Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Mail“

Spüren Sie den Unterschied: Fortschrittliche Magnetfußlösungen

Dienstag, 16. September 2025

Was? 😂️

Von: Fortschrittlicher Fußtherapie-Hub <admins@vasoune.site>

Ist heute denn großer Dada-Tag?

Erhöhen Sie jeden Schritt mit hochmodernen Einlegesohlen

Aber besser nicht auf metallischem Untergrund gehen, sonst hat man eventuell Probleme, die Magnetfüße überhaupt hochzubekommen. Die Frage, ob dieser spammende Quacksalber und Fachspezialist für einfache Lösungen auch ein Gehirn hat, lässt sich leider nur in der Metzgerei beantworten.

Wer sich weiter über diese hochmodernen, erhöhenden und fortschrittlichen Magneten für die Füße informieren will, hat leider Pech…

$ host www.vasoune.site
Host www.vasoune.site not found: 3(NXDOMAIN)
$ _

…denn die Domain der verlinkten Website existiert schon wenige Stunden nach dem Spamversand nicht mehr.

Letzte Warnung: Online-Identifizierung vor dem 16. September erforderlich

Montag, 15. September 2025

Huch, heute ist ja der 15. September, und morgen ists zu spät. Wehe dem, der mal nicht an seine Mail kommt. „Sittenwidrig“ nennt man solche Fristen.

Wer schreibt mir denn?

Von: Paypal <postmaster@0678c5a76c.nxcli.io>

Nun, PayPal ist es nicht. Die würden Mailadressen in ihrer eigenen Domain verwenden, und vermutlich auch nicht den postmaster als Absender benutzen.

PayPal Unveils New Logo and ‚Powering the People Economy‘ Campaign

Natürlich ist das der ALT-Text eines Bildes, das aus dem Web nachgeladen werden soll. Menschen mit unsicher konfigurierter Mailsoftware würden hier stattdessen das folgende Bild sehen:

PayPal-Logo

Das Logo wird übrigens von einem Google-Server nachgeladen. Nicht von PayPal. Der ALT-Text, den zu ändern der Trickbetrüger zu faul war, zeigt vermutlich, in welchen Kontext es einmal verwendet wurde. Ach ja, und der überlagerte rote Schriftzug ist von mir. Ich werde nicht so gern zum Bildhoster für Spammer und Betrüger.

Sehr geehrter Kunde, sehr geehrte Kundin,

Kürzlich haben wir Sie gebeten, sich online zu identifizieren. Leider haben wir Ihre Identifizierung bisher nicht erhalten.

Ohne eine abgeschlossene Identifizierung können Sie ab dem 15. September keinen Zugriff mehr auf die Online-Banking-Dienste erhalten. Für die Identifizierung benötigen Sie die Referenznummer dieser E-Mail.

Ihre Referenznummer lautet: 420931.

Bitte beachten Sie, dass dieser Code 24 Stunden gültig ist.

Greifen Sie online zu unter: https://paypal.de/update/id=9003615411
1. Geben Sie die angeforderten Informationen ein.
2. Führen Sie die SMS-Verifizierung durch.
3. Identifizierung abgeschlossen.

Vom Paypal-Team

Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Bei Fragen zu Ihrem Konto kontaktieren Sie uns bitte unter der Nummer 133 464. Dies ist eine automatische Nachricht.

© Paypal 2025

Aber „PayPal“, vor einer Woche warst du noch „SumUp“ und hast zwar eine andere andere Referenznummer, aber genau die gleiche Kontaktnummer im ansonsten völlig gleichen dummen Text benutzt. Ich habe keine Lust, das alles noch einmal hier zu wiederholen.

Aber eins ist neu. Der Spammer hat inzwischen gemerkt, dass er HTML-Mail versendet und dass der Linktext eben nur ein Linktext, aber nicht die Adresse des Links ist. Auch, wenn er so aussieht. Natürlich führt der Link nicht zu PayPal. Eine gute Mailsoftware gibt bei diesem unter Betrügern sehr beliebten Trick eine deutlich formulierte Warnung vor dem möglichen Betrug aus:

Screenshot der Warnung für einen irreführenden Link aus dem Mozilla Thunderbird: Widersprüchlicher Link entdeckt -- Der aufgerufene Link scheint zu einer anderen Website zu führen, als im Linktext angegeben. Dies wird manchmal verwendet, um nachzuverfolgen, ob Sie den Link angeklickt haben; es könnte jedoch auch ein Betrug sein. -- Der Linktext gab an, dass der Link zu paypal.de führen würde, er führt aber zu victorymortgagesolutions.com -- [victorymortgagesolutions.com trotzdem aufrufen] [Abbrechen] [paypal.de aufrufen]

Wenn man eine gute Mailsoftware hat, die HTML-Mail nicht in HTML darstellt, sondern für die Anzeige in reinen Text verwandelt, kann man von niemandem auf diese Weise überrumpelt werden. Einmal ganz davon abgesehen, dass man damit auch viel für den Schutz seiner Privatsphäre tut.

Ich empfehle übrigens, solche Meldungen einer Software niemals ungelesen wegzuklicken. Ich finde es erstaunlich, wie häufig ich bei Computerproblemem um Hilfe gebeten werde, aber wenn ich dann frage, was in der Fehlermeldung stand, höre ich: „Die Fehlermeldung habe ich weggeklickt und nicht gelesen“. Das sind genau die Leute, die am Computer gefährlich leben. Vor allem, wenn der Computer dabei am Internet hängt, E-Mail empfangen kann und allen möglichen Formen der Kriminalität ausgesetzt ist. Wenn ich es ihnen sage, lachen sie über mich und halten mich für paranoid. Ich bin es längst leid, ertragen zu müssen, wie sich die Dummheit überall für schlau hält. Egal, ob in meinem Umfeld, im Bundestag, im Journalismus oder in den Geisterwisschenschaften.

(Übrigens kann man in jeder grafischen Oberfläche jedes Betriebssystems Screenshots von so einer Meldung anfertigen und in die Zwischenablage oder in einer Datei ablegen. Mit einem einfachen Tastaturkommando. Bitte lernt das! Auch, wenn die Meldung schlecht formuliert ist – das ist leider auch in den 2020er Jahren noch die Regel – und euch nichts sagt, kann sie jemandem, den ihr um Hilfe bittet, sehr beim Verständnis eures Problems helfen.)

Aber eigentlich sollte man aber gar nicht erst auf den Link in einer Mail klicken. Denn wenn man nicht in E-Mails klickt, ist man vor Phishing – immer noch eine der häufigsten Formen des Trickbetrugs im Internet – sicher. Kein Betrüger kann einem dann noch so einfach einen giftigen Link unterschieben. Stattdessen ein Lesezeichen im Webbrowser anlegen und Websites wie PayPal nur über dieses Lesezeichen aufrufen! Wenn man sich dort wie gewohnt angemeldet hat und keinen Hinweis auf das angebliche Problem angezeigt bekommt, hat man einen dieser gefürchteten „Cyberangriffe“ abgewehrt. So einfach geht das! Macht das! 🛡️

Wenn man reinfällt, läuft der Betrug so:

  1. Nach Klick in die Spam soll man sich auf einer „liebevoll“ nachgemachten PayPal-Seite, die aber nicht in der Domain von PayPal liegt, „anmelden“. Die dort angegebene Mailadresse und das Passwort gehen direkt und schnell an eine Trickbetrügerbande.
  2. Man bekommt wenige Sekunden nach seiner „Anmeldung“ einen Hinweis auf der Betrügerwebsite angezeigt, dass man gleich noch eine SMS bestätigen muss, um den Vorgang abzuschließen.
  3. Die Betrüger melden sich unterdessen an und konfigurieren das Konto ein wenig um. Sie geben eine andere Mailadresse an und tragen eine andere Telefonnummer ein. Das geht ratzfatz, denn sie sind darin geübt. Sie leben schließlich davon, und sie leben gut davon.
  4. Man bekommt eine SMS mit einem Code, mit dem man diese Änderung bestätigen kann.
  5. Man ist so dumm, verpeilt, gestresst oder müde, dass man das auch noch macht. „PayPal“ hat ja auch auf „seiner Website“ gesagt, dass man das tun soll.
  6. Das PayPal-Konto gehört jetzt einer Betrügerbande. Man ist ausgesperrt. Zugeordnete Bankkonten und Kreditkarten werden schnell, gierig und hemmungslos leergeräumt. Mit dem gephishten Konto machen die Betrüger zudem Betrugsgeschäfte aller Art. Das alles geht verblüffend schnell, denn die Bande ist gut eingespielt. Dafür hat man als ihr Opfer jahrelangen Ärger, wenn man zum Ziel der Ermittlungen wegen Geldwäsche, gewerbsmäßigem Betrug und vielem mehr wird, und zwar beinahe auf der ganzen Welt.
  7. Der Schaden, den einem niemand ersetzen wird, liegt oft in hoher fünfstelliger bis niedriger sechsstelliger Höhe. Zudem hat man einen Eintrag als unzuverlässiger Schuldner bei diversen Auskunfteien, was weitere Probleme mit sich bringen kann, bis hin zu Problemen, wenn man eine Wohnung anmieten, ein Auto leasen oder eine Ratenzahlung machen möchte. Schulden und Jahre vergällter Lebenszeit sind die Folge des leichtgläubigen Klicks in die Spam.
  8. Die Betrüger kaufen sich dicke Autos, machen sich ein schönes Leben und prassen im Puff.

Und deshalb klickt man nicht in E-Mail. Darauf, dass eine Warnung der Mailsoftware immer funktioniert, würde ich mich nicht verlassen wollen. Die meisten Menschen nutzen noch nicht einmal eine halbwegs gute Mailsoftware, sondern erledigen ihre E-Mail mit einem Webmailer im Browser.

Umfrage für 50 GB kostenlosen iCloud-Speicher. Teilnahme erforderlich.

Sonntag, 14. September 2025

Was, die Teilnahme ist erforderlich? Vermutlich sterbe ich, wenn ich nicht in die Mail klicke. Wer schreibt mir denn?

Von: iCloud-Hinweis . <technique@habges.store>
An: info@habges.store

Oh, der Hinweis schreibt mir. Der Hinweis auf die Computer anderer Leute, auf denen ich meine Daten und allen Abrieb meines Lebens ablegen soll. Das ist aber nett vom Hinweis. Und ich stehe da nicht einmal als Empfängeradresse drin. Und was schreibt mir dieser Hinweis?

Geschenkmöglichkeit für iCloud-Kunden

iCloud -- Sie wurden für eine exklusive Umfrage ausgewählt -- iCloud 50GB Kostenlos Extra -- [Beanspruchen Sie es mit unserer Umfrage

Das muss eine sehr exklusive „Umfrage“ sein. Sie kommt sogar bei mir an, der ich seit rd. einem Vierteljahrhundert kein Apple-Gerät mehr unter den Fingern hatte. Und damals, beim letzten Mal, als ich etwas mit einem Apple-Gerät gemacht habe, hatte noch kein Mensch die kranke Idee der so genannten „Cloud“, also der verantwortungslosen und intransparenten Datenspeicherung auf den Computern anderer Leute. Auch heute ist das übrigens eine Lösung ohne Problem. Massenspeicher ist preiswert. Nein, ein „iCloud-Kunde“ bin ich ganz sicher nicht. Und eine „Geschenkmöglichkeit“ brauche ich auch nicht. Es sind ja noch 102 Tage bis Weihnachten.

Apple wollte übrigens damals keine Mailadresse von mir haben, damit ich das damalige MacOS benutzen durfte. Damals waren die Menschen mit einem Computer noch nicht dumm und bereit genug für derartige stiefelküssende Demutsgesten vor ihren jeweiligen digitalen Lehnsherren. Oder anders gesagt: Das richtige Apple kennt keine Mailadresse von mir. So weit kommt es noch! Ich habe wirklich genug E-Müll aller Art im Posteingang.

Diese ganzen angeblichen „Umfragen“ aus der Spam, bei denen man für die Beantwortung alberner Fragen hochpreisige Prämien bekommt, sind Betrug und haben nichts mit den Unternehmen zu tun, deren Marken und Firmierungen von Betrügern missbraucht werden, weil sie nun einmal besser als „Betrüger“ klingen. Alle Daten, die man bei so einer „Umfrage“ angibt, gehen direkt an spammende Kriminelle. Das scheinbare „Geschenk“ gibt es nicht. Es existiert nicht einmal. Es ist einfach nur eine Lüge, mit der die Spammer ein paar Deppen ködern wollen.

Zwischendurch war ja mal für ein paar Wochen Ruhe mit diesem spambetriebenen Betrug. Vermutlich haben ein paar freundliche Polizeibeamte ein größeres Botnetz für den Spamversand übernommen und abgeschaltet, und hoffentlich haben sie auch ein paar Spammer in den Knast gesteckt. Aber jetzt ist der Spamfilter schon wieder voll mit diesem hirnlos an die Habgier appellierenden Sondermüll, und mir fällt auf, dass auch die ganzen alten Texte um die Art Spam wieder in den Websuchmaschinen gesucht werden, weil Leser hierher kommen. Sogar uralte, aber damals wohl sehr erfolgreiche Köder wie das „Notfallset vom ADAC“ oder das „Medicare Kit von der Techniker Krankenkasse“ (ja, die firmiert wirklich mit einem Deppen Leer Zeichen, ich kann es auch nicht ändern) werden noch einmal verwendet und kommen noch einmal bei mir an. Denn für einige Empfänger werden sie neu sein. Spammer wissen aus Berufserfahrung, dass die Mutter der Dummen immer schwanger ist. 🤰️

Bitte niemals darauf reinfallen, bitte niemals in solche Spams klicken und solche Spams einfach löschen.

You‘ve Been Granted 3 Wishes… 🧞 ♂

Mittwoch, 10. September 2025

Oh, drei Wünsche habe ich frei? Nun, dann wünsche ich mir als erstes den Weltfrieden, damit die ganzen sinnlosen Massaker sofort aufhören, als zweites das sofortige Versenken aller Spammer, SEOs und Werber in einem bodenlosen Ozean aus Eiter und Exkrementen und als drittes… noch mehr freie Wünsche. 🧚‍♂️️

Was ich mir auf gar keinen Fall wünschen würde? So eine miese, schnell hingerotzte Betrugscasinospam:

Exclusive autumn offer! 400% up to €2000 + 130 Free Spins on Wish Master at Golden Genie.
GOLDEN GENIE
AUTUMN EXCLUSIVE OFFER!
400% BONUS + 130 FREE SPINS
ON WISH MASTER
UP TO €2000!
USE CODE: GGFALL130
Deposit €20+ to claim this offer
Enter promo code: GGFALL130
Terms and conditions apply
CLAIM YOUR BONUS NOW!

You‘re receiving this message because you signed up for Golden Genie updates.
If you prefer not to receive these, you can unsubscribe at any time.

Das ist aber nett, dass ich gleich den fünffachen Betrag meiner Einzahlung irgendwo angezeigt kriege, wenn ich in diesem Betrugscasino aus der Hirnhölle ein paar Dollar hinlege. Da legt man doch gleich einen Hunderter mehr, dann wird eine noch größere Zahl angezeigt. So lernt man schon vor dem ersten Spiel, was die angezeigten Zahlen in der Software für einen Wert haben. So bekommt man einen klaren Eindruck von seinen „Gewinnchancen“, bevor man überhaupt gezockt hat. Die sind so toll, dass das Casino seine virtuellen Jetons einfach verschenken kann, diese „Gewinnchancen“. So kann man sich auch gleich fragen, ob eventuelle Gewinne überhaupt ausgezahlt werden. Oh, und Freispiele gibt es auch noch dazu? Geschenkt und kostenlos? Warum? Ach ja, weil Herbst ist. Ist doch klar! Nur noch 106 Tage bis Weihnachten, und nur noch 51 Tage bis Halloween. So viele gute „Gründe“, einfach mal mehr „Geld“ irgendwo auf dem Datensichtgerät anzuzeigen, als überhaupt eingezahlt wurde. Das funktioniert aber nur, wenn man einen geheimen Geheimcode aus einer Spam abschreibt, die nicht nur an ganz viele Empfänger geht, sondern auch offen wie eine Postkarte durch das Internet befördert wird. Sonst gibt es keinen Herbst. Je dümmer man ist, desto besser für die Betreiber des Betrugscasinos. Denn dumm zahlt gut und lange.

Und damit sich die vielen Dummen zum Abmelken auch finden, geht die Mail auch an Leute wie mich, die sich so einen Sondermüll ganz sicher nicht bestellt haben. Der Spruch unter der Spam ist also Lüge. Und die Dummen sind die, die glauben, dass der Rest mehr mit der Wahrheit und Wirklichkeit zu tun habe. „Oh, der belügt mich, dem vertraue ich jetzt aber mein Geld an!“

Die Wahrheit ist: Das „Spiel“ in so genannten Onlinecasinos ist vom Betreiber beliebig manipulierbar und der Spieler hat keine Möglichkeit, eine solche Manipulation zu entdecken. Wenn man Banknoten im Klo runterspült und darauf hofft, dass es dabei zusätzliche Banknoten nach oben spült, hat man bessere Chancen. Aber natürlich kann man sein Geld auch kriminellen Spammern geben, wenn man dumm ist. Die leben von Dummheit.

Der Link aus der Spam funktioniert übrigens nur…

$ lynx -dump "https://chatsetmerveilles.org/api/golden-genie-fall?email=sag@ich.net" | sed 8q
   Suche [1]Bilder [2]Maps [3]Play [4]YouTube [5]News [6]Gmail [7]Drive
   [8]Mehr »
   [9]Webprotokoll | [10]Einstellungen | [11]Anmelden

   Google

     _______________________________________________________
   Google Suche  Auf gut Glück!    [12]Erweiterte Suche
$ _

[Die Mailadresse im URI habe ich natürlich geändert.]

…wenn man einen voll aufgeplusterten, für kriminelle Angriffe viel „zugänglicheren“ Desktopbrowser verwendet. Ansonsten gibt es flutsch eine Weiterleitung zur Suchmaschine von Google, die übrigens in ihrer Verseuchung mit SEO-Spam und ihrer Drängelei zur möglichst unkritischen Nutzung angelernter neuronaler Netzwerke inzwischen nur ein kleines bisschen brauchbarer als Glücksspielangebote von Betrügern ist. Denn diese Casinospammer wollen nicht, dass man ihre Machenschaften analysiert. Sie haben etwas zu verbergen. Die Website sieht übrigens so aus:

Screenshot der spambeworbenen, betrügerischen Casino-Website

Die Übersetzung für den „deutschen Markt“ ist allerdings noch nicht fertig geworden, deshalb ist es teilweise niederländisch. Für die Betrüger, die beides nicht verstehen und vermutlich die Texte schnell von einem Computer übelsetzen ließen, sieht ja auch beides gleich aus. Weil sie beides nicht verstehen. Was man bei seiner Registrierung an Daten angibt, geht direkt an Spammer oder an Betrüger, die über Affiliateprogramme Spammer fürs Spammen bezahlen. Was es auf der Website nicht gibt? Ein Impressum gibt es nicht. Wozu auch? Es geht ja nur um Geld.

Ach ja, und wenn man dort zockt, weil man beherzt auf die Auswurftaste für sein Gehirn gedrückt hat, ist das eine Teilnahme an einem unerlaubten Glücksspiel. Da geht man nicht zur Polizei, wenn man abgezogen wurde, denn das wäre mit einer teuren Selbstanzeige verbunden.

Habt wenigstens Glück beim Denken und löscht die Spam! 🗑️🍀️

Wichtiger Hinweis: Ihre Identifizierung ist noch nicht abgeschlossen

Montag, 8. September 2025

Achtung! Diese Mail ist eine Spam. Sie kommt nicht von SumUp. Es ist ein Trickbetrug. Es ist Phishing. Nicht darauf reinfallen! ⚠️

Von: Sumup <postmaster@7602044ce6.nxcli.io>

Kenne ich nicht. Absenderadressen mit postmaster sind immer höchst verdächtig. Niemand, der noch für einen Cent Verstand hat, würde für seinen gewöhnlichen Mailverkehr eine postmaster-Adresse benutzen. Vermutlich nicht einmal ein Werber, und die haben oft schon sehr dumme Ideen.

Übrigens firmiert das „Sum­up“ aus dem Absender als „Sum­Up“, also mit Binnenmajuskel. Kein Unternehmen würde seine eigene Firmierung im Mailverkehr mit Kunden falsch schreiben. Nicht einmal die kleinste Klitsche. Ein Zahlungsdienstleister erst recht nicht.

Sum­Up Logo, tech companies, png | PNGWing

Schön, das ist der ALT-Text des Bildes, denn ich lasse mir in E-Mails keine Bilder anzeigen. Ein toller ALT-Text, der dem Empfänger gleich verrät, woher das Bild stammt. Ich vermute mal, dass SumUp in seinen echten Mails einen besseren ALT-Text verwenden würde, aber Spammer geben sich nicht so gern Mühe. Wenn Spammer sich Mühe geben wollten, könnten sie ja gleich arbeiten gehen. Menschen mit unsicher konfigurierter Mailsoftware sehen das als Data-URL in der HTML-formatierten Mail hinterlegte Bild allerdings so:

Sum­Up Logo, tech companies, png | PNGWing

Der reingefummelte rote Schriftzug „Spam“ ist natürlich von mir. Ich werde nicht so gern Bildhoster für Verbrecher und Spammer. Und die Klitsche, zu der dieses Logo gehört, kenne ich nicht. Aber ich akzeptiere beim Betteln ja auch keine Kreditkarten. Mir reichen Münzen. 🤭️

Sehr geehrter Kunde, sehr geehrte Kundin,

Eines der Geschlechter stimmt. Kundy bin ich trotzdem nicht.

Kürzlich haben wir Sie gebeten, sich online zu identifizieren. Leider haben wir Ihre Identifizierung bisher nicht erhalten.

Da das Archiv meines Posteingangs sehr lange zurückgeht, kann ich ganz sicher sagen, dass ich in den letzten siebzehn Jahren nicht von dieser Klitsche um irgendetwas „gebeten“ wurde. Es kann allerdings sein, dass Sum­Up schon früher in einer Spam vorkam. Spam hebe ich nicht auf.

Ohne eine abgeschlossene Identifizierung können Sie ab dem 09. September keinen Zugriff mehr auf die Online-Banking-Dienste erhalten. Für die Identifizierung benötigen Sie die Referenznummer dieser E-Mail.

Ihre Referenznummer lautet: 682261.

Bitte beachten Sie, dass dieser Code 24 Stunden gültig ist.

Hui, die „Gültigkeit“ reicht ja gerade für die sittenwidrig kurze Frist. Die Formulierung würde, wenn sie wirklich von SumUp stammte, übrigens eine Strafanzeige wegen Nötigung rechtfertigen. Aber diese Mail kommt nicht von Sum­Up. Es ist eine Spam. Sum­Up würde für den Link sicherlich auch…

Greifen Sie online zu unter: https://samup.com/update/id=9003615411

…seine richtige Domain verwenden, unter der auch die Website von Sum­Up verfügbar ist.

Das Wort „online“ kommt übrigens nur in Spam, Reklame und Kommunikationsversuchen von Vollidioten vor. Es ist ein klares und zuverlässiges Spammerkmal. Denkende und fühlende Menschen, deren Kommunikation einen Wert hat, müssen nicht mit einem dummen Blähwort betonen, dass etwas in diesem Internet irgendwie „online“ ist, und sie tun das auch niemals. „Online“ ist ein genau so sicheres Spamerkennungsmerkmal wie die vielen Varianten von „Click here“.

Die Phishing-Site unter samup (punkt) com ist inzwischen verschwunden. Einerseits ist es gut, das nicht noch mehr Schaden entsteht, aber andererseits ist es für mich ein bisschen schade. Ich mache doch so gern Screenshots von Phishing-Websites. Die sehen in der Regel aus wie die gewohnten Websites, und wenn man nach einen Klick in eine E-Mail das tut…

1. Geben Sie die angeforderten Informationen ein.
2. Führen Sie die SMS-Verifizierung durch.
3. Identifizierung abgeschlossen.

…was die Trickbetrüger gern hätten und wozu sie merkwürdig klartönig auffordern, dann wird das zugehörige Nutzerkonto übernommen und man hat einen großen Schaden. Es ist mindestens eine Menge Geld weg. Richtig schlimm wird es, wenn mithilfe dieses Nutzerkontos auch noch weitere betrügerische Geschäfte gemacht werden und deshalb die Reputation unheilbar den Bach runtergeht. 🚽️

Zum Glück für uns alle gibt es ein sehr einfaches und wirksames Mittel gegen Phishing, was immer noch eine der häufigsten Formen des Trickbetrugs im Internet ist: Niemals in eine E-Mail klicken! Dann kann einem nämlich kein Betrüger so leicht einen giftigen Link unterschieben. Stattdessen im Webbrowser Lesezeichen für Websites anlegen, bei denen man ein Benutzerkonto hat, und diese Websites immer nur über dieses Lesezeichen aufrufen. Wenn man sich nach dem Empfang dieser Spam unsicher sein sollte, ob die Mail nicht vielleicht doch echt ist, einfach die Website von Sum­Up über das Lesezeichen im Browser aufrufen und sich dort wie gewohnt anmelden. Wenn man dabei keinen Hinweis auf das in der Mail behauptete Problem sieht, hat man nicht nur einen dieser gefürchteten „Cyberangriffe“ abgewehrt, sondern auch sein Geld und seine Reputation gerettet. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

Sollen die Trickbetrüger doch verhungern!

Vom Sum­up-Team

Ganz sicher nicht.

Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Bei Fragen zu Ihrem Konto kontaktieren Sie uns bitte unter der Nummer 133 464. Dies ist eine automatische Nachricht.

Ist das die ICQ-Nummer? Kennt noch jemand ICQ? Eine Telefonnummer kann es ja nicht sein, denn die hätte wohl eine Vorwahl und vermutlich noch einen Ländercode. 😅️

© Sumup 2025

Keine dumme Spam ist vollständig, ohne dass der Spammer zum Abschluss das „geistige Eigentum“ auf einen 08/15-Text proklamiert, der nicht einmal in die Nähe solcher Dinge wie Schöpfungshöhe kommt. Ich sehe diesen rechtsmissbräuchlichen, dummen und juristisch völlig wirkungslosen Einschüchterungsversuch für den Empfänger übrigens auch regelmäßig bei echten Mails von Unternehmen, die vermutlich gar nicht als Witz gemeint sind, sondern ernst genommen werden wollen. Mit solchem Gefuchtel mit der Narrenkappe machen die es mir immer sehr schwer, sie noch ernst zu nehmen. Ganz schön doof.

Aber hey, verklag mich doch für mein Vollzitat! 🖕️

Gutschrift auf Ihr Bankkonto mit 50.000.000,00 US-Dollar

Sonntag, 7. September 2025

Oh, mal ein neuer Text zur Einleitung eines Vorschussbetruges, und weia, ist der dumm:

Von: "Federal Reserve Bank Of New York" <riedelannelise00@gmail.com>

FEDERAL RESERVE BANK.
33 Libert St. New York, NY, 10045, USA.
Gegründet: 1914, New York, USA.
Montag-Freitag.
8:00-21:00 Uhr.
Samstag und Sonntag.
8:00-16:00 Uhr
PRIVATE E-MAIL: info.bankpayment@gmail.com
PRIVATE E-MAIL: info.bank.office.usa@gmail.com
E-MAIL: www.fed-reservebk.org@fed-reservebk.org
E-MAIL: official-bank-us-org@bank-us.org

MITTEILUNG ÜBER ÜBERWEISUNGEN DER F.R.B. Die Federal Reserve, die Zentralbank der Vereinigten Staaten, sorgt für ein sicheres, flexibles und stabiles Währungs- und Finanzsystem.

Der neue US-Präsident hat die Zahlung für 2025 genehmigt.

Kunde:

Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass wir vom Erbschaftsausgleichsbüro der Weltbank die Anweisung erhalten haben, Ihrem Bankkonto 50.000.000,00 US-Dollar (nur fünfzig Millionen US-Dollar) gutzuschreiben. Wir sind von der Weltbank und den Vereinten Nationen beauftragt, Ihre längst überfällige Erbschafts-/Entschädigungszahlung in Höhe von 50.000.000,00 US-Dollar (nur fünfzig Millionen US-Dollar) mit sofortiger Wirkung zu überweisen.

Ohne weitere Worte. Ich muss jetzt erstmal meinen Einkaufszettel schreiben. Endlich mal wieder so richtig durchkaufen! 😁️

„Frank CBD“ Geschenk durch kurze Umfrage

Donnerstag, 4. September 2025

Was wollt ihr denn wissen? Was ich wähle? Ich wähle doch gar nicht. So weit kommt es noch, dass ich die intellektuell und menschlich höchst fragwürdigen Emporkömmlinge einer kernkorrupten Parteienoligarchie freiwillig und aktiv dazu ermächtige, der Mehrzahl der Menschen das Leben zu versauen, während es einer Minderzahl der Menschen immer besser geht! Aber nein doch: Ihr wollt sicherlich wissen, wie ich diese Spams finde, in denen kein Text steht, sondern nur ein Bild, in dem Text steht, damit der Spamfilter auch nichts zum Analysieren hat? Das kann ich euch sagen: Quietschend dumm finde ich diese Spams. Vor allem, wenn sie trotzdem völlig sicher als Spam erkannt werden und vermutlich überall vollautomatisch im Tönnchen landen, ohne die Leute weiter zu belästigen. Und wenn diese Spams dann auch noch Quacksalberei bewerben, krönt sich die Dummheit:

Zeitlich begrenztes Angebot für Leser: Exklusive Rabatte für ausgewählte Produkte! -- [Logo: Entertainment Today, Insider News] -- Ein Bericht von Thomas Klein -- CBD-Kapseln: Die neue Art, natürliches CBD gegen Schmerzen, Depressionen und Schlafstörungen einzunehmen -- Die natürliche Alternative bei Schmerzen, Schlafproblemen & Strass -- [Foto] -- Frank's CBD-Kapseln enthalten eine hochdosierte und klinisch getestete Formel aus Cannabidiol, die vom Körper schnell aufgenommen wird und gezielt wirkt. Studien belegen: Das Präparat kann Entzündungen in Körper reduzieren, Schmerzen bei Migräne, Arthrose oder Rheuma lindern und gleichzeitig den Appetit regulieren. Viele Anwender berichten von mehr innerer Ruhe, tieferem Schlaf und spürbar weniger Beschwerden im Alltag, ganz ohne Chemie oder Nebenwirkungen. -- [Foto] Auch Promis wie Maite Kelly, Eva Longoria oder Sonya Kraus schwärmen von der Wirkung. Ob Gelenkschmerken, Stress oder Schlafmangel: Frank's CBD-Kapseln gelten inzwischen als Geheimtipp der Stars. Und anders als herkömmliche Medikamente sind sie rein pflanzlich und gut verträglich. Kein Wunder, dass das Produkt bereits mehrfach ausverkauft war und nun endlich wieder erhältlich ist. -- [Ja, ich will Frank's CBD-Kapseln testen!] -- Jetzt exklusiv erhältlich, aber nur für kurze Zeit!

Frank’s CBD-Kapseln täglich einnehmen.

Wer ist eigentlich dieser Frank, der so hochdosierte und klinisch getestete Formeln ersinnt, ohne auch nur das Testergebnis zu nennen? Ist der Arzt? Oder wenigstens Apotheker? Oder wenigstens Tierarzt? Oder ist er einfach nur ein Quacksalber? Und warum schreibt dieser Frank nicht „machen endlich mal wieder so einen richtigen Mordsappetit aufs Essen“ statt vorsätzlich irreführend „regulieren den Appetit“ zu seinen „nebenwirkungsfreien“ Kapseln, was viel näher an der Wahrheit läge und übrigens eine medizinisch oft erwünschte Wirkung ist, etwa gegen den Matschmagen und den schier unüberwindlichen Ekel vorm Essen während einer Chemotherapie. Seit endlich auch Cannabisprodukte verschrieben werden dürfen, verhungern die Menschen nicht mehr so oft wie früher, während sie mit Gift¹ vollgepumpt werden. Aber hey, in seiner nächsten Spam hat der Spammer bestimmt wieder ein „voll natürliches“ Wundermittel gegen die Wampe, das durch so genannte „Fettverbrennung“ wirkt. Ohne, dass man sich mit Benzin übergießen muss. Das ist dann auch sicherlich auch wieder so ein „Geheimtipp der Stars“. Genau wie das Reichwerden durch Kryptogeld. 😁️

Gut, dass diese Spammer immer ganz genau über geheimste Geheimgeheimnisse Bescheid wissen und diese Geheimnisse in ihren Spams erzählen, damit sie nicht mehr so geheim sind.

Das mit dem „regulierten Appetit“ habe ich ja schon kurz erläutert, aber was ist mit den anderen behaupteten Arzneiwirkungen? Nun, die Studienlage zu CBD ist generell schlecht, nachdem wegen des übertriebenen und doch vollständig gescheiterten „Kampfes gegen die Drogen“ jahrzehntelang sehr hohe Hürden vor Studien aufgebaut wurden, übrigens zum Nachteil der gesamten Menschheit. Einigen Menschen hilft CBD trotzdem ganz gut, anderen weniger gut. Es ist nicht „nebenwirkungsfrei“, wie gern mal behauptet wird. Es ist auch nicht besser oder schlechter als andere Mittel, weil es „pflanzlich“ ist. Erstaunlich viele Arzneistoffe sind pflanzlichen Ursprungs. Und nichts, was erwünschte medizinische Wirkungen hat, ist dabei frei von unerwünschten Nebenwirkungen. Aber ich rate dringend davon ab, so etwas ausgerechnet von asozialen, illegal vorgehenden Spammern zu beziehen. Schon gar nicht, wenn sie dazu von den „Geheimnissen der Stars“ faseln und aus dem Internet mitgenommene Fotos irgendwelcher Leute dazusetzen, die ich als Desinteressierter an den contentindustriell-journalistischen Tittitainment-Nachrichten gar nicht kenne. Wer weiß schon, was für Chemieabfälle in den Kapseln sind! Vertrauen auf Kriminelle ist dumm und gefährlich. Es ist auch gar nicht nötig. CBD kann in der Bundesrepublik Deutschland frei gehandelt werden. Es verursacht keinen Rausch und macht nicht abhängig. Wie sagt es der Reklameonkel immer so schön: „Fragen sie ihren Arzt oder Apotheker“. Den Apotheker würde ich allerdings auch eher nicht fragen, der lebt ebenfalls davon, seinen Kunden maßlos überteuerte Quacksalbereien mit fragwürdigem oder nicht vorhandenem Nutzen anzudrehen. Dies wird in beinahe jeder Apotheke durch bloßes Hinschauen klar. Dem Apotheker ists egal. Der lebt gut.

¹Wenn einem Patienten ein Zytostatikum in einer Infusion gegeben wird, dann tragen Ärzte oder anderes medizinisches Personal dabei spezielle, deutliche dickere Handschuhe, weil das Zeug so giftig ist, dass man es nicht einmal als Spritzer oder feines Tröpfchen auf die Haut bekommen sollte. Und so ziemlich alles, was danach aus dem Patienten rauskommt, ist biologisch nicht abbaubarer Sondermüll. Ärzte in ihrer beeindruckenden Schwafelkunst und eingenommenen Pose der Selbstherrlichkeit mögen mir das plumpe, gar nicht wissenschaftlich klingende, umgangssprachliche Wort „Gift“ verzeihen, und ich weiß auch, dass die meisten Patienten diese Rosskur überleben und hinterher noch viele Lebensjahre vor sich haben, aber es ist nun einmal ein starkes Gift, das in der Chemotherapie verwendet wird. Übrigens haben geschäftsbeflissene und empathielose Ärzte in der BRD früher die Menschen öfter mal bei einer Chemotherapie verhungern lassen, einfach nur, weil es verboten war, ihnen Cannabisprodukte zu geben. Nicht, dass die noch einen möglicherweise angenehmen Rausch erleben, während sie sich sterbeelend fühlen, das liefe ja wichtigen Prinzipien der christlichen Religion entgegen und würde die hl. Beziehung zu Jesus Christus beeinträchtigen! Auch weiterhin viel Spaß mit dem hippokratischen Meineid! Wer sich nicht selbst (illegalerweise) zu helfen wusste und nicht die Beziehungen hatte, um an kriminalisierte Substanzen zu kommen oder nicht das Geld hatte, die Schwarzmarktpreise dafür zu bezahlen, hatte ein Problem, noch mehr Quälerei und geringere Überlebenschancen. Solche durch die Jahrzehnte fortgesetzten Akte der brutalen Kälte haben viel zu meinem Bild beigetragen, dass ich vom so genannten „Gesundheitswesen“ und allen daran mitwirkenden Menschen habe. Es gibt ganz viele kleine Ausgaben von Dr. Josef Mengele, und einige von ihnen musste ich direkt und indirekt in meinem kurzen, heiteren Leben miterleben. Ich werde mich jedenfalls zum Verrecken demnächst irgendwo hinlegen, wo ich garantiert keine „Hilfe“ bekomme, und ich werde dabei selbst für Schmerzfreiheit sorgen. Den ganz besonderen Sterbespaß mit Dr. Qualvoll und die zugehörige Geschäftemacherei werde ich mir ersparen.

Sicherer Zugriff auf Ihr Konto – Telefonnummer aktualisieren.

Mittwoch, 3. September 2025

Oh, schön! Mit einem Punkt am Ende des Betreffs. Deshalb ist die Spam bei mir auch als Spam aussortiert worden, denn denkende und fühlende Menschen machen so einen Punkt niemals, Spammer hingegen sehr häufig. Denkende und fühlende Menschen machen aber sehr wohl manchmal Ausrufezeichen oder Fragezeichen am Ende des Betreffs, wenn sie in informellen Mails so etwas wie »Klappt es morgen mittag bei dir?« fragen. Nur eben nie einen Punkt.

Wer schreibt mir denn heute?

Von: ІNG-DіВа <zmszech4@netmeds.com>
An: undisclosed-recipients:;

Aha, die angebliche „ING-DiBa“, die eine ganz komische Absenderadresse hat und an ganz viele Leute gleichzeitig schreibt. Sogar an Leute wie mich, die mit der ING-DiBa gar nichts zu tun haben.

Aktion erforderlich – Telefonnummer bestätigen

Wieso? Ich kriege das Geld doch nicht aufs Telefon.

(Übrigens: Wenn ich Zwei-Faktor-Authentifizierung eines Bankkontos übers Telefon machen würde oder müsste, dann hätte ich ein eigenes Telefon mit einer eigenen Telefonnummer dafür, und diese Telefonnummer würde außer mir nur die Bank kennen. Das wäre auch kein „Smartphone“, weil man diesen Dingern nicht trauen kann. Diese haben im unteren Preissegment oft schon werksseitig Schadsoftware installiert und sind generell für den 2FA-Zweck überkomplex und damit angreifbar. Von der Idee, Fernkontoführung – von Werbern meist mit dem englischtümelnden Reklamewort „Online-Banking“ bezeichnet – mit einem so genannten „Smartphone“ zu machen, rate ich strikt ab. Manche nennen mich deshalb paranoid und ein bisschen irre. Ich habe in meinem Leben schon mehrfach die Freude darüber vermisst, recht gehabt zu haben, aber das ändert solche dummen Einschätzungen anderer Leute leider nicht. Zur Freiheit gehört leider auch die Freiheit, dumm sein zu können, und Werbung ist ein ständiger Appell, dass man dumm sein soll. Seid nicht dumm!)

Sehr geehrte/r,

So genau hat schon lange keiner mehr meinen Namen gekannt! 😁️

In einer echten Mitteilung einer Bank würde sicherlich neben dem Namen auch die Kontonummer genannt. Es sind ja gar nicht so wenige Menschen, die mehrere Konten führen – zum Beispiel, um Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit sauber von ihren Privatsachen zu trennen, falls mal so ein Buchprüfer vom Finanzamt vorbeischaut. Die Behörden in der Bundesrepublik Deutschland, die in allem Zerfall noch verblüffend gut funktionieren, sind der Zoll und das Finanzamt. Jedenfalls bei den Normalverdienern, die sich jeden Cent erarbeiten müssen.

Zum Schutz Ihres Kontos und zur Sicherstellung des uneingeschränkten Zugriffs auf Ihre ІNG-Dienste, bitten wir Sie, Ihre Telefonnummer innerhalb von 72 Stunden zu ergänzen oder zu bestätigen.

Ja, was denn nun? Ergänzen? Habe ich etwa eine Ziffer vergessen? Bestätigen? Habe ich die noch nie benutzt? Und die als Bitte schlecht getarnte Fristsetzung ist auch mal wieder am Rande der Sittenwidrigkeit.

Man muss nicht lange nachdenken, um einen gebieterischen spontanen Anfall von Heiterkeit bei solchen Formulierungen zu bekommen. 😅️

Klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihre Nummer sicher zu aktualisieren:

Nummer bestätigen

Wer auf den Link klickt, landet natürlich nicht bei der ING-DiBa, sondern auf einer Website in der Domain tvait.com, die auf einem französischen Server liegt. Dort muss man dann allerdings…

$ lynx -dump "https://tvait.com/de/lsknztv"
   #[1]X [2]Grok [3]X [4]Grok

JavaScript is not available.

   We’ve detected that JavaScript is disabled in this browser. Please
   enable JavaScript or switch to a supported browser to continue using
   x.com. You can see a list of supported browsers in our Help Center.

   [5]Help Center

   [6]Terms of Service [7]Privacy Policy [8]Cookie Policy [9]Imprint
   [10]Ads info © 2025 X Corp.

   Something went wrong, but don’t fret — let’s give it another shot.
   (BUTTON)
   Try again
   ⚠️ Some privacy related extensions may cause issues on x.com. Please
   disable them and try again.

Verweise

   1. https://helpdesk.tvait.com/os-x.xml
   2. https://helpdesk.tvait.com/os-grok.xml
   3. https://helpdesk.tvait.com/os-x.xml
   4. https://helpdesk.tvait.com/os-grok.xml
   5. https://help.x.com/using-x/x-supported-browsers
   6. https://twitter.com/tos
   7. https://twitter.com/privacy
   8. https://support.twitter.com/articles/20170514
   9. https://legal.twitter.com/imprint.html
  10. https://business.twitter.com/en/help/troubleshooting/how-twitter-ads-work.html?ref=web-twc-ao-gbl-adsinfo&utm_source=twc&utm_medium=web&utm_campaign=ao&utm_content=adsinfo
$ _

…erstmal dem Betreiber der Website erlauben, Programmcode im Browser auszuführen, wovon ich nicht nur bei klar Kriminellen eher abraten würde. Wer das nicht tut, sieht lustige Referenzen auf den toten blauen Vogel 𝕏, die im Kontext „Mail von der Bank“ überhaupt keinen Sinn ergeben. Wenn man mit einem „richtigen“ Desktopbrowser kommt, gibt es hingegen ein „liebevoll“ nachgemachtes ING-DiBa-Design in einer von Kriminellen kontrollierten Website, und alle Daten, die man dort in einem mehrstufigen Verfahren eingibt, gehen direkt an Kriminelle. Im Regelfall wird man kurz danach angerufen und ein „Servicemitarbeiter“ der Bank möchte, dass man für einen Test schnell noch eine Transaktion bestätigt, dann ist alles erledigt. In der Tat, danach ist das Konto leer. 💸️

Aber der Betrug ist damit noch lange nicht am Ende, denn mit dem Konto und eventuellen Kreditkarten werden noch schnell und gut eingespielt jede Menge betrügerischer Geschäfte gemacht, oft mit insgesamt niedrigem sechsstelligem Schaden innerhalb weniger Stunden. Nach so einem Identitätsmissbrauch hat man oft jahrelangen Ärger und gerät immer wieder ins Visier von Polizeien, Staatsanwaltschaften, Inkassobüros aus der ganzen runden Welt, denen man immer wieder seine Geschichte erzählen „darf“. Ferner muss man sich mit Einträgen bei Auskunfteien herumschlagen. Aus zweiter Hand habe ich schon Geschichten gehört, dass Betroffene eines solchen Identitätsmissbrauchs außerordentlich große Probleme haben, Wohnungen anzumieten. Es wird also richtig bitter. Und natürlich: Es ist ja auch eine Menge Geld weg, mit dem wohl jeder Mensch etwas besseres anfangen könnte, als so einem Geschmeiß den verfeinerten Lebensstil zu finanzieren. Erspart euch das!

Zum Glück für uns alle gibt es einen sehr guten und wirksamen Schutz gegen Phishing, eine der immer noch sehr häufigen Formen des Trickbetrugs im Internet: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man nicht in eine Mail klickt, kann einem kein Gauner so leicht einen giftigen Link unterschieben. Stattdessen Websites wie die Website der Bank immer nur über ein dafür angelegtes Lesezeichen im Webbrowser aufrufen, das nicht so leicht manipuliert werden kann. Wenn man sich ganz normal bei der richtigen Bank angemeldet hat und keinen Hinweis auf das angeblich bestehende Problem sieht, hat man einen dieser gefürchteten „Cyberangriffe“ abgewehrt. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

Wenn Sie Ihre Telefonnummer nicht innerhalb von 72 Stunden aktualisieren, können einige Funktionen Ihres Kontos vorübergehend eingeschränkt werden.

So eine Vorgehensweise nennt das Strafgesetzbuch übrigens eine Nötigung. Die echte ING-DiBa würde sicherlich nicht so vorgehen. Aber der Verbrecher, der sowieso alles dafür tun wird, dass man ihn nicht erwischt, weil er nicht so gern Handschelle trägt und auch nicht gern durch Gitter atmet, hat ein anderes Ziel: Möglichst großen Druck aufbauen, damit seine potenziellen Opfer nicht lange nachdenken, sondern klicken, um das sich abzeichnende Geldproblem schnell zu beheben. Solche Drängelphrasen sind immer ein ganz klares Zeichen, dass man es mit mindestens halbseidenem Geschmeiß zu tun hat, im Regelfall mit Trickbetrügern.

Vielen Dank für Ihre schnelle Bearbeitung.

Aber gern habe ich den Müll gelöscht! 😁️

ІNG-DіВа | Kundenservice

Nein, diese Spam kam nicht von der ING-DiBa.

Diese Nachricht wurde automatisch generiert. Bitte nicht direkt antworten.

Der erste wahre Satz in der Spam. Sie wurde automatisch generiert. Antworten ist sinnlos. Die Absenderadresse ist gefälscht. Wer in die Mailheader schaut – was zwar relativ einfach ist, aber leider doch schon über normale Anwenderkenntnisse hinausgeht – stellt fest: Diese Spam wurde übrigens über eine IP-Adresse von Google versendet, dem dicksten Kumpel und Komplizen der Spammer und Betrüger. Die ING-DiBa wird sicherlich angesichts des besonderen Datenschutzes für Bankdaten nicht auf die enddumme Idee kommen, ihren Teil der Kundenkommunikation über anderer Leute Computer laufen zu lassen. Das könnte nämlich empfindlich teuer werden, und zwar schon bevor es richtig schiefgeht.

Bitte niemals auf Phishing reinfallen. Bitte niemals in eine E-Mail klicken! (Auch nicht Links aus SMS oder WanzApp aufrufen, die angeblich von Banken, Handelsplattformen oder sonstigen kriminell interessanten Anbietern kommen.) Immer Lesezeichen im Browser benutzen. Wenn die Trickbetrüger verhungern müssen, wird vermutlich nicht einmal die Mutter etwas vermissen.

Oh, etwas Spamprosa kommt nach über hundert Leerzeilen auch noch, damit dieser Müll vielleicht besser an Spamfiltern vorbeikommt:

infomaniak

Security information

Hello Abdelhadi,

We detected a malicious attempt targeting one of our management systems. Thanks to our protection systems and the swift action of our security teams, we detected and blocked it. There is no indication that any data has been compromised.

This attempt sought to obtain some of the information associated with our customers’ accounts: first name, last name, phone number, address, contractual data, as well as passwords (stored in encrypted form and therefore unusable).

In all cases, the data you entrust to our services (Mail, kDrive, kChat, Hosting, etc.) as well as your payment methods are protected and secure.

Your security, our commitment

Security and the protection of your data are our top priority. You entrust us with your data, and we know that this trust is our most valuable responsibility.

We take no chances: as a precaution, we invite you to change your account password (need help?).

Our security tips

We’d like to take this opportunity to remind you of essential best practices:

  • Enable two-factor authentication on your accounts. Learn more
  • Use different passwords for each of your services.
  • Never share a password or banking or personal data via email, SMS or phone.

See all our tips and examples of fraudulent emails →

Thank you for your trust; we remain at your disposal for any questions.

Infomaniak | The Ethical Cloud

Support | Knowledge Base | Blog

B Corp and ISO 27001, ISO 9001, ISO 14001 & ISO 50001 certified company
You can’t unsubscribe because this email receives important information about one of your products or your Infomaniak account.

Jetzt habe ich doch im ersten Moment gedacht, ich hätte in meinem Leben die erste Phishingspam erhalten, die eine andere Phishingspam als Spamprosa benutzt, aber der Text dieser „ethischen Cloudklitsche“ (ernsthaft!) scheint aus einer echten Mail kopiert worden zu sein. Ist ja nett, dass die vor Phishing warnen, aber noch netter wäre es, wenn sie keine Links in ihre Mails machen würden, sondern in jede ihrer Mails einfach hineinschrieben, dass man ihre Website wie gewohnt aufrufen und sich ganz normal anmelden soll. Ergänzt um den Hinweis, dass sie niemals E-Mails mit Links versenden und dass das ein klares Anzeichen für Phishing ist.

Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass „Cloud“ – ein Reklamewort für das intransparente Speichern auf fremden Computern – eine Lösung ohne Problem ist? Datenspeicher sind sehr preiswert und viel sicherer als jede noch so gut abgesicherte „Cloud“, deren zentralisierte Datenspeicherung allerlei Begehrlichkeiten weckt. Eine Speicherkarte oder ein Datenzäpfchen steht sogar zur Verfügung, wenn das Internet einmal ausfällt oder sogar noch während eines Stromausfalls, wenn man noch ein bisschen Akkuladung in einem Klapprechner hat. Was passiert, wenn sicher geglaubte Daten aus einer „Cloud“ heraustropfen, kann man sich also einfach ersparen. Und die Kosten für eine „Cloud“ gleich mit. Ja, die „Cloud“ wird immer erstmal billig bis kostenlos angeboten; die Abzocke durch den unnötigen digitalen Feudalherren fängt erst an, wenn eine Abhängigkeit geschaffen wurde. Den ersten Schuss Heroin hätte es auch kostenlos gegeben, als ich noch jung war.

Vermutlich muss es einmal richtig übel krachen, bis solche Unternehmen – das vom Phishing stark betroffene PayPal ist ein weiteres deprimierendes Beispiel für aktive Kriminalitätsförderung durch Erziehung der Nutzer zur lebenspraktischen Dummheit – noch einmal umdenken. Übel meint hier: Mit vollumfänglicher Haftung für die fahrlässig angerichteten Schäden, die auch rückwirkend eingefordert werden kann. Etwas anderes scheinen solche Unternehmen nicht zu verstehen. Solange nicht der eigene Geldbeutel weh tut, ist alles egal. Schade.