im Internet mit dem gleichen, dummen Text angeboten. So ein „Testsieger“ braucht ja keine Kundenbindung.

- Spielen Sie mit oder ohne Geld ( Funmodus )
- Lizenziert und Reguliert.
- Tgliche Pokerturniere mit ber 10.000 Spielern
- Poker Jackpot 500.000 Euro
- 24 Std Support – 7 Tage die Woche
- Sicher und Geschtzt

Ob man den Spammern Geld gibt oder nicht, man verliert in jedem Fall. Das ist der besondere „Fun“ dabei, zumindest für diese Verbrecher. Lizenziert von der russischen Spam-Mafia, und reguliert durch das Maß der Dummheit derer, die darauf reinfallen. Das sind ganz viele. Fresst Scheiße, Leute, denn Millionen Schmeißfliegen können sich nicht irren! Und glaubt, dass beim Pokern ein Jackpot entstehen kann. Den Support nach dem persönlichen Ruin wegen eines gelungenen Betruges leistet die Telefonseelsorge rund um die Uhr. Das alles ist sicher, und geschützt sind jene, die aus der Anonymität heraus mit solcher Spam auf Opferfang gehen.

Testsieger in Computerbild 2008 ( Geprft und Geschtzt )

Und empfohlen vom Papst. Nur, dass die Spammer sowohl die Urkunde des päpstlichen Nuntius als auch die Ausgabe der Computerbild verlegt haben.

http://games-towns.net/Poker/

Wer da klickt, lasse alle Hoffnung fahren!

Newsletter Abmelden ? Ganz Einfach hier:

http://games-towns.net/abmelden.htm

Klar, ganz einfach ist das! Da erscheint dann ein Feld, und da gibt man seine Mailadresse ein. Damit die Spammer auch wissen, dass Mails unter der Adresse auch bei leichtsinnigen Menschen ankommen, die auf Links in einer Spam rumklicken. Mit solchem Wissen werden die Spammer schon etwas anfangen können.

42ads: Vorschlag zur Zusammenarbeit

Mittwoch, 13. August 2008

Na sowas, da will jemand mit mir zusammenarbeiten. Da werden bestimmt Berge von Geld vom bannerblauen Himmel in die Taschen meiner Armut prasseln:

Betreff: Vorschlag zur Zusammenarbeit zwischen 42ads und www.tamagothi.de

Schade nur, dass diese Zusammenarbeit schon getrübt ist, wenn ich nur die Mailadresse sehe, an die dieser Schrieb gesendet wurde. Denn diese Mailadresse ist keineswegs meine reguläre Adresse, sie dient lediglich für einen sehr speziellen Zweck und wird darüber hinaus von mir oder jemanden anders niemals verwendet. Das stört den gewiss gierigen Menschen, der da seinen verkackten Spam-Harvester auf mein Blog losgelassen hat, aber gar nicht. Da hat er diese eine Mailadresse in den Tiefen der Quelltexte gefunden, und da musste er denn gleich mal eine illegale Massenmail hinschreiben…

Sehr geehrter Administrator,

…um mir als Empfänger dieses Schrottbriefes zu zeigen, dass er nicht einmal meinen Namen im Impressum gelesen hat. Dafür spricht er mich dann äußerst persönlich als „Administrator“ an. Wozu auch lesen? Das wäre ja menschliche Tätigkeit, und die ist viel aufwändiger als die massenhaft und mechanisch erstellte und unverlangt zugesandte Mail. Das mit dem Lesen, der menschlichen Tätigkeit und dem echten Kundenkontakt wäre allerdings auch ein bisschen weniger antisozial als ein Skript, das Mailadressen aus Websites extrahiert.

als Mitarbeiterin der Agentur 42ads.com möchte ich Ihnen gerne unsere Werbeangebote vorstellen.

Und die Leseschwäche geht gar noch weiter. Denn es bedarf eigentlich nur eines sehr flüchtigen Blickes auf die Website, mit der diese „Agentur“ doch unbedingt zusammenarbeiten will, um zu sehen, dass gerade diese Website ohne jede Reklame daher kommt. Zu allem Überfluss ist auf jeder Seite dieser Site ein relativ leicht zu findender Link auf einen Text gesetzt, der klar macht, dass es sich bei diesem Verzicht auf Werbung um eine bewusst und sehr reflektiert getroffene Entscheidung handelt. Aber um das zu sehen, hätte man eben hinschauen müssen. Und das kann das dumme, asoziale und verbrecherische Skript eines Spammers nicht.

Wir vertreten renommierte Unternehmen, die an qualitativen Online-Werbeanzeigen Interesse haben. In diesem Zusammenhang bin ich auf Ihre Webseite aufmerksam geworden und möchte Ihnen gerne nähere Informationen zu unseren Werbeformaten zusenden.

Schon klar, „renommierte“ Unternehmen sind so wenig auf ihren geldwerten Ruf bedacht, dass sie auch mit Spammern zusammenarbeiten. Einfach nur, weil sie glauben, dass Spammer eine „qualitativ“ brauchbare Reklame ins Netz bringen können. Zum Beispiel auf der Website eines Menschen, der sich als obdachloser Bettler vorstellt und übrigens heute noch keinen Happen gegessen hat und heute wohl auch nichts mehr essen wird. Aber wenigstens hat er heute eine Schlafgelegenheit. Jemand, der so lebt und sich damit nicht schamvoll in die Ecke der gesellschaftlichen Unsichtbarkeit setzt, ist genau das richtige Umfeld für „renommierte“ Unternehmen.

Deshalb ist dieser Spammer wohl in diesem Zusammenhang auf mein größtenteils harmloses und fast völlig unbedeutendes Blog aufmerksam geworden. Fragt sich nur, wofür der da werben will.

Ich würde mich sehr freuen von Ihnen zu hören.

Das ist jetzt durch diesen Blogeintrag geschehen. Und es ist verbunden mit der hier offen geäußerten Hoffnung, dass dieser kleine Hinweis auch viele andere Menschen davon abhält, mit solchen Spammern und ihren vorgeblichen Klitschen irgendeine „Zusammenarbeit“ zu haben. Zumal ich persönlich nicht daran glaube, dass sich ein Miteinander mit Leuten, die sich illegaler Methoden der Akquise bedienen, in irgendeiner Weise für die Betroffenen solcher Akquise lohnen wird. Ebenso will der Verdacht nicht von mir weichen, dass die durch solche „Agenturen“ beworbenen Angebote auch von einem Charakter sein könnten, um den man allein schon aus juristischen Gründen besser einen großen Bogen machen sollte.

Wer dennoch aus haltloser Gier für eine Handvoll dreckiger Klimpergroschen ein Werbebanner oder sonstwas bei sich im Blog einbasteln will, nur, weil er diese oder eine ähnliche Spam erhalten hat, der sollte sich natürlich von meiner bescheidenen und völlig harmlosen Meinung nicht weiter abhalten lassen. Es reicht völlig, wenn er in diesem Zusammenhang einmal kurz über das Wort „Linkhaftung“ nachdenkt. Was bei solchem Denken herauskommt, bleibt dem Verstand des Denkenden überlassen. Eine eventuell erforderliche Rechtsberatung gibt es beim Rechtsanwalt ihres Vertrauens.

Mit den besten Grüßen,

J***a M**** [Von mir unkenntlich gemacht]
Werbeberaterin
Business Development Department
42ads

Email: [… Von mir entfernt]
www.42ads.com

Angesichts dieser Spam werden solche Grüße von mir mit deftigen und nicht druckfähigen Verwünschungen erwidert.

P.S.: Um von uns keine weiteren Angebote zu erhalten, antworten Sie bitte einfach mit einer leeren Email. Wir werden Sie dann unverzüglich aus dem Verteiler entfernen.

Selbst zum Abschluss der Spam wird noch einmal an den Würgreflex appelliert. Das fängt schon mit dem PS an, als ob das aus dem Zeitalter der Briefpost auf toten Bäumen stammende Postskriptum in einer mit einem Editor geschriebenen, jederzeit vor dem Absenden veränderbaren Mail irgendeine Berechtigung hätte. Nach diesem begrifflichen Fehlgriff werde ich als Empfänger einer Spam doch glatt aufgefordert, den Spammer gegenüber die Gültigkeit der zum Spammen Mailadresse zu verifizieren, indem ich auf diese Unverschämtheit antworte. Ich habe mich auf keinen derartigen „Verteiler“ eingetragen, und ich will nicht noch eine einzige dieser Mails bei mir sehen. Schon die erste dieser Mails war illegal und verstieß gegen das hier geltende Wettbewerbsrecht; und der hier verwendete Begriff „Verteiler“ macht klar, dass dies in großem Maßstab geschieht.

Wer sich auf irgendein Geschäft mit solchen Leuten einlässt, ist selbst schuld.

Wichtiger, aktueller Nachtrag: Durch cimddwc.net bin ich auf folgenden, hier schnell übersetzten Eintrag in einem Forum aufmerksam geworden:

Ich habe ein bisschen mit jemanden von dort geplaudert, der sich David nennt. Er benannte verschiedene Websites von mir, auf denen er Werbung platzieren wollte. Dafür sollte ein Pauschalbetrag für 12 Monate platzierter Werbung gezahlt werden. Nach einigem Hin-und-her über EMail hat sich herausgestellt, dass es sich um Glücksspiel-Sites handeln würde. Ich habe damit kein wirkliches Problem, aber die wollten einen Absatz mit einem selbstformulierten Text um diesen Link herum haben. Ich war damit nicht zufrieden, vielleicht gefällt es Ihnen ja besser. Anfangs wollten die das oben auf der Seite haben, aber sie reduzierten diesen Anspruch so weit, dass es an einer beliebigen Stelle der Seite gegangen wäre.

Angesichts der Tatsache, dass solche Glücksspiele in der BR Deutschland illegal sind und angesichts der weiteren Tatsache, dass jegliche Online-Werbung für jedes (auch für legales und selbst für staatlich veranstaltetes) Glücksspiel nach Paragraf 5, Punkt 3 des Glücksspiel-Staatsvertrages in der Fassung vom 1. Januar 2008 verboten ist, sollte man auf die hier angebotene Einnahmequelle besser verzichten. Denn die Haftung für die Inhalte auf einer Website liegt immer noch bei ihrem Betreiber, und eine solche Anzeige könnte leicht zu einem empfindlichen Ordnungsgeld führen.

Diese Bewertung stammt von einem „Laien“ und entspringt seinem Rechtsempfinden. Ich bin kein Jurist, kann und darf keine Rechtsberatung geben und verweise für weitere Auskünfte auf den Rechtsanwalt Ihres Vertrauens.