Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


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Party 24/7 läuft

Samstag, 21. November 2009

Na, wieder Probleme mit dem Spamskript. Die charcter entites von HTML haben im Betreff nix zu suchen, den müsst ihr einfach in eurem Encoding angeben. Ach, das ist aber auch scheiße mit dem Spammen, wenn man die technischen Grundlagen nicht versteht!

111.JPG

http://casinoeuropeshop.com/de/

Wer zum Henker ist dieser 111.JPG. Meint ihr damit etwa das Bild, das ihr an eure tolle Mail drangeklatscht habt? Das hat übrigens die Extension .gif, ist aber in Wirklichkeit ein 21 KiB schweres Jpeg-Bild – und es trägt auch nicht den tollen Namen 111, sondern den ausgesprochen originellen Namen attachment.gif.

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Kriegt doch erstmal eure technischen Probleme in den Griff, bevor ihr so einen Müll auf das Internet loslasst, um mit euren Wegwerfdomains ein paar Leute in das Magic Box Casino und seine illegalen Angebote zu ziehen!

Und diese tolle Spamprosa am Ende eurer hingestümperten Nullmittelung…

Good day, Clara!

Then came more horsemen. Then he was alone. What is the money to me? All know that he is crazy. Run off and fetch your master.
But there are pitfalls. Just one more little lesson. Not so good. But who has done this? He would know. In person Mrs. The General was suddenly angry. Now the insectile jaws could reach Zane.
You were all right at the train. What kind of stop- watch was that? But human nature was very complex. Bink turned to Humfrey. You can trust your life to that. But there is a! But I am not stupid.
Harvey Davis of Oregon for Mr. Zane pushed it. There is where the true evil lies. These details are all of great interest. And the reviving magic of the forest. Four minutes remained on the timer. He drew it out. But they are in small bands.

…die könnt ihr euch auch sparen. Erstens merkt so jeder, dass ihr einfach nur ein Haufen von Halunken seid, die ihren Müll mit solchen Tricks an den Spamfiltern vorbeibringen wollen; zweitens hat es nicht einmal eine inhaltliche Nähe zu den betrügerischen Glücksspielen und drittens ist auch das ebenfalls einfach nur erbärmlich und stümperhaft.

Wenn ihr doch den Spamfilter kommen wollt, schreibt den Leuten einfach mit echtem Absender Dinge, die sie vielleicht lesen wollen, nachdem die Leute ihr Einverständnis damit erklärt haben!

Ach, das könnt ihr nicht, weil ihr nur bescheißen wollt?

Na, denn lasst es doch bitte einfach bleiben. Und geht sterben, ihr Idioten!

DHL Services. Please Get Your Parcel NR.01107

Mittwoch, 4. November 2009

ALARM! – Dies ist ein Versuch, arglosen Internet-Nutzern Schadsoftware unterzujubeln. Auf keinen Fall die Datei im gezippten Anhang öffnen!

Die im Folgenden zitierte Mail gibt vor, von einem gewissen „Manager Lenny Bateman“ zu stammen, der die gefälschte Absenderadresse shipping (at) dhl-usa.com verwendet. DHL hat mit dieser Mail nichts zu tun. Versendet wurde die Mail über den mutmaßlich gekaperten oder ausgetricksten Server mail (dot) reservieren (dot) com. Meine Lust, dieser Sache ganz genau nachzugehen, ist zurzeit Null, aber die Warnung hier muss sein.

Hello!

The courier company was not able to deliver your parcel by your address.
Cause: Error in shipping address.

Wir wollten dir zwar ein Päckchen liefern, aber obwohl da wohl irgendein Empfänger draufstanden haben muss, kennen wir deinen Namen nicht und können dich nur mit „Hello“ anreden. Dafür kennen wir aber deine Mailadresse, denn Mailadressen haben wir kriminellen Spammer millionenfach.

You may pickup the parcel at our post office personaly!

Parcel: Apple iMac MA877LL

Als widerwärtige, kriminelle Spammer wissen wir natürlich auch, dass man Mäuse mit Speck fängt. Also behaupten wir einfach, dass da ein hübsches Computerchen drin steckt; so eines mit einem Apfel drauf, das viele Deppen da draußen gern hätten. Und dass man sich dieses Ding mit einem Apfel drauf jetzt einfach abholen könnte. Wir glauben übrigens auch, dass Leute, die unbedingt so ein Ding mit einem Apfel drauf haben wollen, dumm genug sind, um uns diese total windige Geschichte abzukaufen.

Attention!
The shipping label is attached to this e-mail.
Print this label to get this package at our post office.

Denn genau diese Leute kommen auf die Idee, in einer Spam rumzuklicken, wenn sie einen Apfel vor ihren Augen sehen. Davon kriegen sie zwar keinen Apfel, aber dafür kriegt ihr Rechner Wurmbefall.

Please do not reply to this e-mail, it is an unmonitored mailbox!

Bitte nicht die Mail beantworten, denn der Absender ist gefälscht. Wer weiß, womöglich sorgt sonst DHL noch für Aufklärung. Das wäre doch wirklich nicht wünschenswert für uns Verbrecher.

Thank you,
DHL Global Forwarding Services.

Diese Spam wurde automatisch erstellt und kommt wie immer ohne Anrede und Unterschrift.

An der Mail hängt ein entzückendes ZIP-Archiv mit dem Namen
DHL_package_label_13138.zip,
und in diesem ZIP-Archiv befindet sich genau eine Datei mit dem Namen
DHL_package_label_13138.exe.

Um es auch für den Dümmsten ganz klar zu sagen: Das ist kein Dokument, das man sich irgendwie anschauen könnte, das ist eine ausführbare Datei für Microsoft Windows, das ist Programmcode von kriminellen Spammern. Ich habe hier kein Windows, aber ich bin mir sicher, dass das Icon für dieses Programm den Eindruck erwecken wird, es handele sich um ein Dokument. Da die meisten Windows-Nutzer die Dateinamenserweiterung nicht anzeigen lassen, können sie den Schwindel nicht bemerken und wiegen sich in falscher Sicherheit, wenn sie auf die vermeintliche Datei klicken – sei es, weil sie einen niemals bestellten Computer mit einem Apfel drauf haben wollen, sei es, weil sie einfach nur neugierig sind.

Ich weiß nicht, was dieses Stück Software von kriminellen Arschlöchern tun wird, aber ich glaube nicht, dass es nach dieser Lugnummer irgendetwas sein wird, was sich ein Mensch wünschen könnte. Typischerweise laden solche relativ kleinen Dateien (68,5 KiB) eine ganze Reihe aktueller Schadsoftware aus dem Internet nach. Wenn man den Dreck erst auf seinem Rechner hat, ist es zu spät. Das Adressbuch der Mailsoftware wird an Spammer gesendet (der ganze Freundeskreis und alle eventuellen Geschäftspartner werden dafür dankbar sein!), persönliche Daten aller Art gleich hinterher, Passwörter für alles mögliche werden abgehört und diverse Accounts damit hochkriminellen Spammern zugänglich gemacht, die Online-Kontoführung wird manipuliert und der Rechner auf dem Schreibtisch ist zu einem Rechner anderer Leute geworden, zu einem Gerät, das von einer asozialen, widerlichen Bande beliebig benutzt werden kann.

Und wehe dem, der sich blind auf installierte Sicherheitssoftware wie eine so genannte „Personal Firewall“ oder einen „Virenscanner“ verlässt! Die Verbrecher sind regelmäßig etwas aktueller, und diese ein bis zwei Tage Vorsprung können fatale Folgen haben, wenn man sich am Computer wie ein Idiot aufführt.

Den Sondermüll bitte sofort löschen!