Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


yo

Donnerstag, 9. November 2017, 13:36 Uhr

Hello, my darling!

Wer bist du überhaupt, mein Spammchen?

We‘ve been together for many years, […]

Oh, das ragt mir jetzt doch ein bisschen weit in die eigene Biografie rein. Wir waren jahrelang zusammen? Und ich weiß nix mehr davon? Und erfahre es über eine Mail, die an eine meiner Wegwerfadressen geht, mit der ich mich an ein gecracktes Webforum angemeldet habe? Was hast du mir gegeben? Oder: Was hast du genommen? :mrgreen:

[…] and you‘re still as handsome as the day we met.

Weia, und attraktiv aussehen in Einheit mit niemals altern tue ich auch noch. Da müsste ich aber sehr leichtgläubig sein, um darauf reinzufallen. Zumal…

Miss you. I want you to write me as soon as you can. My email
laurake5bv3@rambler.ru

…der, die oder das unbekannte Spammer in seiner Spam offen zugibt, dass die Absenderadresse gefälscht ist. Genau die richtige Grundlage für warme Gefühle!

Oh, ich sehe gerade, dass mir auf der gleichen Adresse noch jemand einen dieser Liebesbriefe zur Einleitung eines Betruges geschrieben hat, ebenfalls mit sehr kurzgefassten Betreff:

Betreff: hi

Hi, honey!
The main thing for us is to trust and to hope. When I close my eyes, I see you.
I send you a lot of kisses. Write me please! My email
anna6zdanna@rambler.ru

Ja, ja, schon klar. „To trust and to hope“, aber die Absenderadresse fälschen. Behalt deine Küsse! Sie schmecken nach Gift.

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