Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „An die Werber“

Übrigens, ihr Werber für „Alnatura“…

Samstag, 5. Mai 2018

ALNATURA -- Super Natur Markt

…den hippen Hang zum Deppen Leer Zeichen lasse ich euch ja noch mit den reklameüblichen Bauchschmerzen durchgehen; es weiß dank der eifrigen Tätig- und Tätlichkeiten der Werbebranche eh kaum noch ein deutschsprechender Mensch, wie man halbwegs richtig schreibt.

Aber habt ihr euch selbst mal gefragt, was die von euch benutzten Wörter bedeuten? Was ist denn ein „Super Natur Markt“, was soll dort vermarktet werden?

Das dem Lateinischen entnommene Präfix „super“ bedeutet so etwas wie „über das Folgende hinausgehend“, „dem Folgenden überlegen sein“. Das kennt ihr bestimmt von „Superman“ aus den schönen Bilderbüchern, denen ihr mutmaßlich eure literarische Bildung entnommen habt. Dessen Fähigkeiten vom Fliegenkönnen bis zum Röntgenblick gehen über die Fähigkeiten eines Menschen hinaus, und von der großen körperlichen Kraft will ich gar nicht erst anfangen. Es handelt sich also um einen Übermenschen.

Wenn ihr Werber in der von euch gestalteten Reklame „Supernatur“ anbietet, um euer lächerliches Wortgebilde mal zu entleerzeichen, dann bietet ihr also etwas an, was über die Leistungsfähigkeit der Natur hinausgeht. Eine „Übernatur“ sozusagen, die die Natur übertrifft. Zumindest vor meinem inneren Auge entsteht da wie von alleine der Eindruck von Industrie, Chemie, Gentechnik und hocheffizienter Intensivlandwirtschaft. Ob das der Eindruck ist, den ihr bei den „Alnatura“-Kunden erwecken wollt?

Aber ihr könnt euch wohl gewiss sein, dass eure „Zielgruppe“ mindestens so wenig Intelligenz und Sprachgefühl hat wie ihr selbst, wenn nicht gar noch weniger… denn sonst würden sie kaum auf den ganzen beutelschneiderischen Öko-Beschiss hereinfallen. :mrgreen:

Meint jedenfalls euer euch genießender
Nachtwächter

Pre-Thanksgiving #TechGoals

Mittwoch, 23. November 2016

Hey, ihr Werber bei Pastebin,

ja, ihr könnt mir einfach so eine Mail schicken, ich habe mich ja damit einverstanden erklärt, als ich mich bei euch registriert habe. Diese Mails landen schön bei einer eigens dafür eingerichteten, unhandlich langen und schwierig zu erratenden Mailadresse, wie ich sie immer anlege, wenn ich mich irgendwo mit einer Mailadresse registrieren muss oder möchte. Es hat also niemand ein Problem damit. Und wenn euer Kram irgendwann einmal völlig unerträglich wird oder ihr einmal eure Datenbank „veröffentlichen“ solltet, dann wird diese speziell für euch eingerichtete Mailadresse nicht mehr existieren. Es wird also niemals jemand ein Problem damit haben.

Aber wenn ich eure heutige, HTML-formatierte Mail sehe, solltet ihr vielleicht mal darüber nachdenken…

Screenshot der E-Mail von Pastebin mit folgendem 'Inhalt': sale_featured1 sale_item1 sale_item2 sale_item3 sale_item4 sale_item5 sale_item6 sale_item7 sale_item8 sale_item9 sale_item10 sale_item11 sale_item12 sale_item13 	sale_item14 sale_item15 sale_item16 sale_item17 sale_item18 sale_item19 sale_item20 Facebook Twitter -- Pastebin Deals is powered by StackCommerce -- 21 Market Street | Venice, CA 90291 | United States -- © 2016 StackCommerce -- unsubscribe from this list

…das Katzen im Sack vielleicht doch nicht so beliebte Güter sind. Vor allem dann nicht, wenn sie mit einer E-Mail kommen, die schon von ihrer Machart her kaum von einer Spam zu unterscheiden ist. Dass ihr euch dabei auf den US-amerikanischen Truthahn-Holocaust bezieht, der als gesellschaftliches Ereignis in meinem Kulturkreis ungefähr so viel Bedeutung hat wie der Talmud in einem Gottesdienst der nordelbischen Landeskirche, unterstreicht übrigens den spamartigen Eindruck eurer Mail aufs Vortrefflichste.

Meint ja nur mal kurz

Euer euch „genießender“
Nachtwächter

Nein, ich lade keine extern verlinkten Grafiken in E-Mail. Niemand, der Wert auf seine Privatsphäre legt, tut das. Jedes einigermaßen brauchbare Mailprogramm ist so voreingestellt. Dafür gibt es Gründe: Wer weiß, was ein Webbug ist, hat keinen Bedarf mehr daran, ohne Not und ohne irgendeinen Vorteil davon zu haben, solche Tracking- und Überwachungstechniken zu fördern. Man kann in eine E-Mail übrigens Text reinschreiben…

Billiger: Der Tod!

Samstag, 19. November 2016

Plakatwerbung für Pall Mall an einer hannöverschen Bushaltestelle. Wir senken die Preise, die Qualität bleibt unverändert hoch. Darunter drei Tabakdosen von Pall Mall mit deutlichem Aufdruck 'Rauchen ist tödlich'. Tiefpreis-Garantie. Rauchen kann tödlich sein.

Werter Werber im Brote von Pall Mall,

hast du dir das Plakat, das du gestaltet hast, überhaupt einmal angeschaut, bevor der öffentliche Blickraum damit zugekleistert wurde? Hast du bei deiner kleinen Betrachtung wahrgenommen, dass die beiden augenscheinlichsten Textelemente die Preissenkung und der Tod sind? Hast du gesehen, wie dieser Pfeil mit der „Tiefpreis-Garantie“ wirkt, der mit der von ihm aufgebrochenen roten Grundfläche beinahe so aussieht, als wolle er sich gleich sechs Fuß tief in den Boden rammen, aber dabei mit seiner Aufmerksamkeit erzeugenden Pfeilspitze direkt auf die Warnung „Rauchen kann tödlich sein“ zeigt? Oder noch präziser beschrieben: Auf das Wort „tödlich“? Ist dir gar nicht aufgefallen, dass das gesamte Plakat wie ein Sonderangebot für den Tod wirkt?

Klar hast du dir das angeschaut. Und, was hast du dir dabei gedacht, als du das von dir geschaffene Werk gesehen hast?

Du hast dir dabei einfach nur „Fuck it!“ gedacht? Und ein „das merkt ja eh keiner“?

Nun, ganz genau so ist es mir auch vorgekommen. Und vermutlich kommt es jedem Betrachter so vor.

Meint dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter

Gruß auch an die Leute bei Pall Mall, die das so abgenommen und bezahlt haben und vermutlich völlig vom Kläffen ihres Blindenhundes unbeeindruckt waren!

Noch ist Zeit, um sich für das morgige Twitter-Webinar anzumelden

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Vorab: Diese Mail ist keine illegale Spam, sondern eine legale Werbung, die von Twitter an angemeldete Nutzer versendet wird. Die Mail stammt zweifelsfrei von den Servern bei Twitter. (Warum Twitter – in dessen Namen außerordentlich viele Phishing-Mails versendet wurden und werden – keine digitale Signatur hinbekommt, weiß ich nicht. Vielleicht sind die mit diesem technischen Frickelkram überfordert.) Diese E-Mail-Reklame ist allerdings genau so dumm wie eine Spam, und deshalb findet sie hier kurz Erwähnung.

Fast so doof wie Spam: Werbung von Twitter

Hallo @goebelmasse, -- Findest Du DNs und RTs verwirrend? Möchtest Du mehr über die Grundlagen von Twitter erfahren und lernen, wie Du es professionell einsetzen kannst, um Deine Firma wachsen zu lassen? Nimm nächste Woche an dem ersten Twitter-Webinar in Deutschland teil: 'Twitter für Unternehmen: Die Grundlagen'. -- Hier ist unser Programm – 30 Minuten grundlegende Informationen zu Twitter, einschließlich: -- Eine Übersicht für Anfänger, wie man in Twitter navigiert-- Unsere 5 grundlegenden Tipps für den Erfolg auf Twitter -- Ein paar praktische Ratschläge, um Inhalte zu planen und Deinen Twitter-Account zu verwalten. -- Datum: Donnerstag, 23. Oktober 2014 -- Zeit: 11 Uhr Niveau: Anfänger -- Klingt das interessant? -- Link: Ich möchte mich jetzt anmelden!

Offener Brief an @TwitterAdsDE und @Twitter

Hallo, @TwitterAdsDE, hallo @Twitter,

ich kann es ja verstehen: Ihr seid ein börsennotiertes Unternehmen ohne seriöses Geschäftsmodell, das sein Internet-Angebot monetarisieren will, indem es die Kommunikation fühlender Menschen mit der dümmsten, manipulativsten und in meinen Augen widerwärtigsten Form der „Kommunikation“ vergällt, die in der gesamten menschlichen Zivilisationsgeschichte erfunden wurde: Mit Reklame.

Und vermutlich wollt ihr dabei auch Leuten, die Reklame bei euch machen sollen, verkaufen, dass ihr ganz besonders gut auf eine bestimmte Zielgruppe anlegen könnt, weil ihr ja doch eine gewisse Datensammlung habt, die Rückschlüsse der Werber darüber zulässt, mit welchen psychologischen Tricksereien welchen Menschen welche Dinge angedreht werden können. Wenn man am Monitor sitzt, mit allen diesen offenen Fenstern auf dem Bildschirm und doch so wenig frischer Luft, können einem halt spinnerte Ideen kommen – vor allem, wenn dicke Hornhaut ums Hirn ist und ganz viel weißes Pulver in der Nase.

Nun, ihr intellektuell unbewaffneten Stümper: Ihr habt auf ganzer Linie versagt.

Ihr habt mir nämlich eure werbliche E-Mail zugesendet, die völlig klar macht, dass ihr das mit Reklame und Daten überhaupt nicht könnt. Warum? Nun, ich zähle einfach mal ein bisschen auf, was ihr auch in eurer Datensammlung hättet finden können:

  1. Das Niveau des „Webinars“ soll für „Anfänger“ sein. Ich habe mich im Januar 2009 bei Twitter registriert. Das war vor 2111 Tagen. Der Account ist keine Karteileiche, wie man an rund 41.000 Tweets sehen kann, die ich in dieser Zeit abgesetzt habe. Diese Daten liegen sogar offen, wenn man nicht direkt auf Twitters Datenbestand zugreifen kann.
  2. Ich werde im ersten Satz gefragt, ob ich „RTs und DNs“ verwirrend finde. Nun, ich nenne so etwas zwar Retweets und Direktnachrichten, weil ich selbst in Twitter-Textstummeln Abk. so weit wie mögl. zu vermeid. trachte, aber dass ich sie nicht verwirrend finde, sondern reichlich genutzt habe, hättet ihr an mehreren tausend Retweets und mehreren hundert Direktnachrichten in eurer Datenbank bemerken können.
  3. Ich habe keine Firma. Nichts in meinen über fünf Jahren Twitter-Nutzung hat übrigens darauf hingedeutet, dass ich eine Firma hätte oder auch nur haben könnte. Ein spezieller Twitter-Kurs für Unternehmen ist für mich ungefähr so sinnvoll wie Lateinunterricht als Vorbereitung auf einen Urlaub.

Alles in allem macht mir euer panisches und gnadenlos hirnfreies Monetarisierungs-Gehampel klar, dass es eine gute Idee von mir war…

Screenshot meines Twitter-Accounts mit sehr deutlichen und teils drastischen Hinweisen, dass es sich nicht mehr um einen aktiv genutzten Account handelt, sondern um eine Sammelstelle, die nur durch Automatismen über die API gefüllt wird.

…mich von Twitter zu verabschieden, als Twitter öffentlich ankündigte, dass es mir die Hoheit über die Inhalte meiner Timeline entreißen will, dass es für mich darüber entscheiden will, was für mich gut, wichtig, lesenwert ist. (Ich gebe euch bei @twitter die Anregung, mal darüber nachzudenken, ob es Facebook nicht schon gibt und ob somit Leute, die so etwas wollen, nicht schon gut „versorgt“ sind.)

Wenn eure Ideen, ihr Entscheider da bei Twitter, für eine derartige Filterung genau so treffend sind wie eure Datenanalyse, die zu eurer tollen, hier wiedergegebenen E-Mail an mich führte, dann muss ich Twitter fortan als vollkommen unbrauchbar für jegliches menschliches Miteinander erachten. Für die Verbreitung von Reklame ist es – dank eurer offenbaren Unfähigkeit – ebenfalls unbrauchbar.

In diesem Sinne wünsche ich euch noch viel Erfolg auf eurem weiteren Lebensweg.

Immer noch den Nachgeschmack der Dummheit im Munde
Euer euren Werbemüll „genießen“ müssender
Nachtwächter @goebelmasse

Rache

Sonntag, 3. August 2014

Werbeplakat des Fernsehsenders VOX an einer Bushaltestelle: 'Rache kann so schön sein'

Von ganzem Herzen wünsche ich dem unbekannten Werber ein menschliches Miteinander, in dem das Faustrecht und der volle Genuss der Befriedigung durch Selbstjustiz kultiviert werden, damit er für seine dummen, manipulativen Kommunikationsversuche möglichst oft negatives soziales Feedback in Form eines Keulenhiebes oder eines langsamen Foltertodes erfährt. Das könnte so schön sein… :mrgreen:

Knusper Crème

Donnerstag, 28. Februar 2013

Hallo, unbekannter Werber,

hast du schon einmal einen so genannten Intelligenztest gemacht? Dabei wird unter anderem ja auch das Sprachverständnis überprüft, indem man in Listen mit mehreren Wörtern immer das eine Wort markieren muss, dass dort nicht hineingehört. Zum Beispiel in der Liste…

  • Auto
  • Fahrrad
  • Flugzeug
  • Rollstuhl

…das Wort „Flugzeug“, weil es keine Räder hat und kein Verkehrsmittel für die Straße ist. Die meisten Menschen haben mit diesen einfachen Tests keine besondere Mühe.

Du, unbekannter Werber, scheinst dabei aber doch große Schwierigkeiten zu haben. Das ist mir aufgefallen, als ich eben gerade in einem Aldi-Markt diesen grandiosen, auf eine Tüte gestempelten Einfall von dir gelesen habe:

Eine Tüte mit Schoko-Ostereiern und Aufdruck 'Knuspercrème'

Dass du und deine Brüder im verrotteten Geiste immer die Sprache dem Layout unterordnen und in diesem Bestreben fröhlich Deppen Leer Zeichen überall hinstreuen und dabei auch vor einer „Knusper Crème“ nicht zurückschrecken, gehört ja zu den Dingen, an die ich mich mittlerweile gewöhnt habe. Es ist ja auch eine nützliche metasprachliche Information, dass das Gesagte unwichtiger als seine Gestaltung ist, denn es hilft dabei, das Gesagte als verlogenen, nichtsnutzigen Blah zu erkennen, der an höheren Verstandesfunktionen vorbeizielt, um die viel leichter zu manipulierende Psyche zu penetrieren. Und dass du in in genau diesem Streben ein Wort wie „Crème“, das sämige, leckere Appetitlichkeit verheißt, mit einem dazu völlig unpassenden Attribut wie „knusprig“ kombinierst, das zeigt die gesamte, schreiende Dummheit dieses Unterfangens und zudem deiner Person, die professionell und industriell so einen auf Verpackungen zu stempelnden Wortmüll produziert.

Alles knusper bei dir?!

Dein dich „genießender“
Nachtwächter

So einfach…

Samstag, 15. Dezember 2012

Hallo, unbekannter Werber,

du Sparring-Partner an der konsumistischen Front, an der man unentwegt gegen jede höhere Geistesleistung ringt, auf dass sich Menschen in möglichst amentale Konsumdeppen verwandeln! Ich bin erst vor wenigen Stunden auf deine grandiose Meisterleistung gestoßen:

Erstmal zu Penny weil Einkaufen hier so einfach ist

Und dann habe ich mich in diesem Penny ganz genau umgeschaut. Es war ein Selbstbedienungs-Supermarkt wie jeder andere auch, mit von Regalen und anderen Produktpräsentatoren gebildeten Gängen, durch die ich einen Einkaufswagen mit meiner Körperkraft schieben kann, um diesen mit allerlei Ware vollzumachen, die ich dann an der Kasse wieder auf ein Fließband lege, damit sie dort… ach, du weißst das ja hoffentlich selbst, unbekannter Werber. Ich empfand die Vorgehensweisen beim Einkaufen in diesem Penny nicht als einfacher und nicht als schwieriger als die Vorgehensweisen beim Einkaufen in einem Aldi, in einem real-kauf, in einem Kaufhof, in einem Lidl oder was immer ich jemals als Mitbewerb dieser Penny-Dinger erlebt habe. Ich empfand sie nicht einmal als irgendwie anders. Es stand an der Tür nicht jemand, der mir den Einkauf erleichtern wollte, etwas, indem er mich fragte, ob ich vielleicht zu müde zum Schieben des Einkaufswagens wäre und ob er mir das abnehmen solle. Und es gab auch sonst nichts, was so einen Penny irgendwie um das besondere Merkmal „einfach“ bereichert hätte.

Verstehst du, unbekannter Werber?! Der Spruch, den du dir da aus deinem koksumnebelten Hirnsurrogatextrakt geprügelt hast, als du diese rote Fläche mit irgendwelchen Buchstaben zugemacht hast, der ist vollkommen hirnlos; der ist geradezu eine Beleidigung der Intelligenz jedes Menschen, der ihn sieht und liest.

Ach, das ist dir im Grunde scheißegal?

Ich verstehe.

Dein dich „genießender“
Elias

Gruß auch an die Penny-Märkte, die sich von Werbeheinis solche Intelligenzbeleidungen ihrer Kunden andrehen lassen…

Spülführer

Freitag, 27. Juli 2012

Hallo, unbekannter Werber,

so gern und lustvoll ich über dich und deine ganz besondere „Kreativität“ – die man mit einem weniger schmeichelhaften Wort übrigens „Idiotie“ nennt – abjauche, so wenig kann das darüber hinwegtäuschen, dass ich manchmal regelrecht Mitleid mit dir empfinde. Du kannst ja nichts dafür, dass du ein Arschloch bist, das davon lebt, dass es andere Menschen belügt, manipuliert und an jeder Ecke mit unerwünschten „Mitteilungen“ von erschütternder Einseitigkeit überfällt. So ist das eben, wenn man unter einem käsigen Zerfall jener Hirnregionen leidet, die bei anderen Menschen ein Mindestmaß sozialen Miteinanders und Anstandes verursachen. Wenn man dich erstmal als einen Kranken, einen gefährlichen Irren, betrachtet, dann erregen deine vor allem wegen deines Mangels an jeglichem Talent nicht der art brut zugeordneten Werke geradezu Mitleid.

Das gilt besonders bei deinen gescheiterten Versuchen, den Ernst deiner Geisteskrankheit durch ungekonnte Witzigkeit und kecke Wortspielereien zu übertünchen – wie hier etwa hier bei der tollen Spülmittelverpackung mit unpassender Befußballerung und dem wahnwitzelnden Textstummel „Spülführer“. Diese hilflosen Regungen lassen bei weniger mitleidsvollen Menschen nur die Frage aufkommen, ob man mit deinem Kopfe wohl öfter einmal Fußball gespielt hat, als du noch ein Kind warst. Leider hat es dann nicht ausgereicht, um den letzten, für die vegetativen Zuckungen erforderlichen Rest cerebraler Aktivität auszulöschen, und so werden deine hilflosen Verkaufsförderungsversuche auf eine stumpfsinnige Zielgruppe losgelassen.

Du tust mir echt leid.

Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter

[Danke für die Einsendung an ET | Foto von KWiNK]