Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Ads“

Willste Vollbild?

Freitag, 30. Mai 2008

Normalerweise surfe ich mit abgeschaltetem JavaScript und ohne jegliches Plugin. Dazu schalte ich noch einen Proxy-Server dazwischen, der mir den übrigen Werbeschrott im Internet recht zuverlässig rausfiltert. Mit einer solchen Konfiguration kann man das Internet ertragen, ohne dass es zu nervösen Zuckungen kommt.

Deshalb sehe ich normalerweise auch diese Pest nicht. Diese Bereiche, die mit ein paar Zeilen JavaScript kurz nach dem Laden einer Seite eingeblendet werden. Meistens so nach zehn Sekunden, damit man überrascht wird, während man sich gerade ein bisschen festgelesen hat. Werber wissen eben genau, was sie tun. Das ist ja der Grund, weshalb ich sie verachte. Eine absolute Seuche ist das, und wenn so ein Terror-Ad mir doch einmal begegnet, kann ich immer nicht verstehen, welche Deppen da draußen eigentlich ihre Inhalte dadurch entwerten wollen, dass sie diese für ein paar lächerliche Klickcents durch überrumpelnde und aufdringliche Reklame-Scheiße überdecken lassen. Diese Deppen sind übrigens durchaus auch größere Vertreter der deutschen Journaille. Die müssen ja echt eine hohe Meinung von den Ergebnissen ihres Schaffens haben!

Aber heute hat es mich erwischt. Heute dachte ich nicht daran, einige für mich unnötige Features auf einem fremden Rechner abzuschalten, und ich vergaß ebenso, den Proxy einzuschalten. Auf meinen häufig besuchten Websites merke ich keinen großen Unterschied, da diese eben keine besonders nervige Werbung enthalten – was vielleicht auch der Grund ist, weshalb ich diese Websites häufig besuche. (Ich bin da gewiss nicht der einzige.) Aber was ich dann zu Augen kriegte, als ich auf einen Link zur Berliner Umschau klickte, das hat mir so richtig die Sprache verschlagen. Da kam nicht nur so eine Dreckswerbung nach einigen Sekunden reingeholpert, was schlimm genug ist. Nein, dieser (von O2 geschaltete) Strunz hatte neben dem üblichen Link zum „Schließen“ auch noch einen weiteren Link…

Die Werbung im Vollbild anschauen…

…um die Reklame im Vollbild zu betrachten. Im Vollbild! Das ist doch genau das, was man in einem solchen Moment will. Weg die blöden Inhalte, wegen der man eigentlich auf die Seite gekommen ist, und das ganze Fenster von einer Reklame einnehmen lassen, die mit ihrer perfiden Machart richtig saugt. So scheinen jedenfalls die Werber zu denken. Sonst würden die das ja nicht als Möglichkeit anbieten.

Wenn die überhaupt noch denken. Was Werber manchmal tun, erweckt schon den Eindruck einer totalen Denkverweigerung.

Sollten die Werber sich aber gedacht haben, dass angesichts solcher Dreistigkeit bei mir eine Sympathie für die Produkte von O2 aufkommt, denn haben sie sich geirrt. Und zwar gewiss nicht nur bei mir.

Video-Werbung bei MySpace

Montag, 31. März 2008

Ein leerer Posteingang bei MySpace, der für Videowerbung verwendet wirdEs ist keine Spam im gewöhnlichen Sinne des Wortes, es ist „legale“ Werbung. Was MySpace da tut, um die letzten intelligenten Nutzer von dort zu vertreiben, als gäbe es derer zu viele. Na, wenn die meinen…

An verschiedenen Stellen in MySpace reißt jetzt Video-Werbung die Aufmerksamkeit des Nutzers gewaltsam an sich. Der Screenshot zeigt zum Beispiel meinen leeren Posteingang. Eine solche leere Fläche kann ja nicht einfach leer bleiben, da muss ja Werbung rein. Und jetzt werde ich  nicht mehr „nur“ mit zuckigen Flash-Bannern gequält, sondern so ein Video mit einer Tusse labert mich zu. Zwar nicht in der Sprache, die in meinem Profil angegeben ist, nicht einmal in einer Sprache, die ich leicht verstehe, aber um was es dabei wohl gehen mag, das verstehe ich schon. Ich als Männlein soll dort ganz offensichtlich „zugängliche“ Weiblein in einem passenden Altersbereich für meine Wünsche finden können. Und wie gespielt natürlich diese Tusse da in die Kamera labert, das haben die gewiss fünfzig Mal drehen müssen! Und wie die eh schon erotisch wirkende Stimme mit einem bisschen Hall aufgewertet wird!

Mein Preis „Werbemüll des Monats“ geht an MySpace, die einen weiteren, wichtigen Meilenstein für ein Internet gesetzt haben, das an allen möglichen und unmöglichen Plätzen mit Werbung vollgekleistert wird. Endlich habe ich einen Grund gefunden, das Flash-Plugin aus allen meinen Browsern herauszuziehen. (Es taugt eh nicht zu vielem.) Dafür ein ganz dicker Dank an MySpace.

Und die höchst professionell in die Kamera flirtende Tusse könnt ihr behalten.

Engagement Mapping

Sonntag, 2. März 2008

Jetzt einmal keine Spam, sondern ein trüber Einblick in die legale Werbung. Microsoft versucht, Daten zu sammeln, um mit verbesserter Methode noch mehr Menschen so zu manipulieren, dass sie auf Werbung klicken. Alle folgenden Zitate sind der Meldung von heise online entnommen, alle Anmerkungen sind von mir.

Engagement Mapping heißt ein Ansatz, mit dem Microsofts Entwickler bessere Auskünfte über den Erfolg von Online-Werbebannern ermöglichen wollen.

Die Marketing-Heinis von Microsoft denken sich mal wieder so richtig irreführende Sprache aus, um damit das Sammeln von Daten und die auf solcher Sammlung basierende, möglichst wirksame Manipulation möglichst vieler Menschen zu verbessern. Datensammeln klingt gar nicht gut, da spricht man lieber von einer „Abbildung des Engagements“.

Im Hintergrund steht der Gedanke, dass die Kaufentscheidung eines Verbrauchers nicht nur dem letzten Klick auf die Reklame für das angepriesene Objekt zuzurechnen ist, sondern vielmehr der gesamten Dosis, in welcher die betreffende Werbung den Konsumenten erreicht hat.

Offenbar stellt man auch bei Microsoft fest, dass immer weniger Menschen so verblendet von den überall eingestreuten, blinkenden Glücksideen der Werber sind, dass sie auch darauf wie die Deppen darauf rumklicken. Das gesamte Geschäft der Online-Werbung ist langsam, aber sicher rückläufig, und wenn man sich die entsetzliche Penetranz mancher Reklameidee anschaut, kann man eigentlich nur noch froh darüber sein. Zum Glück ermöglicht ein moderner Browser – also einer, der nicht bei Microsoft programmiert wurde – seinem Anwender, diese ganze, meist unerwünschte Vergällung der Inhalte des Internet wirksam auszufiltern.

Das ist natürlich hoch problematisch für Unternehmen, die mit Online-Werbung Geld verdienen wollen. Deshalb pusten die geschickten Verkäufer von Mircosoft über ihre Presseleute diesen Blah heraus, um die Werbekunden schon einmal darauf vorzubereiten, in Zukunft auch für solche Werbung blechen zu müssen, die nicht zu einem Klick durch den Rezipienten führte. Natürlich wird den Werbekunden auch dafür etwas geboten. Das ist zwar kein Verkauf, aber immerhin ein bisschen Statistik.

„Die letzte angeklickte Anzeige ist ein überholter und verbrauchter Maßstab“, erklärt Brian McAndrews, Chef von Microsofts Sparte für Anzeigen- und Verlagssoftware. Bedeutungsvoller ist demnach die komplette Historie der Wahrnehmung von Werbebotschaften, und genau die gilt es mit Engagement Mapping aufzuzeichnen, um den Return on Investment für Werbeausgaben zu ermitteln.

Technisch gelöst werden soll diese Kleinigkeit durch ein genaues Datensammeln, wer wann welche Website mit welcher Werbung vor Augen hatte. Den Rest erledigt man dann mit so genannten „Data Mining“, einem parastatistischen Verfahren, auch noch aus den sinnlosesten Datensammlungen so etwas Ähnliches wie einen Sinn herauszulesen. Und gemäß dieser Kunstfertigkeit des Kaffeesatzlesens in Datenspuren wird man wohl in Zukuft die Rechnungen für Werbekunden schreiben – nachdem man ihnen vorher (natürlich gut werbend und mit aller Technik der Verblendung) erzählt hat, dass auch die wirkungsloseste Kampagne noch eine Wirkung gehabt habe. Das ganze mit dem üblichen Bullshit aus Psychologie und Geschäftsleben angereichert, und schon gibt es genug Affen, die daran glauben werden. Und das ist schließlich das Wichtigste. Wenn. Man etwas verkaufen will. Egal. Ob es sich um altmodische Amulette oder den moderneren marktwirtschaftlichen Aberglauben handelt.

Zur technischen Umsetzung siehe den Artikel auf heise online.

Eine ganz tolle Idee!

Und vor allem ist es gar nicht absurd, dass Werbetreiber darauf hereinfallen. Und dafür zahlen, dass sie nummerische Informationen über die Wirkung ihrer durch aufdringliche, repetitive Zwangshypnose erzeugten Gehirnveränderungen erhalten. Da wächst zusammen, was zusammen gehört: Die Borg (Microsoft) und die Ferengi (Kaufleute) – vor allem wächst beider Seiten Dummheit zusammen.

Wer Galle in meinen Anmerkungen findet, betrachte sie einfach als Gewürz! Ein Werber würde sie auch als solches anbieten – „Gallwürz, denn bitter macht lecker“

Videowerbung in Suchergebnissen

Samstag, 16. Februar 2008

Eine aktuelle Meldung bei heise online:

In den USA testet Google seit Donnerstag die Umsetzung von Videowerbung auf ihren Suchergebnisseiten. „Angesichts der erweiterten Informationsinhalte der Suchergebnisse seien Textanzeigen nicht mehr so effektiv“ […]

In der Tat, Textanzeigen sind wohl wirklich nicht mehr effektiv genug. Denn sie haben nicht genügend Kraft, die Aufmerksamkeit des Betrachters an sich zu reißen und auf diese Weise zu erzwingen. Damit die einseitige Kommunikation der Reklame auch wirklich in die Köpfe dringe und dort ihre Wirrkung entfalte, bedarf es eben immer stärkerer Gewalt Mittel. An anderen Stellen verwendet man schon brüllende Flash-Banner und seitenfüllende Elemente, die sich dem Surfer in den Weg stellen und ersteinmal „behandelt“ werden wollen, bevor man an die gewünschten (und gesuchten) Inhalte kommt.

Google hat sich bislang vor allem damit hervorgetan, dass die eingeblendete Werbung relativ unaufdringlich war und nicht vom eigentlichen Vorhaben bei der Suche ablenkte. (Generell hat Google in der Vergangenheit ein Beispiel dafür gegeben, wie gut und nützlich eine schlichte Benutzerschnittstelle ist, hinter der eine gute Funktion glänzt.) Für mich ist das immer ein Grund gewesen, Google zu verwenden, obwohl ich angesichts der dort entstehenden Datensammlung nicht gerade zu den Fans von Google gehöre. Wenn die Suche jetzt durch aufdringlichere Werbung vergällt wird, kann das für mich durchaus ein Grund sein, in Zukunft wieder auf MetaGer zu setzen, um Inhalte im Netz zu finden.

Vorerst werden nur willige Suchende von Videobotschaften berieselt – erst ein Klick auf einen Plus-Button führt zur Werbung.

Das wird sich aber ändern, wenn diese Form der Werbung nur verspricht, ein gutes Geschäft zu werden. Das einzige, was diese Entwicklung aufhalten kann, ist mangelnde Akzeptanz bei der „Zielgruppe“ – und wenn es wirklich so weit kommt, das Ausweichen vieler User auf andere Suchmaschinen oder die Verwendung eines Proxy-Servers, der die bewegten Müllbilder sicher ausfiltert.

WP-Plugin: Umfassende Entwertung

Dienstag, 25. Dezember 2007

Zunächst zur Klarstellung: Es handelt sich bei den Ads, die auf Websites eingeblendet werden, keineswegs um Spam. Es ist eine völlig legale Form der Werbung, und viele Gestalter des Internet sind der Meinung, dass Werbung ein guter Weg ist, um die auflaufenden Kosten zu decken. Dass ich das nicht für einen guten Weg halte, dass es mir zuwider ist, aus dem menschlichen Vorgang der Mitteilung des eigenen Selbstes Geld zu schinden, das ist eine völlig andere Sache. Aber dadurch werden Ads in einer Website noch lange keine Spam.

Dennoch gehört diese Anmerkung zu Ads unbedingt in den Zusammenhang dieses Blogs. Gut, dass wir hier schon immer auch über „normale“ Werbung geschrieben haben.

Denn es ist schon bemerkenswert und schmerzhaft, wenn Menschen die Ads für das Wesentliche in ihren Blogs zu halten scheinen. Heute kann man im Forum von WordPress Deutschland ein bemerkenswertes Bedürfnis nach einem Plugin lesen:

[…] Und auch hier wieder die Frage: Wie bekomme ich dann die Farbe des Backgrounds heraus, damit ich die Werbung farblich abstimmen kann?

Das Beste wäre natürlich, wenn es ein PlugIn gäbe, dass die grafikeinstellungen der Werbung automatisch übernehmen würde aber ich gehe davon aus, dass es dies nicht gibt. […]

Es ist so eine dieser Mitteilungen, die man zwei Mal lesen muss, weil man sie beim ersten Lesen für völlig unglaublich hält. Beim zweiten Lesen verursacht ein solcher Wunsch etwas aus der Grauzone zwischen pochendem Schmerz und hysterischem Lachen.

Hier beabsichtigt ein Mensch, zu bloggen. Und während er sein Blog zurechtbastelt – das kann ja eine langwierige Angelegenheit sein – beginnt er offenbar, sich eine Erleichterung durch ein Plugin zu wünschen. Er wünscht sich nämlich, dass das optische Erscheinungsbild seines Blogs in automatischer Weise an das Erscheinungsbild der eingeblendeten Reklame angepasst wird. Nicht etwa an den Inhalt seiner Mitteilungen, sondern an eingeblendete, kommerziell orientierte Gehirnwäsche. Und. Er zeigt damit überdeutlich, was ihm die Hauptsache am Bloggen ist. Nicht etwa, dass man sich persönlich einer interessierten Leserschaft mitteilt, sondern dass eine Seite entsteht, die möglichst viel Klickvieh anzieht, das dann das Geld in der Kasse klingen lässt. Eine Seite, die völlig für den Transport einer einseitigen und dummen Form der Kommunikation, nämlich der Werbung, optimiert ist; die sich sogar selbstständig an die Werbung anpasst. Und damit nicht „nur“ Werbung enthält, sondern Werbung wird. Wahrscheinlich ist dieser Mensch auch schon sehr daran interessiert, wie er demnächst sein Ranking optimieren kann. Damit noch mehr Klickvieh kommt. Denn das ist ja das Wichtigste. Für diesen werdenden Blogger.

Ich kann mir beim besten Willen keine umfassendere Entwertung der eigenen Mitteilungen und damit des eigenen Selbstes mehr vorstellen. Es ist so gruselig, dass sogar mir die Worte fehlen. Ich kann nur leise hoffen, dass solches Denken nicht zum Regelfall unter den Bloggenden wird.

Kein Scherz!

Dienstag, 20. November 2007

Wir wissen ja alle, dass Spammer nicht gerade ein gutes Beispiel für höhere menschliche Intelligenzleistungen sind. Das gilt aber auch für jene Menschen, die vor allem deshalb keine Spammer sind, weil die von ihnen gewählte Werbeform (leider) völlig legal ist. Auch die Deppen, die gewisse, eindeutig unseriöse Werbungen auf Websites schalten, sind nicht gerade intelligent.

Zum Beispiel scheinen die Werber, die sich den hier erläuterten Gehirnpflug ausgedacht haben, ziemlich dumm zu sein. Oder ist es wieder einmal nur Gier? Ich habe stets Probleme, Gier und Dummheit zu unterscheiden, zu ähnlich sind die menschlichen Auswirkungen dieser beiden Bedingungen… :mrgreen:

Kein Scherz! Sie haben soeben gewonnen! Sie sind jetzt ausgewählt! Schauen Sie bitte gleich nach, ob es der Hauptpreis ist: ein AUDI A3! Auf jeden Fall haben Sie schon eine 4-Sterne-Nil-Kreuzfahrt gewonnen! Jetzt nachsehen

Diese (leider wohl legale) Werbung versucht wirklich alles, um die Aufmerksamkeit auf die dürftige Botschaft zu lenken. Zunächst wird unter ordentlichem Java-Script-Geblinke 60 Sekunden lang eine Art Countdown runtergezählt, damit der Mensch aus der Zielgruppe auch ja glaubt, dass er ganz schnell darauf klicken muss, um etwas zu gewinnen. Sonst laufen die schönen Gewinne noch weg…

Schon in dieser Form der Überrumpleung zeigt sich der Charakter derer, die so werben – und er zeigt sich nicht als Charakter eines Zeitgenossen, mit dem man etwas zu tun haben möchte. Gewünscht sind aus Sicht dieser Werber unüberlegte Klicktrottel, die sich keine Chance entgehen lassen wollen. Die sehen natürlich die Zeit verstreichen und klicken auf „jetzt nachsehen“, bevor sie glauben, dass es zu spät ist.

Nun, ich habe auch die Zeit verstreichen lassen – und der Screenshot (genommen aus meinem MySpace-Bereich) zeigt, wie es nach Ablauf der 60 Sekunden aussieht. Wie man sieht, besteht nicht der geringste Grund zur Eile; die „tollen Gewinne“ bleiben noch stehen, der Link darunter ist übrigens auch völlig unverändert. Der Countdown (noch 4, 3, 2, 1 Sekunden) wird nach Ablauf durch den weniger hektischen Text „Sie sind jetzt ausgewählt“ ersetzt, sonst ändert sich nichts Diese Werbung entpuppt sich schon in ihrer Darbietung als reiner Versuch, Menschen zu unüberlegten Klicks zu bringen, indem mit einfachen technischen Mitteln vorsätzlich ein falscher Eindruck erweckt wird. Wer in solchem Zusammenhang noch an die ausgelobten Gewinne in dieser Werbung glaubt, dem kann ich auch nicht mehr helfen.

Ich habe mir trotzdem einmal erlaubt, die von so verlogener Werbung verlinkte Site zu besuchen. Da ich diese Werbung klar als unseriös und möglicherweise betrugsartig erkenne, habe ich natürlich ein besonders gesichertes System verwendet. Es gibt Zeitgenossen im Internet, denen man nicht trauen darf. Allerdings hatte ich nicht genügend Geduld, um die verlinkte Site auch wirklich bis zum bitteren Ende durchzuklicken, daher kann ich auch nicht sagen, wie es mit der „Nil-Kreuzfahrt“ aussieht. Man bekommt auf der verlinkten Site „Gelegenheit“, gegenüber recht unseriösen Werbern auf vielen und recht ausführlichen Unterseiten einen umfassenden persönlichen Datenstriptease zu machen – und so manches Opfer dieser Werber wird das auch schon getan haben, wenn die ganze Zeit lang große Gewinne vor Augen stehen.

Menschen, die so hinterlistig vorgehen wie diese Werber, stehen ganz weit oben auf meiner Liste von Personen, die keine persönlichen Daten von mir bekommen dürfen. Ich würde jedem empfehlen, diesen falsche Tatsachen vorspiegelnden Werbetrick einfach zu ignorieren – und ich bin mir sicher, dass zurzeit jeden Tag zehntausenden von Auserwählten potenziellen Opfern große Gewinne von diesen etwas zwielichtigen Gestalten versprochen werden, die wohl kaum in so großer Menge vorrätig sein dürften.