Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Autorenarchiv

Dorina Gergely

Sonntag, 7. Januar 2024

So nannte sich das Krepel mit seiner IP-Adresse aus Frankreich, das gestern abend um 22:05 Uhr den folgenden eigenhändisch über die Zwischenablage ins Kommentarfeld kopierten Kommentar hier auf Unser täglich Spam veröffentlichen wollte, aber trotz dieses Verzichts auf ein Spamskript aus inhaltlichen Gründen im Glibbersieb des Spamfilters landete:

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Wer wirklich nicht versteht, dass so eine weltweit verteilte Buchführung wie eine Blockchain mit recht aufwändiger Kryptografie gegen solche nachträglichen Manipulationen abgesichert ist und dass das Kryptogeld von einer Sekunde auf die nächste jeden Wert verlöre, wenn das nicht funktionierte und „hackbar“ wäre, sollte sich ganz dringend ein anderes Hobby als Kryptogeld suchen, bevor er noch auf solche „Zauberer“ reinfällt. Diese Robustheit der Blockchain gegen Manipulationen ist übrigens auch der tiefere Grund dafür, dass Kryptogeld überhaupt ein bisschen als Geld geeignet erscheint, allerdings aber auch dafür, dass Kriminelle die Leute lieber mit einem Betrug als mit einem „Hack“ um ihr oft sauer verdientes Geld bringen. Dass man so eine Transaktion von Kryptogeld nicht einfach rückgängig machen kann, aber dafür sehr einfach ihre Spuren verschleiern kann, kommt den Betrügern dabei sehr entgegen.

Wer schon einmal betrogen wurde und danach auch noch auf diesen fiesen faulen Zauber von Vorschussbetrügern reinfällt, wird zum zweiten Mal betrogen. Es ist erstaunlich, wie regelmäßig sich derartige Spammer inzwischen gezielt an Leute wenden, die schon einmal Opfer eines Kryptogeldbetruges geworden sind.

Intelligenz erkennt man übrigens auch daran, dass jemand wenigstens aus seinen eigenen Erfahrungen lernen kann. Noch intelligentere Leute werden sogar schon skeptisch, wenn sie sehen, dass man die Zauberer und – noch eine ganze Spur mystischer und magischer in den Augen der dummen Zielgruppe – „Hacker“ nur über WanzApp und eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse beim größten Freund des Spammers und Betrügers, bei GMail, erreichen kann. Wer will schon Diskretion in Gelddingen?

Macht etwas Besseres mit eurem verbliebenen Geld, als so einem kriminellen Geschmeiß den verfeinerten Lebensstil zu finanzieren! Ich bin mir sicher, dass jedem etwas einfällt.

Unusual locations and devices – Fri, January 05, 2024 9:11 PM

Samstag, 6. Januar 2024

Oh, toll! Der Absender kennt sogar das Datum. Warum er es auch in den Betreff schreibt, obwohl es schon im Mailheader steht und von jeder Mailsoftware im eingestellten Datumsformat des Empfängers angezeigt wird, ist allerdings nicht so leicht zu verstehen. Vermutlich glaubt der Absender, dass seine Mail dann irgendwie wichtiger aussieht. Menschen können immer an so vieles glauben… 🙃️

Natürlich kommt diese Spam nicht von Amazon. Das sieht man schon…

Von: Support Lead <mailfrom-seventeenkejar6wxsyy@crystal-research.com.pe>

…beim einfachen Blick auf die Absenderadresse.

Ansonsten ist es ganz normales Phishing¹:

google.com
Amazon Services Sign In

Authentication failed because your account has been suspended.

If you believe your account (sag@ich.net) was suspended due to non-payment of outstanding balance due on your account, you can pay now using the Payments to reactivate your account. If you do not pay or provide a payment method to resolve your outstanding balance, your account resources may be terminated.

Check Activity

Please verify and change your password to reactivate your Amazon account. If we are unable to complete this action within 24 hours, all pending orders will be canceled, and you won’t be able to access your account until this process is complete.

Thank You,
Security Team

Terms of Use Privacy Policy &copy; 1996-2023, Amazon Web Services, Inc. or its affiliates.

affiliates

Fri, January 05, 2024 9:11 PM
iPhone 8+

Aha!

Neben dem großen, phishigen Klickmich-Link auf „Check Activity“ enthält diese angebliche Mail von Amazon ja eine Menge lustiger weiterer Links. Diese gehen in die Domains google (punkt) com, facebook (punkt) com, live (punkt) com und noch einmal google (punkt) com. Das Ergebnis wirkt höchst lächerlich. Dieses Amazon scheint sich ja weder eigene Server noch eigene Domains leisten zu können. Vermutlich, weil es sein ganzes Geld für teure Smartwanzen von Apple ausgibt. 😁️

Aber immerhin, der Spammer kennt das Datum. Das kennt ja auch nicht jeder. 👍️

Zum Glück für uns alle gibt es einen ganz einfachen, völlig kostenlosen und hundertprozentig wirksamen Schutz vor Phishing, was immer noch eine der häufigsten und schädlichsten Kriminalitätsformen im Internet ist: Niemals in eine E-Mail klicken! 🖱️🚫️

Wer sich für Websites, bei denen er ein Benutzerkonto hat, immer ein Lesezeichen im Webbrowser anlegt und sich angewöhnt, diese Websites ausschließlich über das Lesezeichen aufzurufen und niemals, indem er in eine Mail (oder eine SMS, eine sonstige Nachricht, eine Was-auch-immer) klickt, ist gegen Phishing völlig immun. Kein Krimineller kann ihm dann noch einen giftigen Link unterschieben, um ihn so weit irrezuführen, dass er solchen Betrügern Zugangsdaten gibt, ihnen den Vollzugriff auf die Kreditkarte gewährt oder sich eine Schadsoftware von ihnen herunterlädt. Das vielleicht Erfreulichste daran: Es geschieht völlig ohne Komfortverlust, denn es wird ja weiterhin einfach nur geklickt. Nur eben nicht mehr auf einen Link, den einem irgendjemand aus den tiefen, dunklen Weiten des Internets beliebig unterschieben kann.

Irgendwelche „Sicherheitssoftware“ hilft nicht. Die Sicherheitslücke, die beim Phishing ausgebeutet wird, ist nicht im Computer, sondern im Kopf des Empfängers. Da hilft keine technische Lösung. Da hilft nur das bewusste Annehmen besserer, sichererer Impulse, wenn man einen Computer (oder ein Pad oder ein Telefon oder ein so genanntes „smartes“ Gerät) benutzt. Zum Beispiel der Impuls, dass man nicht und niemals, aber auf gar keinen Fall, in eine E-Mail klickt. Ach, jetzt wiederhole ich mich auch schon wie so ein Teletubbie… 😄️

Wenn man also eine Spam wie diese empfängt und sich nicht sofort sicher ist, dass es eine Spam ist – zum Beispiel nach einem einfachen Blick auf die Absenderadresse² – so dass sich das „Problem“ nicht nach einer kurzen Zuckung im Löschfinger in ein erfreuliches Nichts auflöst, dann ruft man einfach die Website über das Browserlesezeichen auf und meldet sich wie gewohnt an. Wenn dabei kein Hinweis auf das angebliche „Problem“ angezeigt wird, hat man eine dieser gefürchteten „Cyberattacken“ abgewehrt. So einfach geht das. Jeder Mensch kann das. Macht das! 🛡️

Sollen die Trickbetrüger mit ihren hinterhältigen Phishingspams doch verhungern! 😡️

¹Die Mailadresse aus dem Text der Mail habe ich verändert. Darauf kommt schon mehr als genug Spam an, die möchte ich nicht auch noch im Web veröffentlichen.

²Es ist niemals sicher genug, wenn die Absenderadresse plausibel aussieht. Es ist niemals ein Grund, in eine Mail zu klicken. Das Einzige, was einen gewissen Aufschluss über den Absender geben könnte, wäre eine digitale Signatur der Mail, die man natürlich auch überprüfen müsste. Den meisten Menschen und praktisch allen Unternehmen ist das „zu kompliziert“, obwohl es eigentlich auch sehr einfach wäre. Bis sich das einmal – vermutlich erst unter ganz großen und teuren Schmerzen – ändert, haben wir nur eine wirksame Defensivwaffe gegen Phishing, eine der häufigsten Betrugsformen im Internet: Niemals in eine E-Mail klicken, niemals einen Anhang einer E-Mail öffnen, und das auch dann nicht, wenn die E-Mail plausibel aussieht oder scheinbar vom Chef, vom Freund oder von der Mutter kommt. Klar, man kann natürlich auch die Mailheader kurz analysieren. Aber das übersteigt normale Anwenderkenntnisse bei Weitem. Es erfordert technisches Wissen und Verständnis. Ein Lesezeichen anlegen und nicht mehr in Mails klicken, kann hingegen jeder Mensch, der einen Computer auf Anwenderniveau bedienen kann.

Riccardo

Freitag, 5. Januar 2024

Aus den Biotopen des Internetsumpfes

„Riccardo“: So nannte sich der Zeitgenosse mit seiner IP-Adresse aus dem bettelarmen Benin, der gestern abend um halb acht mal in aller Ruhe ausprobieren wollte, wie er es schaffen kann, einen Spamkommentar zur Einleitung eines Vorschussbetruges hier auf Unser täglich Spam zu veröffentlichen. „Riccardo“ hat kein Spamskript benutzt, sondern einfach die bereits fertigen und von einem dummen Computer ins „Deutsche“ übersetzten Texte aus einem Editorfenster über die Zwischenablage ins Kommentarfeld kopiert und abgesendet, was schon mal eine Menge Arbeit ist, die Spammer sonst vermeiden. Vermutlich ist es relativ preiswert, so etwas im armen Benin als Dienstleistung zu bezahlen. Zum Beispiel für Trickbetrügerbanden aus dem benachbarten Nigeria. Deren Geschäft läuft nach wie vor gut, aber wenn sie selbst arbeiten wollten, wären sie doch keine spammenden Trickbetrüger geworden. Also bezahlen sie andere für das Mühsame an ihrer Tätigkeit – es ist so mühsam geworden, weil beinahe jede Website etwas gegen den Missbrauch durch Spammer tut – und konzentrieren sich auf die Durchführung des eigentlichen Betrugs. So haben sie mehr Zeit für ihre auschweifenden Stunden im Bordell. Und das ist ja die Hauptsache. Für die Betrüger jedenfalls.

„Ricardo“ hat nicht nur einen Kommentar versucht, sondern derer fünfe. Er hat einfach so lange seine Texte reinkopiert, bis mal einer stehengeblieben ist. In allen seinen Spamtexten geht es um angebliche Darlehen von der GMail-Bank.

Sein erster Kommentar ist von 19:28 Uhr:

Privatkredit für alle Menschen in finanziellen Schwierigkeiten

Guten Morgen,
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💢E_mail:( ricardomele20@gmail.com )

„Guten Morgen“ ist gut! Natürlich ist dieser Kommentar aus inhaltlichen Gründen nicht sichtbar geworden und wurde automatisch in den Müll sortiert. 🚮️

Also gab es einen zweiten Kommentar um 19:29 Uhr:

Privatkredit für alle Menschen in finanziellen Schwierigkeiten

Hallo,
Privatkredit für alle Menschen in finanziellen Schwierigkeiten. Ich vergebe Darlehen in Höhe von 5.000 € – 500.000 € zu einem Zinssatz von 3% für Laufzeiten von 1 bis 30 Jahren.
🔵E-Mail: ( ricardomele20@gmail.com )

„Hallo“ passt wenigstens zu jeder Uhrzeit. Ich nehme dann mal die halbe Million Øre, um endlich mal wieder so richtig durchzukaufen. Auch dieser Kommentar ist aus inhaltlichen Gründen am Spamfilter gescheitert.

Das hat „Riccardo“ aber nicht davon abgehalten, es noch um 19:29 Uhr mit seinem nächsten sehr ernsten und ehrlichen Text zu versuchen, der schon fertig zum Kopieren und Einfügen im Editor herumlag:

SEHR ERNSTES UND EHRLICHES DARLEHENANGEBOT

Hallo,
Ich bin RICCARDO MELE, Partner und Director of Financial Operator und arbeite bei der Viabuy Bank. Meine Kreditvergabekapazität reicht von 5.000 Euro bis 500.000 Euro mit einem angemessenen Zinssatz von 3%, sehr einfachen und problemlosen Konditionen. Ich tätige auch Investitionen zwischen Privatpersonen aller Art. In Zusammenarbeit mit Bankpartnern in der gesamten Europäischen Union sind unsere Kreditangebote durch die Bank versichert, um die Sicherheit der Transaktion für jede Person zu gewährleisten. Wenn Sie interessiert sind.
E-Mail: ( ricardomele20@gmail.com )

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass sich „Riccardo“ in seiner Mailadresse mit nur einem „c“ schreibt? Wir kennen das ja alle, wie leicht man sich bei seinem eigenen Namen verschreibt. Das passiert auch dem ernstesten und ehrlichsten Spammer. 😆️

Und wir machen ja auch alle unsere ernsten und ehrlichen Bankgeschäfte mit irgendwelchen Banken, die nur eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse bei GMail haben. Am besten in unverschlüsselter Mail. Wer braucht da schon Diskretion, wenn er mit dem Direx der finanziellen Machenschaften über Darlehen verhandelt.

Auch dieser Text ist inhaltlich gescheitert, und so musste „Riccardo“ sein nächstes vorbereitetes Geschoss versuchen. Es war inzwischen 19:30 Uhr:

Finanzielle Hilfe

Guten Morgen,
Besonders in ganz Europa und der Welt (Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien, Schweiz, Rumänien, Italien, Spanien, Kanada, Portugal, Luxemburg, Guyana, Réunion, Mayotte, Guadeloupe, Martinique, Französisch-Polynesien, Neukaledonien …) stelle ich es Ihnen zur Verfügung Bereitstellung eines Darlehens von 3.000 Euro bis 500.000 Euro zu sehr einfachen Konditionen mit einem Zinssatz von 3%. Ich tätige auch Investitionen und Kredite zwischen Privatpersonen aller Art. Ich biete kurz-, mittel- und langfristige Kredite an. Für weitere Informationen kontaktieren Sie mich bitte direkt unter meiner E-Mail-Adresse: ( ricardomele20@gmail.com )

Wie, nur in ganz Europa und der Welt? Ich brauche aber ein Darlehen auf einer Mondbasis, ich muss mir jetzt mal dringend neue Atemluft kaufen… 😁️

Auch dieser Versuch scheiterte aus inhaltlichen Gründen, aber „Riccardo“, der uns unbedingt als Bankdirektor, Partner, Darlehensgeber und Weihnachtsmann ganz echt, edel, ernst und ehrlich bis zu eine halbe Million Øre pumpen will, wenn wir es nur schaffen, ihm eine Mail zu schreiben, er hatte sein Pulver immer noch nicht verschossen und sandte noch um 19:30 Uhr seinen fünften Kommentar ab:

Finanzielle Hilfe
Wir stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihnen bei der Rückzahlung Ihrer Schulden, der Steigerung Ihres Umsatzes oder der Gründung eines Unternehmens zu helfen. Bitte kontaktieren Sie uns für einen finanziellen Beitrag. Kontakt-E-Mail: ( ricardomele20@gmail.com ) DANKE

Diesmal hatte „Riccardo“ ein bisschen mehr Glück bei der Datenverarbeitung und der Kommentar blieb stehen. 🍀️

Zumindest so lange, bis ich diesen Müll heute von Hand löschte und mal routinemäßig nachschaute, was da sonst noch so im Ekelglibber des Spamfilters herumdümpelt… und dabei sehen musste, wie nötig dieser „Riccardo“ es gestern abend mit seiner Spam hatte. 😅️

Das mit dem Stehenbleiben wird „Riccardo“ hier aber so schnell nicht wieder passieren. 😉️

Ich vermute mal, dass „Riccardo“ nur dann ein bisschen Geld fürs Spammen von einer auftraggebenden nigerianischen Bande bekommt, wenn sein Spamkommentar auch sichtbar wird. Sonst hätte der sich doch nicht so viel Mühe gegeben. Denn wenn er sich Mühe geben wollte, brauchte er ja gar nicht zu spammen, sondern könnte gleich arbeiten gehen. 🛠️

Dass man über solche Kommentarspams – egal, ob in Blogs, in Foren, in Gästebüchern oder in so genannten „social media“ – nicht an Darlehen kommt, sondern nur betrogen und ausgenommen wird, brauche ich hoffentlich gar nicht weiter zu erwähnen. Wer darauf reinfällt, hat hinterher ein noch größeres Geldproblem.

Wir haben versucht, Sie zu erreichen – Bitte antworten Sie! _____ID:78198

Donnerstag, 4. Januar 2024

Krass! Mit Nummer im Betreff! Muss wichtig sein! 😂️

Denkende und fühlende Menschen schreiben ja eher in so einen Betreff rein, um was es geht. Spammer können sich das nicht leisten. Es wäre schlecht für ihr „Geschäft“.

⇗⇗ Klicken Sie oben, um Bilder anzuzeigen ⇖⇖

Aber da oben ist nichts zum draufklicken. Jedenfalls nicht, wenn man keine Bilder angezeigt bekommt, weil man eine Mailsoftware mit halbwegs privatsphärenschonender Einstellung hat, die gar nicht erst Bilder aus dem Web nachlädt und damit „nach Hause funkt“, dass die Mail angekommen ist und angeschaut wurde. So wie ich. Ich habe nämlich schon genug Spam.

Na, vielleicht habt ihr mir ja trotzdem etwas zu sagen:

Wir haben eine wichtige Nachricht für Sie!

Wir haben eine wichtige Nachricht für Sie!

Ja, dann schreib deine „wichtige Nachricht für mich“ doch einfach in die Mail rein, wie das jeder Mensch tun würde, der mit einem dieser faszinierenden Gehirnchen gesegnet ist! Dafür haben wir die Mail doch erfunden.

Ach, dein Gehirn, Spammer, es liegt immer noch originalverpackt im Schädel? Das merkt man.

exprss

Dmmkpf! 🤭️

LAURA

Mittwoch, 3. Januar 2024

So nannte sich das Spammchen mit seiner IP-Adresse aus den schönen Niederlanden, das heute vormittag um 9:56 den folgenden eigenhändisch ins Kommentarfeld kopierten Kommentar hier auf Unser täglich Spam veröffentlichen wollte, aber trotz tapferem Verzichts auf ein bequemes Spamskript aus inhaltlichen Gründen am Spamfilter scheiterte.

Schneller Kredit und Finanzierung in 48 Stunden.

Hallo, Sie suchen dringend einen Kredit.
Wir bieten Ihnen schnelle, sehr zuverlässige Kredite zu einem günstigen Zinssatz.
Unsere Konditionen sind sehr einfach und ohne Protokoll 100% garantiert.
E-Mail: … laura.dragutza102@gmail.com
WhatsApp: +44741835■■■■

Ja, schon klar: Die Finanzdienstleister aus der Kommentarspam, die mit dem WanzApp und der GMail-Adresse, aber ohne Impressum, Homepage oder sonstwas, das sind die Bestesten der Allerbesten! 😺️

Mach jetzt ein Date mit deutschen Frauen klar

Mittwoch, 3. Januar 2024

Haben die „deutschen Frauen“ auch einen Ahnenpass und einen Ariernachweis? Ich frage für einen Bekannten. 😅️

Von: Leute kennenlernen <kontaktanfrage@flirteonline.com>
Antwort an: Leute kennenlernen <forward@flirteonline.com>

Eben gabs ja noch Frauen, und jetzt gibts schon wieder nur so langweilige Leute? Aber spamGPT hat sich schnell wieder gefangen und kommt knüppelhart und drangvoll zum Wesentlichen zurück, und zwar in einer gnadenlosen Drilllyrik der Spam:

Geile Frauen wollen hemmungslosen Sex
Schreibe jetzt zurück und verabrede dich
Fick dir deine Seele aus dem Leib und triff dich mit deutschen Frauen
Profilbild
Nachricht schreiben
Profilbild
Über 1 Million geile Profile
Für jeden Geschmack genau das richtige dabei
Alle Profile anzeigen

Oh krass! Ich kann mir eine ganze Million Profile angucken und da ist für jeden Geschmack genau das Richtige dabei, um sich durch fulminantes Ficken von seiner eigenen lästigen Seele zu befreien. Für jeden Geschmack? Ja, ganz offensichtlich für wirklich jeden Geschmack:

Finde Frauen in deiner Umgebung im Alter von 10-55+

Ich nehme die Zehnjährige! 🤮️

Lerne ganz einfach Frauen kennen und triff dich mit ihnen
Lege dein eigenes Profil an und werde von Frauen angeschrieben

Die lustigen Datingsites aus der Spam haben seltsamerweise immer nur notgeile Frauen im Angebot, niemals Männer. Was diese „Millionen“ von Frauen wohl immer so mit den ganzen Männern anstellen, damit sie massenhaft die Flucht ergreifen? Haben diese Männer etwa alle kein Interesse an kleinen, lustvollen Schweinereien? 🤔️

Man muss nicht so lange nachdenken, um zu bemerken, dass Datingsites aus der Spam immer ein Betrug sind. Erstaunlicherweise läuft diese Art des Betruges schon sehr lange und scheint immer noch genug Opfer zu finden, damit sich der Betrug lohnt. Natürlich ist kein Chat und kein Nachrichtenaustausch echt, man chattet mit dummen Skripten und manchmal mit bezahlten Animateuren, die oft zwanzig Leute gleichzeitig „bespaßen“. Dafür kostet jede Kürzstnachricht richtig viel Geld. So als Eintrittsgeld für das eigene Kopfkino. Die werden aber auch immer ausgenommen, die paar Leute, die noch darauf reinfallen! 💸️

Wenn du nicht möchtest, dass wir dir weitere E-Mails zusenden, kannst du dich jederzeit hier abmelden. Du bekommst diesen Newsletter, weil du ihn entweder angefordert hast oder als Kunde bei uns eingetragen bist mit der Email: sag@ich.net.

Impressum

Oh, ich bin schon ein Kunde? Warum schreibt ihr mich dann noch an, wenn ich doch schon Kunde bin? 🤦‍♂️️

Ein Dank an Frank für dieses Zustecksel aus dem täglichen Hirngrill des Posteingangs.

🍷Grande Réserve Prestige: Imposanter Rotwein aus Frankreich – nur 39,90 Euro

Mittwoch, 3. Januar 2024

Nur echt mit voll imposantem Emoji im Betreff!

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Den Preis habt ihr schon im Betreff genannt. Das war sehr imposant. Das müsst ihr hier nicht noch einmal wiederholen. Und nein, ich klicke nicht in eine E-Mail, die schon ziemlich online ist, um mir eine „Onlineversion“ davon anzuschauen. Das wäre ja fast, als wenn ich mir die Leseversion eines Buches andrehen ließe. Lest ihr eure Texte eigentlich selbst, bevor ihr euer Skript startet? 😁️

Wer seid ihr überhaupt?

Von: Ihr Wein-Paket <mail@pixelpromarketing-mail.de>

Ach, die Pixelproster. Jetzt auch mit Alkohol und nicht immer nur mit Lottoscheinen. Prost! 🍻️

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ich spare sogar hundert Prozent bei „meiner Bestellung“, wenn ich einfach nichts bestelle. Warum sollte ich. Euer toller Wein der Marke…

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Château de Domestos (Nordhang, Schattenlage) geht ja nur noch mit illegaler und asozialer Spam weg. Das liegt ganz sicher nicht daran, dass er in irgendeiner Weise gut wäre. Denn dann hätte niemand so eine dumme, illegale und asoziale Spam nötig. Bei so einer Spam kommt bei mir eigentlich nur noch die Frage auf, ob die Süße des Gesöffs von giftigen Bleisalzen oder von reingeschüttetem Glykol kommt. Sauft eure spambeworbene Pansche einfach selbst und verreckt dran! 🖕️

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Ja, ich habe inzwischen begriffen, was ihr mir verkaufen wollt, und auch die 68 % haben sich mir eingeprägt. Ich finde ja, dass 69 sich noch besser einprägte, aber ich bin ja auch kein Spammer, der billige Pansche mit der Volksdroge Alkohol verkaufen will.

Das hindert euch mutmaßlich bis zum irreversiblen Hirnschaden dem Alkoholabusus verfallenen Pixelproster aber leider nicht daran…

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…es mir wie eine wildgewordene Horde Teletubbies nochmal und nochmal und nochmal zu sagen, ergänzt um den Hinweis, dass ich nur Vorteile und keinerlei Risiken habe und sogar so richtig dicke spare, wenn ich Geld ausgebe. Mit ganz dickem Spammerehrenwort! In einer illegalen und asozialen Spam. Dem lieben Leser und der lieben Leserin versprochen. Immerhin, eines von diesen beiden sind ja die meisten, die den Strunz auch noch lesen. 😁️

Dabei klingt ihr Pixelproster aus dem Spamglibbersieb höchst redundant und repetitiv, so dass es mehr als nur ein bisschen

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Imposant und voller Würde

…wie das Gestammel eines bedauernswerten, von gewöhnlicher Einsichts- und Verstandesbenutzung weitgehend emanzipierten Menschen mit einer fixen Idee klingt. Plus Wort, minus Inhalt. Und tatsächlich noch weniger interessant als eine durchschnittliche Neujahrsvergällung durch die Ansprache des Bundeskanzlers. Das muss man auch erstmal schaffen.

Aber ihr Pixelproster schafft das! 👍️

Grande Réserve Prestige ist der passendste Name, den diese Cuvée bekommen konnte. Imposant, im Gedächtnis bleibend und voller Würde, spiegelt dieser Wein aus der Grenache-, Syrah- und Carignan-Traube die Geschichte des Château Pavillon de Villenouvette wider.

Ich habe eben mein über mehr als fünfzehn Jahre zurückgehendes Mailarchiv durchsucht, und in dieser ganzen Zeit hat niemand, auch kein Spammer, das Wort „imposant“ benutzt, um mir damit zu imponieren. Und jetzt kommt ihr Pixelproster, die – moment, mal kurz markieren und kopieren…

$ xsel -bo | tr ' ' '\n' | grep -i imposant | wc -l
2
$ _

…gleich dreimal in einer einzigen Spam (das dritte Auftreten ist im Betreff) mit diesem an Größe, Prachtentfaltung und unerfreuliche Charaktere gemahnenden Wort. Und nicht nur das, ihr erzählt mir sogar indirekt…

Gönnen Sie sich ein Glas der Grande Réserve Prestige und tauchen Sie ein in die Geschichte dieses Château, welches in den letzten über 1000 Jahren Mönche, Priester, Gutherren und sogar auch Könige bei sich hatte.

…dass sich alle Guillotinenköpfe Frankreichs vor ihrer wohlverdienten Enthauptung mit eurer Pansche volllaufen ließen, damit eure Opfer sich so richtig wie Königspriestergutsherr fühlen, wenn sie auf euch reinfallen. Oder, ums mit euch Pixelprostern zu sagen: Sich eure spambeworbene Pansche gönnen.

Aber ich bin ja schon froh, wenn ihr mal etwas Neues von euch gebt, denn das scheint euch sehr schwerzufallen. Deshalb fangt ihr auch gleich wieder damit an…

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Gesamtliter: 6 L (6,65 Euro / 1 L)

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Das Weinpaket

…mir alles zu erzählen, was ich schon längst wusste. Und weil ihr davon ausgeht, dass die Leute, die auf eure Spam reinfallen, zu einem erheblichen Anteil wohl zu dumm sind, die Funktion eines Rollbalkens am Fenster zu verstehen und es deshalb nicht schaffen, zum Link zurückzuscrollen, setzt ihr…

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…den Link einfach nochmal. Und nochmal. Und nochmal. 🥱️

Und jetzt eine Portion „Das Übliche“ bitte!

Impressum
Pixel ProMarketing S.L. – Str Azor n5 Mijas-Costa – E-29651 Málaga
E-Mail: support@pixelpromarketing.com – Geschäftsführer: Abdelhakim El Founti

Beauskunftung
Sollten Sie Fragen zur Rechtmäßigkeit dieser E-Mail haben wenden Sie sich bitte direkt an die Pixel ProMarketing S.L.. Sie erhalten diesen Newsletter aufgrund Ihrer Double Opt in Anmeldung.

Aha, „Double-Opt-In“ also? Ich habs freiwillig bestellt, ihr habt nochmal nachgefragt und ich habs nochmal bestätigt. Das ist die gewöhnliche Bedeutung des Wortes. Ihr habt da allerdings…

Sie erhalten diese Nachricht, da Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse sag@ich.net bei einem Portal oder einem sonstigen Dienst von uns oder einem unserer Partnerunternehmen angemeldet haben.

…eine ziemlich imposante Neudefinition vorgenommen: Ich habe meine Mailadresse irgendwo in den Weiten des Internets für eine Anmeldung bei irgendwas im irgendwo verwendet, und deshalb dürft ihr mein Postfach mit Spam zukacken, weil das eine informierte Einwilligung ist. Warum eure Neudefinition imposant ist? Weil alles, was eine gewisse, deutlich über das übliche Maß gewachsende Größe erreicht, beeindrucken kann. Auch die Dummheit. 😮️

Das Angebot ist eine kommerzielle Anzeige dieses Werbekunden, der allein für den Inhalt verantwortlich ist. Ihre Daten sind lediglich beim Versender gespeichert. Der Werbekunde hat daher keinen Einfluss auf den Empfängerkreis der E-Mail.

Schon lustig, dass seit vielen Jahren niemand, der von dieser Spam letztlich profitiert, für diese Spam auch verantwortlich ist, und sie kommt trotzdem ziemlich zuverlässig bei mir an, um automatisch aussortiert zu werden. 😅️

Sie möchten künftig keinen Newsletter mehr erhalten?
Abmeldung hier

Wer da klickt, lasse alle Hoffnung fahren! 🔥️

ct

Den Fehler mit dem „ct“ am Ende der Spam kriegt ihr auch nicht mehr raus, oder? Ach, diese fünf Minuten Arbeit, die ihr da reinstecken müsstet, sind euch die ganzen Dummköpfe nicht wert, die auf euch und eure Spam reinfallen sollen? Na, dann ist ja gut.

Entf! 🗑️

Meint euer euch „genießender“
Nachtwächter

vagina

Montag, 1. Januar 2024

Mit diesem schönen Wort für eine friedlich und lustvoll verwendbare Leibespforte benannte sich der dumme und lustlose Spammer mit seinem dumm, lustlos und fehlerhaft zusammengestöpselten Spamskript und seiner IP-Adresse aus den Niederlanden, der heute mittag um 12:37 Uhr zum Einstieg in ein neues Jahr den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam veröffentlichen wollte, aber aus ganz vielen Gründen an der Spamfilterung scheiterte:

Hello colleagues, how is all, and what you want to say regarding this post, in my view its actually remarkable in favor of me.

Natürlich hat er dazu auch seine „Homepage“ angegeben, die dann mit dem schönen und sehr SEO- und keywordträchtigen Wort „Vagina“ verlinkt werden sollte. Diese Homepage sieht auch aus, und zwar so:

Screenshot der verlinkten Website: Ein obskures Onlinecasino.

Oh, ich hätte jetzt aber eine Pornoseite oder einen Datingbetrüger erwartet. Oder kennt die Zielgruppe solcher Spammer den Unterschied zwischen Koitus und Betrug gar nicht? 😅️

Nee, da bevorzuge ich aber eine Vagina. 😁️

Mal schauen, vielleicht hat der Kommentarspammer ja beim nächsten Mal ein bisschen mehr Glück bei seiner Datenverarbeitung. 🍀️