Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „gmail.com“

Spende von €3,600,000.00

Sonntag, 31. August 2025

Der Wiedergänger des Tages

Na, das ist ja nett. Wenn jetzt auch noch diese Sache mit den Punkten und den Kommas stimmen würde! Es geht ja nur um Geld.

Es ist allerdings ein Wiedergänger im Spameingang, denn Frau Schaeffler hat zwar jedes Mal…

Von: Schaeffler Group AG <andrea.biancalani@regione.toscana.it>
Antwort an: schaefflerelisabethm@gmail.com

…eine andere Mailadresse, aber immer wieder ganz viel Geld zu verschenken. So an Leute, die eine nette Mailadresse haben und „Hallo“ oder „Guten Tag“ heißen, damit die mal wieder so richtig durchkaufen können. Diese Nummer scheint also immer noch zu laufen und immer noch gläubige Opfer zu finden.

Hallo

Winkewinke!

Ich bin Frau Maria Elisabeth Schaeffler, eine deutsche Wirtschaftsmagnatin, Investorin und Philanthropin. Ich bin der Vorsitzende von Wipro Limited. 25 Prozent meines persönlichen Vermögens werden für wohltätige Zwecke ausgegeben. Und ich habe auch versprochen, den Rest von 25% in diesem Jahr 2025 an Einzelpersonen zu verschenken. Ich habe beschlossen, €3.600.000,00 Euro an Sie zu spenden. Wenn Sie an meiner Spende interessiert sind, kontaktieren Sie mich für weitere Informationen.

Aber Lieschen, du hast doch schon 2023 ein Viertel deines persönlichen Vermögens verschenkt, weil so eine schöne Jahreszahl auf dem Kalender stand. Und 2024 auch. Und nicht einmal den Text der Mail hast du verändert, wenn man mal von der genannten Jahreszahl und von deiner sich ständig ändernden, kostenlos und anonym eingerichteten Mailadresse absieht. Als du endlich einmal etwas anderes als Gott zu geben vorhattest, bist du eben bei deinem Text geblieben. Der war wohl erfolgreich für deine Betrügerbande. Der reicht. Warum sollte man sich da noch Mühe geben. Da könnte man ja gleich arbeiten gehen, wenn man sich Mühe geben wollte.

Sie können auch mehr über mich über den untenstehenden Link lesen

https://en.wikipedia.org/wiki/Maria-Elisabeth_Schaeffler

Kontaktieren Sie mich per E-Mail:: schaefflerariaelisabeth@outlook.de

Du hast den falschen Link in die Wikipedia angegeben, Lieschen. In Wirklichkeit erfährt man unter einem ganz anderen Lemma mehr über dich.

Gruß
Geschäftsführer Wipro Limited
Maria Elisabeth Schaeffler

Entf! 🗑️

lisa

Sonntag, 17. August 2025

So nannte sich das Kommentator auf Unser täglich Spam mit seiner IP-Adresse aus den Niederlanden, das heute um 11:45 Uhr den folgenden unter Verzicht auf Spamskripten eigenhändisch ins Kommentarfeld kopierten Text veröffentlichen wollte, aber aus inhaltlichen Gründen gescheitert ist:

The innovative company Captain SUPREME ASSETS RECOVERY was created to address the challenges associated with recovering cryptocurrency assets. A group of seasoned professionals with backgrounds in offshore legal solutions, asset recovery, crypto intelligence, and crypto investigations founded SUPREME ASSETS Recovery. For people and companies who have been the victims of bitcoin fraud or theft, his goal is to offer complete recovery options. Conatc address (supremeassetrecovery07@gmail.com)

Hierzu nur zwei Anmerkungen:

  1. Es ist nicht möglich, Bitcoin oder anderes Kryptogeld zurückzubuchen. Wenn das möglich wäre, dann wäre Bitcoin oder anderes Kryptogeld auf der Stelle wertlos, weil es nicht mehr als Zahlungsmittel geeignet wäre. Dass man etwas bezahlen könnte, um sich hinterher einfach das Geld zurückzuholen, machte das Zahlungsmittel auf der Stelle unbrauchbar. Es wurde sehr hoher kryptologischer Aufwand getrieben, um genau dieses Szenario unmöglich zu machen. Wenn darin eine Lücke ist, dann ist Kryptogeld auf der Stelle völlig wertlos. Wer das nicht versteht, sollte sich unbedingt ein anderes Hobby als ausgerechnet Kryptogeld suchen!
  2. Finanzdienstleistungen von Kommentarspammern, die nichts als eine anonym und kostenlos registrierte Adresse bei Googles GMail, dem dicksten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers, haben, helfen nur gegen eines: Gegen das Schwerer-Geldbeutel-Syndrom. Weil man von Betrügern übern Tisch gezogen und abgezockt wird. Das gilt auch für Darlehen und Geldanlagen. Spam ist darüber hinaus immer ein ganz schlechtes Zeichen, und „innovative Unternehmen“ in irgendwas mit Kryptogeld, die nicht einmal eine Website haben, sind eine Lachnummer.

Im Moment gibt es das Thema in der Kommentarspam wieder häufiger. Bitte nicht darauf reinfallen! Jeder Mensch kann etwas besseres mit seinem Geld anfangen, als so einem Geschmeiß das schöne Leben zu finanzieren.

EIB-MITTELTRANSFER

Montag, 14. Juli 2025

Was ist EIB? Vielleicht die Abk. für „Eigentlich immer Bullshit“? Das würde hervorragend…

Von: jeon Audrey <jeona0576@gmail.com>
An: undisclosed-recipients:;

…zu den netten Angaben im Mailheader passen. GMail-Adresse als Absender, und es geht an ganz viele Leute gleichzeitig.

Achtung: Empfänger des Fonds,

Genau mein Name, soll ich mir da wohl denken. Das ist eher so etwas für Blitzbirnen, aber die müssen dann schon ausgebrannt sein.

Wir haben von der Europäischen Investitionsbank in London und dem IWF die Genehmigung erhalten, die Gründe für die unnötige Verzögerung der gesetzlich genehmigten Mittel zu untersuchen. Im Zuge unserer Untersuchung stellten wir fest, dass Ihre Zahlung durch korrupte Bankangestellte verzögert wurde, die versuchten, Ihr Geld auf ihre persönlichen Konten umzuleiten.

Um diesem verdächtigen Vorgang vorzubeugen, haben wir mit der Europäischen Investitionsbank in London und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart, diese Zahlung zu verwalten und zu überwachen. So vermeiden Sie in Strafverfahren verzweifelte Situationen mit Banken und anderen Behörden.

Wir haben eine unwiderrufliche Zahlungsgarantie für Ihre MFD-Zahlung erhalten. Hiermit informieren wir Sie, dass die Europäische Investitionsbank beschlossen hat, Ihnen den Betrag von 1.500.000,00 USD zu erstatten und ihn per Banküberweisung auf Ihr Bankkonto zu überweisen.

Hui, heute gibt es 1,5 Megaeuro, in irgendwelchen mir völlig unbekannten und zu keinerlei vorherigem Schriftverkehr mit irgendwelchen Staatsanwälten führenden Strafverfahren mit Europäischer Investitionsbank und Internationalem Währungsfonds, aber nur für mich, der ganze Zaster, von dessen Herkunft ich gar nichts weiß. Vermutlich wieder, weil ich so eine schöne Mailadresse habe. Aber was ist nun eine MFD-Zahlung? Ist MFD hier die Abk. für „Mails für Dummköpfe“. Das würde hervorragend zum Inhalt passen.

Bitte wenden Sie sich per E-Mail an die Generalsekretärin der Korrespondenzbank, Frau Rose James.

E-Mail: rosejames8832@gmail.com

Bitte auf gar keinen Fall an die Absenderadresse antworten! Ansonsten…

Kontaktieren Sie die Bank per WhatsApp: +44 7818 980■■■

…gehts natürlich auch mit WanzApp. Wir kennen das ja alle, das wir Bankgeschäfte in Millionenhöhe über WanzApp von Meta, formerly known as spammy and antisocial Facebook machen, wen kümmert da noch dieses unwichtige Bankgeheimnis. 🤦‍♂️️

Kontaktieren Sie unbedingt die oben genannte Bank.

Du meinst die Bank mit anonym und kostenlos eingerichteter Mailadresse bei Googles GMail, den dicksten Kumpel und Komplizen des Vorschussbetrügers? Und mit WanzApp-Nummer?

Wir bitten um Ihre Mithilfe.

Frag doch mal die Polizei, ob sie dir helfen kann! Dann kriegst du ein schönes Zimmer und musst gar keine Miete zahlen.

Vielen Dank.

Vielen Dank für den Dank für nichts.

Entf! 🗑️

Tanja adelsberger

Dienstag, 24. Juni 2025

So nannte sich das Krepelchen mit seiner IP-Adresse aus der Bundesrepublik Deutschland – nur einmal darauf hingewiesen, damit auch niemand glaubt, dass Geoblocking in der Spambekämpfung noch eine Wirkung habe –, das mit einem fehlerfreien Spamskript heute um 15:12 Uhr den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam ablegen wollte, aber aus inhaltlichen Gründen gescheitert ist, obwohl er so rührend klingt:

Es ist wirklich rührend zu sehen, wie Frau Anita Marie mir mit einem Darlehen von 10.000 Euro helfen konnte, als ich mich in einer wichtigen Situation für die Gesundheit meines Mannes befand, denn es war unglaublich zu sehen, wie die Großzügigkeit und Freundlichkeit anderer, die mich lesen, Leben verändern können. Meine Dankbarkeit ihr gegenüber ist wirklich aufrichtig und verdient, Sie können sie für Ihre verschiedenen Anfragen nach Gelddarlehen kontaktieren, hier ist ihre Adresse:
rousseauxxxxxxx@gmail.com

Oh, Anita Mariechen heißt in der Mailadresse etwas mit „Rousseau“. Oder ist das jetzt die Mailadresse von Tanja Adelsberger? Na, es kann ja jeden mal passieren, dass man seinen eigenen Namen nicht mehr so richtig hinkriegt. 😁️

Es ist wirklich ermüdend zu sehen, dass solche Kommentarspams zur Einleitung eines Vorschussbetrugs immer noch laufen. Und es ist unglaublich zu ahnen, dass die Trickbetrüger damit immer noch Opfer finden. Denn sonst würden sie sich die Mühe solcher Spams ja nicht mehr machen, wenn es sich nicht mehr lohnte.

Die Mailadresse beim dicksten Freund und Komplizen des Trickbetrügers, bei Googles GMail, habe ich hier unkenntlich gemacht. Von einer Meldung der kriminell missbrauchten Mailadresse bei Google sehe ich ab. Es ist nach allen meinen bisherigen Erfahrungen Zeitverschwendung.

€4,000,000.00

Sonntag, 15. Juni 2025

Gut, da weiß ich wenigstens gleich, um was es geht. Wer schreibt mir denn überhaupt?

Von: Herr Dieter Schwarz <a.arroyo@energoconsulting.com>
Antwort an: schwarzd001@gmail.com
An: Recipients <a.arroyo@energoconsulting.com>

Aha, Dieter schreibt mir. Aber ich soll ihm nicht an die Absenderadresse antworten, weil die gefälscht ist, stattdessen soll meine Antwort an eine anonym und kostenlos eingerichtete Mailadresse beim Freemailer des dicksten Kumpels und Komplizen der Trickbetrüger, bei Googles GMail, gehen. Und natürlich steht in der Spam auch nicht meine Mailadresse als Empfänger, sondern die Spam geht an ganz viele Empfänger gleichzeitig.

Mehr als diese in jeder Mailsoftware dieser Welt offen angezeigten Mailheader muss man nicht sehen, um den Betrug zu erkennen.

Wenn man sich noch mehr anschaut, sieht man nichts Unerwartetes: Die Mail wurde über die dynamische IP-Adresse eines Zugangsproviders aus Spanien versendet, vermutlich von einem mit Schadsoftware übernommenen Firmen- oder Privatrechner. Es sind halt Kriminelle.

Aber trotzdem, zum Genuss und zum Verdruss gewohnte Schritte nach vertrauter Sitte, hier noch der „Inhalt“ dieser völlig durchschnittlichen, aber ungewöhnlich dummen Spam zur Einleitung eines Vorschussbetruges:

Wir haben einen nicht eingeforderten Betrag von €4,000,000.00 der mit Ihrem Namen verknüpft ist. Senden Sie Ihre vollständigen Namen an die Antwortadresse, um mich zu kontaktieren, sobald Sie diese E-Mail erhalten Danke

Hey, irgendein gleichermaßen grund- wie kontextloser Haufen Geld geht auf deinen Namen, und jetzt erzähl mir doch bitte mal ganz schnell, wie du überhaupt heißt. Kann man sich mal wieder gar nicht selbst ausdenken, sowas! 😅️

Mit pseudohöflichem Dank für nichts. Diese Spam wurde mechanisch erstellt, ohne Anrede, ohne Gruß, ohne Abschlussformel.

Spammer, ich verachte dich auch!

My name is Dieter Schwarz.

Mittwoch, 11. Juni 2025

Abt.: Überraschungsei des Tages 🐣️

Dieter Schwarz? That’s a strange and almost unpronounceable name for someone who speaks English. Are you German? But, at least, you know your name. Not everyone knows its own name.

Mein Name ist Dieter Schwarz.

Ah, jetzt hast du den Computerübersetzer gefunden und die Sprache an die Zielgruppe angepasst. Beim Betreff hast du es vergessen. Diese Spamskripten, die sind aber auch immer schwierig zu verstehen! Und wenn du dir Mühe geben wolltest, brauchtest du ja auch gar nicht zu spammen, sondern könntest einfach arbeiten gehen. 🤭️

Und, was willst du?

Ich habe eine dringende Angelegenheit mit Ihnen zu besprechen. Bitte ignorieren Sie diese Nachricht nicht. Bitte antworten Sie mir umgehend.

Ah, ich verstehe: Du willst nicht in deine Spam zur Einleitung eines Trickbetrugs reinschreiben, was du von mir willst oder was du angeblich tolles für mich hast. Das ist aber auch lästig für Leute wie dich, dass es diese Spamfilter gibt.

Stattdessen soll ich dir erstmal antworten, aber hurtig. Und natürlich…

Von: khs68@alpha.co.kr
Antwort an: schwarzdieter709@gmail.com
An: Recipients <khs68@alpha.co.kr>

…nicht an deine Absenderadresse, denn da hast du einfach irgendeine reingeschrieben. Alles weitere läuft dann erstmal über deine anonym und kostenlos eingerichtete Mailadresse beim dicksten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers, bei Googles GMail. Das ist sehr nett von dir, denn für dieses sehr häufige Muster in der Spam von so einem Gekrepel wie dir habe ich eine Regel, die niemals das Falsche aussortiert: Antwortadresse bei GMail? Ab in den Müll, denn bei denkenden und fühlenden Menschen kommt das niemals vor. Schon praktisch, dass einem diese neumodischen Computer so viel Arbeit abnehmen können. An der laufenden Nummer nach deinem „Namen“ in der Mailadresse kann ich erahnen, dass du es wohl schon einige Male bis zur Kontolöschung bei Google geschafft hast, und das ist wahrlich nicht einfach. Dafür muss man schon eine Menge spammen und betrügen. Aber dann hast du Schwarzdieter halt immer eins dazugezählt und dir ein neues Konto geklickt.

Aber zum Ausgleich dafür geht deine kryptisch formulierte Müllmail natürlich nicht an mich, deshalb stehe ich da auch nicht als Empfänger drin, sondern an ganz viele Leute gleichzeitig und ist beinahe so persönlich wie ein Reklamezettel im Briefkasten.

Übrigens: Dein Trick mit der kryptischen Formulierung hat nicht geklappt. Mein rspamd hat für deine Mail 30,5 güldene Spampunkte vergeben, und schon ab fünf Punkten gehts bei mir in die ekle Grube, in die ich nur noch selten schaue, weils so eklig ist. Aber schön, dass du dir Gedanken machst und dich bemühst. Macht ja nicht jeder Spammer. 😁️

Sogar die Headerzeilen sind bei dir noch unterhaltsam:

Received: from spam.alpha.co.kr (spam.alpha.co.kr [35.216.125.20])

[Nein, ich habe mir das nicht ausgedacht!]

Da erkennt man schon an der lustigen Subdomain, wofür du den Rechner benutzen willst. Die IP-Adresse gehört Google und wird in der so genannte „Cloud“ von Google benutzt. Das war wohl auch eines dieser kostenloses Probierangebote, mit denen Google Leuten wie dir bei ihren „Geschäftsideen“ hilft.

Aber trotzdem: Entf! 🗑️

Die Mail an Google spare ich mir. Es ist leider sinnlos, Spammer an Google zu melden. Ich habe die GMail-Adressen gut belegter, von mir gemeldeter Trickbetrugs-Spammer immer und immer wieder noch Monate nach meiner Meldung in aktiver Benutzung gesehen, weil niemand bei Google gegen so einen Missbrauch durch Kriminelle vorgeht. Bei diesen Barbarenkapitalisten, die jetzt lieber Alphabet genannt werden möchten, weil die Firmierung „Google“ schon seit vielen Jahren stinkt, ist es Geschäftsmodell, dass sie den Reibach mit der Datensammelei und der Reklamevergällung ihrer kostenlosen Dienste machen, aber den Aufwand durch Missbräuche lieber der gesamten Restwelt auflasten. Leider scheint das legal zu sein. Ich weiß auch nicht, warum das legal ist. Vermutlich macht in den besten Demokratien, die man für Geld kaufen kann, niemand Gesetze dagegen. Google ist Spam. Sonst nix. Das gesamte Geschäftsmodell ist widerliche, asoziale Spam. Wenn solche schäbigen Trickbetrüger wie dieser „Dieter“ Google für die Durchführung ihres Betruges benutzen, dann wächst einfach nur zusammen, was zusammen gehört.

Möge der Pleitegeier gar bald sein Fresschen kriegen!

Investitionsfonds von 1.700.000,00 Euro

Dienstag, 27. Mai 2025

Für mich? Grundlos? Wer schreibt denn?

Von: Georg Wilhelm <leddy@mail.hmhospitales.com>
Antwort an: georgschaefflerhelps.group@gmail.com
An: Recipients <leddy@mail.hmhospitales.com>

Aha, hier schreibt der Herr, dem man lieber nicht an die Absenderadresse antworten soll, weil sie gefälscht ist. Stattdessen möchte er die weitere Kommunikation über 1,7 Megaeuro über eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse beim dicksten Freund und Komplizen des Spammers und Betrügers, bei Googles GMail, abwickeln. Und natürlich ist die Spam so „persönlich“ wie ein Reklamezettel im Briefkasten und geht in genau gleicher Form an ganz viele Empfänger. Mein Exemplar dieser Spam wurde über die IP-Adresse eines spanischen Logistikers versendet, bei dem wohl Betriebsrechner kriminell mit Schadsoftware übernommen wurden oder bei dem sich ein schlecht bezahlter Mitarbeiter ein bisschen Geld zusätzlich verdienen wollte. Ich will man hoffen, dass der Schaden durch den Spamversand begrenzt werden kann. Es ist für ein Unternehmen schon sehr unangenehm, wenn seine IP-Adressen wegen Spam auf den Blacklists stehen und die geschäftlichen E-Mails bei niemandem mehr ankommen, der Spam bekämpft.

Davon einmal abgesehen: Es klingt auch genau so „persönlich“ wie ein Text, der an ein paar hunderttausend Leute gleichzeitig geht:

Ich bin Georg F. Wilhelm, deutscher Begünstigter, Investor und CEO der Schaeffler Gruppe. Ich bin einer der Eigentümer der Schaeffler Gruppe. Ich habe 25 Prozent meines Privatvermögens für wohltätige Zwecke gespendet. Ich habe mich entschieden, Ihnen 1.700.000,00 Euro zur Investition zu schenken. Wenn Sie an meinem Investmentfonds interessiert sind, kontaktieren Sie uns jetzt für eine Anfrage.

Auf eine Anrede wird verzichtet. Stattdessen erzählt der Trickbetrüger erstmal, wer er selbst gerne wäre: Ein Geldsack, der Leuten Geld schenken kann, weil sie so eine schöne und spendenbedürftige Mailadresse wie ich haben. Aber nicht nur einen Euro, sondern gleich die Millionen. Genau der richtige Vortrag für Leute, deren Lebensmotto „Ich bin nichts, Geld ist alles, mehr muss ich nicht verstehen“ lautet. Natürlich gibt es kein Geld geschenkt, die 1,7 Megaeuro existieren gar nicht. Um an das angebliche Geld zu kommen, muss man eine Vorleistung nach der anderen bezahlen. Denn das angebliche „Geschenk“ wird mit den absonderlichsten Bezahlverfahren ausgezahlt, für die große und absurde Kosten fällig werden, und nicht mit einer Überweisung oder einem Scheck in einem versicherten Brief, wie das ein vernünftig denkender Mensch machen würde. Und so ein Geldsack wie Georg F. Wilhelm kann diese Kosten natürlich nicht einfach übernehmen, der muss seine Milliönchen ja verschenken. Damit man so eine wirre und dumme Geschichte auch glaubt, quasselt einem die Betrügerbande am Telefon so lange das Gehirnchen weich, bis sie es einfach auslöffeln kann. Und die sind sehr geübt darin. Die machen nichts anderes. Die leben davon.

Vorschussbetrug ist vermutlich die älteste Betrugsmasche des Internetzeitalters, und sie läuft immer noch und findet immer noch genug Opfer.

Kredit

Donnerstag, 22. Mai 2025

So nannte sich der Vorschussbetrüger mit seiner IP-Adresse aus dem brummenden Nigeria, der gestern nachmittag den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam ablegen wollte, dabei sogar auf ein Spamskript verzichtet hat und den Text eigenhändisch ins Kommentarfeld kopiert und abgesendet hat, aber dennoch aus inhaltlichen Gründen am Spamfilter gescheitert ist:

Wir bieten alle Arten von Finanzkrediten an, kurz- und langfristige Kredite von 10.000,00 € bis 1.000.000,00 € ohne Vorabgebühr. Interessenten kontaktieren uns bitte per E-Mail oder WhatsApp unter Angabe der unten stehenden Kontaktdaten.

E-Mail des Kreditgebers: a■■■■@gmail.com
WhatsApp: +1813850■■■■

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Ich wünsche diesem spammenden WanzApp- und GMail-Banker alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg.