Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


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Samstag, 15. Juni 2024, 14:15 Uhr

Puh, sehe ich gerade eine Menge schlecht gemachten Phishings. Mal eine Spam davon rauspicken. 🎣️

Von: DКB <chaumetefdiaverb@gmx.com>

So unterzeugend sah schon lange keine Absenderadresse mehr nach einem Kreditinstitut aus. Schade, dass sich diese DKB keinen eigenen Mailserver leisten kann. Die Spam wurde übrigens wirklich über GMX versendet. Und der Quelltext der Spam sieht wie ein heiterer Gruß aus dem vergangenen Jahrhundert aus. Ach ja, wo ich gerade beim Quelltext bin, der fängt übrigens hiermit an:

<p><img alt="" border="0" style="display: block;" width="1"/></p>

Mit Stable Diffusion generiertes BildJa richtig. Das sieht aus, als sollte es ein Webbug werden, aber leider war der Absender ein bisschen mit der Vorlage für seine Spam überfordert. Deshalb hat er vor dem Absenden gar nicht mehr mitbekommen, dass da die Angabe der URI des nachzuladenden Bildes im Attribut src fehlt. So wird das natürlich nichts mit dem „nach Hause telefonieren“. Vielleicht macht der Honk es ja bei seinem nächsten Versuch besser, nachdem er sich darüber gewundert haben wird, dass seine Spam nirgends angekommen zu sein scheint. Am Ende sind ja doch immer alle schlau, die einen waren es vorher, die anderen sind es hinterher. 😁️

dkb

Hier sollte vermutlich das Logo der DKB erscheinen. Das Bild wurde anonym und kostenlos bei Postimages gehostet, aber dort schon wieder entfernt. Es kann ja auch nicht jeder so untätig wie Evil Google sein, wenn es um den Missbrauch der kostenlos angebotenen Dienstleistungen durch Trickbetrüger geht.

Guten Tag,

Aber ganz genau mein Name! Und meine Kontonummer! 👍️

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So schade, dass man diesen Banken aus dem Spameingang immer wieder noch mal alles erzählen muss, was diese Banken schon lange wissen. Vielleicht sollten diese Spambanken mal lernen, wie das mit der Datenverarbeitung so funktioniert.

Natürlich gehen alle Daten, die man angibt, direkt zu Betrügern. Es ist Phishing. Deshalb klickt man ja auch nicht in eine Mail, sondern ruft solche Websites immer über ein Lesezeichen im Webbrowser von Hand auf. So kann einem kein Betrüger oder sonstiger Verbrecher einen giftigen Link unterschieben. So einfach ist es, sich vor den gefürchteten Cyberangriffen zu schützen. Macht das! 🛡️

Ansonsten hätte der Link in eine Domain geführt…

$ surbl 74sin88.top
74sin88.top	LISTED: PH ABUSE 
$ _

…die bereits wegen Spam und Trickbetrugs auf allen Blacklists dieser Welt steht. Die meisten modernen Webbrowser sollten hier eine deutliche Warnung anzeigen. Aber darauf kann man sich nicht verlassen, die Blacklists hinken immer ein paar Stunden hinterher. Sicherer ist es, gar nicht erst in eine Mail zu klicken. Dann kann man auch nicht dazu überrumpelt werden, auf einer betrügerischen Website etwas sehr Dummes zu tun.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre DKB

Die Freundlichkeit dieser betrügerischen Phisher wird nur noch von ihrem Anstand und ihrer Ehrlichkeit überboten.

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