
Wolfgang Berg: So nennt sich der Hirni mit seinem schlecht gemachten Spamskript, seiner immer gleich bleibenden deutschen IP-Adresse eines VPN-Anbieters, seiner angegebenen Homepage bundestag (punkt) de und seiner Mailadresse bei GMail, der seit einigen Tagen Kommentardurchfall hat und immer wieder den gleichen Kommentar hier auf Unser täglich Spam ablegen will – und sich überhaupt nicht davon beirren lässt, dass alle Kommentare direkt im Müll landen und niemals erscheinen. Oder besser gesagt: Sein Spamskript lässt sich nicht davon beirren und spammt einfach weiter. Immer wieder und wieder und wieder den gleichen Text:
Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße 🙂
Nein, nicht nur so zehnmal oder fünfzigmal. Flutartig.
Was er damit sagen will? Keine Ahnung. Er setzt ja nicht einmal einen Link. Das ist einfach nur völlig sinnlose Spam. Wenn das der Ruhm unseres Landes ist, will ich Schmach und Schande jedenfalls nicht mehr kennenlernen.
Was er damit wohl bezweckt? Keine Ahnung. Vermutlich ist er vor Ruhmsucht seines Landes schlicht zu doof geworden, um sich eine lokale Testumgebung für sein Spamskript aufzubauen und lässt sein Gestrokel deshalb einfach auf das Internet los. Aber immerhin, ich bin nicht der einzige, dessen Blog dieser Honk so eifrig, penetrant, massenhaft und erfolglos mit seiner Spam vollmachen will. Und er scheitert auch andernorts. Ein sehr positives Ergebnis, das dazu beiträgt, die Beziehungen im globalen Internet zu stärken.
In diesem Sinne möchte ich mich aufrichtig für den hier von mir verbauten Spamfilter entschuldigen, der so einen dummen Müll einfach wegmacht. Liebe Grüße, und die besten Wünsche für deinen weiteren Lebensweg, Wolfgang! Deinen Berg von Spam brauche ich ja nicht mehr selbst zu löschen.
Wer so genannte „smarte“ Geräte benutzt, ist mit seinem Ding möglicherweise schon Bestandteil eines Botnetzes, denn „smart“ heißt zurzeit immer: Mit unnötigen Internetfunktionen, permanenter Internetanbindung und uraltem Softwarestand voller öffentlich bekannter Fehler und Sicherheitsprobleme, der niemals mehr eine Sicherheitsaktualisierung sehen wird. So etwas kann jedes Kind übernehmen. Automatisiert und oft mit frei verfügbaren Skripten. Dafür braucht man kein erfahrener Cracker zu sein. Ich könnte für die Pest der ganzen „Smartdinger“ einfach mal so eine Liste wie meine stetig größer werdende
Spammern sind die Folgen ihres Tuns immer egal. Wenn sie dabei etwas kaputtmachen, stört es sie nicht. Spammer sind asozial. Richtig asozial, also nicht einfach nur arm, grob, ungebildet und von nur wenig zivilisierter Kultur beleckt, sondern offen feindlich und widerlich. Hauptsache, die Spam ist einfach, kann nur mühsam bekämpft werden und entfaltet die größtmögliche Wirkung für die jeweilige, für den Rest der Welt meist völlig unerfreuliche Absicht der Spammer.
Ich breche das hier mal ab, aber ich habe noch viel mehr von diesem Idioten. Für die diversen Dienstleister, deren IP-Adressen hier auftauchen, hoffe ich mal, dass sie Vorkasse genommen haben, denn von diesem SEO-Spammer – natürlich richtet sich diese Form der Spam nicht an Menschen, sondern an die Suchmaschinen, die dann manipuliert werden sollen, die spambeworbenen Dreckssites mit bestimmten Keywords zu indizieren, damit Menschen nicht das finden, was sie suchen, sondern das, was Spammer sie finden lassen wollen – wird ganz sicher kein Geld mehr kommen. Nicht einmal, wenn er so erfolgreich sein sollte, dass er mit seinem Geschäftsmodell „ganz viel Spam machen und anschließend Geld dafür kassieren, dass Leute einen automatisch generierten Text von mir bekommen“ wirklich ein paar Dollar, Euro oder Rubel macht. Leider sind es gar nicht so wenige Menschen, die einer Websuchmaschine blind vertrauen und die ersten Suchtreffer generell für gut und vertrauenswürdig halten.



Der Absender wollte offenbar
So – und manchmal auch „Kamagrabestellen“, weil es doch manchmal schwierig ist, eine Sprache zu schreiben, die man selbst nicht versteht – nennt sich das halbverweste Humpelhirn mit seiner IP-Adresse aus Indien, das gerade Mitteilungsdurchfall hat und hier alle paar Minuten einen neuen Kommentar absetzt hat. Nein, nicht mit einem schlecht programmierten Skript. Es soll ja auch nicht im Spamfilter hängenbleiben. Das wäre doch gar nicht gut für das Geschäft mit den Pimmelpillen aus der Giftapotheke, und davon lebt der Spammer doch. Immer schön von Hand ins Kommentarfeld kopiert und abgesendet. Vermutlich kostet es nicht viel, in Indien einen Menschen für eine derartig geisttote Arbeit zu bezahlen, und vermutlich ist es den Menschen, die für eine derartig geisttote Arbeit bezahlt werden, ziemlich egal, wenn ihre Kommentare gar nicht erst sichtbar werden.