Die Leute, die uns allen diese Spamwelle in die virtuellen Postfächer stopfen wollen, haben mal ihren Text überarbeitet. Nein, korrigiert haben sie ihn nicht. Aber dennoch zeigt der erste Absatz eine Änderung:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bieten Ihnen die Möglichkeit zusammen mit uns erfolgreich tätig zu sein. Bitte lesen Sie diese Nachricht, und treffen erst dann ihre Entscheidung. Leider können wir auf dieser Etappe noch nicht eine personalisierte Anwerbung vornehmen und bitten Sie höflichst um Entschuldigung und um ihr Verständnis für die Tatsache, dass wir Sie nicht angerufen haben oder Sie noch nicht persönlich ansprechen. Wir sparen einfach Zeit und kommen so zusammen schneller ans Ziel.
Und, was wurde da geändert? Die peinliche Bezugnahme auf die Bundesagentur für Arbeit wurde rausgenommen, so dass niemand mehr über die Vorstellung, dass die BA die Daten ihrer „Kunden“ an Spammer gibt…
Aus dem ursprünglichen Spamtext:
[…] Die Bundesagentur für Arbeit hat uns ihre Personaldaten übermittelt, damit wir selbst mit Innen in den Kontakt treten konnten […]
…lachen kann. Das ist die einzige Änderung. Auf die nahe liegende Idee, wenigstens mal die gröbsten Probleme in dieser Mail anzugehen – etwa die miese Grammatik oder die Bezeichnung eines Entgeltes für verrichtete „Arbeit“ als „Unterstützung“ (!) – sind die Spammer nicht gekommen. Auch scheinen die Spammer nicht zu bemerken, dass ihr dummes Angebot nicht einen Deut überzeugender wirkt, wenn sie es jeden Tag etliche Male machen. Ach ja, natürlich ist noch die Mailadresse für die „Antwort“ eine andere, diesmal ist es antrag-c (at) net.hr
, aber die wechselt ja mit jeder dieser fünf bis dreißig ansonsten identischen Spams am Tag.
Aber was beklage ich mich. Es sind eben Spammer. Ein Spammer ist das, was herauskommt, wenn sich kriminelle Energie mit einem vollkommen asozialen Charakter und einem unfassbaren Maß an Dummheit in einem Menschen vereint. Was über das Angebot dieser Kriminellen zu sagen ist, das habe ich schon früher gesagt.
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